Auch der voreingenommene Beobachter – der unvoreingenommene sowieso – wird der Erkenntnis zustimmen: Da die Schlacht um Aleppo einer Entscheidung entgegengeht, wird sie propagandistisch genauso unerbittlich ausgetragen wie auf dem Gefechtsfeld. Was aus westlicher Sicht einleuchtet. Die Bilder einer von Bomben verheerten Stadtlandschaft und aus Ruinen geborgener Toter und Verletzter stehen für sich. Ihnen lässt sich nichts anhaben. Sie sind als Metaphern des Grauens freilich kein singuläres Phänomen. Seit nunmehr fünfeinhalb Jahren wird dieser Bürgerkrieg manchmal auf freiem Feld, in der Regel aber als Straßen- und Häuserkampf ausgetragen. Immer haben Zivilisten darunter gelitten und alle Kriegsparteien das zu verantworten.
Der Vorwurf, Baschar al-Assad und Wladimir Putin bomben eine Stadt in die Steinzeit zurück (so Grünen-Chef Özdemir), mag berechtigt sein oder nicht – er reflektiert vor allem eines: Mit dem völligen Fall von Aleppo wäre eine Kriegswende zum Greifen nahe. Die Einnahme der Stadt brächte Syriens Hauptverkehrsachse von der Grenze zu Jordanien im Süden bis zur Türkei im Norden wieder unter Kontrolle der Regierung.
Gegen Putin verlieren
Für den islamistischen Widerstand wären letzte Nachschubtrassen aus der Türkei gekappt. In einer Region, bestehend aus dem Küstenstreifen, dem Alawiten-Gebirge, dem Großraum Damaskus und der Orontes-Ebene ließe sich ein Rumpfstaat erhalten. Womöglich mehr, käme es zur Verständigung mit der kurdischen Autonomie im Norden. Nicht auszuschließen, dass von Aleppo aus der Vormarsch auf Rakka beginnt, um die syrische Kapitale des Islamischen Staates (IS) anzugreifen. Es wäre damit bestätigt, was Präsident Obama gerade als seinen Erfolg reklamiert hat – sowohl im Irak wie in Syrien verliert der IS an Boden. Freilich werden auch einem Kampf um Rakka Zivilisten zum Opfer fallen, ebenso wie dem gerade stattfindenden Sturm auf die vom IS gehaltene irakische Millionenmetropole Mossul. Den können die Nationalarmee wie die kurdischen Milizen auch deshalb siegesgewiss entfachen, weil die Vereinigten Staaten ihr Luftmonopol ausspielen und Mossul dort bombardieren, wo Stellungen des IS vermutet werden. In Wohngebieten vorzugsweise, zu Lasten der Zvilbevölkerung, versteht sich.
Aleppo und Rakka wieder zurück im syrischen Staat – damit hätte sich das erklärte Ziel des Westens, besonders der USA, vorerst erledigt, Baschar al-Assad zu stürzen, um in Damaskus ein prowestliches, sunnitisches Regime zu etablieren.
Bürgerkrieg in Syrien 2011 – 2016
2011 Antiregierungsproteste greifen von Daraa im Süden auf das ganze Land über. Durch Gewalt auf beiden Seiten eskaliert die Lage. Die Gründung der Freien Syrischen Armee (FSA) durch Deserteure im Juli markiert den Übergang zum Bürgerkrieg.
2012 Der erste UN-Syrien-Vermittler Kofi Annan legt einen Sechs-Punkte-Plan für eine Waffenruhe und Verhandlungen vor, der aber bald scheitert. In einer neuen Verfassung Syriens ist die führende Rolle der Baath-Partei gestrichen.
2013 Die islamistische Al-Nusra-Front erobert Teile von Homs und Aleppo. Nachdem im August bei Gefechten in Ghuta Giftgas eingesetzt wurde, bereiten die USA einen Militärschlag gegen die Assad-Armee vor. Der entfällt, als Damaskus einer Vernichtung sämtlicher Kampfstoffe zustimmt.
2014 gebildet aus dschihadistischen Milizen, tritt der Islamische Staat (IS) in Erscheinung. Zunächst konzentriert sich der Vormarsch nur auf den Irak, dann erobert der IS Terrain im Nordosten Syriens.
2015 Ende September greifen erstmals russische Jets in die Kämpfe am Boden ein und entlasten die Regierungsarmee, die kaum mehr über Rekrutierungsreserven verfügt und auf den Beistand des Iran wie der Hisbollah angewiesen ist.
2016 Ende Januar beginnen in Genf wieder Syrien-Talks, moderiert durch den neuen UN-Vermittler de Mistura. Im März erobern Assad-Einheiten die Oasenstadt Palmyra vom IS zurück. Die türkische Armee greift kurdische Stellungen in Nordsyrien mit Panzern an. LH
Es wäre eine Niederlage, die psychologisch gesehen dem Scheitern der Besatzungen in Afghanistan und im Irak gleichkommt, weil sie den Glauben an erfolgreiche globale Machtprojektion berührt. Man verliert weniger gegen Assad als gegen Putin. Russland hat sich als geostrategischer Wettbewerber in Szene gesetzt und Vorteile ausgereizt, die ausgerechnet in einer Präferenzzone amerikanischer Außen- und Militärpolitik entstanden sind.
Russland ächzt nicht unter der bleiernen Bürde jahrzehntelangen Interventionsgebarens im Nahen Osten. Es verfügt über kein nahöstliches Stützpunksystem, das nicht nur Omnipräsenz ausstrahlt, sondern von dem auch der Druck zu omnipotentem Verhalten ausgeht. Russland ist in kein diffuses Beziehungsgefüge mit regionalen Potentaten verstrickt, was für Amerika inzwischen mehr Ohnmacht als Macht bedeutet.
So gerieren sich die USA als Schutzpatron der syrischen Kurden, tolerieren aber, wie der NATO-Partner Türkei deren Milizen militärisch attackiert und sich dabei des taktischen Alliierten IS versichert, den die USA ihrerseits zum Hauptfeind erklärt haben.
Zum gegenseitigen Vorteil
Moskau hat sich klar für einen Protegé entschieden, der funktioniert, um zu existieren. Als russische Kampfjets Ende September 2015 erstmals über Syrien aufstiegen, war bald darauf ein Gipfel im Kreml anberaumt, bei dem Präsident Assad mehr einbestellt als eingeladen wirkte. Es wurde keine unverbrüchliche Waffenbrüderschaft zelebriert, sondern ein Agreement zum gegenseitigen Vorteil besiegelt – wir helfen dir, indem wir uns nützen.
Insofern wirken die gerade wieder strapazierten Vergleiche mit dem Kalten Krieg eher deplatziert. Russland und die USA stehen sich zwar als Gegner gegenüber, aber anders als vor 1990. Die russische Regierung ist freier, Interessen wahrzunehmen und Entscheidungen zu treffen, als die amerikanische, die oft laviert, statt zu agieren, weil die Interessengegensätze der nahöstlichen Gefolgschaft sie dazu zwingen.

Foto: Joseph Eid/AFP/Getty Images
Es kommt hinzu: Mehr als zwei Jahrzehnte vergeblicher russischer Angebote zu paritätischer Partnerschaft mit dem Westen haben ihren Preis, ablesbar an der unaufgeregten Kaltblütigkeit, mit der Wladimir Putin in Syrien handelt. Er führt den Amerikanern vor, sich derart in ihrer Regime-Change-Manie verrannt zu haben, dass sie nun gar wie politische und agitatorische Wasserträger islamistischer Kombattanten in Aleppo wirken. Anderswo werden deren Gesinnungsfreunde in der Regel durch US-Drohnen eliminiert.
Folie Kulturkampf
Der Westen zieht in dieser Lage die „humanitäre“ Karte. Sie würde stechen, wäre sie mit der Aufforderung an den Al-Qaida-Ableger Al-Nusra-Front gespielt, aus Aleppo abzuziehen und so die Zivilbevölkerung zu schonen. Wie ohnehin erstaunt, dass den gut verbunkerten Dschihadisten im Westen nicht wenigstens in einem Nebensatz angekreidet wird, Wohnviertel als Schutzschild zu missbrauchen und Menschen defacto als Geiseln. Stattdessen wird mit der Folie Kulturkampf betrieben: Wenn Assad und Putin eine Stadt in die Steinzeit bomben, ist das nicht Krieg, sondern Barbarei. Womit sich wieder zeigt, wie eindimensional westliche Konflikterzählungen geraten, wenn sie allein vom Moment zehren, der einem kausalen Niemandsland entstammt. Als würde der Ruf sein Echo verklagen.
Nehmen wir die syrische Exilopposition beim Wort, die gerade erklärt hat, Amerika verfolge „strategische Ziele in Syrien“, an denen sich nichts ändern dürfe. In der Tat, sie bestanden bei Ausbruch des Bürgerkrieges in der Maxime, Präsident Assad um jeden Preis zu stürzen, um die Syrien-Verbündeten Iran und Hisbollah im Libanon zu treffen, sprich: das Gravitationszentrum schiitischer Macht in der Region zu schwächen und ein säkulares, auf Souveränität bedachtes Regime zu schleifen. Davon profitieren sollten die US-Alliierten Saudi-Arabien, Katar, Oman sowie andere Golfstaaten, der NATO-Partner Türkei und der strategische US-Verbündete Israel. Darin spiegeln sollte sich westliche Ordnungsmacht, die all diesen Beteiligten genügt, indem sie eigene Interessen bedient – ein schwerer Trugschluss, wie man inzwischen weiß.
Fast ein Durchbruch
Es erscheint müßig, nach irgendeinem Rechtskodex zu suchen, der einem solchen Ansinnen einen Hauch von Legitimation verschafft hätte. Es soll nur danach gefragt werden, ob fünfeinhalb Jahre Bürgerkrieg und 450.000 Tote die US-Regierung irgendwann zu der Einsicht brachten, ihre Agenda des Maximalismus auf ein Maß zu reduzieren, das den grauenvollen Zuständen auf dem Kriegsschauplatz Syrien angemessen war. Mehr noch, ob es zu einer „humanitären“ Diplomatie kam, die Maximalismus verabschiedete?
Die Antwort lautet, eine Aussicht auf eine Lösung des Konflikts besteht, seit Russland eingegriffen hat und den USA die Aussichtslosigkeit eines Assad-Sturzes vor Augen hält. Im Bewusstsein dieser Tatsache, so schien es, verabredeten die Außenminister Lawrow und Kerry am 10. September eine Waffenruhe, die einem Durchbruch nahekam. Man wollte nach sieben Tagen Feuerpause über ein koordiniertes Vorgehen gegen alle islamistischen Kampfverbände in Syrien, nicht nur den IS, verhandeln. Dass daraus vorerst nichts wurde, hat viel mit dem Angriff der US-Luftwaffe auf den Stützpunkt der syrischen Regierungsarmee in Deir al-Zor zu tun, zu dem es irrtümlich gekommen sein soll, obwohl die Basis seit Jahren auf solchen Topografien der Fronten verzeichnet ist, wie sie auch Zeitungen abdrucken. Kerry fand wohl zu wenig Rückhalt in den eigenen Reihen. Nur stand außer Frage, dass nach dieser gebrochenen Waffenruhe mit Angriffen der syrischen Armee und russischer Luftkräfte auf Bastionen des Widerstandes in Aleppo zu rechnen war. Offenbar sollte es dazu kommen.
Copyright Curtis LeMay
Man wüsste gern, ob die rhetorische Keule von den „Steinzeitbombern“ über Aleppo in Kenntnis des historischen Copyrights geschwungen wird. Beanspruchen kann das der einstige US-Luftwaffengeneral Curtis LeMay, der in den späten 60er Jahren Städte in Nordvietnam mit seinen B 52-Staffeln „in die Steinzeit zurück bomben“ wollte. Dabei ging es um Zielgebiete wie Hanoi oder Haiphong, die wohlgemerkt weit außerhalb des damaligen südvietnamesischen Kriegsschauplatzes lagen.
Kommentare 10
Die "humanitäre Karte" für Aleppo kann die westliche Kriegsgemeinschaft endgültig nicht mehr gegen Putin ziehen.
Wie sieht es inzwischen aus?
"Bunker-brechende" Bomben auf Bagdad waren kein humanitäres Problem, in Aleppo wohl. Die USA missachteten eine vereinbarte, von den Russen eingehaltene Feuerpause. Die westliche Wertegemeinschaft bombardiert gerade nicht Aleppo, sondern Mossul, die Deutschen als klammheimliche Wasserträger dabei.
Die Zivilbevölkerung in Mossul braucht nur zu befürchten, dass sie "zwischen die Fronten gerät".Das ist mit dem Sterben in Aleppo nicht vergleichbar.
Die Lateiner können resignieren mit dem Spruch "Quod licet Jovi.....was (dem höchsten Gott)Jupiter erlaubt ist..."
Putin kann man bei dem Treiben seiner Gegner sehr gut verstehen. In einem Kampf unter Grossmächten kann er nur als Machtpolitiker bestehen. Also nimmt er sich die Krim, wenn die andern sich am Maidan der Ukraine bemächtigen. Also greift er in Aleppo ein. Ist von aussen besehen doch klar. Fehlt nur noch, dass er von den Andern Humanität verlangt.
Die einzige Weltmacht, mit ihren ca. 1000 militärisch verfügbaren Stützpunkten weltweit, scheint seit dem Zusammenbruch des Ostblocks nur noch an sogenannten "gescheiterten Staaten" interessiert zu sein. In Europa die Zerschlagung Jugoslawiens, mit der freundlichen Förderung und Unterstützung Deutschlands in Person Genschers, später des Weltstaatsmanns Fischer. Ergebnis: der Mafiastaat Kosovo mit dem zweitgrößten europäischen US-Militärstützpunkt. Im Mittelost und Nahost: Afghanistan, Irak, Syrien, fehlt nur noch der Iran zur Komplettierung der "Achse des Bösen" die es angeblich zu zerstören gilt. In den "Failed States" bekämpfen sich dann diverse Milizen, denen man allen für ihren Krieg Waffen liefern kann.
Teile, verkaufe und herrsche!
Assad kauft in Russland und gewährt der "Regionalmacht" obendrein einen Stützpunkt. Also ist er ein Schlächter und Despot und muss weg, um der in Afghanistan und Irak herrschenden Humanität des westlichen Waffenrechts den Weg zu ebnen.
Ob nun Clinton oder Trump demnächst im Oval-Office sitzt, an der Politik der westlichen Wertegemeinschaft unter der Führung der USA wird sich nur marginal etwas ändern. Wenn überhaupt.
Die Scheinheiligkeit der westlichen Wertegemeinschaft in Bezug auf die humanitäre Krise in Syrien ist kaum noch zu ertragen. Der Westen hat keine Skrupel für seine Interessen souveräne Staaten in Nahost zu zerstören und Millionen von Menschen zu töten. Afghanistan, Irak, Somalia, Libyen, Syrien und Jemen wurden zu Opfern dieser Aggression. Wenn Syrien erobert ist, werden Washingtons Kriegsstrategen den Iran destabiliesieren und bei Widerstand auch dieses Land zerstören. Danach wird Washington versuchen, die muslimischen Länder in Zentralasien unter seine Kontolle zu bringen. Der Einfluss der USA in Zentralasien würde dann bis an die Grenze Chinas reichen. In diesen Ländern würde Washington Militäreinrichtungen installieren und somit Russland und China einer weiteren Bedrohung aussetzen. Gleichzeitig würde auch das von China favorisierte Seidenstraßen-Projekt verhindert, welches eine
wirtschaftliche Verbindung zwischen Pazifik und Mittelmeer herstellen und gleichzeitig den eurasischen Raum vernetzen soll.
Dies alles wissen die Länder wie Russland, Iran und China sehr wohl. Darum dürfte es für diese Länder von so großer Bedeutung sein, dass Syrien nicht in die Hände der US-Aggressoren fällt. Der Haß der USA und ihrer westlichen Vasallen gegen Russland liegt darin begründet, dass Russland es gewagt hat, sich diesen imperialen Plänen entgegenzustellen. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat dies bisher kein anderer Staat mehr so vehement gewagt.
Es hängt also viel davon ab, wie der Krieg gegen Syrien ausgeht. Darum auch die vehemente Forderung des Westens an Russland und Syrien, die Angriffe auf Ost-Aleppo einzustellen. Washington hat Angst, dass seine Söldner den Krieg verlieren. Dies würde den Einfluss der USA in Nahost erheblich reduzieren und den Traum über die Kontrolle der über Syrien nach Europa geplanten Öl- und Gaspipelines müßte Washington begraben.
Syrien-Krieg: Unabhängiger US-Friedensrat deckt „massive Lügenpropaganda“ des Westens auf
http://www.epochtimes.de/politik/welt/syrien-krieg-unabhaengiger-us-friedensrat-deckt-massive-luegenpropaganda-des-westens-auf-a1953093.html
Ja!
Und nochmal ja!
So isses!
Auch hier Zustimmung!
Vielen Dank für diesen Beitrag, der sich wohltuend von den meisten anderen abhebt, die man in der deutschen und internationalen Presse finden kann. Wer an einer Analyse der historischen Entwicklung im erweiterten mittleren Osten interessiert ist, für den empfiehlt sich das neueste Buch von Andrew Bacevich "America's War for the Greater Middle East: A Military History" . Der Autor beginnt mit der Einmischung der USA in Afghanistan 1979, beleuchtet die amerikanische Rolle im Krieg Iran-Irak, die Ereignisse in Beirut und Somalia, den ersten Krieg gegen den Irak,streift den Bosnienkrieg und die Intervention im Kosovo und kommt schließlich zum 2. und dritten Krieg gegen den Irak; Libyen nicht zu vergessen. Erschreckenderweise konstatiert der Autor, dass es in keinem dieser Konflikte irgendeine langfristige Strategie gegeben hat und auch keine wirklichen Lehren gezogen worden sind.
Aktuelle Beiträge des Autors in Artikelform findet man unter Tomdispatch und The American Conservative.
Vielen Dank für diesen Artikel.
Natürlich wird den isalamistischen Rebellen in diesem Fall nicht vorgeworfen, dass sie Zivilisten als Schutzschild und Geiseln missbrauchen. IS und Al-Qaida spielen in unserer Mainstream-Berichterstattung über Aleppo doch fast gar keine Rolle mehr. Dort wird es doch dargestellt, als würden in Aleppo nur friedliche Zivilisten leben, an denen Putin und Assad täglich barbarische Gräultaten verüben. Es wird nicht hinterfragt, warum die syrische Armee und ein Großteil der syrischen Bevölkerung immer noch loyal hinter Assad steht, oder warum die Syrer in den befreiten Gebieten schon wieder ein halbwegs normales Leben führen können. Das wäre vermutlich alles nicht zweckdienlich.
Denn ich glaube, das Ziel der USA und ihrer Verbündeten ist hier nicht die Befreiung von den islamistischen Rebellen (die ja offensichtlich immer noch unterstützt und mit Waffen beliefert werden) sondern immer noch der Sturz Assads und die Installation einer US-hörigen Regierung.
Ich befürchte daher, dass wenn wir von den täglichen Horrormeldungen weichgekocht sind, hier doch noch eine Flugverbotszone eingerichtet wird. Was wiederum vermutlich eine direkte Konfrontation mit Russland zur Folge hätte.
Das ist vielleicht etwas spekulativ, doch ich kann es nicht glauben, dass die USA Syrien so schnell aufgeben und Russland überlassen wird. Obama scheint ja offensichtlich nicht gewillt zu sein, einen direkten Krieg mit Russland zu riskieren. Doch spätestens, wenn Hillary Clinton die Präsidentschaft übernommen hat ist zu befürchten, dass der Konflikt weiter eskalieren wird. Und bis dahin muss er vermutlich am köcheln gehalten werden.
Aber vielleicht passiert auch schon vorher ein furchtbarer grausamer Angriff auf ein spektakuläres Ziel, der den Russen in die Schuhe geschoben werden kann und das ganze ein wenig beschleunigt.
In russischen Farben lackierte US-Kampfjets stehen offensichtlich schon dafür bereit.
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/10/die-us-air-force-verwendet-russische.html#ixzz4MXQgaw5h
eine wohltuende oase im propagandakrieg plus krieg. danke.