Hochzeiten der Diplomatie brauchen zuweilen ein gnädiges Gedächtnis, um als solche erinnert zu werden. Wird dies dem KSZE-Gipfel vom November 1990 und der dabei beschlossenen „Charta von Paris“ zuteil, obsiegt sehnsuchtsvolle Verklärung. Warum auch nicht, ließe sich fragen, wenn so wie jetzt die Kriegsgerüchte knistern? Wurde seinerzeit etwa keine Welt der Friedfertigen als realistische Utopie beschworen, die auf Eintracht und Verständigung gründet. War es so? Wurde nicht eher dem Irrglauben gehuldigt, dass mit dem Abschied vom Ost-West-Konflikt und seiner ideologischen Unterfütterung die Gegensätze zwischen Staaten und Systemen in einem Maße beherrschbar würden, um sie mit leichter Hand zu moderieren? Die NATO hat daran nicht geglaubt und durch ihren Fortbestand alles getan, nicht daran glauben zu müssen. Schließlich wurde vor mehr als drei Jahrzehnten an der Seine kein gefestigter Status quo reflektiert, sondern ein Augenblick, der flüchtiger nicht sein konnte.
Niemand ahnte Ende 1990, dass die UdSSR ein Jahr später in die Geschichte entschwinden würde. In Paris zählte Präsident Michail Gorbatschow noch zu den maßgeblichen Akteuren. Das Treffen von 34 Staaten überwölbte der Respekt vor dem sich abzeichnenden historischen Rückzug der Sowjetunion, die ein Glacis verbündeter Staaten vor ihrer Westgrenze aufzugeben bereit war. Immerhin handelte es sich um einen territorialen Kordon, der Schutz bot vor einer dem deutschen Überfall von 1941 vergleichbaren Aggression.
Mittlerweile wird es hierzulande kaum mehr zur Kenntnis genommen, geschweige denn anerkannt, worin der ideelle Wert dieser Konzession bestand, ohne die es keine deutsche Einheit gegeben hätte. Der Warschauer Pakt – die erste und einzige Militärallianz, der die UdSSR seit ihrer Gründung 1922 angehörte – war das Resultat eines barbarischen Krieges, der im Namen Deutschlands im Osten Europas geführt worden war, ebenso des opferreichen Vormarsches der Roten Armee im Frühjahr 1945. Vor Berlin fielen nochmals Hunderttausende Soldaten – das Kriegsende und die Rückkehr zu ihren Familien vor Augen, soweit diese überlebt hatten. Es war ihr Vermächtnis, dass sich ein 22. Juni 1941 niemals wiederholen sollte. Der Anspruch auf Sicherheit wurde zur zentralen Kategorie sowjetischer Außenpolitik, er blieb es für die russische. Insofern übermannt Präsident Wladimir Putin bei seiner Ukraine-Politik kein hegemoniales Gebaren. Vielmehr wahrt er existenzielle Interessen, weil überlieferte Erfahrung lehrt, was es bedeutet, sie in einem Krieg gegen feindliche Übermacht verteidigen zu müssen.
NATO-Osterweiterung vorerst unumkehrbar
Es wäre ein aussichtsloses Unterfangen, in das Jahr 1990 zurückkehren und eine Sicherheitsarchitektur nachbauen zu wollen, die damals verkündet, aber nie verwirklicht wurde. Jenseits der seither herbeigeführten geopolitischen Realitäten lassen sich zwischen der NATO wie den USA auf der einen und Russland auf der anderen Seite keine Übereinkünfte finden. Derzeit kaum verhandelbar, weil schwer veränderbar, ist das erreichte Stadium der NATO-Osterweiterung, bei der sich nicht irgendein Staatenbund, sondern ein Militärbündnis von einst 14 (1990) auf 30 (2022) Mitgliedsländer aufgepumpt hat. An diesem Status quo soll nicht gerüttelt werden. Seit der Niederlage in Afghanistan weniger denn je. Man war dort in der Hektik des Rückzugs zu schwach, um heute bei der Kompromisssuche in der Ukraine-Frage stark zu sein.
Wie die NATO-Osterweiterung vorerst unumkehrbar ist, gilt Gleiches für die Annexion der Krim, Russlands Antwort auf die sich an seiner Westgrenze aufbauende, erklärtermaßen gegnerische Militärmacht, die mit einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine nach finaler Vollendung strebt. Das Ergebnis dieser Realitäten sind Fronten, um einiges klarer, vor allem unerbittlicher als einst beim Pariser Euphorie-Gipfel absehbar. Das birgt große Gefahren, aber noch größere Chancen, weil Europa in einen unhaltbaren Zustand geraten ist. Es entbehrt einer Sicherheits- oder gar Friedensordnung und ist stattdessen einem System gegenseitiger Verunsicherung verfallen mit einer nach oben offenen Eskalationsskala.
Fragt man in solcher Lage nach dem rationalen Kern des russischen Agierens, findet der sich womöglich in der Absicht, der NATO und den USA genau das zu vermitteln. Ihnen die Botschaft zu senden, sich die Ukraine auf Dauer nur um den Preis permanenter Spannungen leisten zu können und dabei kein vorteilhaftes Bild abzugeben. Das Ganze erinnert an ein Schachspiel, bei dem die nächsten Züge des Westens uninspiriert, weil wenig überraschend sind. Was bedeutet die wilde Melange aus Drohungen, Truppenbewegungen, Aufrüstung der Ukraine, Panik und Hysterie, abstoßender Demagogie, der Versicherung, geschlossen zu handeln und es doch nicht zu tun? Es besagt, einen Krieg mit Russland riskieren, aber nicht führen zu wollen. Sich von diesem Druck selbst auferlegter Geltungsmacht zu befreien, kann eine Erlösung sein – ein Patt ist keine Schande. So ließe sich mit Moskau aushandeln, dass eine NATO-Aufnahme der Ukraine nicht vollends ausgeschlossen, aber bis auf Weiteres ausgesetzt wird. Das wäre seit langer Zeit eine erste entspannende Maßnahme, bei der niemand das Gesicht verliert. In Sachen EU-Mitgliedschaft der Türkei funktioniert eine solche Lösung vorzüglich.
Kommentare 572
"Der Anspruch auf Sicherheit wurde zur zentralen Kategorie sowjetischer Außenpolitik, er blieb es für die russische."
Wahre Worte, welche die ganze Hysterie und Verlogenheit des Westens als geschichtslose Demagogie entlarvt.
Das, was ein Gorbatschow in den 1990er Jahren durch Verdrängung oben genannter, sowjetischer Lehren der Außenpolitik verabsäumte, muss Putin nun, 30 Jahre später korrigieren.
Putin hat sein Latein gelernt: Si vis pacem para bellum
Die westliche Politik wird leider von geschichtslosen Gestalten verantwortet, denen ihr Vasallentum mit dem Verbrecherregime in den USA allemal wichtiger ist, als eine Friedensordnung vor ihrer Haustür.
Diese wird es nur mit und nicht ohne und schon gar nicht gegen Russland geben.
Das nimmt schon alles sehr skurrile Züge an.
Rumänien: Unter Ceaușescu gab es dort keinerlei sowjetische Soldaten. Zwar war das Land Teil des Warschauer Vertrages, hat sich aber aus allem rausgehalten ... und (eine vom Westen protegierte) außenpolitsche Sonderrolle eingenommen. Heute ist man Teil der US-Raketenabwehr (ursprünglich und verlogen wegen Nord-Korea und Iran erbaut!) und nun begrüßt man auch noch US-Soldaten und deren Kampfflieger. So ändern sich die Zeiten...
Und wenn die "freie" Medienwelt immer davon tickert, die Spannungen hätten mit der russischen Übernahme der Krim begonnen, sollte man die kleinen Details nicht vergessen. Die Militärbasis im rumänischen Deveselu wurde bereits 2010 zwischen Rumänien und den USA vereinbart. Ähnlich verhält es sich mit der US-Raketenabwehr in Polen nahe Redzikowo.
Die rumänische und polnische Raketenabwehr unter US-Verwaltung ist nun (welch Wunder!) Teil der Bedrohung gegen Russland.
1941/42 war die deutsche Wehrmacht in Sewastopol. Welche Fahne sollte nach Steinmeiers "Glanzstück" in Kiew als sogenannter Außenminister heute in Sewastopol wehen? Sicher nicht die Regenbogen-Fahne ...
>> ...Europa...unhaltbaren Zustand geraten ist. Es entbehrt einer Sicherheits- oder gar Friedensordnung und ist stattdessen einem System gegenseitiger Verunsicherung verfallen mit einer nach oben offenen Eskalationsskala.
Fragt man in solcher Lage nach dem rationalen Kern des russischen Agierens, findet der sich womöglich in der Absicht, der NATO und den USA genau das zu vermitteln. <<
Das wird ein Teil von Putins Logik sein: Dem Westen zu zeigen, wie es sich anfühlt, eine Armee vor der Haustür sitzen zu haben, die gut ausgerüstet und auf Krawall gebürstet ist. So fühlt sich Russland, seit der Osterweiterung der NATO.
Jetzt hört der Westen zu, da hat er recht.
Ein Artikel, der vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken bewegen kann. Der Freitag als (fast) einsamer Rufer in Deutschlands medialer Kriegshetz-Wüste.
>> Die Militärbasis im rumänischen Deveselu wurde bereits 2010 zwischen Rumänien und den USA vereinbart. Ähnlich verhält es sich mit der US-Raketenabwehr in Polen nahe Redzikowo. <<
Ja, und die Begründung für die Raketen war so was von dumm-dreist: ja da ist doch der gefährliche Iran...wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Hier etwas für die Putinaffinen, die der westlichen aufgeklärten Welt ihr autoritär falsch links abgebogenes Weltbild entgegensetzen mit dem Matador Putin als Lecuhtfigur.
Sacha Lobo bringt es auf den Punkt:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/russland-versteher-wladimir-putin-und-die-deutschen-putinbrillentraeger-kolumne-a-59b10084-2c42-487f-96aa-905e0187369f
Die Putin -Brille für die in Deutschland gegen die eigentlichen Interessen Deutschlands arbeiten.
Vom Boden der Rationalität haben sich alle Protagonisten schon längst verabschiedet - sofern sie sich je auf einem solchen befanden.
Angesichts Klimakrise, Pandemie und skandalöser Zunahme sozialer Ungleichgewichte, muten Kriegsvorbereitungen, Manöver und militärische Aufrüstung wie groteske Erscheinungen aus einer Parallelwelt an.
Vielleicht sollte aber auch einfach in aller Bescheidenheit mal wieder die Frage gestellt werden, wer denn eigentlich vom Kriegsgetrommel profitiert.
danke für den link.
es gibt mittlerweile brillen, die beschützen vorm scharf-sehen
und wohl auch solche, die erregung steigern.
Für die Scharfmacher im FREITAG mit Buchtaben H. Guter Journalist schreibt mit Verstand und Weitblick:
"Ein gutes Beispiel ist die Haltung in der Ukraine-Krise. Selbst die SPD himmelt Russland nicht mehr vorbehaltlos an. Zahlreiche Sozialdemokraten sehen Wladimir Putin nüchtern: den Revanchismus, mit dem er die europäische Ordnung seit dem Ende des Kalten Kriegs zu revidieren gedenkt; die Skrupellosigkeit, mit der er offensive Mittel anwendet von Desinformationskampagnen über Cyberangriffe bis hin zu Kampftruppen. In Berlin herrscht eine mehrheitlich kritische Stimmung gegenüber Russland; aber das war es dann. Die Bereitschaft zu einer Aussenpolitik mit Ecken und Kanten endet zuverlässig, wenn diese eine kontroverse Positionierung erfordert. Niemand will das nötige politische Kapital einsetzen, um die Wähler zu überzeugen. Feigheit vor dem Feind wurde einst hart geahndet. Feigheit vor dem eigenen Volk gilt heute als Pragmatismus. In der deutschen Aussenpolitik hat Führungsstärke daher Seltenheitswert. Berlin mogelt sich gerne durch, bei der Ukraine, aber auch sonst."
aus :
https://www.nzz.ch/meinung/ukraine-krise-die-grossmacht-deutschland-macht-sich-klein-ld.1666666
der keineswegs ver-unsicherte herden ist nur verwirrt.
anders ist seine darstellung des "warschauer vertrags"*
nicht zu erklären,
meines erachtens liegen dessen wurzeln im hitler-stalin-pakt,
der es stalin möglich machte,
seinem außenpolitischen "sicherheits-bedürfnis"
durch annexionen in polen, finnland, dem baltikum und anderswo
nach gelegenheit nachzukommen...
*https://de.wikipedia.org/wiki/Warschauer_Pakt#Vorgeschichte_und_Gr%C3%BCndungskonferenz
Ach Gottchen, in der denkzone herrscht wieder denkleere. Scheint ein grasierender Virus zu sein, vielleicht mal die denkzone lüften oder einfach mal, frei nach Dieter Nuhr... , sie wissen schon, wenn man von nichts Ahnung hat ...
In einem möchte ich Lutz Herden widersprechen:
Aus meiner Sicht spricht überhaupt nichts dagegen, eine NATO-Aufnahme der Ukraine für alle Zeiten auszuschließen.
Oder möchte man das nun alle paar Jahre wieder diskutieren, wenn z.B. gerade neues politisches Personal gewählt wurde?
Man könnte es auch verknüpfen und festlegen, dass eine Aufnahme der Ukraine in die NATO nur zeitgleich mit einer Aufnahme Russlands erfolgen könnte.
tja leere lüften...
da fühlt sich der nuhr-sozialist mit seiner "argumentativen" art
gefragt.
aber ahnungs-strotzende fülle ist oft nur ein vakuum,
das voll-gemüllt wurde...
Ein Ohnmachtsergebnis mehr.
Friedrich Merz: "Gefährdung des Friedens in Europa geht ausschließlich von Russland und Putin aus"
Radikalinskis unterwegs. Gegen solche Politiker können wir hier in diesem Forum und auch sonst wo nicht anstinken.
Lied der deutschen 4. Gewalt
(Text: Masha Phobo)
Wenn der kalte Krieger wieder glüht,
sing' ich dir mein schönstes Siegerlied.
Immer, immer wieder knie ich vor dir nieder,
lob mit dir die Wucht der großen Kaliber.
Der NZZ-Artikel (und diverse andere, die ihm in der Zeitung in letzter Zeit vorangeschickt wurden) ist Ausfluss einer Denke, die die "Großmächte" Europas, allesamt sehr bereit zu einer "Aussenpolitik mit Ecken und Kanten", einst in den ersten Weltkrieg geführt hat.
in den ersten weltkrieg führte das überlegenheits-dünken
der demokratisch unzureichend-kontrollierten groß-staats-lenker.
(und das "sicherheits-denken" des zum präventiv-schlag entschlossenen
kaisers).
und in den zweiten weltkrieg führte eine appeasement-politik
gegen einen aggressor.
was also ist die richtige lehre aus dem nachwirkend-vergangenen ?
Ihre demagogische Sprache ist für mich entbehrlich. Die Großzügigkeit der Moderation nicht meine.
Was die "eigentlichen Interessen Deutschland" angeht:
Sie sind wohl bei denen zur Schule gegangen, die Brandt und Bahr als Vaterlandsverräter denunziert haben?
Merke: Aus einem Ackergaul kannst Du kein Rennpferd (wahlweise auch: Dressurpferd) machen. (Hab ich mal in einer PR-Fortbildung gelernt.)
"was also ist die richtige lehre aus dem nachwirkend-vergangenen ?"
Die Lehre ist, dass militärisch hochgerüstete Staaten gerne zündeln, oder? Nur was lässt sich damit anfangen...
"Sie sind wohl bei denen zur Schule gegangen, die Brandt und Bahr als Vaterlandsverräter denunziert haben?" - Grins. genau den Eindruck muss man haben. Und dz8 müsste die Brandt-Regierung ebenfalls konsequnterweise in NZZ-Manier als "feige vor dem Feind" einschätzen.
Also dieser Sascha Lobo ist für mich eigentlich nicht so richtig der Experte für Außen- und Sicherheitspolitik. Hier hat einen die Eitelkeit ein bisschen verleitet. Lobo hat Recht, wenn er einige Konflikte der Vergangenheit aufgreift, um zu zeigen, wie Putin sie strategisch genützt hat. Aber sonst liest sich das eher, als wollte sich jemand in die Liga der bedeutungsschwangeren Welterklärer hochschreiben. Einer, der wie einst den irakischen Diktator Hussein in die Reihe der Hitlernachfolger einsortierte, wie es einst ein gewisser Hans Magnus Enzensberger tat.
Es ist unbedingt notwendig - nicht nur, aber auch - durch die Putinbrille zu sehen. Und auch von dieser Sicht aus zu kritisieren, wenn die Waffen schweigen sollen.
nach einem diktum max webers ist modernes wirtschaften
ein kampf ohne krieg.
modernes wirtschaften ist kalter krieg, mit graden von hitzigkeit,
aber kein heißer krieg.
kann auch kalter/hitziger bürger-krieg sein,
der zu heißen kriegen führen kann, aber nicht muß,
wenn er möglichst gewalt-arm (recht-mäßig,ohne morde)
geführt wird.
das ist ein plädoyer für fried-förmige politik,
die auf breiter teilhabe betroffener (=demokratisierung) gründet.
in allen ländern !
Das ist wohl wahr.
Warum wird RU eigentlich so ausdauernd als Feind gebraucht?
Der "Frieden" in Europa wird wohl erst erreicht sein, wenn die Amis oder halt ihre Leute im Kreml das Sagen haben werden. Dann zieht, das muss man einfach wissen, der ganz große Frieden ein.
RU/Putin könnte alle(!) Forderungen der NATO erfüllen. Aus der Feindrolle wird RU niemals entlassen werden.
das ist nur eine teil-weisheit.
es geht um demokratisch-kontrollierte staats-führungen,
in allen (militärisch-hochgerüsteten/vernichtungs-potenten) staaten...
Jetzt tust du dem armen deutschen Kaiser aber ein Unrecht. Verbal unterstützt von den (durchaus liberalen) Geistesgrößen seiner Zeit und seines Reichs, hat er nur versucht, die deutsche Kulturnation nicht nur vor dem Erbfeind Frankreich, sonder auch vor den "russischen Horden" (wörtliches Zitat) zu schützen. Quellen kann ich raussuchen, wenn du willst (nicht Wikipedia).
Und um das noch zur Vermeidung von Missverständnissen anzufügen: Damals spielte das zaristische Russland seine Rolle beim Hintreiben zum Krieg wie die Regierungen der anderen Großmächte, heute sein Nachfolge-Reich. Die These, dass heute, anders als damals, nur die eine seite noch mangelhaft demokratisch kontrolliert wird und deshalb die Kriegsgefahr auch nur noch von dieser ausginge, zeigt deine Scheuklappen.
putin hat die ewige feind-rolle ? den schwarzen peter ?
da gibts aber konkurrenz. und das ist keine einbildung...
und noch vor kurzem war präse trump dabei...
Frieden- und Klimaschutz schaffen mit noch mehr Waffen! Dutzendfach höherere Militärausgaben der NATO sind gewiss zuviel Appeasement. Da geht noch was ihr Memmen!
ach, mangel an boostern/auffrischungen gegen autokratische macht
seh ich überall.
aber das anti-demokratische virus grassiert in unterschiedlicher
intensität...
"Es ist unbedingt notwendig - nicht nur, aber auch - durch die Putinbrille zu sehen. Und auch von dieser Sicht aus zu kritisieren, wenn die Waffen schweigen sollen."
Einige Leute in der SPD scheinen das zu versuchen und ziehen damit das Geschrei der bekennenden Einäugigen auf sich.
ja, memmen gegen "menschenrechts-bellizisten".
Sascha Lobo präsentiert sich doch schon lange als Gockel – oder wie soll ich seinen Hahnenkamm sonst interpretieren. Und er duldet keine Widerrede: Bitte schicken Sie mir nichts zu!
Sascha Lobo: Omnipotent/arrogante Journalisten wähnen sich im Besitz des Welterklärungs-Monopols. Ich habe dem Mann am 26.01.2022 eine Protest-E-Mail zugesandt und darauf aufmerksam gemacht, was für ein ekelhaftes Pamphlet unter Auslassung des „Drecks am eigenen Stecken“ er hier ausgelassen hat!
Seit 1999 ist die Population, der er zugehört, der größte globale Aggressor überhaupt, der brandschatzend souveräne Staaten und deren Bevölkerungen in Schutt und Asche gelegt hat.
Bilanz dieser Verbrechen: »Failed States«, nahezu eine Million abgeschlachtete Muslime und zig-Millionen Ausgebombte und Vertriebene, Elendsflüchtlinge, denen u.a. die Festung Europa resp. EU noch die basalsten Hilfen verweigert.
Hieran, an dieser Schmutzigkeit kann die Russische Föderation nicht tippen.
Sascha Lobo: Werbefuzzi, Unternehmensberater, Ideologieproduzent.
Eric Gujer: Bellizist, der sich für die kapitalistisch-neutrale Schweiz eine breite weltgestaltende Allianz für die Drecksarbeit wünscht.
Erstaunlich, daß sich hier Foristen solcher Scharfmacher als Referenz bedienen.
ja. den gockel mit hahnen-kamm zu geben,
ist mancher nicht fähig !
aber ein glatz-köpfiger gockel kann das durch lautes krähen
wett-machen.....:-)
sorry, S i e haben den ball auf den elf-meter-punkt gelegt....
++ Der Warschauer Pakt – die erste und einzige Militärallianz, der die UdSSR seit ihrer Gründung 1922 angehörte – war das Resultat eines barbarischen Krieges, der im Namen Deutschlands im Osten Europas geführt worden war, ebenso des opferreichen Vormarsches der Roten Armee im Frühjahr 1945. ++
Allein schon der Satz, dass die UdSSR diesem Vertrag "angehörte" , spricht Bände. Sie hat ihn initiiert und unter Umständen auch mit Druck durchgesetzt. Der Warschauer Vertrag war nichts weiter als das brachiale Bestreben der UdSSR, die durch den verbrecherischen Krieg errungenen Einflussgebiete zu sichern.
In diesem Einflussgebiet hat die Sowjetunion auch kaum etwas anderes als die Durchsetzung ihrer eigenen Interessen und Lehren betrieben. Und zwar in meist dogmatischer und diktatorischer Form.
Alles ruhte auf militärischer Macht und auf unglaublicher politischer Einmischung in die Belange der Staaten des Warschauer Vertrages oder auch "Des sozialistischen Lagers".
Nicht nur der "Prager Frühling" spricht davon, sondern auch die Einmischung in die ökonomische Politik in der DDR der 60er Jahre. Nichts ging ohne die Sowjetunion. Das blieb im Gedächtnis, denn wie anders ist es sonst zu erklären, dass in allen Ländern, in denen dieser Einfluss schwand, sofort die gesamte Regierungsmacht zusammenbrach.
Und aus dieser Erfahrung kommt noch heute ein Teil der Ablehnung und der Furcht in Staaten, die mühsam ihre Eigenständigkeit errungen haben wie z. B. das Baltikum.
++ Fragt man in solcher Lage nach dem rationalen Kern des russischen Agierens, findet der sich womöglich in der Absicht, der NATO und den USA genau das zu vermitteln. Ihnen die Botschaft zu senden, sich die Ukraine auf Dauer nur um den Preis permanenter Spannungen leisten zu können und dabei kein vorteilhaftes Bild abzugeben.++
Es knüpft halt an alten Traditionen an als die Gefahr verlorener Einflussgebiete noch mit einem Einmarsch beantwortet werden konnte. Und es ist auch gefährlich. "Brinkmanship" heißt der Begriff aus der Zeit des "kalten Krieges", der dafür verwendet wurde. Jeder falsche Zug bei dieser Pokerei kann ihns Verderben führen und da ist es schon fast gleich wer ihn macht, diesen falschen Zug.
Der Krieg wird nicht mehr erklärt,
sondern fortgesetzt. Das Unerhörte
ist alltäglich geworden.
(Ingeborg Bachmann )
ehren-erklärung:
endemann, Sie sind kein werbe-fuzzi !
aber politik-berater, ideologie-produzent sind Sie schon.
oda?
frag ich ohne schärfe....
Mit solcherart Kommentare können selbst Sie mich freundliche stimmen. Weiter so.
Wo habe ich je was anderes geschrieben? In den letzten 2 Monaten...
Aber bei Herr Herden wird es gelesen, und die Kommentare ueberschlagen sich.
:-DDDDDDDD
Erstens - danke wieder einmal an Herrn Herden und seine sachliche Analyse!
Zweitens - wer den offenbar geistig etwas verwirrten Sascha Lobo als Quelle zitiert, sollte sich diesen Erguss, ebenfalls aus dem Spiegel zu Gemüte führen:
"Die ganze AfD, die halbe Linkspartei, vielleicht ein Viertelchen der SPD sowie ein paar entscheidende Figuren in FDP, CDU und CSU könnten sich im Zweifel wohl darauf einigen, dass man auch dann noch mit Putin liebevoll sprechen müsse, wenn er im russischen Staatsfernsehen vor laufender Kamera Babys isst."
Da spielt der Herr ganz offen mit antisemitischen Klischees, aber weil es ja nur gegen den slawischen "Untermenschen" geht, wird's im Spiegel gern veröffentlicht. Einfach nur ekelhaft!
Na vielleicht gibt es ja zwischen Lutz Herden und Ihnen ein paar Unterschiede im journalistischen Tun?
Was beinhaltet geschichtlich das Recht der Ukraine auf eine NATO - Mitgliedschaft? Dass da alle Englisch, Deutsch und Franzoesisch reden? Die Ukraine 1945 in Berlin einmarschiert ist? Andere kreative Ideen?
Ich bin kein Dschurnalist, ich rede nach meinem Kragen, weil, ich werde nicht dafuer bezahlt, wer fuers Schreiben bezahlt wird muss sich leider mit der Chefredaktion auseinandersetzen.
;-)
Omnipotent/arrogante Medien wähnen sich im Besitz des Welterklärungs-Monopols.
Folgerichtig: Christiane Hoffmann ist nun Erste Stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung und stellvertretende Leiterin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Sie informiert über die Arbeit der Bundesregierung.
1994 bis 1996
Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frankfurt am Main
1996 bis 1999
Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Moskau
2000 bis 2004
Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Teheran
2004 bis 2010
Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Frankfurt am Main
2010 bis 2012
Hauptstadtkorrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Berlin
2013 bis 2018
Stellvertretende Leiterin im Hauptstadtbüro des Spiegel, Berlin; ab 2015 zusätzlich Meinungschefin
2018 bis 2021
Autorin im Hauptstadtbüro des Spiegel, Berlin
Meine Erzeuger waren gute Dschurnalisten, Beide, mit Preisen versehen, den Scheiss wollte ich nicht machen.
;-D
Stecken Sie sich ihren whataboutism an den Hut. Es geht um das, was jetzt von der beleidigten leberwurst im Kreml losgetreten wird. Der macht das nicht wegen den Amis, sondern weil er seine Felle wegschmimmen sieht. Lobo hat da ganz recht, wenn er den am Leben in der westlichen Welt Kaputten mal die Brille vom Kopf nimmt.
Die USA bekommt in der westlichen Welt jede Art von Kritik um die Ohren gehauen. Im eigenen land sind die Kritiker stark und geschütz, der kleine Mann im Kreml steckt seine Kritiker ins Arbeitslager und haut jedes memorial in die Kräude.
Omnipotent: Flegel ist Stellvertretender Sprecher der Bundesregierung und stellvertretender Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Er informiert über die Arbeit der Bundesregierung und hat Dank guter Kontakte ein Vermittlungsgespraech zwischen Putin und Selenskyj vermittelt, er schaltete den alten Friedensstifter Trump ein der sein Land 2024 an den Rand des Buergerkrieges bringt.
***** +++++
- biene , du bist nur ein stich-ling aus der noch-gelesenen peripherie
des FREITAG, wie andere...
- aber der herden,lutz gibt den feuer-speienden vulkan aus dem zentrum
der freitäglichen magma-blase !
- seine energie speist sich aus noch nicht ergründeten tiefen der
un-bewältigten/schwer-verdaulichen nahen vergangenheit
und flacher geo-politik/gegner-schematisierung.
- also biene: dran-bleiben, in demut mahnen, widersprüche aufdecken,
punkte setzen und sammeln: im weinberg des herrn...
s.o.
Volle Zustimmung zu Ihrer Bewertung der Causa und Methode Lobo. In den frühen 1970ern gab es mal einen gleichnamigen Popsänger gleichen Namens, der nette, harmlose Liedchen trällerte. Den fand ich für die magischen Momente des Lebens prächtig. Zumal auf der Klampfe nachspielbar.
Bei SPON musste ich schon vor Jahren feststellen: Lobo 2.0 hat seine schreibenden Groupies, denen ich qantitativ unterlegen bin. Über Qualität reden ehe nur noch die alten Zausel.
Außenpolitisch ist mir ein berechenbarer Putin zehnmal lieber als irgendwelche unberechenbaren andere Player.
Bin ich jetzt russo-affin?
°:°
Sinnproduzent und Gedankenanreger hoffentlich schon. Sekundärliterat, also jemand, der nur Gedachtes, schlimmer noch, nur Gesagtes wiederkäut und in sein Weltbild einordnet, das sind Ideologen, hoffentlich nicht. Politikberater könnte ich nur werden, wenn die Gesellschaftsordnung auf den Kopf gestellt wird, auch dann würde es mich nicht sonderlich interessieren.
Bevor ich hier völlig umsonst auf die "Palme" steige - mit "verbrecherischen Krieg" meinen Sie jetzt nicht die opfereiche Befreiung Europas vom deutschen Faschismus durch die Sowjetunion?
Wenn man sich das Gründungsdatum der NATO 1949 und das Gründungsdatum des Warscher Vertrages 1955 vor Augen hält, war das ja wohl eher eine Reaktion auf das Handeln des Westens.
Was Scheuklappen angeht, könnte hier wie anderswo durch Verkauf der selbigen viel Knete verdient und sinnbringend re.investiert werden.
Herr Beineke und seine Gefolgschaft ist da auch nicht zu vernachlässigen.
Statt eines Kommentars verlinke ich mal lieber meinen Blog-Beitrag. Europa braucht Sicherheits- und Abrüstungsverträge, da stimme ich und mit Lutz Herden überein. Diese erreicht man nicht mit Aufrüstungsspiralen und Nato-Erweiterungen.
Man muss statt der Eskalations-, der Aufrüstungs und der Kriegsrethorik zu folgen, wie sie gerade von vielen Medien erzeugt wird, sich einfach mal fragen, welche Interessen haben die Menschen in Deutschland. Liegt es wirklich im Interesse der Menschen in Deutschland, wenn Ukraine und Georgien NATO-Mitglied werden oder dass die baltischen Staaten und die östlich von Deutschland gelegenen Länder zur NATO gehören und in Polen und Rumänien Raketen stationiert sind?
Au Backe! Wusste nicht, dass Sie so empfindlich sind. Verfügen Sie eigentlich auch über ein so kennzeichnendes Gesicht wie Sascha Lobo? Oder müssen wir aus diesem Kommentar Rückschlüsse ziehen? Was sie hier abliefern, ist Support des verkommenen "Werte"westens.
Aua, um die beiden Ereignisse Nichtangriffspakt, Lieblingsthema von denkleere aus der zone und die Gründung des Warschauer Vertrages zu verknüpfen, muss man schon mehrere Silvester im Vakuum der zone vegetiert haben.
Und dieser Typ attestiert dem Autor Verwirrung?
Obwohl, in psychischen Ausnahmesituationen kennt sich denkleere aus der zone womöglich gut aus.
ihre opfer-reich-erworbene blind-heit erschreckt.
1.)der hitler-stalin-pakt hat doch die knechtung europas durch die nazis
erst möglich gemacht.
2.) wenn churchill nicht als erster hitler militärisch opponiert hätte,
wäre die sowjet-union schon 1941 geschichte gewesen und die opfer
müßten heute noch gezählt werden.
3.) gründungs-daten sagen wenig über die zugrunde-liegende
wirklichkeit.
aber wem sag ich das....
Dank an Lutz Herden für seine Kommentierung. Der FREITAG ist derzeit das einzige ernstzunehmende Medium mit einer solchen entspannungspolitisch klaren Stimme. Es zeigt auch den maßgeblichen Weg von Realpolitik auf, der zu beschreiten ist. Denn die Kalten Krieger bringen ja buchstäblich nichts zustande außer sinnloser militärischer Spannung, die ganz Europa wirtschaftlich schwer belastet. Von den Regierungsversagern in Kiew ganz zu schweigen. Nach wie vor geht es in erster Linie um die Pipeline und um das Gasgeschäft.
Sehr gut fand ich folgendes Gespräch. Es wird ein großer Bogen gespannt vom Thema Inflation, über Vermögensungleichheit und US-interne Konflikt über geopolitische Konflikte.
Auch einzelne (?) US-Milliardäre wissen, dass die Zeit der "einzigen Weltmacht" definitiv vorbei sind. Das lässt hoffen, dass sich größere Kriege vermeiden lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=Wc8dje_xyu0
P.S.: Danke für den Link zu dem großteils guten Spiegel-Artikel im anderen Thread.
..."Sascha Lobo: Werbefuzzi, Unternehmensberater, Ideologieproduzent"...
Alles was wir nicht geschafft haben und nie schaffen wollten, weil, wir konnten es nicht.
:-D
"Außenpolitisch ist mir ein berechenbarer Putin zehnmal lieber als irgendwelche unberechenbaren andere Player."
Also momentan scheint mir Putin außenpolitisch nicht besonders berechenbar.
Es liegt im Interesse der souveränen länder, in der Nato / EU beigetreten sind. Stehen heute tausendmal besser da, als unter den Fittichen des Kreml.
Weder Georgien, noch die Ukraine werden der Nato/EU in den nächsten Dekaden beitreten können. Da wird es bei der Assoziation in einem kleinen vertraglcihen Rahmen zukünftig verbleiben. Die menschen da wollen das, weil es ihnen auch eine bessere Zukunft verspricht, als mit dem Kreml verbandelt zu sein.
Das mus der kleine Mann im großen Kreml akzeptieren. Kann er nicht, weil er seine Felle dann noch schneller schwimmen gehen sieht. Deshalb muss der zündeln, destabilisieren, Camouflage-Attacken fahren, Annektieren, und seine Nachbarn drangsalieren.
Die Putinaffinen mögen das. Die sind selber nicht an einem freiheitlcihen Leben im Rahmen einer FDGO interessiert, sind halt dressierte Autokraten-Freunde um wenigstens eine Standbeim im Leben zu haben.
..."Liegt es wirklich im Interesse der Menschen in Deutschland, wenn Ukraine und Georgien NATO-Mitglied werden oder dass die baltischen Staaten und die östlich von Deutschland gelegenen Länder zur NATO gehören und in Polen und Rumänien Raketen stationiert sind?"...
Nein, aber das versteht hier keiner.
ach,ich erwarte von Ihnen doch höchstens zu-gaben,
kein eingeständnis, gar kapitulation
(dazu brauchts ein capitulum= köpfchen).
Wie lange ist der Zeitrahmen, in dem Putin Russlands erste Geige spielt? Da sind für mich kurze Momente des Schwächelns nachvollziehbar.
Als Hasardeur ist mir Putin all die Jahre nicht aufgefallen. Bei anderen Akteuren, vor allem auf ukrainischem Boden, bin ich mir da weniger sicher.
An Einem führt jedoch kein Weg vorbei: eine Lösung ist nur möglich, wenn die Sicherheits-Interessen b e i d e r Seiten berücksichtigt werden.
Ein Hoch auf Ihren Zettelkasten. Voller Achtung und Respekt.
Orthogravieh und Punktion könnten nachjutiert werden. :-)
Ach, machen Sie sich doch nicht so groß.
So klein sind Sie auch wieder nicht.
Gelegentlich aber auch mit so oft noch sehr viel mehr wissenden ForistInnen. Oder ? ;-) Das kann ein verdammt trockenes Brot sein, vermute ich mal.
genial ! und nicht von Ihnen..
Doch, das verstehen hier die allermeisten, dass die NATO-Osterweiterung nur Nachteile für uns bringt.
Auch einige US-Strategen, die intelligenteren unter denen, verstehen, dass sich ihr Imperium nicht mehr weiter ausdehnen kann, dass sie den Zenit ihrer Macht überschritten haben. Wie @Magda neulich ausgeführt hat, hat sogar Brzezinski zum Ende seines Lebens die Notwendigkeit einer Akzeptanz von russischen Forderungen verstanden.
Das Problem ist nur: Das Lager der Dummen scheint mir in den USA viel größer zu sein. Sowohl in der Bevölkerung, als auch bei politischen und militärischen Entscheidern.
Gerade habe ich noch folgenden Artikel gefunden von 2017, den ich empfehlen kann. Dabei geht es um den Konflikt der USA mit China, aber das ist m.E. in Teilen übertragbar auf den eigentlich kleineren Konflikt mit Russland.
https://www.heise.de/tp/features/Das-Pentagon-lernt-Go-um-China-zu-verstehen-3884827.html
Hejo hejo,
es ist alles nur geklaut ...
JA.
Es ist genial ...
OBWOHL nicht von mir.
Sondern von Peter Kraus.
°:°
Der Nato-affine Gugel (oder Google?) - nomen est omen - krammt aus der Mottenkiste das Lieblingswort der Demagogen und Rechtsverdreher heraus.
"Whataboutism", extra für dieses Pack von Kriegstreibern und -befürwortern erfunden, um sich vor der Verantwortung begangenen Unrechts zu drücken, um gleichzeitig selbiges anderen Nationen anzuhängen.
Ablenkungsverbalie, um mit Fingern auf andere zu zeigen, nur um nicht mit der eigenen schmutzigen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konfrontiert zu werden.
Ein guter Sasha Wolf in seinem dunklen Drange
Ist sich des rechten Weges wohl bewusst.
Ted Herold?
..."Gelegentlich aber auch mit so oft noch sehr viel mehr wissenden ForistInnen. Oder ? ;-) Das kann ein verdammt trockenes Brot sein, vermute ich mal."...
Klar, das ist wie Knäckebr(l)öd, Mann / Frau reibt sich die 3. Zähne aus und weiss gar nicht wie man den Zahnarzt noch bezahlen soll. Harte Zeiten im russischem Winter.
..."Eine Altersrente erhalten Frauen ab Vollendung des 55. Lebensjahres und Männer ab Vollendung des60. Lebensjahres, die mindestens 5 Jahre erwerbstätig waren. Sie besteht aus einem Basis-,Versicherungs- und einem Sparanteil. Nur der Basisanteil ist für alle Versicherten in gleicher Höhe festgesetzt. Die übrigen Anteile sind individuell verschieden. Nach Informationen der deutschen Botschaft in Moskau dürfte die Summe aus Basis- und Versicherungsanteil jedoch derzeit nicht untermonatlich 1.035 Rubel (ca. 30 €) liegen. Die Durchschnittsrente beträgt zzt. mtl. ca. 2.400 Rubel (ca.68 €, Stand der Angaben: Anfang 2016)"...
Da kann man ja einmal mit dem Kochloeffel auf der Nationalstolztrommel gegen Ukraine trommeln damit der Laden im Putinland nicht zusammenkracht. Was aber nichts mit der NATOsuppenkueche fuer arme Rentner zu tun hat. Die Natolaender und deren Waffenproduzenten wittern Morgenduft nach so vielen Jahren der Umsatzerlahmung.
Nicht dass denen der Umsatz noch um die Ohren fliecht...
:-(
"Die Putinaffinen mögen das."
Danke, begriffen, setzen sechs!
..."Wenn es um asiatische Belange geht, dann sollten diese grundsätzlich von Asiaten geregelt werden; … wenn es Sicherheitsprobleme geben sollte in den Ländern Asiens, dann sollten diese von Asiaten beigelegt werden; die Völker Asiens sind fähig und klug genug, ihre Zusammenarbeit untereinander selber in die Hand zu nehmen, um Frieden und Stabilität in Asien zu gewährleisten.
Xi Jinping (2017)"...
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2022, Hongkong und Taiwan und einige Inselchen bei der es um fette Rohstoffe geht haben dicke Muffe vor der chinesischen Militaerpräsens, der Wind hat sich scheinbar gedreht, aber, das ist nur eine Einbildung von Biene, die soll mal nicht so ein Sensibelchen sein.
"Die Natolaender und deren Waffenproduzenten wittern Morgenduft nach so vielen Jahren der Umsatzerlahmung."
Morgenduft? So nach frischen Brötchen, Kaffee,...? :-)
Und von welcher Umsatzerlahmung redest Du denn?
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/sipri-bericht-militaer-ausgaben-steigen-100.html
Anrainerstaaten von (aufstrebenden) Großmächten sind verständnlicherweise natürlich immer etwas ängstlich. Man sollte aber mit deren Ängsten nicht spielen und sie für die eigenen aggressiven Absichten missbrauchen - weder in Osteuropa, noch im südchinesischen Meer oder sonst wo.
Sipri habe ich im Original schon rausgeholt da gabe es die NATO noch gar nicht.
:-D
Unter "Erlahmung der Umsaetze" meinte ich da ist noch viel mehr drin um die Gewinne steigen zu lassen, man muss es nur Krachen lassen. Bei Boeing 737 MAX und Dreamliner sind die Gewinnraten grad nicht so hoch, das muss man ausgleichen um keine Arbeitsplaetze zu verlieren.
MQ-25 Boeing
:-D
>> Omnipotent/arrogante Medien wähnen sich im Besitz des Welterklärungs-Monopols. <<
Au Backe, die FAZ ist auch jetzt ganz vorne mit Kriegsforderungen. Hat die Dame schon eine Kampfausbildung gemacht? Oder ist nur die Tastatur ihr Aufmarschgebiet?
>>Wo habe ich je was anderes geschrieben? In den letzten 2 Monaten...
Aber bei Herr Herden wird es gelesen, und die Kommentare ueberschlagen sich.
:-DDDDDDDD <<
Wo geschrieben? Ich bin relativ neu auf der Baustelle...
"Es liegt im Interesse der souveränen länder, in der Nato / EU beigetreten sind. Stehen heute tausendmal besser da, als unter den Fittichen des Kreml."
Die NATO ist eine militärische durch die USA dominierte Organisation, die den betreffenden Staaten keinen wirtschaftlichen Nutzen bringt und sie nach meiner Meinung sicherheitspolitisch eher gefährdet im Unterschied zu einer Bockneutralitätspolitik. Die NATO setzt, bleiben wir mal bei den Interessen der Mehrheit der deutschen Menschen, Deutschland nter Druck, auf wahnwitzige 2 % des BIP aufzurüsten, was nicht im Interesse der Mehrheit der Menschen liegt genauso wenig wie die Stationierung von amerikanischen A-Bomben, die im Fall der Fälle durch deutsche Piloten abgeworfen werden sollen, und die Basis in Ramstein, die Schaltstelle der USA für den Nahen Osten und Afrika.
Ausserdem: Man sollte schon zwischen der NATO und der EU deutlich differenzieren und diese beiden Organisationen nicht in einem Satz auf die gleiche Ebene stellen wie oben. Finnland, Irland, Malta, Österreich, Schweden, Zypern, Schweiz gehören nicht zur NATO (Frankreich von 1966-2010 kein NATO-Mitglied!), aber zur EU, mit Ausnahme der Schweiz.
Nein. Es ist das, was Russland erwartet, wenn Putin wirklich so wahnsinnig sein sollte, die Ukraine heim ins Reich zu holen.
Gugel gibt es viel länger als Google.............
Schmalbrüstiger Post. Es geht um das jetzige Problem, was der kleine Mann im Großen Kreml losgetreten hat. Die Putinaffinen nutzen dies um viel Systemkritik und Sytemunverständnis aufs Tapet zu bringen.
Merken: die Kritik um geschehenes Unrecht, gegenwärtigen Unsinn u d zukünftigen Mist in und über alles hier möglich, kann jeder in westlichen Gefilden etwas zu beitragen, frei und ohne Zwangslager etc zu befürchten.
Denen die Fälle wegschwimmen, weil die Menschen die Wohlfahrt russischen Kalibers satt haben, die zerkloppen jede Kritik. Elend , Putinaffine mögen das, weil sie nichts auf der Pfanne haben um im westeuropäischen Leben zu punkten.
Selbst solche stalinistisch aufgestellte Kaputtmacher ihrer Coeur dürfen unbehelligt in Westeuropa ihr schales Gericht von Kritikasterei in die Öffentlichkeit tragen. Also, mehr dürfen Sie nicht erwarten.
Tja. Die erfolgreiche Werbekampagne Putins für die NATO trägt Früchte. Das hätte vor 2014 auch keiner erwartet.
Vertan, nicht 2 Monate, sondern nur 20 Tage:
..."Der Ukraine-Konflikt ist eben nicht isoliert, sondern ein politik-typisches, "kombinatorisches" Problem Mitteleuropas"...
Der Ukraine Konflikt ist die logische Konsequenz als sich Gorbatschow 1989 von dem Westen ueber den Tisch gezogen lassen hat, die Vodkanasen danach ermoeglichten Milliardaeren in London Fussballclubs zu kaufen und dann schrie das Volk nach Putin, zurecht. Ich will anmerken das rUSSLAND UND gROSSRUSSLAND (UDSSR) keine Globalisierung braucht, die koennten sich prima selber versorgen, da reichlich Rohstoffe, da aber der Westen jetzt "meint" ueber die Ukraine mitentscheiden zu duerfen sind die Probleme schon jetzt Hausgemacht, bis hin zur A - Bombe...
Merkt hier irgend jemand noch etwas?
Scheinbar NEIN, und die neue deutsche Aussenministerin schon gar nicht, DIE WAR 1989 GERADE 9 JAHRE ALT ...
So rennt man halt in den Krieg ohne es zu merken, Putin war 37 als man seine PATRIA verkloppt hatte, der hat noch eine Rechnung offen mit dem "WESTEN"...
https://www.freitag.de/autoren/hreinhardk/der-chinesische-henker#1641619149891073
Diese Nationalstolztrommel finden Sie doch in allen Ländern. America first war doch keine Erfindung von Trump. Gut, in D funktioniert die eher nicht so gut.
Wie sagte Richling einst:Ich bin so deutsch ein Stolzer zu sein.
Vom harten Brot des deutschen Journalisten zur Rente in RU. Was für ein Sprung.
"Tja. Die erfolgreiche Werbekampagne Putins für die NATO trägt Früchte."
Welche Früchte trägt denn die NATO-Erweiterung (aus welchen Gründen auch immer)? Ewige Konflikte, Destabilisierung und zunehmendes Risiko für alle Beteiligten.
Glückwunsch!
Mal abgesehen vom Kriegsfuß Rechtschreibung und Grammatik, der offenbar ein Markenzeichen des Nato-affinen Gugel ist, sind die Unfähigkeit/Unwilligkeit des Erkennens und Akzeptierens geschichtlicher Zusammenhänge ein weiteres.
Was der kleine Gugel/Google hier lostritt, ist ein Konglomerat aus Unwissen und Dummheit, das selbst dem geplagten FC-Teilnehmer erschauern lässt.
Was Nato-Gugel auf der Pfanne hat, offenbart sich beim Lesen, wobei es sich empfiehlt, vorher nicht zu speisen. Schade ums schöne Essen.
Ein "wertewestlich" Meinungsmanipulierter, der hier die FC missbraucht, um seine schlimme Geschichtsklitterei in die Öffentlichkeit zu tragen. Unsäglich.
"...Erstaunlich, daß sich hier Foristen solcher Scharfmacher als Referenz bedienen."
Immerhin - es gibt offensichtlich Menschen mit eher gegenläufigen Denkmustern, die hier in diesen Foren lesen und schreiben. Dafür kann es zweri Gründe geben: Einerseits der Wille, sich auch beim "Feind" zu informieren (was durchaus positiv zu werten wäre) und dann mitzudiskutieren - oder aber als "Willige" (bezahlt oder unbezahlt) Propaganda zu betreiben. Auf Letztere muss man nicht antworten, so sie einmal erkannt sind. Wer sich nunmehr angesprochen fühlt, ist auch gemeint...
"Bin ich jetzt russo-affin?"
Google oder Gugel(?) fragen.
Der ist der Inquisitor in diesen Fragen.
"Ewige Konflikte, Destabilisierung und zunehmendes Risiko für alle Beteiligten."
Und nicht zu vergessen, ein Profitfeuerwerk für den MIK. Man nehme nur das US-Kriegsbudget für das laufenden Jahr.
"Heim ins Reich?"
Holla.
Verwechseln Sie da nicht Ort und Zeit in Ihrer Konnotation?
..."Vom harten Brot des deutschen Journalisten zur Rente in RU. Was für ein Sprung"...
Mal schauen ob Sie den Dreisprung schaffen:
..." Gut, in D funktioniert die eher nicht so gut."...
Wissen Sie warum das in Deutschland nicht so gut klappt?
Ich gebe Ihnen dann eine anthropologische Antwort darauf wenn Sie nicht drauf kommen, die ist historisch sehr gut ziseliert worden, warum das "in D eher nicht so gut funktioniert ".
Hinweis:
Wie viele Strassen gibt es in Deutschland die "Bismarck Strasse" oder "Kaiser Wilhelm der II. Strasse" heissen.
Warum kennt den keiner mehr?
https://www.br.de/mediathek/video/puppe-kaiser-wilhelm-uniformen-machen-kaiser-av:6012d1cecbac46001a5deb3a
Etwas mehr Sicherheit vor Angriffen aus dem Nachbarland.
++ Bevor ich hier völlig umsonst auf die "Palme" steige - mit "verbrecherischen Krieg" meinen Sie jetzt nicht die opfereiche Befreiung Europas vom deutschen Faschismus durch die Sowjetunion? ++
Natürlich meine ich das nicht.
Ja, das Gründungsdatum der NATO liegt viel früher. Aber die Gründung des Warschauer Vertrages war mehr als nur die Reaktion auf das Handeln des Westens. Sie begründete auch militärisch denn gesicherten und stetigen Einfluss auf die Mitglieder dieses Paktes, die ganz sicherlich nicht immer sehr begeistert von diesen Einflüssen waren. Über diesen Einflusss habe ich weiter oben schon geschrieben. Darum gings mir. Mir geht - nebenher -dieses Singsang, dass immer und überall der Westen verantwortlich ist, auf den Wecker. Der Westen hat damals aktiv gehandelt, das stimmt. Und Stalin hat - auch damals schon - hoch gepokert, wobei vor allem die DDR immer "auf dem Tisch lag". Z. B. im Jahre 1952.
Kurzerhand es ging um Einflussphären. Nebenher die opferreiche Befreiung ging auf das Konto aller Völker der damaligen Sowjetunion. Und dazu kommt noch - weil es mir gerade einfällt - die Kriegsgefangenen dieser opferreichen Kämpfe, die in Deutschland befreit wurden, wurden in der UdSSR oft gleich wieder ins Lager gesteckt. Ich schreibe das deshalb, weil es zum Gesamtbild gehört und vielleicht auch erklärt, warum die Sowjetunion in ihrer Politik nach innen und außen nicht sehr friedfertig wirkte, sich aber immer zum Opfer von ausländischen Mächten stilisierte. Meine Haltung zur Sowjetunion damals war vor allem von der Begegnung mit den Menschen bestimmt, von ihrer Fähgkeit zur Improvisation, ihrer Gastfreundschaft. Na, genug davon.
Lobo: Me and you and a Dog names Boo
Wenn Putin berechenbar bleibt, mag es ja gehen. ABer, ich denke ein Politiker,der als ehemaliger KGB-Resident in der DDR mit allen Wassern gewaschen ist, müsste langsam mal in ruhigere Fahrwasser kommen. Jetzt, wo er ja auch noch zusätzlich um Erfolg beten kann.
Mittlerweile könnten die kampfbereiten Journalisten schon eine eigene Kompanie aufstellen.
..."dieses Singsang, dass immer und überall der Westen verantwortlich ist, auf den Wecker. Der Westen hat damals aktiv gehandelt, das stimmt. Und Stalin hat - auch damals schon - hoch gepokert, wobei vor allem die DDR immer "auf dem Tisch lag". Z. B. im Jahre 1952"...
Richtig, ****** +++++
Wobei man den Nachgeborenen noch erklaeren muesste, das Stalin = Hitler 0.9 war, er hat sich aber weder erschossen noch wurde er in Nuernberg als Kriegsverbrecher erklaert, er hat friedlich von 1927 bis 1953 durchregiert, nachdem er durch gruendliche чистка alle Opositionspolitiker beseitigt hatte.
Ihre Wortwahl ist gelinde gesagt etwas eigenartig...
..."Ihre Wortwahl ist gelinde gesagt etwas eigenartig"...
Noch eigenartiger sind 2022 die Geschichtskenntnisse.
..."Russisches Kaiserreich ist neben Kaiserreich Russland der in der Geschichtswissenschaft gebräuchliche Name für das Russische Reich im Zeitraum von 1721 bis 1917"...
Es fehlt hier nur noch "Katharina:IN die II. (1762 bis 1796)
>> ...müsste langsam mal in ruhigere Fahrwasser kommen. Jetzt, wo er ja auch noch zusätzlich um Erfolg beten kann... <<
Sehr schön...Putin und beten...die Vorstellung bringt mich zum Lachen. Was also treibt den Mann? Haben Sie eine Idee? Geldgier wird es nicht sein, schiere Bosheit? Kriegslust? Eroberungssucht...alle Reußen heim ins Reich? Könnte es nicht wirklich einfach die ehrliche Sorge um den Fortbestand des Rest-"Reiches" sein?
Danke für den freundlichen Service.
Genau den meinte ich.
Von mir ca. 1970 bei einer Freiluft-Session mit 'Imaginary Guitar' (stümperhaft) imitiert, den Zweck erreichend. 'Imaginary Guitar' wurde später im Volkes Mund 'Luftguitarre'.
Ich war schon früh Avantgardist des Profanen.
Zurück zum Topos:
Sie meinen, Putins begrenzte außenpolitische Erfolge könnten so gelesen werden, dass ihm im Inland mehr Wind um die Ohren bläst als hier bekannt?
Was Lobo 1.0 angeht:
Der Song ist definitiv von v o r 1973. Jede Wette!
Und der Knabe erinnert mich an Bastian Pastewka in "Wolle Rose kaufe"?
Aber so etwas von.
Grüße von Elephantbrain.
:-)
>> Vertan, nicht 2 Monate, sondern nur 20 Tage: <<
Teufel, Teufel, diese Blogfunktion ist mir bisher vollkommen entgangen, danke für den Hinweis, muß ich dann da auch noch meinen Senf dazugeben? Der Freitag wird zum full time job...
Ja, so in etwa würde ich mir das auch denken, aber nicht so schreiben...können...
..."ABer, ich denke ein Politiker, der als ehemaliger KGB-Resident in der DDR mit allen Wassern gewaschen ist, müsste langsam mal in ruhigere Fahrwasser kommen. Jetzt, wo er ja auch noch zusätzlich um Erfolg beten kann."...
Evtl. will er sich noch unsterblich machen, in die Geschichtsbuecher eingehen, jetzt wird man bald 70.
Chruschtschow hatte am 28. Oktober 1962 nicht die Eier die R-14 Mittelstreckenraketen in Kuba zu lassen, da geht doch noch was, Herr Putin. Die Frage wird nur sein, wer kann diese Geschichtsbuecher noch lesen?
>> Mittlerweile könnten die kampfbereiten Journalisten schon eine eigene Kompanie aufstellen. <<
Dann sollten sie auch in die erste Reihe, sollten sie dann ihren Willen kriegen...
Sie werden aber sicherlich ohne zu zögern zugeben, dass es auch den anderen Singsang gibt, der RU oder - noch lächerlicher - Putin für alles "Elend" verantwortlich macht. Es scheint so eine Art Rundgesang zu sein. Verstärkt von den Medien. Wobei da die eine Gesangsgruppe doch sehr bemerkenswerte Vorteile mit ihrem sehr viel größerem Verbreitungsgebiet und also Einfluss hat.
Mir geht - nebenher -dieses Singsang, dass immer und überall der Westen verantwortlich ist, auf den Wecker.
Was mir - und sicherlich nicht nur mir - auf den Wecker geht, wer nicht die UdSSR mit Russland, wer nicht den Kreml mit dem alleinigen Sieg im 2. Weltkrieg gleichsetzt, soll keine Ahnung von Geschichte haben. Man kann 100x darauf hinweisen, 48% der Zwangsarbeiter aus der UdSSR waren Ukrainer, man kann darauf hinweisen, Belarus und die Ukraine waren vom 2. Weltkrieg viel stärker als Russland betroffen. Es nutzt nichts. Die Geschichte muß ganz einfach sein. Damit man sich immer und überall auf der moralisch richtigen Seite fühlen kann. Die längst verstorbenen Veteranen der Roten Armee hätten angesichts dieses simplen historischen Weltbildes nicht einmal müde gelächelt.
Kein Wort davon, weshalb die Leningrader ab 1948 eine stalinistische Säuberung erleben mußten. Sie fühlten sich während der Belagerung freier, weil sie trotz der katastrophalen Hungersnot und trotz der unfähigen stalintreuen Parteibonzen ihre Stadt verteidigt haben.
Putin ist für diesen Unsinn nicht verantwortlich? Das kann man auch nur behaupten, wenn man die deutsche Phrase nutzt: "Davon hat der Führer nichts gewußt"...
Was soll das, es macht Putin niemand für das Elend an sich verantwortlich. Er ist verantwortlich für einen mit wenig stichhaltigen Gründen verursachten massiven militärischen Aufmarsch zum Aufbau einer Drohkulissen.
Randbemerkung: Die Überschrift über den hier zu diskutierenden Artikel ist schon irgendwie falsch. Warum Patt. RU hat einen Anspruch, dass seine Sicherheitsinteressen total gewahrt werden. Ein Patt für was denn bitte. Wirtschaftlich wird es das nie geben, mangels Potential von RU und militärisch können sie von sich aus ja mitmachen beim rüsten,. Sehe nichts und nirgend was, das darauf schließen lässt, dass eine andere Macht RU angreifen will.
Die Putinaffinen undsehen das zwar aus Gründen der Ablehnung des Westens als Möglichkeiet und Putin braucht dieses Szenario um sich an der Macht zu halten
beides ist nicht richtig durchducht = unhaltbar und der usnichere Kantonist ist der kleine Mann im großen Kreml,, nicht die NATO oder die USA.
<<Sehr schön...Putin und beten...die Vorstellung bringt mich zum Lachen. >>
Na dann los, lachen Sie herzlich und lange...
Putin besucht regelmäßig offiziell und inoffiziell religiöse Stätten, nimmt brav an allem teil und bringt Geschenke mit.
Öffentlich hat er auch schon bekannt, dass er davon überzeugt ist, dass jeder mit Glauben in der Seele geboren wird. Die einen erkennen es nur früher und die anderen später.
<<Könnte es nicht wirklich einfach die ehrliche Sorge um den Fortbestand des Rest-"Reiches" sein?>>
Nein, warum sollte er dann laufend erzählen, dass es die Ukraine eigentlich gar nicht gibt. Es gibt genug Weggefährten Putins die nach der gemeinsamen Zeit mit Putin davon überzeugt sind, dass er das Imperium wieder herstellen will. Doch er hat nicht mehr unbegrenzt Zeit, da kann er noch so viel beten...
Den letzten Satz glauben Sie wahrscheinlich wirklich. Tja, welche Gedanken & Ressentiments eine Fixe Idee so auslösen kann.
>>Mir geht - nebenher -dieses Singsang, dass immer und überall der Westen verantwortlich ist, auf den Wecker. <<
Es schadet nicht, die Tatsachen so oft wie nötig auszusprechen, wenn zu viele um sie herumschleichen.
Der Spiegel ist zu einem transatlantischen Propagandaorgan verkommen. Ich habe ihn 2012 wegen seiner fortgesetzten Hetze im Syrienkonflikt gekündigt. Seitdem weigere ich mich, auch nur einen Artikel dort zu lesen. Dort könnten alle Relotius heißen.
Über Rechtschreibung und Grammatik hatten wir schon gesprochen. Ob es Nato-Gugel einfach an Bildung fehlt?
Dass die beklagte russische "Bedrohung" Wirkung einer bestimmten Ursache ist, dieser Zusammenhang geht weit über den Horizont von Nato-Gugel hinaus.
Ein kleiner propagandistischer Gernegroß, der sich über die Möglichkeiten der Machterhaltung W. Putins sorgt.
Der wird noch auf seinem Platz sitzen, wenn "sleepy Joe" bereits entschlummert, vom Thron gestoßen oder schlimmeres ist.
>> Na dann los, lachen Sie herzlich und lange... <<
Also, ich kann mir mit etwas Phantasie vorstellen dass manche Päpste an Gott geglaubt haben. Aber dass Putin ernsthaft religiös ist, nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dass er beten geht und der Öffentlichkeit ein Bild von sich vermitteln will, das glaube ich gerne, aber dass er seiner eigenen Propaganda aufgesessen ist, nein, diese Vorstellung find ich komisch, sorry, da kann ich mir nicht helfen.
Dass er den Verlust des Imperiums bedauert und nicht wie Gorbi gehandelt hätte, das nehme ich auch an. Dass er das Imperium militärisch wiederherzustellen beabsichtigt, das glaube ich nicht. Der Mann ist Realist und hat bisher die "Realität" realistischer eingeschätzt und darum in seinem Sinne biegen können, als jeder seiner Gegenspieler.
"Was also treibt den Mann?"
Bei Staatsführern ist das Machtmotiv wohl immer das Naheliegendste. Liebe zur Menschheit hat noch niemanden in hohe Ämter befördert.
Russland bräuchte sich objektiv vor keinem feindlich gesonnenem Staat oder Militärbündnis fürchten. Die hochgerüsteten USA geraten schon bei Kriegen gegen vorwiegend mit Kleinwaffen ausgerüsteten Kämpfern an ihre Grenzen.
"...Seitdem weigere ich mich, auch nur einen Artikel dort zu lesen..." Verständliche Einstellung. Ich dagegen lese im SPON durchaus mit, schon um zu wissen, was die bürgerliche Presse so meint. Und manches ist sogar brauchbar.
S. Lobo dagegen habe ich vor etwa einem Jahr komplett gestrichen, ich weiß nicht einmal mehr, was der genaue Anlass war. Aber es muss etwas gewesen sein, bei dem sich jedem Neu- und Spätpunk die Haare sträubten. Wobei ich bei Lobos "Frisur" bin. Wundert mich, dass bis heute kein Vertreter der Punk-Bewegung gegen diese schamlose Mimikri vorgegangen ist! Schon aus optischen Gründen - weißes Hemd im Anzug. Der fehlende Schlips wird wohl dann noch eingefügt, wenn Lobo die Chefredaktion von SPON übernimmt...
>> Chruschtschow hatte am 28. Oktober 1962 nicht die Eier die R-14 Mittelstreckenraketen in Kuba zu lassen, <<
Eier hin, Eier her, der Mann hat hoch gepokert und gewonnen. Kuba gerettet - bis heute halten die USA ihr Versprechen, Kuba nicht anzugreifen, die Atomraketen wurden aus der Türkei abgezogen, mehr war nicht drin...
Manche Deutsche sind verdächtig oft und schnell beim Führer. Was bezwecken Sie mit solchen üblen Unterstellungen?
"...Die hochgerüsteten USA geraten schon bei Kriegen gegen vorwiegend mit Kleinwaffen ausgerüsteten Kämpfern an ihre Grenzen."
Zu diesem Zweck haben die Vereinigten Staaten den "Maidan" erfunden, oder auch "bunte Revolutionen", "Contras", auf Blechtöpfen trommelnde Haufrauen, ja, es geht sogar das Gerücht, selbst der "IS" wäre eine Ausgeburt der CIA. Sie haben gelernt, die US-Boys, aus ihren nicht gewonnenen bzw. verlorenen Kriegen.
Ich denke nur, die Gegner einer weltweiten Alleinherrschaft des "Westblocks" lernen auch.
<<Aber dass Putin ernsthaft religiös ist, nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. >>
Was wären denn für Sie Merkmale ernsthafter Religiosität?
<<Der Mann ist Realist und hat bisher die "Realität" realistischer eingeschätzt und darum in seinem Sinne biegen können, als jeder seiner Gegenspieler.>>
Ja, wie man am Beispiel der Ukraine, den wirtschaftlichen Erfolgen Russlands und der offenen Gesellschaft in Russland hervorragend erkennen kann.
Ob wir auch bald wieder die (nicht vergessene) Strophe aus der BRD-Hymne hören - vielleicht im Gleichschritt der Stiefel gen Osten? "Auf dass der Rus' in Scherben fälllt..." Da müsste doch das Herz so manches "Qualitätsjournalisten" und dFC-Kommentatoren vor Freude mithüpfen!
Ja, dieser Jonas ist etwas unheimlich.
die Karte hat schon George Friedman veröffentlicht
File:2100 NATO per George Friedman.png - Wikimedia Commons
Bitte nicht falsch verstehen - ich meine natürlich die verwendeten Wörter, nicht die Person!
deshalb werden auch in brenzligen Situationen Prvatarmeen eingesetzt
»Was wären denn für Sie Merkmale ernsthafter Religiosität?«
Wie wäre es denn damit, einfach ein wenig über das grundlegende Regelwerk, wie man sich in einer orthodoxen Kirche zu verhalten hat, zu wissen? Als bei Jelzins Beerdigung Putin vor den Altar trat und zur Gemeinde sprach, war die Reaktion eines russischen Freundes von mir, der generell religiös, aber wenig politisch ist: "wann ist denn Putin zum Priester geweiht worden?".
Da sieht man schnell den Unterschied zwischen Menschen, denen die Kirche wichtig ist und solchen, denen wichtig ist, in der Kirche gesehen zu werden.
nicht umsonst wird der Spiegel "BILD für Abiturienten" bezeichnet
Update: https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-wolodymyr-selenskyj-warnt-vor-panikmache-a-246150e8-528b-4910-806b-43e0859ea6c8
"Selenskyj machte die ausländische Presse dafür verantwortlich, Panik über die Situation im Land zu verbreiten. Er warf dem Weißen Haus vor, die Bedrohung größer darzustellen, als sie sei."
Ich denke schon, dass es in Russland selbst nicht zum Besten steht. Die Sozialpolitik ist wenig entwickelt. Und es gibt auch wirkliche Armut. Das ist nicht so sichtbar, weil die Menschen, wie ich denke - sehr erfinderisch sind in der Versorgung und auf dem Lande sowieso.
Ja klar, damals habe ich den genau in der Sendung gesehen, die auf youtube verewigt ist. Wir konnten in Berlin ja Westfernsehne gucken. Ich mochte den ganz gern.
>> Bei Staatsführern ist das Machtmotiv wohl immer das Naheliegendste. <<
Macht hat er so viel wie kaum jemand vor ihm in Russland, von Stalin abgesehen. Der Drang in's Geschichtsbuch, wie @ Biene spekuliert hat, das halte ich für möglich. Was gibts noch?
Was Sie nicht verstehen wollen ist, dass es immer komplexere Zusammenhänge gibt. Dass "der Westen" auch Einflüsse und mehr ausgeübt hat, das ist ja unbestritten, aber all das verkleisterte und verdeckt die Grlünde und Widersprüche, die in bestimmten Regionen "vor Ort" vorhanden sind. Dafür aber interessieren Sie sich nicht, es sei denn es handelt sich um Ihre ursprüngliche Heimat. Da ist das dann anders. Aber Halt, da ist ja auch der Westen an allem Schuld.
Fragen Sie sich doch mal, warum "der Westen" so einen Erfolg hatte und noch in krisenhaften Zeiten hat. Das hat eben nicht nur mit Militär und Druck zu tun, sondern auch mit einer gewissen Faszination, die von ihm ausgeht. So einfach ist das eben alles nicht.
"...Fragen Sie sich doch mal, warum "der Westen" so einen Erfolg hatte und noch in krisenhaften Zeiten hat..."
Hatte bzw. hat der "Westen" denn so einen Erfolg? Wenn überhaupt, dann gibt es den "Westen" je nach Gusto erst seit 100 bis 70 Jahren. Vorher waren die Erfolge der heute "westliche Staaten" genannten Länder als Kolonialmächte tatsächlich auf Militär und Gewalt aufgebaut. Da war nicht viel mit Sympathie oder Faszination. Bestenfalls die Waffen waren faszinierend. Danach stand die Welt im "kalten Krieg" sich vor allem auch jenseits der Blöcke "NATO" und "Warschauer Pakt" durchaus zweigeteilt gegenüber. Soziale, teils "kommunistisch" geprägte Revolutionen gab es auf allen Kontinenten! Auch da war das Muster "USA" nicht wirklich gefragt, weil die Einflüsse der US-Ökonomie in großen Teilen der Welt als pure Unterdrückung wahrgenommen wurde. Im Prinzip könnte man die BRD als einziges Musterland "westlichen" Denkens nennen - sieht man einmal von den Menschen in russisch besetzten (richtig: besetzten) Staaten Osteuropas ab, die allerdings auch mit viel Show geködert wurden.
Davon zu unterscheiden ist allerdings die "westliche" Ökonomie, die über den Welthandel immer größere Bedeutung gewann. Viele vormals "revolutionäre" Nationen passten sich dem internationalen Produktionsvorgang an. Was aber nicht bedeutet, daraus ein Erfolgsmodell des "Westens" zu machen. Siehe China. Denn auch da gilt immer mehr ein Credo zur Unabhängigkeit von "westlichen" Strukturen. Freiheit ist eben nicht gleich Freiheit...
Langeweile... ist Putin eigentlich verheiratet??
Ah - nicht die Leningrader haben ihre Stadt verteidigt, sondern der große Jossif Vissarionovich?
"Das hat eben nicht nur mit Militär und Druck zu tun, sondern auch mit einer gewissen Faszination, die von ihm ausgeht. So einfach ist das eben alles nicht."
Das was Sie als "gewisse Faszination" verstehen, sieht der grösste Teil der Welt anders, sie halten es für einen Wahn. Und was der Westen die letzten 100 Jahre abgeliefert, ist wahrlich Wahnsinn!
So einfach ist es dann doch ...
Das ist ja alles gut und richtig und es gehört auch zu meinem Wissensbestand. Aber, aber - es ist eben doch die "westliche" Lebensart und - noch weiter "The American Way of Life" (jetzt allerdings weniger), die noch Versprechungen enthalten.
++ Im Prinzip könnte man die BRD als einziges Musterland "westlichen" Denkens nennen - sieht man einmal von den Menschen in russisch besetzten (richtig: besetzten) Staaten Osteuropas ab, die allerdings auch mit viel Show geködert wurden. ++
Naja, es gibt schon noch Länder, in denen es lange Zeit eine liberale Lebensart gab und noch gibt. Die Niederlande, die nordeuropäischen Länder, Frankreich und auch noch kleinere Staaten. Mir geht es hier nicht um die allseits besprochene Machtpolitik, sondern um Lebensweisen. Es ist alles im Flusse, das ist mir auch klar.
Laut eigener Aussage hat er keine Zeit mehr für eine Ehefrau. Politik ist seiner Ansicht nach Männersache. KGB-Romantik halt. Die historische Parallele können Sie selbst suchen.
"...Naja, es gibt schon noch Länder, in denen es lange Zeit eine liberale Lebensart gab und noch gibt. Die Niederlande, die nordeuropäischen Länder, Frankreich und auch noch kleinere Staaten..."
Die "Liberalität" fand sehr schnell ihre Grenzen, wenn es um das "System" ging. Und dieses System war in der Bundesrepublik zum Teil auf Geschichte, in diesem Fall die Schwäche des Kapitals nach dem Krieg, zum Teil auf die Ausbeutung der "3.Welt" und zum Teil auf alte Ideologien und daraus folgend Repression nach innen aufgebaut. Sowohl in den USA wie auch in den europäischen Staaten gab es Freiheit nur in diesen Grenzen.
Also zum Thema "beten" oder - sagen wir mal "Religionen" hat Putin eigentlich die Politik der ehemaligen Sowjetunion weitergeführt und weiterentwickelt. Das Verhältnis zu den verschiedenen Würdenträgern war - auch zu Sowjetzeiten - immer gut. Ich war vor vielen Jahren in Sagorsk. Dort wurde Religiosität beinahe vorgeführt, alte betende Frauen waren vor Ort, die Jugend weniger. Heute ist es so, dass in schweren Zeiten die Religion immer hilft.
++ Könnte es nicht wirklich einfach die ehrliche Sorge um den Fortbestand des Rest-"Reiches" sein? ++
Ja sicherlich, das ist - aus meiner Sicht - seine wichtigste Triebkraft. Seit ihn Obama - das ist schon eine Weile her -als reine Regionalmacht "eingeordnet" hat, hat das seine Bestrebungen nach mehr Hegemonie und nach Respekt natürlich verstärkt.
Es wurde nicht nur ´Einfluss und mehr´ ausgeübt sondern systematisch in allen Bereichen, militärisch, medial & politisch, eine Seite für westliche Interessen gegen die andere instrumentalisiert, die stets dämonisiert & stigmatisiert wurde. Das gilt für alle Konflikten, die bislang zu Kriegen führten. In allen Konflikten gab es Spielraum für friedliche Lösungen, die allesamt von westlichen Kräften torpediert wurden. Diese Tatsachen müssen benannt werden!
Das Argument, die betreffende Bevölkerung hätte dieses oder jenes gewollt als Begründung für dieses Handeln heranzuziehen ist naiv. Darum ging es nie. Sicher wollten die meisten ein auskömmlicheres Leben, das sie sich in der sog. Demokratie & Freiheit versprachen, doch waren das nicht die Beweggründe für das westliche Agieren, das oftmals auch gegen Mehrheiten gerichtet war. Ja, der Westen hatte Erfolg, die Mehrheit der Bevölkerung konnte sich aber nichts davon kaufen & sieht die Entwicklungen heute mit anderen Augen!
I.Ü. habe ich keine ´ursprüngliche Heimat´! Was soll diese Aussage in diesem Kontext?
Denken Sie über Ihren Satz nach anstatt zu lamentieren!
Ja sicherlich, das ist - aus meiner Sicht - seine wichtigste Triebkraft. Seit ihn Obama - das ist schon eine Weile her -als reine Regionalmacht "eingeordnet" hat, hat das seine Bestrebungen nach mehr Hegemonie und nach Respekt natürlich verstärkt.
Mich überrascht es immer wieder, wie sehr das Putin gekränkt hat, der ja von vielen merkwürdigerweise immer als rational eingeschätzt wird. Das erinnert mich eher an das Verhalten eines Straßengang-Mitglieds als an staatsmännisches Handeln und Denken. Wirtschaftlich betrachtet stimmt Obamas Satz ja auch. Die von Putin so sehr forcierte Eurasische Union hatte für nur sehr wenige Staaten irgendeinen Reiz.
Das ist alles richtig, das können Sie in Seminaren - auch von mir unwidersprochen - erklären. Aber es trifft nicht das Lebensgefühl der Menschen. Mir scheint immer wieder: Manche Linke leben in einer so linken Blase und haben mit allem Recht, dass die meisten Leute das für nicht sehr hilfreich halten. Daher haben sie auch so wenig Erfolg. Ihren Einwurf lese ich hier zum xtenMal und rufe Ihnen entgegen: JA JA JA, aber was nun? Was wollt Ihr?
Der Einzige, der mich erfreulich beschäftigt ist Wolfgang Pohrt "Kapitalismus forever". Der hat sich von diesen Lehrsätzen entfernt. Ich weiß, dass diese Welt auf Ausbeutung, Aufrüstung und ungesundem Wachstum beruht, deshalb kränkt mich Ihr Kommentar eigentlich bisschen. Immer wieder Lehrsätze aufsagen, das bringt die Welt nicht voran. Vor allem, weil die einzelnen Menschen oder auch die Lage in manchen Ländern dabei kaum interessieren.
Könnte auch sein, dass die systematische Behinderung der Entwicklung & freien Handel, verstärkt seit 2013, das Fass zum Überlaufen brachte. Der Westen muss sich nun entscheiden, ob die Konfrontation um jeden Preis fortgesetzt werden soll. Dabei geht es um mehr als NATO-Bündnisse etc.
Von der durch Stalin vorangetriebenen "Leningrader Affäre" haben Sie wohl noch nie was gehört, nicht wahr?
Ach mymind, Sie reden so zielstrebig an mir vorbei.
++ Das Argument, die betreffende Bevölkerung hätte dieses oder jenes gewollt als Begründung für dieses Handeln heranzuziehen ist naiv. ++
Ja,dann bin ich gern naiv.
++ Ja, der Westen hatte Erfolg, die Mehrheit der Bevölkerung konnte sich aber nichts davon kaufen & sieht die Entwicklungen heute mit anderen Augen! ++
Ja, sicher, aber sie wollen auch nicht zurück zum alten System. Und was Sie wirklich wollen, außer nachzuweisen, in welcher Welt wir leben, ist mir sowieso ein Rätsel.
++ I.Ü. habe ich keine ´ursprüngliche Heimat´! Was soll diese Aussage in diesem Kontext? ++
Wenn es so ist, dann bitte ich um Entschuldigung.
Ich befürchte, Sie haben Recht.
Auch wenn ich noch nie einen Schritt auf russischen Boden gesetzt habe, habe ich in Dokus von Bednarz, Ruge, einem verrückten Finnen und Anderen viel über die russischen Menschen erfahren. Es kann leicht als Folklore abgetan werden.
Meine tiefe Liebe zu Russen ist unerschütterlich. Nicht zu den Oligarchen, Geheimdienstlern und Pussies, die von Putins Innenpolitik profitieren. Das russische Volk hat vieles überstanden, den Überfall der deutschen Armee, die schlimme Zeit unter Stalin, die Rückschläge nach Gorbi. Sie werden auch Putin überstehen.
Als Melancholiker mit russischer Seele weiß ich das. Ganz sicher.
Es ist nur zum Teil Folklore. So ein wenig ist es die deutsche Sehnsucht nach Ursprünglichkeit, wenn man das russische Land betrachtet. Aber genau das verlassen die jüngeren Russen zumeist gerne. Das sie auch Putin überstehen, sage ich übrigens genauso wie Sie.
Schade eigentlich, dass Ihnen meine jahrelangen Kommentare ein Rätsel sind. Dabei versuche ich sehr klar & deutlich zu schreiben, na ja… Was mich inzwischen absolut nervt, sind die vorgeschobenen Argumente für gesellschaftlich wie politische Entwicklungen, die an der Realität vorbeigehen. Die formulierten Ansprüche vieler erweisen sich dabei ohne Bestand, das Werten mit zweierlei Maß wird zum Standard. Auch ansonsten als intelligent zu meinende Menschen plappern nach was sie aufschnappen. Dabei könnten viele Ereignisse wie Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte als Exempel herangezogen werden, um aktuelle Konflikte nachzuvollziehen, dabei auch die Gefahren zu erkennen.
Da befürchte ich, dass sich manche junge Russen und viele jüngere Deutsche sehr ähnlich sind. Und das hat wenig mit Erkenntnis, Erfahrung und Geschichte zu tun. Eher mit Verführung. Und Wahrnehmungsschwäche.
Wie sagte schon Herr Nietzsche: Viele Menschen sind Pausen in der Synfonie des Lebens. In einer globalisierten Welt fast überall.
"... JA JA JA, aber was nun? Was wollt Ihr?..."
Erstmal schön, Ihr dreifaches JA. Und ich gestehe, seit langen Jahren predige ich immer dasselbe, mit einer Unterbrechung samt Veränderungen um 1989-1999. Leider sind meine Predigten von gestern heute wieder aktuell.
Was ich will? In erster Linie Frieden. Frieden in Europa, Frieden in der Welt, wenns nicht zuviel ist... Und ich sehe die alten Gefährder des Friedens aufs Neue auftreten, wie ich sie schon in meinen Predigten aus den 60/70er Jahren gesehen habe. Wie ich diese Kräfte allerdings langfristig (weltweit) aufhalten will, kann ich noch nicht sagen. Aber heute geht es konkret um den Frieden in der Gesamtukraine, in Russland und damit auch Europa.
Bezogen auf die allgemeine Politik habe ich auch keine Patentpredigt, was genau zu tun sei. Weder in Punkto Ökonomie noch in der Frage der Demokratie. "...Es ist alles im Flusse..." schreiben Sie. Richtig. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sich der Strom der Zeit nicht staut, sondern in ruhigen Wässern weiterfließt, der Zukunft entgegen. Dann wird das schon.
Das steht einer friedlichen Lösung eher entgegen. Danke für die Info.
Ich könnte so schnell den Spiegelbeitrag nicht lesen.Sie zitieren wörtlich.Das Gelesene ist ja total neben der Spur.S.Lobo hat da mehr🌅
wie einen Sprachfehler.Sorry das Bild ist zufällig,vertippt....
Sorry- meinen Sie ein Buch mit ,,Kapitalismus forever''?
Da befürchte ich, dass sich manche junge Russen und viele jüngere Deutsche sehr ähnlich sind.
Das sind sie sich ohnehin.
Und das hat wenig mit Erkenntnis, Erfahrung und Geschichte zu tun. Eher mit Verführung.
Mit Verführung hat das nichts zu tun. Auch in den Zeiten der UdSSR strebten die Menschen nach Moskau, Leningrad oder Kyiv. Oder zumindest in eine der anderen größeren Städte. Der Trend ist auch nach 1990 nicht abgebrochen. Eine befreundete Ukrainerin, die Kommunistin ist, habe ich mal gefragt, ob sie sich vorstellen könne, in einer Kleinstadt oder einem Dorf zu wohnen. Das hat sie kategorisch abgelehnt.
Lediglich in den Sommerferien reisen Städter aufs Land, falls sie sich keine Reisen ins Ausland leisten können. Die Landflucht ist in Russland enorm.
War verheiratet- geschieden ARTE Doku
Chruschtschow und Mao, ab Minute 5:07
https://www.filmothek.bundesarchiv.de/video/584620?topic=doc6hd6z3pu4v4gghmsddn&start=00%3A05%3A09.00&end=00%3A08%3A58.03
Ich war vor etlichen Jahren kurzzeitig in Russland (Moskau und Petersburg). Die Menschen waren sehr entgegenkommend, oft wurde ich auf deutsch angesprochen. Die unglaubliche Weite des Landes ist ständig spürbar, auch in den Städten.
Die Russen finden ungewöhnliche Lösungen beim Umgang mit Schwierigkeiten. Ich sah einmal an einem Bahnübergang einen Personenwaggon durchfahren, an dem der ganze Mittelteil weggeflext war, um darauf Fahrzeuge zu transportieren. Mein Hotel erwies sich vor Ort als ausgebucht und ich wurde kurzerhand auf ein Schiff auf der Moskwa einquartiert (es schneite und ich fand es sehr romantisch).
Besser wurde das Verhältnis zwischen China und der UdSSR danach aber auch nicht...
https://act.greenpeace.de/keine-neuen-atombomber
lg
https://edition-tiamat.de/kapitalismus-forever/
Genau. Der Wolfgang Pohrt ist ein Altlinker, der höchst dialektisch denkt.
Interessant, nie gehoert.
Daumen hoch.
Pilot:innen, gibt es auch Atomwaff:innen, oder Endlager:innen?
Zum wechschmeissen...
:-D
Gruss
Ja stimmt, es gibt da auch einen Singsang. Allerdings schwillt der mal an, mal lässt er wieder nach. Im Moment ist es schon fast lächerlich, wie mir bei Herrn Sascha Lobo auffiel.
Nie gehört? Heieiei, dann hast Du wieder meine Links nicht gründlich angeschaut.
Pinche guey! :-)
Schau Dir mal das Gespräch mit Ray Dalio an (erster Link). Also ich finde das immer ziemlich erhellend, was der Mann so sagt. Auch wenn er natürlich ein US-Finanzhai ist, aber einer der reflektierteren Sorte.
Bitte unterschreiben und spenden nicht vergessen,
herzlichst zurück
"Als Melancholiker mit russischer Seele weiß ich das."
Sehr sympathisch! So ähnlich würde ich mich auch beschreiben.
Ach ja, der Zwischenfall am Ussuri. Aber, Herr Jonas, das war doch bestimmt auch der Westen. Die wollten das Verhältnis zwischen China und der UdSSR unterminieren. Weiß doch jeder :-)) Ich erinnere mich. Die USA waren damals aber auch hellwach.
Zitat aus der "Welt" :
++ Am russisch-chinesischen Grenzfluss Ussuri inszenierte der weltpolitisch völlig isolierte, fanatisch nationalistische Mao Tse-tung 1969 einen kleinen Krieg. Er spielte gezielt mit dem Feuer, obwohl er Moskau militärisch hoffnungslos unterlegen war. Maos Kalkül ging auf. Wegen des Kriegsgeschreis am Ussuri erschienen erst Moskaus Premier Kossygin und danach US-Präsident Nixon in Peking – Kossygin, weil Moskau einen Zweifrontenkonflikt nicht brauchen konnte, und Nixon, weil er genau diese Chance sah, Russland an zwei Fronten zu beschäftigen. ++
Das war auch schon nach dem gleichen Konzept.
Das Spannende ist: Dieser kurze Krieg hatte den Pekinger Vertrag aus dem Jahre 1860 als Ursprung, der bis heute zu einem der "Ungleichen Verträge" mit China gezählt wird. Die UdSSR interpretierte den Vertrag folgendermaßen: Der Grenzverlauf ist nicht wie sonst üblich in der Flußmitte, sondern am chinesischen Ufer. Übrigens hatte die USA damals große Bedenken, zwischen beiden Nationen würde ein großer Krieg ausbrechen. Der nicht so unwahrscheinlich war. In dieser Zeit sah der Kreml China und den Islam (auch im eigenen Land) als Hauptbedrohung an.
https://www.freitag.de/autoren/magda/moskau-zwischen-komasaufen-und-klo
Hier aus meinen Altbeständen eine - nicht ganz stubenreine Geschichte - über ein Moskauer Erlebnis. Aber, es ist sehr amüsant. Ist aber nicht melancholisch.
Die Interpretation von Nixons Motivation teilt nicht jeder Historiker. Das dürfte aber recht kompliziert werden, darüber mehr zu schreiben. Nixons Ping-Pong-Politik hatte durchaus auch zum Ziel, mit der UdSSR Verträge zu schließen. Die ja auch anschließend abgeschlossen wurde. So isoliert war Brandts Politik nicht, wie viele immer behaupten...
"Als Melancholiker mit russischer Seele weiß ich das."
Sehr sympathisch! So ähnlich würde ich mich auch beschreiben."
Obacht, da gibt es auch die mystische dunkle Seele Rasputins, in Russland ..., aber auch sehr schön - gruselig ...
Oh those russians
https://www.youtube.com/watch?v=16y1AkoZkmQ
Da kenne ich eine noch bessere. Eine der Geschichten von Kapitänen aus dem Ankerherz-Buch: Kapitäne erzählen - Mein Zoff mit der Roten Flotte.
++ So einfach ist es dann doch ...++
Tja, wenn es so einfach wäre, dann wäre es vielleicht auch einfach zu ändern. Ist aber nicht.
Ich hatte schon befürchtet, es geht um die Baltische Rotbannerflotte. Aber, es war Agathe Hackbrett.
<<Da sieht man schnell den Unterschied zwischen Menschen, denen die Kirche wichtig ist und solchen, denen wichtig ist, in der Kirche gesehen zu werden. >>
Das sehe ich entspannter. Meiner Meinung nach kann man tiefgläubig sein und trotzdem in jedes Fettnäpfchen treten, was Kirchenregeln betrifft.
"Tja, wenn es so einfach wäre, dann wäre es vielleicht auch einfach zu ändern. Ist aber nicht."
Alles zu seiner Zeit. Oder zum richtigen Zeitpunkt. Der reife Apfel fällt vom Ast.
Aber ich glaube, jeder der mal in Russland, Belarus oder in der Ukraine war, hat solche genialen Geschichten (die mit dem Abstinenzler ist schon sehr ungewöhnlch und gut) zu erzählen. Mir fallen da einige ein. Selbst erlebt sowie Erzähltes. Wirklich viele drehen sich um Alkohol und um Toiletten. Mein erster Versuch, selbstgebrannten Vodka zu trinken, endete auch in einem gewissen Desaster. Immerhin gelang es mir noch, dem Hausherrn und Produzenten des geistigen Getränks, welches die 40%-Marke weit übertraf, glaubhaft zu versichern, gegen seinen Horilka sei der gekaufte Vodka nur Maschinenöl. Was auch stimmte. Da ich dieses Erlebnis in der Ukraine hatte, war es ein kommunikativerer Abend als einer in Russland. In der Ukraine werden kleine Gläser bevorzugt, was mehr Trinksprüche bedeutet. Die getrunkenen Mengen unterscheiden sich aber nicht wesentlich.
Ja - die berühmte Rumbalotte. Die wäre aber zu profan gewesen. Die dürfte so ziemlich jeder kennen, der mit der DDR oder mit der SU mal was zu tun hatte.
Da haben Sie recht. Solche Geschichten kennen alle, die da mal zugangen waren.
»Das sehe ich entspannter. Meiner Meinung nach kann man tiefgläubig sein und trotzdem in jedes Fettnäpfchen treten, was Kirchenregeln betrifft.«
Grundsätzlich ja. Was Orthodoxie betrifft, definitiv als Außenstehender. Als ein solcher hat Zar Pu sich da geoutet 😎
Da haben Sie recht. Solche Geschichten kennen alle, die da mal zugangen waren.
Es spricht nicht für meine Sittsamkeit, dass ich diesen Scherz auch noch kenne. Aber, macht nichts.
Ein Kameramann aus der Schweiz hat nach einem ausgedehnten Besuch eines ukrainischen Dorfes nebst Verpflegung nichts mehr von der Rückkehr gewußt. Voll wie er war, konnte er vor dem Hotel noch die schönen langen Beine einer ukrainischen Frau sehen und filmen. Aber nicht lange. Am nächsten Nachmittag sollte er einen ukrainischen Techniker bezahlen, der mehr als einen halben Tag lang seine sündhaft teure Kamera repariert hat. Nach Ansicht der letzten Aufnahmen, die damit endeten, die Straße fiel in sein Gesicht und ins Objektiv, war er auch bereit zu zahlen. Obwohl er sich an absolut nichts erinnern konnte. Er hatte die Warnung mißachtet, sich nicht mit den Dorfschönheiten im Trinken zu messen.
"Als zum ersten mal das Wort "Friede" ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient." - Karl Kraus
Nach 1990 gab es diesen Aufschrei: Rüstungsaktien abstossen? Ohwehohweh, meine Investition wird mit der "Fríedensdividende" abstürzen, schlimmer als ein Meteoreinschlag!!* Wenn alle ihre Kriegsaktien vekaufen könnte eine Blase platzen. Eine US-Bank, Name hab ich vergessen, empfahl: "Rüstungsaktien halten, denn es wird bald eine grosse Anzahl an regionalen Konflikten geben". Krisenmanagement, it is economoy, stupid. Jetzt sollte halt bald mal der Hexenmeister kommen, und sagen: "Besen, Besen, seids gewesen..."
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Die Mehrheit der ca. 8 000 000 000 Menschen hat mit Börsen & leistungslosen Einkommen nichts am Hut, sie sind mit Überleben beschäftigt. Und ich bin sicher: Fast Alle wissen, dass Waffenträger, ob uniformiert oder nicht, mit Haubitzen, Bombenfliegern & Kampfdrohnen noch nie zur Verbesserung ihrer Lage beigetragen haben.
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Man kann Glück haben wenn die Einen die Anderen besiegen, diese Erfahrung gibt es hier.
Nein, auch dass die Rote Armee unter hohen menschlichen und ökonomischen Opfern gegen die deutschen Despoten kämpfte und sie zurückjagte dorthin wo sie hergekommen waren, geschah nicht aus Liebe zu uns, es war pure Notwehr. Für uns Eingeborene von Trizonesien** angenehmer als das Vorangegegangene.
Aber man wusste halt nicht wie es weiter geht.
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Warum fällt mir jetzt gerade Kim Jong Un ein, der sagte: "Libyen hat auf Kernspaltungswaffen verzichtet und wurde zerstört. Das soll uns nicht passieren"! ?
Wenn ich das zitiere: Bin ich dann eine Atomkriegstreiberin oder versuche ich die Dynamik von Kriegsentwicklungen zu verstehen?
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*Versuchen wir mal zu schätzen: Wieviele Menschen werden zu Kriegsopfern, tot oder dauerhaft behindert, und wieviele zu Friedensopfern, tot oder dauerhaft behindert?
**Ich bin allerdings kurz nach der Geburt in einen Staat namens Bonzenrepublik Deutschland (BRD) ausgewandert. Soviel vorerst mal zu meinem Migrationshintergrund ;-)
>> Was wären denn für Sie Merkmale ernsthafter Religiosität? <<
Da gibt es keine eindeutigen "Merkmale". Ich sehe viel Bigotterie bei "religiösen" Menschen. Ob ihre Religiosität ernsthaft ist, kann man nur im persönlichen Kontakt mit religiösen Menschen feststellen. Das Zelebrieren von Religiosität durch fleißiges öffentliches Beten und demonstratives Unterwerfen unter befohlene Rituale zähle ich nicht zu einem Merkmal.
Ich halte den momentanen Papst für ernsthaft religiös, auch den Dalai Lama und auch das "alte Mütterchen", das seine Zeit im Gebet in der Kirche verbringt oder den Sadhu, der in Indien allem "weltlichen" entsagt und der Meditation lebt. So was in der Art. Mutter Theresa, Albert Schweizer, Bischof Tutu, Thich Nhat Hanh...Taten lassen viel erkennen.
Ein Mann, der Armeen mobilisiert und kriegerische Unternehmungen plant, kann nach meiner Definition von Religiosität nicht religiös sein. Das Streben nach und die Ausübung von Macht sind das Gegenteil von Religiosität.
In diesem Sinne waren z.B. erfolgreiche Heerführer wie die Konquistadoren oder Mohammed auch nicht religiös sondern benutzten Religion wie im 20. Jahrhundert totalitäre Ideologien benutzt wurden: als Werkzeug, um die Truppen (man spricht bezeichnenderweise von der "Nation" des Islam) ideologisch zu motivieren und zusammenzuschweißen.
>> Langeweile... ist Putin eigentlich verheiratet?? <<
ÄÄÄh..wie ist da die Assoziation?
>> Heute ist es so, dass in schweren Zeiten die Religion immer hilft. <<
Religion als „das Opium des Volkes" half und hilft immer oder aber gerade eben nicht.
Aber Sie haben recht, nachdem man in der jungen Sowjetunion noch geglaubt hatte – vor allem Lenin -, dass sich die Religionsfrage von selbst erledigen würde beschloß Stalin dann Religiosität und Kirchenorganisationen aktiv zu bekämfen. Dann disponierte er in seiner Weisheit wieder um und ab Anfang der 30er Jahre, wurde die Orthodoxe Kirche für den Aufbau des Sowjetpatriotismus, für die Bildung einer sowjetisch-vaterländischen Identität eingespannt. Und das macht Putin heute auch so für die Förderung des russischen Patriotismus.
>> Seit ihn Obama - das ist schon eine Weile her -als reine Regionalmacht "eingeordnet" hat, hat das seine Bestrebungen nach mehr Hegemonie und nach Respekt natürlich verstärkt. <<
Klar, das von einem arroganten afrikanischen US-Amerikaner, das geht gar nicht.
>> Könnte auch sein, dass die systematische Behinderung der Entwicklung... <<
Natürlich hat das auch dazu beigetragen, da sind wir wieder bei der US-amerikanischen Angst dass sich russische Resourcen und europäisches Kapital und Know How vereinen könnten. Das mußte nach 1990 aktiv verhindert werden, also alle Ostblockstaaten rein in den Wirtschafts- und Militärblock und Russland isolieren. Trotzdem, China z.B. hat es vorgemacht, wie es gehen kann oder ist China der Aufstieg nur gelungen, weil die USA ihn beförderten bzw. nicht behinderten?
>> https://www.filmothek.bundesarchiv.de/video/584620?topic=doc6hd6z3pu4v4gghmsddn&start=00%3A05%3A09.00&end=00%3A08%3A58.03 <<
Irres Archiv! Danke für den Link!
>> inszenierte...Mao 1969 einen kleinen Krieg... <<
...getreu seiner Devise: die Atombombe ist ein Papiertiger...zu der Zeit wurde kolportiert, Russland habe eine kleine nukleare Explosion dort ausgelöst.
..."die damit endeten, die Straße fiel in sein Gesicht und ins Objektiv, war er auch bereit zu zahlen. Obwohl er sich an absolut nichts erinnern konnte. Er hatte die Warnung mißachtet, sich nicht mit den Dorfschönheiten im Trinken zu messen"...
SEHR SCHOEN, solche Geschichten machen das Leben suess. In Berlin passierte mir das ab und an, verknallt wie ich war folgte ich wie ein Schosshuendchen der Angebeteten, die sachte vor dem Knutschen immer "lass uns an die Tanke Fahren (5:30 Uhr) und noch eine Flasche Rotwein organisieren".
Am naechsten Spaetmittag wachte ich mit Schaedel auf und die Herzensdame sagte "Das war aber ein schoener Abend"...
Ich wusste nicht was sie meinte...
:-(
"(dazu brauchts ein capitulum= köpfchen)."
Dann sind Sie aber definitv raus aus dem Rennen.
Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas ist in der Tat einzigartig. Die Globalisierung & in Folge die Auslagerung eines großen Teils der Produktion nach China kam ihr zugute. Der Ausgangspunkt dort war allerdings ein anderer, es gab eine deutlich höhere Armut als in der RF & anderen EX-Sowjetstaaten, dementsprechend konnte für niedrigere Preise produziert werden, die die Profitgier westlicher Unternehmen triggerte & deren Umsatz enorm ankurbelte. Ideologische Kontroversen & soziale Standards werden dabei gern ausgeblendet. Das geschah in diesem Umfang nicht in der RF. Nicht zuletzt wären die in China durchsetzbaren Arbeitsbedingungen der Bevölkerung in der RF nicht vermittelbar gewesen.
Die Struktur der Privatisierung staatlicher Ressourcen in China unterscheidet sich deutlich von der ökonomischen Liberalisierung der RF in den 90ern, der nahezu einen Freifahrtsschein für Plünderung & Korruption beinhaltete. Ohne staatliche Kontrolle gibt es kein Business in China, weder für einheimische noch ausländische Unternehmer. Das Knowhow des kapitalistischen Prinzips beherrschen die chinesischen Wirtschaftsexperten sehr gut, sie sind relativ flexibel und können effizient Regulierungsmaßnahmen einsetzen. Korruption ist auch in China ein Problem, doch es fließt genügend Kapital in staatliche Hände, um den Lebensstandard der Bevölkerung auszubauen & in Infrastruktur zu investieren.
Es stimmt, dass nicht allein die westliche Eindämmungspolitik für die mangelhafte wirtschaftliche Entwicklung in der RF verantwortlich zeichnet. Es stimmt aber auch, dass das Land ohne sie viel weiter wäre.
Nur wer die Sehnsucht kennt ...
Langsam wird mir das ausgeprägte Menscheln in der FC unheimlich.
Tauwetter - ganz ohne vorherigen Frost.
Die schönsten Geschichten schreibt das Leben selbst.
Wenn wir hier so weitermachen, können wir bald Casablanca 2.0 inszenieren.
Das muss ich erst mal verdauen.
"Nicht ganz stubenrein": wunderbar. Für mehr russische Momente des Lebens.
Wenn uns nichts mehr bleibt, so bleiben uns unsere Erinnerungen.
Auch ein Melancholiker ist nicht 24 Stunden am Tag melancholisch - und 7 Tage die Woche.
Wieder einmal haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages treu & brav das Händchen erhoben und dem weiteren Irak-Einsatz deutscher Soldatinnen und Soldaten zugestimmt. Seit 20 Jahren tuen das routinemäßig Out-of-Area-Einsatz nennen sie das. 555 Abgeordnete stimmten dafür, 110 stimmten dagegen, und es gab eine Enthaltung.
Syrien ist in dem neuen Mandat als Einsatzgebiet nun auch formal ausgeschlossen, nachdem Deutschland die Zielkoordinatenbestimmung für die völkerrechtswidrigen Bombardierungen im syrischen Luftraum im Jahr 2020 eingestellt hatte.
Hatte sich Deutschland offiziellen Verlautbarungen zufolge zwar am Irak-Überfall 2003 nicht beteiligt, so haben die Grünen dem zuvor abgelehnten Irak-Einsatz jetzt zugestimmt. – Was hat sich eigentlich durch die Geschäftsübernahme durch die Ampel-Koalition gegenüber 16 Jahre Merkel-Moderation geändert?
Hoffen wir mal, dass keine fiesen Viren und Gase austreten beim Tauen des Permafrosts zwischen uns.
Ukrainischer Präsident: Westen schürt grundlos Kriegs-Panik wegen angeblichem russischen Aufmarsch
»Bei einem Treffen mit ausländischen Journalisten hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenski den Westen vor zu viel Panik wegen einer angeblich bevorstehenden "russischen Invasion" gewarnt. Er sagte, dass er keine größere Eskalation an der Grenze erkenne. Zudem provoziere diese ungerechtfertigte Panik eine Wirtschaftskrise. Investoren würden bereits Geld aus der Ukraine abziehen.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij sagte auf der Pressekonferenz mit ausländischen Journalisten, es gebe keinen Krieg in der Ukraine, und Russland greife sein Land nicht an. Die Informationen darüber seien "unausgewogen".
"Wir sehen heute keine größere Eskalation als zuvor. Ja, die Zahl der (russischen) Militärangehörigen ist gestiegen, aber ich habe bereits Anfang 2021 darüber gesprochen, als es um russische Militärübungen ging", sagte er. Er lud die Journalisten ein, nach Kiew zu kommen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bislang würde der Westen umsonst Panik verbreiten.
"Die Medien erwecken den Eindruck, dass wir uns im Krieg befänden, dass Panzer rollen, dass Truppen auf den Straßen sind, dass mobilisiert werde, dass die Menschen irgendwohin fliehen. Das ist nicht wahr. Wir brauchen diese Panik nicht."«
"Was hat sich eigentlich durch die Geschäftsübernahme durch die Ampel-Koalition gegenüber 16 Jahre Merkel-Moderation geändert?"
Naja, 100 Tage soll die neue Regierung schon erst mal bekommen.
Freilich habe ich auch nicht die Erwartung, dass unsere Kriegseinsätze eingedämmt werden. Hoffen wir mal, dass es nicht noch mehr werden!
Ja, es scheint so, dass Selenski kalte Füße bekommt. Eine wohlwollendere Interpretation wäre, dass er zur Vernunft kommt, aber derart viel Wohlwollen hat er sich nicht verdient.
Wie auch immer: Das sind ermutigende Signale.
Kauft, wenn die Kanonen donnern!
:-(
Nö. Es ist Ausdruck dessen, die Ukrainer sind die Bedrohung vom Kreml gewohnt und wundern sich, warum der Westen das jetzt erst merkt. Es ist wahrlich nicht das erste Mal, Putin läßt mit den Säbeln rasseln.
Also, dann können wir uns ja jetzt alle wieder entspannen und den Selenski und vor sich hinplappern lassen.
Ich habe das weniger wg. „ermutigender Signale“ mitgeteilt, sondern darum, weil die schmutzige Propaganda des „Werte“westens provozierend von quasi definitiven Kriegsabsichten Wladimir Putins spricht: täglich und konzertiert, damit es sich auch gut in das Gehirn des Michels einprägt. – Was noch nicht ist, kann auf diese Weise ja noch werden.
ja so isses...das aufwachen aus süßen träumen im "westen"
hat hysterische züge: kein zeichen von festigkeit und
kontinuierlicher realistischer beobachtung...
und gerhard sch......ist nicht erst seit gestern eher ein korrupter
karriererist als ein ernst-zunehmender analyst.
Tatsächlich bin ich damals nur wegen meiner Leidenschaft für Dostojewski nach Russland gereist. Ich war zunächst einige Tage in Moskau und flog dann weiter nach St. Petersburg.
"ja so isses...das aufwachen aus süßen träumen im "westen""
Sorry, bin leider noch nicht recht mit Ihrer Schreibweise vertraut. Gibts eine Übersetzung für denkzonen-unkundige?
ja so isses... "conceptismo" meets dada...
Aja, jetzt versteh ich - Dorlamm irrt. Doch formulieren kann er.
>> Es stimmt aber auch, dass das Land ohne sie viel weiter wäre. <<
Vollkommen richtig, mit einer Einschränkung: Die Sanktionen hätten zu einem beschleunigten Wachstum führen müssen, wenn da eine effiziente Planung-Förderung analog der Planung-Förderung des militärisch-industriellen Komplexes stattgefunden hätte/stattfinden würde. Die Modernisierung ihres Militärs war in jeder Beziehung erstaunlich. Die NYT hat dazu einen interessanten Artikel veröffentlicht:
https://www.nytimes.com/2022/01/27/world/europe/russia-military-putin-ukraine.html?searchResultPosition=1
Das "kapitalistische Prinzip" ist in China insofern eingeschränkt, als das Kapital - anders als in USA oder Europa - nicht unumschränkt regiert, sondern immer der Kontrolle durch die Partei bzw. der von der Partei kontrollierten, außerordentlich kompetenten Planer / Spezialisten unterworfen war und ist. Bei den engen Beziehungen, könnten sich russische Ministerien da ein wenig beraten lassen.
Aber es ist nicht nur China, Japan hat es auch vorgemacht...auch mit staatlicher Planung/Lenkung (MITI), Süd-Korea, Taiwan, auch Vietnam geht seit Jahren ab wie eine Rakete, irgendwie scheinen die Fernost-Asiaten den Dreh raus zu haben. Beeindruckende, fast beängstigende Geschäftstüchtigkeit.
entscheidend ist, was bei ihnen ankommt.
und wie sie reagieren...
Ich bemühe mich ja, aber die süßen Träume des Westens sind mir nicht ganz gegenwärtig.
ich weigere mich, ein sturer nachfolger kron-rat dudens zu werden.
schon der überlesbarkeit wegen.
meinung kommt nun mal von mein.
deine deinung soll auch sein,
werden wir gemeinsam schlauer:
fein !
Interessante Ausführungen
https://www.dekoder.org/de/article/kriegsgefahr-europa-ukraine-nato
Weiter gibt es in den Meien Neures über die Stimmung der Menschen in der Ukraine zu Russland. Meinunsgumfragen zeigen dort deutlich nur nodh wenige ca 16 % sehen Russland als partnerschaftlich an. Die politischen Kräfte, die RU in der ukraine unterstützen sinken auf einen Stimmanteil gegen 10 % ( s. Partei des von den Briten als Strohmann von den Russen einzusetzenden Russland nahen Präsidenten.
Die Putiaffinen hier mögen sich über den Begrif Zivilgesellschaft und das demokratische Prinzip der gewaltenteilung Gedanken machen,. Zivil ist deren hier offenbarten Gedankengebäude nichts.
Zu *
Die einfache, triviale Antwort lautet selbstverständlich 100% zu 0%. Die Antwort ist natürlich etwas unterkomplex. Da können sich Bellizisten zur Aussage versteigen, daß alle Kriegsopfer Friedensopfer sind, denn die Friedfertigen haben den Krieg zugelassen, lassen den Krieg zu, weil sie den Bösen nicht in den Arm fallen (Täter-Opfer-Umkehr, 100% zu 100%, oder sagen wir der Logik zuliebe 50% zu 50%). Das zynisch-falsche dieser Antwort liegt auf der Hand, das richtige liegt darin, daß Friedfertigkeit kein Nichthandeln, Passivismus, Stoizismus, Quietismus usw ist, sondern eine selbstbegründete Aktivität, die Friedfertigen versuchen, Frieden herzustellen, sehen den Zustand der Welt als einen Spannungszustand, der danach verlangt, entspannt zu werden. Und die ganz Reflektierten sehen die Welt in der Dialektik von Konflikt-Konfliktlösung-Konfligierung-, dabei geht es nicht mehr um absolute Ruhe, sondern um den animierenden Wechsel von produktiver, konstruktiver Unruhe und versöhnendem Zurruhekommen, Friedfertigkeit ist der Kampf gegen die Destruktion, Komplexitätsreduktion, der Kampf des Lebens gegen den Tod, also das Prinzip Leben selbst, negative Entropie. Frieden ist der Wille zum Leben, zur Koexistenz, zur Solidarität. Der Friedfertige unterstellt im Gegner immer die Möglichkeit der Annäherung, aber er ist nicht naiv, er weiß, daß er nicht jeden Gegner von der Destruktion abhalten, von einem konstruktiven Miteinander überzeugen kann, er ist auch vorbereitet auf das letzte Mittel der Notwehr, den Selbstverteidigungskrieg.
die opiumitischen träume,
die wirkungen schöner worte zu über-schätzen,
häßlich-faktisches in wohl-tuender beschönigung aufzulösen
das schmerz-hafte zu unterdrücken, statt auszusprechen,
ist nicht erwachsen...
Schön erläutert. Ich möchte dennoch ein bißchen retouchieren. Alle Menschen handeln, in unterschiedlichem Maße, instrumentell und substantiell. Religiös in seiner umfassendsten Bedeutung meint das unverfügbare Gebundensein des Handelns und Denkens. In diesem Sinn kann man sogar die Wissenschaft als Religion betreiben. Wenn bspw jemand aufgrund einer wissenschaftlich „beglaubigten“ Tatsachenbehauptung ein Medikament schluckt, mit dem er die Erfahrung macht, daß es ihm damit schlecht, vlt immer schlechter geht, und die Einnahme nicht aufgibt, ist er ein Wissenschaftsgläubiger, jemand, der sich nicht vorstellen kann, daß die Wissenschaft sich irrt. Er ist an die gegenteilige Überzeugung gebunden, oder vielmehr, es ist nicht nur eine Überzeugung, sondern für ihn unumstößliche Gewissheit.
Machtmenschen glauben an die (absolute oder weitgehende) Machbarkeit, instrumentelle Herstellbarkeit. Gleichwohl können sie tief religiös sein. Ich vermute, die meisten christlichen Eroberer waren trotz ihres objektiv zynischen, ethisch ungebremst inhumanen instrumentellen Kriegshandelns tiefreligiös. Sie haben durchaus an ihre religiöse Mission geglaubt. Und so glauben noch die Menschen in den nihilistisch geschulten modern-postmodernen Spätgesellschaften an Wahnsysteme, sind zutiefst an Quasireligionen und Ideologien GEBUNDEN, der Exzeptionalismus zB der meisten Amerikaner, wahrscheinlich auch ihrer Präsidenten und Wirtschafts- und Militärführer, ist echt, nicht bloß zynische Verarschung.* Der Glaube, die Gebundenheit an Nationalismus und Rassenwahn ist meistens echt, die rein zynische Instrumentalisierung von Glauben an was auch immer für rein egoistische Zwecke ist eher die Ausnahme, und im übrigen ist sie selbst eine der fundamentalsten religiösen Störungen, nämlich der Glaube an das Wahnsystem Ego, der Wahn des Glaubens an sich selbst. Und dieser Egowahn ist eine der Hauptgrundlagen unseres Gesellschaftssystems, Individualismus und Konsumismus.
Putin scheint mir weniger am Selbstüberhöhungswahn zu leiden als unsere eigenen Politiker, hauptsächlich die Transatlantiker, aber wir alle können nicht in ihn hineinsehen. Der Wahn, an die eigene Größe zu glauben, ist bei Herrschern großer Nationen wohl unvermeidlich. Mindestens, solange sie keine größere Idee haben. Größere Ideen sind Wissenschaft, Kunst, Kommunismus, Humanismus, Universalismus usw. Wenn wir schon glauben müssen, sollten wir es damit versuchen.
* An dieser Stelle wäre auf die dümmliche Gleichsetzung/Parallelisierung Hitler/Stalin sowie Sowjetunion/Putinrussland einzugehen, das ist hier ein zu großes Nebenthema.
Interessanter Artikel, den Dekoder verlinkt hat: "Was Putin getan hat, um den Westen in die Enge zu treiben, zeigt, wie verwundbar das von ihm aufgebaute System ist. Schließlich ist die Demonstration von Stärke durch die Schaffung des „Feindes vor den Toren“ die Anerkennung des Fehlens anderer Ressourcen und die Kehrseite der Schwäche."
Kleiner Tipp in die denkbefreite Zone. Es gibt kindliche, auch kindische Genies, und jede Menge idiotischer Erwachsener. Kinder können noch keine Idioten sein, da muß man sich schon ein bißchen für anstrengen.
ich trete mal das dramatisierungs-pedal voll durch:
aus der vom wahnsinn umzingelten denk-zone:
erwachsen ist für mich ein synonym für mündig.
mir müssen Sie nicht sagen, daß ausgewachsene filosofen
idiotische ideen äußern können.
>> Die Sanktionen hätten zu einem beschleunigten Wachstum führen müssen, wenn da eine effiziente Planung-Förderung analog der Planung-Förderung des militärisch-industriellen Komplexes stattgefunden hätte/stattfinden würde. <<
Das ist richtig. Für den NYT-Artikel mag ich mich nicht extra anmelden. Was steht da so drin?
>> Beeindruckende, fast beängstigende Geschäftstüchtigkeit.<<
Ja, obwohl ich mich in China durchaus auch wunderte, wie die Effektivität entsteht. In vielen Bereichen machen 3-5 Personen einen Job, der hierzulande von einer erledigt wird. Im Endeffekt kommt diese vorwiegend durch die Masse.
Japan, Taiwan & Südkorea wurden zum Schaufenster des Ostens gepäppelt, nicht uneigennützig, entsprechende Gegenleistungen inbegriffen, die Nähe zur RF als auch China im Blick. Die Eigenleistung zu ihrer Entwicklung möchte ich in keiner Weise schmälern _ im Gegenteil, sie verstanden mit den US-Deals einen positiven Effekt für ihre Länder herauszuschlagen, was einige europäische Länder bei ihrem hastigen Beitritt in EU wie NATO versäumten bzw. nicht verstanden zu händeln. Vietnam profitiert wirtschaftlich in 1. Linie als Nachbar sowie Kontrahent von China, als Rakete würde ich den Boom dort nicht unbedingt bezeichnen. Das Land könnte weiter sein.
Herdens Artikel versucht einerseits eine leserseitige Empathie für Russland zu gewinnen und verweist dann auf den einzigen Schluss der Vernunft, aus dem Patt zwischen RUS auf der einen und UA/"Westen" auf der anderen Seite das Beste bzw. einzig Mögliche zu machen. Ein emotional bestimmtes und ein rational bestimmtes Argument unter dem Dach eines politischen Artikels, das ist wohl selten. Mit ersterem rennt der Autor bei dem Gros der Kommentierenden freilich offene Türen ein. Was für das Vernunft-Argument jedoch nicht zutrifft - es wird überwiegend ignoriert.
Tatsächlich ist es wohl so, dass die empathieheischende Argumentekette von den großen Opfern der SU gegen Nazideutschland über den Warschauer Pakt als "Notwehrverbund" bis zur russischen Außenpolitik 1991 ff. argumentativ wenig weiterhilft im Konflikt RUS - UA bzw. RUS - NATO.
- das ist eine schöne beobachtung von Ihnen:
religiöse, wissenschaftliche, politische (kurz: missionarische ?) inbrunst
ist gebundenheit an etwas über-persönlich höheres,
das zusatz-stärke verleihen soll.
so schon nietzsche über den fanatismus von schwachen.
- der hier oft betonte"exzeptionalismus" der gleichsam für die USA
reserviert scheint, ist rußland ebenso eigen wie anderen.
denken Sie nach...
Tatsächlich wird nun schon Wochen anhaltend im Westen so massiv von einem Einmarsch Russlands geredet, über mögliche Angriffszenarien gemutmaßt sowie Russland gedroht, dass man meinen muss, es werde fast sehnsüchtig darauf gewartet, dass Russland die Ukraine nun auch wirklich angreift.
schön und treffend resümiert !
Ein wendiger Zeitgenosse hat hier im Forum einsichtig geschrieben:
"Es ist Ausdruck dessen, die Ukrainer sind die Bedrohung vom Kreml gewohnt und wundern sich, warum der Westen das jetzt erst merkt."
Und da dieses ganze martialische Gerede die ukrainische Wirtschaft schädigt, deren Politiker wieder gewählt werden wollen, liegt auf der Hand, dass da die Notbremse gezogen wird. Zu lesen hier, was sonst noch so von den Übertreibungen relativiert wird.
Daraus: "Auf die russischen Manöver jenseits der russisch-ukrainischen Grenze angesprochen, erklärte Danilow (Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates) dem BBC, dort würden doch ständig Manöver stattfinden: „Es ist ihr Gebiet, sie haben das Recht, sich nach links oder auch nach rechts zu bewegen.”
Was wie selbstverständlich noch bei jedem westlichen Manöver der Fall ist, wobei dann auch selbstverständlich 'nur' der defensive Charakter der Übung(en) betont wird. Wenn es nicht so gefährlich (dämlich) wäre, ein Bühnenstück!
Entspannungspolitik geht eher so:
Ein Grieche betritt in Deutschland eine Bank. "Ich möchte ein Gyros-Konto eröffnen." Darauf der Bankangestellte: "Das ist bei uns nicht Ouzo."
Es gibt sehr viele und sehr interessante Artikel auf Russisch. Die von Julia Latinina lese ich immer besonders gerne:
Zwei Neuigkeiten - Ich lese etwas auf Znak.com. In Sewastopol fließt Weihwasser aus den Hähnen. Obdachlose Hunde töteten ein Mädchen in Chita. Irgendwie reimt es sich. Je mehr Weihwasser aus den Wasserhähnen kommt, desto mehr heimatlose Hunde führen wir durch Russland.
Diese Woche wurde uns also endlich Putins Palast in Gelendschik gezeigt. Die "Agency" fand heraus, wie Putin Kusbass an die Nichte seines Cousins verschenkte. Nun, er hat es nicht verschenkt - er hat es ihr als Lehen gegeben.
Aber am wichtigsten ist, dass diese Woche klar wurde, welches Territorium das mächtigste der Welt ist. Das ist Tschetschenien. Weil es ganz einfach ist. Nach unserer Propaganda ist Putin viel mächtiger als die NATO. Hier hat die NATO 700 Kämpfer (oder 500, ich habe es schon vergessen, um ehrlich zu sein) der fünften Generation. Wir haben nur einen. Dementsprechend reicht unsere eine aus, um mit 500 davon fertig zu werden.
Schon die Schlagzeilen „NATO unter Schock“ in patriotischen Publikationen kräuseln sich in die Augen. Kurz gesagt, die NATO hat Angst vor Russland. Gleichzeitig kann Russland, wie Sie wissen, Geremeev nicht verhören. Erinnern Sie sich an die bekannte Geschichte, dass sie in Tschetschenien ankamen, klopften, sie wurden nicht geöffnet - und sie gingen.
Die tschetschenischen Sicherheitskräfte haben solche Probleme nicht. Wir kamen in Nischni Nowgorod an, wo sie aus einer Wohnung die Frau eines Richters des tschetschenischen Obersten Gerichts stahlen, also eine Person, die unter föderalem Schutz stehen sollte. Und Peskow antwortete auf die Frage, wie das überhaupt passieren könne: „Aber wir sind machtlos, etwas zu tun.“ Genau das hat er nicht gesagt, er sagte: "Ich glaube nicht...". Das nennt man eigentlich NRZB-Leugnung, denn was Peskov gesagt hat, ist in der Übersetzung echt: „Wir sind machtlos, etwas dagegen zu tun.“
Kurz erklärt: Kadyrov, von dem Putin sagt, er sei für ihn wie ein Sohn, geht gerade gegen die Familien von tschetschenischen Menschenrechtlern vor. Insbesondere die Familie von Abubakar Yangulbar ist davon betroffen. 40 (!!) seiner Familienmitglieder wurden verhaftet und zum Teil gefoltert. Von weiblichen Mitgliedern seiner Familie hört man sogar etwas von Vergewaltigungen. Tschetschenen stürmten mit Hilfe des FSB die Wohnung seiner Eltern. Sein Vater ist aber pensionierter Richter und steht daher in Russland unter besonderem Schutz. Seine Mutter wurde nach Grozny entführt. Die russischen Zeitungen sind voll von diesen Ereignissen. Hier hört man: Nichts.
>> Religiös in seiner umfassendsten Bedeutung meint das unverfügbare Gebundensein des Handelns und Denkens. <<
Diese Begriffserweiterung möchte ich nicht mitmachen, aber ich verstehe sie vollkommen. Natürlich können sich die Menschen in alles mögliche hineinhypen und quasi-religiös vertreten. Der wohl bisher fürchterlichste Fall war der "religiöse" Rassenwahn von Adolf Nazi.
Eine solche Begriffserweiterung führt zu einer Nivellierung dessen, was ich unter Religiosität fassen möchte: Den Versuch, Welterklärungen zu konstruieren, um den Menschen Lebens-Orientierung und allgemeingültige Werte zu geben und diese zu leben; Werte, die geeignet sind, den Menschen inneren und der Welt äußeren Frieden zu schaffen. Glaube ist Bestandteil vieler Religionen aber meiner Meinung nach nicht notwendig Voraussetzung von Religiosität, Religion; so basiert die klassische Lehre des Buddha beispielsweise auf rein rationalen Erklärungsmustern.
Schwer auszudrücken, aber vielleicht kann ich mit einem Beispiel klar machen, was ich meine: Eine Begriffserweiterung kann, wie von Ihnen beschrieben, zu den irrsten Verzerrungen führen, ähnlich wie in der Erweiterung des Suchtbegriffs: War früher Sucht medizinisch klar und eng definiert als Gewöhnung des Metabolismus an eine körperfremde Substanz, deren plötzlicher Entzug zum Tode führen kann, so kann man heutzutage nach tausenderlei Dingen "süchtig" werden. Klassische Suchtstoffe sind nur 2 Substanzen: Alkohol und Opium und seine Derivate, heute wird sogar die Abhängigkeit von Süßigkeiten, Glücksspiel, Handy usw. unter dem Begriff Sucht subsumiert. Dadurch wird der Begriff entwertet.
Der quasi-religiöse "Glaube" an die Sinnhaftigkeit von Gewalt und Krieg, hat nach meiner Definition mit Religiosität nichts zu tun, weil sie nicht zu einem inneren und auch nicht zu einem äußeren Frieden führen kann.
Ein Glück, daß Kant denken konnte, sonst hätte er uns empfohlen, erwachsen statt mündig zu werden, eine höchst eigenartige Forderung, der man fast nicht zuwider handeln kann.
Allerdings habe ich mich in meinem Kommentar nicht um Ideen gekümmert, es war mimikry oder Persiflage der universalbezüglichen dz-allerweltsplattheiten in Form von Kalendersprüchen.
Auch das ist sachlich wieder Unsinn. Der amerikanische Exzeptionalismus ist nicht gleichzusetzen mit einem russischen. Letzterer ist ein übersteigerter (oder sollte man sagen normaler?) Nationalismus, freilich im Bewußtsein, der größte Flächenstaat der Welt zu sein. Aber ich sehe nicht, wo Russland die Welt geistig mit russischer Denkungsart kolonisieren will, allenfalls könnte man von Kolonialisierung der Nahumgebung sprechen. Für so doof, Putin zu unterstellen, er wolle, daß die ganze Welt russisch wird, halte ich nicht die fanatischsten Scharfmacher des Westens. Nur unseren Moralisten hier gelingt es, Russland vorzuwerfen, was sie selbst eifrig betreiben, einen geistigen Exzeptionalismus, auch wenn der der spezifischen Form von Menschenrechten besser aussieht als der des Großmachtstatus, und als Idee der Zivilisation eingebracht zu werden verdient.
>> Japan, Taiwan & Südkorea wurden zum Schaufenster des Ostens gepäppelt <<
Für Taiwan und Südkorea mag das gelten, für Japan nicht. Nachdem die USA 1853 dem Land die Öffnung mit Waffengewalt aufgezwungen hatten, entwickelten und industrialisierten die sich in kürzester Zeit, so dass sie 1905 sogar Russland in einem Krieg besiegen konnten.
Und Vietnam mit konstant 5% bis 7% Wachstum sogar bis 9% seit 1988, das ist doch schon zumindest ein Raketchen.
Der NYT-Artikel ist hinter einer Bezahlschranke, aber wenn Sie sich registrieren, kriegen Sie, glaube ich, monatlich eine kleine Anzahl von Artikeln kostenfrei. Ich hab den auch als .pdf, wenn ich ihn irgendwohin schicken könnte, wo Sie Zugriff haben? Sonst werde ich mich nachher mal hinsetzen und eine Zusammenfassung versuchen.
na, das doof-stellen wird anscheinend zu Ihrer neuen obsession
- zur kantischen mündig-keit gehört auch ein pflicht-gemäßer umgang
(nicht nur von eltern mit ihren kindern).
zum erwachsen-sein mehr als bloßes aufgewachsen sein...
- der anschluß an fixe ideen, geschichts-metaphysische-, welt-,
menschen-, gesellschafts-bilder,
kommt religiösen-, heiligen texten-verpflichtetem denken,
"unverfügbarem gebundensein" sehr nahe.
- haben Sie noch nie etwas von pan-slawismus(zwischen pan-russismus
und eurasismus), einer besonderen russischen erlebens-weise/seele
gehört ?
der politische messianismus oszilliert zwischen anti-kolonialer
befreiungs-ideologie und zwangs-homogener unterdrückung.
auch in den USA gibt es einen nicht expansiven exzeptionalismus:
den isolationismus.
- aber was schert das, hier im FREITAG,
die anti-amerikaner: sie rühren US-hegemonial-macht-streben
ineins mit "menschenrechts-bellizismus", zusammengefasst
als "werte-westliche heuchelei" !
- übrigens halte ich putin nicht für einen irren überzeugungs-täter:
er handelt pragmatisch-diktatorisch,
gelegenheiten zur macht-akkumulation/-zentralisierung nutzend.
das ist ein ansatz-punkt, ihm den weg zu verlegen.
- auf Ihre (filosofische) hilfe bau ich nicht.
Nun, die Begriffsnivellierung hat schon längst stattgefunden, ich greife sie auf und fülle sie mit einem angemessenen Sinn. Man redet ja von der wissenschaftsgläubigen Quasireligion des Marxismus/Kommunismus, der Religion des Geldes oder des Konsums, des Glaubens an die Rationalität oder an die Irrationalität, an Kunst oder an die Macht, oder an die Macht des Geistes. Ich möchte nicht nivellieren, sondern auf einen gemeinsamen Kern stoßen, damit entferne ich mich weit vom religiösen Selbstverständnis, aber genau das macht der (bzw mein ideeller) Psychoanalytiker auch, er zielt auf das Universale des Religiösen, das ist der Punkt, wo man nur noch glauben kann. Wir können den (jetzt im engeren Sinn gemeinten) religiösen Glauben nur verstehen, wenn wir diese residuale Notwendigkeit verstehen. Wenn aller Sinn dekonstruiert ist, nur noch die brutale Faktizität übriggeblieben ist, bleiben wir Menschen Tiere, die leben wollen, und als reflektierende Tiere sehen wir uns gezwungen, diesen Selbstzweck des Sinns des Lebens zu akzeptieren. Um präziser zu sein, wir können diesen Sinn negieren, aufhören zu leben, oder aufhören irgend etwas zu wollen; da wir das aber nicht tun, sagen wir faktisch ja zu diesem Sinn. Und wenn wir das schon tun, gibt es keinen Grund, diesem grundlosen Grundsinn selbstgesetzten Eigensinn beizufügen. Der Glaube an Sinn ist in diesem Sinn möglich, notwendig, und vernünftig, wie vernünftig, das liegt an uns, wie viel Vernunft wir auszubilden vermögen.
Hier beende ich eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: zu philosophieren. Zurück zur realen Welt. Menschen sind Sinnproduzenten, aber sie produzieren unterschiedlichen Sinn. Da es keinen Zwang gibt, einem bestimmten Sinn den Vorzug zu geben, ergibt sich die Notwendigkeit zur sinnhaften Koexistenz. Das ist das Patt, das alle anerkennen müssen. Danach kann man sich zusammensetzen und überlegen, ob man dieses Sinnspektrum nicht doch im Sinn einer wechselseitigen Vorteilhaftigkeit einschränken kann. Wenn Philosophen die Welt regierten, würde es so laufen.
„Ein wendiger Zeitgenosse hat hier im Forum einsichtig geschrieben…“
Dieser windige Zeitgenosse mag bekanntlich nicht, dass man dem verkommenen „Werte“westen Schweinereien unterstellt. Will heißen, er betreibt hysterisches Geschrei, wenn es darum geht, Wladimir Putin zu entlasten. Und es war mir klar, dass er die Aussage des Textes, den ich bei RT abgeschrieben und hier zitiert hatte, so nicht stehen lassen könnte. Der Baerbock-Mitarbeiter agitiert im Sinne offizieller deutscher Großmachtpolitik und behauptet, die russische Föderation führe gegen die Ukraine Krieg, was deren Ober-Schufti bei der in Rede stehenden Pressekonferenz bestreitet. – Das passt nicht nur Willi nicht in den Kram, sondern auch noch einigen anderen hier.
Vermutlich gibt es zum Thema NATO/Russland-Konflikt einige hunderttausend subjektiv/verschiedene Wahrheiten, plus der einen, die niemand kennt, aber jeder für sich in Anspruch nimmt.
>> Der Glaube an Sinn ist in diesem Sinn möglich, notwendig, und vernünftig, wie vernünftig, das liegt an uns, wie viel Vernunft wir auszubilden vermögen. <<
Richtig, man kann an einen fremddefinierten Sinn glauben und man kann sich diesen selbst geben, je nach Vernunft.
Notwendigkeit zur sinnhaften Koexistenz klingt ja schon mal nicht so schlecht. Aber die Philosophen regieren die Welt nicht, wäre auch anstrengend die Kommuniques zu lesen...:)
Aber, in der Tat, genug so weit, zurück in die martialische Realität: wo ist @ mymind, da kommt jetzt gleich eine Zusammenfassung des NYT-Artikels zur modernisierten russischen Militärmaschine kommen.
Nett, mit Ihnen etwas nachzudenken.
>> Das ist richtig. Für den NYT-Artikel mag ich mich nicht extra anmelden. Was steht da so drin? <<
Also hier die Zusammenfassung in 2 Teilen. Teil 1:
Das Militär, das Putin bei Amtsantritt vorfand war eine zwar atomar bewaffnete ansonsten aber leere Hülle: Marode Unterseeboote in der Arktis und echte Schwierigkeiten, trotz überlegener Bewaffnung in Tschetschenien, verschimmelte, rattenverseuchte Kasrnen, Lappen statt Socken für die Soldaten so wie im Zarenreich und in der SU.
In 2 Jahrzehnten zu einer modernen hochentwickelten Armee umgebaut, die in konventionellen Konflikten schnell und mit tödlicher Wirkung eingesetzt werden kann, sagen Militäranalysten:
präzisionsgelenkte Waffen
neu optimierte Kommandostruktur
gut ernährte und professionelle Soldaten.
Und immer noch die Atomwaffen.
Schlüsselinstrument der Außenpolitik
überarbeitete Artillerie-Technologie
Stratosphären-Gleitflugkörper Awangard (Hyperschallwaffe mit mehr als fünffacher Schallgeschwindigkeit)
T-72B3-Panzer mit neuem thermischem Optiksystem für Nachtkämpfe
Lenkflugkörper mit der doppelten Reichweite anderer Panzer
Kalibr-Marschflugkörper (Lenkwaffe 600 km Reichweite, fliegt in 10 bis 15 m Höhe)
„Es ist mir peinlich zuzugeben, dass ich vor ein paar Jahren überrascht war, als Kalibr-Raketen aus dem Kaspischen Meer flogen und Ziele in Syrien trafen“, sagte Gen.-leutnant Ben Hodges, der ehemalige Kommamdant der US-Armee in Europa. " Das war eine Überraschung für mich, nicht nur die Fähigkeit, aber ich wusste nicht einmal, dass sie da waren."
Iskander-M-Raketen taktische ballistische Boden-Boden-Rakete (Kurzstreckenrakete)
Ohne einen Schuss abzugeben, hat Herr Putin die Biden-Regierung gezwungen, andere außenpolitische Prioritäten zurückzustellen und sich mit Kreml-Beschwerden auseinanderzusetzen, die das Weiße Haus lange zurückgewiesen hat.
Mehr als 1.000 neue Flugzeuge. Dazu gehören die fortschrittlichsten Jäger des Landes, die SU-35S.
Das Militär setzt weniger auf eine schwindende Zahl von Wehrpflichtigen als vielmehr auf einen abgespeckten, gut ausgebildeten Kern von rund 400.000 Vertragssoldaten.
Und alle russischen Soldaten müssen jetzt mit dicken Militärsocken ausgestattet werden :)
>> Das ist richtig. Für den NYT-Artikel mag ich mich nicht extra anmelden. Was steht da so drin? <<
Hier Teil 2:
Russlands Militärtransportflugzeuge brauchten beispielsweise nur wenige Stunden, um etwa 2.000 russische Friedenstruppen zusammen mit schwerer Panzerung in den Südkaukasus zu befördern, nachdem Herr Putin ein Ende des Krieges zwischen Aserbaidschan und Armenien im Jahr 2020 vermittelt hatte.
In Syrien, wo Russland 2015 mit verheerenden Luftangriffen und begrenzten Bodentruppen intervenierte, zeigten die Fortschritte Russlands, dass es effektiv präzisionsgelenkte Waffen einsetzen konnte, ein Vorteil, den westliche Streitkräfte lange gegenüber Russland hatten.
Russland nutzte den Krieg in Syrien, sagen Experten, als Labor, um Taktiken und Waffen zu verfeinern und Kampferfahrung für einen Großteil seiner Streitkräfte zu sammeln.
Verteidigungsminister Sergei K. Shoigu sagte letzten Monat, dass alle Bodentruppenkommandeure, 92 Prozent der Luftwaffenpiloten und 62 Prozent der Marine Kampferfahrung hätten.
„Sie haben sich selbst und der ganzen Welt gezeigt, dass sie in der Lage sind, großangelegte Operationen mit Präzisionswaffen und Waffen mit großer Reichweite und nachrichtendienstlichen Fähigkeiten zur Unterstützung durchzuführen“,
Schwächen:
Prozentual zu hohe Die Armeeausgaben (Bruttoinlandsprodukts)
Mangelhafte Elektronik: Elektronik und Motoren, die von Hobby-Drohnenfirmen in Westeuropa gekauft wurden, so ein im November veröffentlichter Bericht von Conflict Armament Research, einem auf die Verfolgung von Waffen spezialisierten Unternehmen mit Sitz in Großbritannien. (Sie hatten eine im Donbas eingesetzte Drohne abgeschossen und auseinandergenommen)
„Das Kompliment, das wir Russland machen müssen, ist, dass sie eine lernende und anpassungsfähige Kraft sind“, sagte General Breedlove. „Jedes Mal, wenn wir sie im Konflikt sehen, werden sie ein bisschen besser.“
Wichtiger Wendepunkt 2008, Krieg in Georgien. Der Krieg deckte tiefe Mängel im russischen Militär auf. Bodentruppen standen nicht in Funkkontakt mit der Luftwaffe, was zu mehreren schwerem "friendly fire" führte. Die Kommunikation war so schlecht, dass einige Beamte ihre privaten Handys benutzen mussten. Panzer und Schützenpanzer brachen häufig zusammen. Die Fehlschläge führten zu einer massiven Erschütterung der russischen Streitkräfte.
Etwas mehr als ein Jahrzehnt später gelten Russlands Instrumente der elektronischen Kriegsführung, die verwendet werden können, um feindliche Kommunikation abzufangen oder zu stören und Drohnen vom Kurs abzubringen und aus dem Himmel zu schlagen, als den des US-Militärs weit überlegen, sagen Analysten.
„Wir spielen jetzt eine Aufholjagd“, sagte General Hodges. „In den letzten 20 Jahren haben wir uns auf iPhones oder Mobiltelefone und Terrornetzwerke konzentriert, während sie weiterhin erhebliche, leistungsstarke Stör- und Abhörfähigkeiten entwickelt haben.“
„Russland nutzte den Krieg in Syrien, sagen Experten, als Labor, um Taktiken und Waffen zu verfeinern und Kampferfahrung für einen Großteil seiner Streitkräfte zu sammeln.“
Können sie sich auch vorstellen, dass dies nichts Russlandspezifisches ist? Dass das vmtl. auch bei den Out-of-Area-Einsätzen deutscher Soldatinnen und Soldaten passiert.
Russland ist angesichts der „werte“westlichen Kriegs- und Zerstörungs-Etats von mehr als einer Billionen Dollar jährlich geradezu darauf angewiesen, dass es mithilfe von Spitzenleistung kompensieren kann. Die NATO hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv nach Osten ausgedehnt und im Jahr 2020 1100 Milliarden Dollar für Kriegsequipment ausgegeben, während der Rüstungsetat in Russland bei 61 Milliarden lag. Deutschland wandte im selben Jahr 52,8 Milliarden für seinen Kriegsetat auf. – Ich denke, dass hieran die Dimensionen deutlich werden, über die wir uns hier unterhalten.
Doch Russland kann über Spitzentechnik gar nicht so viel kompensieren, wie es angesichts „werte“westlicher finanzieller Übermacht notwendig wäre und verfügt Gott-sei-Dank ebenfalls über die Respekt einflößende Atombombe.
>> Können sie sich auch vorstellen, dass dies nichts Russlandspezifisches ist? Dass das vmtl. auch bei den Out-of-Area-Einsätzen deutscher Soldatinnen und Soldaten passiert. <<
Klar, die Worte sind nicht meine, ich gab den NYT-Artikel wieder. Mir ist schon bewußt, dass die Anstrengungen Russlands nötig sind, um bei kleinem Budget Verteidigungsfähigkeit zu erhalten gegen eine überwältigende Übermacht.
"Können sie sich auch vorstellen, dass dies nichts Russlandspezifisches ist?"
Ich denke ja, dass (nicht nur) Syrien ein einziges "Manövergebiet" war. Natürlich nicht für die Zivilbevölkerung. Man kann sicher die entsprechenden Meldungen über die Teilnahme mehrerer NATO-Truppen ohne Mühe finden.
Militär muss bewegt werden. Nicht nur die Technik. Also.....
RU wird es allerdings auf absehbare Zeit nicht schaffen, den westlichen medialen Komplex in die Schranken zu verweisen. Folglich werden die mit ihren manipulierenden Parolen immer voraus sein. So sieht Volkes Meinung dann ja oft auch aus. Es funktioniert eben.
"Unsere tägliche Desinformation.Wie die Massenmedien uns in die Irre führen." von Wolf Schneider
Ich mag Ihre Art zu Schreiben. Sie ist zwar ein bischen gemein, da sie zum genauen Lesen nötigt und Ihren Texten dadurch ein höheres Maß an Aufmerksamkeit beschert.
"...ich gab den NYT-Artikel wieder"
Ja, ich weiß. Meine Bemerkung hatte ich zwar an Sie addressiert, galt aber allen dFC-Teilnehmern an dieser Diskussion.
https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/befuerworten-alle-ukrainer-einen-nato-beitritt-nein-li.208255
Ein bedenkenswerter Einwurf eines Ukrainers.
Sehr gute Erläuterung zur ziemlich dümmlichen Deutschen Position in der Sache. Man könnte auch dabei eine Rezept für Eiersalat der dt. Regierung zur Verfügung stellen :
https://www.zeit.de/kultur/2022-01/ukraine-krise-bundesregierung-waffenlieferung-aussenpolitik
Deutschland nach 1990 und dann strategisch ist irgendwie ein Treppenwitz.
Die Putinaffinen mit ihrem überschwänglichem Moral- und Schuldbewusstsein gepaart mit der daraus genehmen Klitterung und Verdrehung der Fakten könnten ihre Position ja ruhig weiter ausbreiten, die dt. Regierung muss dem so gearteten Putinaffinem nicht irgendwie gerecht werden.
Die NATO hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv nach Osten ausgedehnt
Die Polen, die Litauer, die Letten, die Esten, die Tschechen, die Slowaken (...) wünschten die Aufnahme in die NATO. Warum sollte man ihnen dies verwehren?
>> Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient." - Karl Kraus <<
Er war schon ein ganz Großer Schreiber, der Karl Kraus, vielen Dank für das Zitat und die Anregungen in Ihrerem Kommentar.
Nein, Sie sind keine Atomkriegstreiberin. Die patho-Logik des Krieges sprach aus Kim Jong Un, der genau weiß, wer die menschenverachtenden Verwüstungen seines Landes zu verantworten hat.
>> https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/befuerworten-alle-ukrainer-einen-nato-beitritt-nein-li.208255
Ein bedenkenswerter Einwurf eines Ukrainers. <<
Vielen Dank für den Link, es sollten mehr Ukrainer zur Sache sprechen.
Ist meine Feststellung falsch? Oder warum entgegenen Sie mir das?
Wieso enden die Umfragen in seinem Bericht 2016? Umfrage: Wenn nächsten Sonntag ein Referendum über den Beitritt der Ukraine zum NATO-Beitritt abgehalten würde, wie würden Sie abstimmen? 59,2 % aller Befragten stimmten mit "Ja" zum NATO-Beitritt ab. Abstimmungszeitraum: Vom 13. bis 16. Dezember 2021.
Ja. Was kleinere Staaten wollen, scheint Sie nicht zu interessieren. Mich schon. Die von mir genannten Staaten wünschten den Beitritt in die NATO.
Die Vereinigten Staaten riefen am 5. September 2014 beim NATO-Gipfel im walisischen Newport (Gwent) eine internationales Militärbündnis gegen den IS ins Leben. Die Gründungsmitglieder waren neben den Vereinigten Staaten auch Deutschland, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Polen, Dänemark, Australien, Kanada und die Türkei. Sie alle bombardierten Syrien völkerrechtswidrig zu Schutt und Asche und vertrieben so 10 Millionen syrische Bürgerinnen und Bürger.
Mit im Boot schließlich auch Polen, Litauen, Lettland, Estland, Tschechien, Slowaken. Und schließlich hat Wladimir Putin den Brothers-in-Arms 2015 in Syrien den Stinkefinger gezeigt. Dennoch hat Deutschland hat seine völkerrechtswidrigen Zielkoordinatenermittlung selbst noch bis 2020 weitergeführt, während die NATO-Staaten USA und Türkei Syriens Norden annektiert haben und den Syrern das Erdöl klauen.
Sie scheinen sich ja mit Syrien genauer auszukennen. Prigoshin hat doch mit Assad einen Spezialvertrag gemacht. 25% Gewinnbeteiligung für die nicht so zahlreichen Ölquellen des Landes, wenn seine Söldner Assad helfen. Ist der Vertrag nicht mehr gültig? Und was die Koordinaten betrifft: Assads Armee und Russland wird doch vorgeworfen, diese zum Bombardieren von Krankenhäusern zu nutzen.
das find ich schön und trifft meine intentionen.
danke für die rück-meldung.
Ich habe meinen Ausführungen nichts hinzuzufügen. Sie werfen Nebelkerzen.
Amnesty International wirft auch Nebelkerzen? "Ein neuer Amnesty-Bericht zeigt, dass russische und syrische Truppen vorsätzlich Krankenhäuser ins Visier nehmen. Eine detaillierte Untersuchung von 18 Luft- und Bodenangriffen auf Schulen und Krankenhäuser im Nordwesten Syriens belegt, dass Russland direkt an Kriegsverbrechen beteiligt war."
"Sie scheinen sich ja mit Syrien genauer auszukennen."
Das sind die typischen Sätze/Schablonen von ihm, um den Gehalt entgegenstehender Meinungen abzuwerten. Da zurzeit vier führende Beiträge in den Charts zu dem Sachverhalt eingestellt wurden, würde ich mal von Überarbeitung ausgehen, zumal seine Zahl der Kommentare heute eine persönliche Bestmarke erreichen dürfte.
Und wenn ein 'Alibi' gebraucht wird, lässt sich auch immer etwas ausgraben, um der eigenen Position Auftrieb zu verschaffen und sei es auch z.B. die völlige Ausblendung der ursächlichen syrischen Verhältnisse, die mitnichten russischen Eingriffen zu verdanken sind.
Ich kann mich nur wundern, warum er immer noch 'gefüttert' wird. Wobei ich eben hier zumindest nicht (mehr) mit @Wolfgang übereinstimme, was dessen Konsensbemühungen betrifft. So zieht halt jeder seine individuellen Grenzlinien, also jene, wo der Eindruck entstanden ist, dass es wohl eher nicht mehr Argumente sind, die Löcher in diese Mauern reißen.
Und alles 'sich Verlieren in den Nebenbaustellen', wo 'ich habe Ahnung/Spezialwissen' aufgelegt wird, gehört zu diesem seine Befangenheit widerspiegelnde Haltung, was wohl eher den realen Hintergrund abbildet, warum er so zu lesen ist wie es ist.
Willi geht nie auf vorgetragene Argumente ein, sondern zündet Nebelkerzen, um vom Thema abzulenken. Das ist seine methodisch/didaktische Übung.
Den Worte-Western Werte-Westen habe ich durchaus wahrgenommen. Halten Sie das für ein Argument?
OMG Herr Herden: Wenn mal irgendwas eine Schande ist, dann ein Patt! Es kommt zustande, indem ein eigentlich siegreicher Schachspieler es versemmelt, den Gegner matt zu stellen sondern dessen König bewegungsunfähig macht, ohne dass der im Schach steht. Profis passiert sowas praktisch nie, weil ultimativ peinlich.
Russland ist eine imperialistische Macht, genau wie die USA oder Deutschland. Sie glauben doch nicht, dass es irgedwem in dem Spiel um etwas anderes geht als "Sicherheit"! Die ist doch bekanntlich der Kern des Imperialismus.
Wie auch immer Ihre Blauäugigkeit motiviert ist, sie nutzt nichts. Prangern Sie lieber den deutschen Imperialismus an, anstatt den russischen zu bemänteln.
>> Südossetien, Abchasien...n besetzt. <<
Ach, das ist aber das Allerneuste, doch nicht ganz lernresistent? Bisher haben Sie und ihre Kollegen @ mbert und @ Kolobok steif und fest und immer wieder behauptet, Südossetien, Abchasien und Transnistrien seien annektiert worden. Ich habe Ihnen gesagt, das Sie lügen, wenn Sie das behaupten, denn Sie müßten es besser wissen.
Was hat ihren Meinungswechsel ausgelöst? Nur noch besetzt? Auch das ist inkorrekt, mal sehen wie lange das dauert, bis Sie auch das revidieren
Okay. Laut Duden kann man "annektieren" als richtige Bezeichnung stehenlassen. Dann lasse ich es stehen. Ist es notwendig, die Definition des Duden ein drittes Mal zu verlinken?
Ihre hier gezeigten züge zeugen von mehr als "ahnung" !
ich sage mal: da bleibt herden nicht mal ein patt !
Den dichten Nebel fußende auf russische Propagandaquellen verbreiten Sie. Sie verdrehen Fakten und Klittern Tatbestände , weil sie Tatbestände ständig in den falschen Kontext und in eine Missinterpretation der Intentionen, die zu den Tatbeständen führen setzen.
Sie sind ein reines Propagandaorgan mit russisch gechipter Meinung.
>> Okay. Laut Duden kann man "annektieren" als richtige Bezeichnung stehenlassen. <<
Helau, wolle mer'n roilosse?
Stricken Sie weiter an Ihrem Duden-Völkerrecht, ich hab fertig.
Lächerlich, was Sie als Putins Sprachrohr in der Sache von sich geben. In ihrem Schädel spiel Völkerecht, bindende Verträge ( s. Durchfahrtsrecht Seestrase an der Krim ) keine Rolle ( nur wenn sie verdrehen Honig für ihr Putingeschwätz das heranziehen können ) . Den Kriegsanstifter und Nachbar- Drangsalierer aus Minderwertigkeitskomplex beladener Politk halten Sie die Stange.
Kann man alles nur in die Ecke stellen. Beachtenswert ist da nichts.
Vielen Dank für Ihre Mühe. Die Zeiten des müden Lächelns über die Funktionsfähigkeit des russischen Militärs (abgesehen von den A-Bomben) sind wohl vorbei.
Es ist schon ein Wahnsinn, wieviel Knowhow, Energie & Geld in die Entwicklung von Waffensystemen gesteckt wird. Damit sind alle gemeint. Man stelle sich vor, diese Kompetenz würde gebündelt werden, um nachhaltige Ziele | Projekte | Innovationen zu verfolgen, die der Menschheit nützen statt sie zu zerstören.
Haben oder bin?
>>Der Friedfertige unterstellt im Gegner immer die Möglichkeit der Annäherung, aber er ist nicht naiv, er weiß, daß er nicht jeden Gegner von der Destruktion abhalten, von einem konstruktiven Miteinander überzeugen kann, er ist auch vorbereitet auf das letzte Mittel der Notwehr, den Selbstverteidigungskrieg.<<
Ja, dass Notwehrfähigkeit vorhanden sein muss setze ich auch voraus. In der akuten Situation ist mir wichtig zu betonen, dass Notwehrfähigkeit nicht provoziert, sondern eben nur für den Notfall bereit gehalten wird. Also Kriegsgeschrei jeder Art vemeidet.
Fragwürdig wird es, wenn der "Selbstverteidigungskrieg" auf einem fremden Staatsgebiet ausgefochten wird...
>> Es ist schon ein Wahnsinn, wieviel Knowhow, Energie & Geld in die Entwicklung von Waffensystemen gesteckt wird. Damit sind alle gemeint. Man stelle sich vor, diese Kompetenz würde gebündelt werden, um nachhaltige Ziele | Projekte | Innovationen zu verfolgen, die der Menschheit nützen statt sie zu zerstören. <<
Nicht der Rede wert! Gern geschehen.
>> diese Kompetenz würde gebündelt werden, um nachhaltige Ziele <<
Wird sie nicht werden, das ist die Tragik. Wenn halbwegs gebildete Menschen wie dieser unsägliche @ Jonas in einem nun wirklich beschränkten Kreis wie diesem "Diskussionszirkel" Vernunft und Anstand auf dem Altar der propagandistischen Vorteilnahme zu opfern bereit sind, was können wir dann von bewaffneten, auf Tötung, Überwältigung und Unterwerfung spezialisierten Systemen erwarten?
>> Man stelle sich vor, diese Kompetenz würde gebündelt werden, um nachhaltige Ziele | Projekte | Innovationen zu verfolgen, die der Menschheit nützen statt sie zu zerstören. <<
Nachdem ich auf die RAND-Corporation gestoßen war, habe ich weiter gesucht. Auf die Gefahr hin, die Mitglieder dieses Zirkels mit längst Bekanntem zu langweilen, möchte ich doch vorstellen, was ich gefunden habe.
https://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/research_reports/RR1100/RR1140/RAND_RR1140.pdf
Dieser Link führt zu einer weiteren Studie, in der diese Menschenfreunde ihre Gedanken darlegen, wie ein Krieg zwischen USA und China herbeigeführt werden könnte.
Man kann optimistisch erwarten, dass in einer Demokratie die Sicherungsmechanismen ( aus Verfassung etc.) greifen und der gedanke, der hinter einer freiheitlichen Grundordnung mit dem höchsten Gut der Freiheit des Individuum sich durchsetzt und die Vernichtung des Individuums (Vielzahl von ) verhindert wird.
Ihre Zusammenschusterung Vernunft und Anstand hin zur einer dubiosen Vorteilsnahme ist albern. Vernunft und Anstand haben in der Gesellschaft die sich eine FDGO und eine soziale ausgerichtete Marktwirkschaft ( mit kapitalistischen Auswüchsen) gegeben hat, eher ihren Hort.
Die Hinwendung zu einem autokratischen System, das Potentaten die Möglichkeit gibt sich der Gefängnisse massiv zu bedienen, Drohkulissen gegen Nachbarn aufzubauen und unter pseudo-demokratischen Aushebelung von Sicherungen in der Verfassung zu glänzen ist bei Ihnen doch schon pathologisch. RU hat nichts ! was irgendwie einen wie auch immer gearteten Vorteil für die Welt mit freien Menschen bietet
Ihre Unterlegenheit zeigen die Typen im System RU mit ihren Aktionen des Cyberkriegs, Faschisten-Unterstützung, Morden im fremden Land. Niedertracht ist Teil des russichen Systems, so wie vernünftige Menschen Niedertracht verstehen.
Zeichnet sich ab, dass das System der Fähigkeit zur wechselseitigen Vernichtung durch strategische Kernwaffen paradoxerweise doch der stabilste Garant für Sicherheit war, das je existierte. Ließe sich klug und müßig spekulieren, warum das so ist. Liefe doch alles nur darauf hinaus, dass die menschliche Grunddisposition auf Dauer nichts anderes hergibt. Frieden ist nur die Zeitspanne zwischen zwei Kriegen. Bekanntlich ist nichts schwerer zu ertragen wie eine Reihe guter Tage.
- wenn wölfe in der nähe sind, macht der schäfer radau,
läßt er seine hüte-hunde kläffen.
das muß keineswegs eine provokation für wölfe sein,
sondern ein zeigen, was den an-greifern droht.
- es gibt kipp-punkte in beziehungen(nicht nur zwischen staaten)
die einen ab-riß un-umkehr-bar machen.
und es gibt (vorher!) bedrohliche an-zeichen, als da sind:
1)militarisierung des sonst eher zivilen alltags,
2)zurichtung/formierung der gesellschaft durch die obrigkeit
zu außer-gewöhnlichen anstrengungen,
3)mobilisierungen aufgrund von propagandistischen feind-bildern.
= und das geschieht am wirkungs-vollsten, wenn in-ländische
opposition, die alternativen aufzeigen könnte,
auf un-gesetzlichem wege, ihrer wirkungs-möglichkeiten beraubt wird.
>>… was können wir dann von bewaffneten, auf Tötung, Überwältigung und Unterwerfung spezialisierten Systemen erwarten?<<
Gar nichts.
Die Politikkaste wagt sich zwar nicht aus der Deckung, angesichts der aktuellen Situation äußern sich immer häufiger Stimmen aus dem Background _ immerhin.
Eris Denécé, ehem. französicher Geheimdienstoffizier, in einem kürzlich geführten Interview für atlantico über die Ukraine, NATO, Kasachstan u.m. Für die Krise in der Ukraine wären die Ukrainer & Westler verantwortlich. Die Russophobie in der NATO sei existenziell geworden, weshalb Frankreich aus der NATO austreten sollte. Der Westen steuert unter amerikanischer Führung unwiderruflich auf einen geopolitischen Selbstmord zu.
|| Alexandre Del Valle : Quelle est votre analyse de la grave crise occidentalo-russe qui oppose Moscou à l'Otan et aux Etats-Unis autour de l'Ukraine, avec à la clef un risque de guerre d'ici février 2022...?
Eric Denécé : Je considère que dès l’origine, ce sont les Occidentaux et les Ukrainiens qui sont responsables de cette crise. Revenons en 2014 : Si l'ex-président ukrainien Ianoukovitch était un effet un dirigeant corrompu et un homme peu respectable, il n’était pas pire que ses prédécesseurs, notamment Timotchenko. De plus, rappelons qu’il avait été élu démocratiquement en présence d’observateurs de l’OSCE et qu’il n’était qu’à un an de la fin de son mandat. L’opposition ukrainienne, qui ne voulait pas du rapprochement avec Moscou qu’il imposait, n’avait qu’à attendre une année afin de le chasser légalement lors des élections suivantes. Mais elle préféré le renverser par la force et l’Occident a encouragé et soutenu ce véritable coup d’Etat, bafouant les valeurs et les règles qu’il prône urbi et orbi. Puis le régime qui s’est installé à Kiev s’en est aussitôt pris aux populations russophones du Donbass, ce qu’Américains et Européens ont couvert. …
ADV : L’OTAN et les Etats-Unis ne peuvent-ils pas un jour trouver un accord avec la Russie? L'anti-russisme atlantiste est-il existentiel ?
ED : Malheureusement, je finis par le croire, raison supplémentaire pour laquelle la France devrait sortir définitivement de l’OTAN
Pour des raisons assez irrationnelles, la détestation de la Russie demeure très présente chez les Américains et les Britanniques, confortés dans le sentiment qu’elle demeure une menace par la Pologne et les Etats baltes. Aussi, depuis 30 ans, en dépit des engagements pris à la fin de la Guerre froide, ils ne cessent d’essayer d’affaiblir Moscou et de réduire son influence. Et lorsque que Moscou régit face à leurs provocations répétées, son action est qualifiée d’agression !
Début 2019, la RAND Corporation, financée par le Pentagone, a publié un rapport de 350 pages listant les actions de déstabilisation « non violentes » pouvant être lancées contre la Russie. Ces mesures, exploitant les vulnérabilités de Moscou, visent explicitement à mettre sous pression son armée et son économie et à lui faire perdre son prestige et son influence au niveau international. ||
Das ist der nächste Irrsinn, die Bündelung der sog. Intelligenzia in den zig-fachen Thinktanks usw. Hat die mal jemand durchgezählt inkl. der Mitarbeiten & Auftragnehmer? Dort einmal angekommen, bedeutet das Durchspielen von Kriegen & Krisen eine vielversprechende Karriere. Was sind das für Arschlöcher?
"Was sind das für Arschlöcher?"
Danke - jetzt is mir wohler ...
..."Dort einmal angekommen, bedeutet das Durchspielen von Kriegen & Krisen eine vielversprechende Karriere. Was sind das für Arschlöcher?"...
Putinfans und Trumpwaehler, 49,9% der Zeitgenossen 2022, Gerhard Schroeder, Ex - SPD - Kanzler gehoert auch dazu...
>> Die Politikkaste wagt sich zwar nicht aus der Deckung, angesichts der aktuellen Situation äußern sich immer häufiger Stimmen aus dem Background _ immerhin <<
Ich finde. es kommen viel zu viele aus der Deckung und wissen genau, wem der schwarze Peter zuzuschieben ist. Auf allen Kanälen - fast - werden die Kriegstrommeln gerührt, der Propagandaapparat läuft auf vollen Touren, Team Jonas arbeitet bis zur Übermüdung sogar auf diesem Nebenschauplatz.
Bereits im Ausgang der Weimarer Republik war zu sehen, dass die gewaltbereite Rechte die wesentlich bessere Propaganda fuhr, auch heute zu sehen, da kann die Realität nicht gegen anstinken. Das heißt natürlich nicht dass Putinrussland die "friedliebende Linke" wäre.
Oppositionspresse/Fernsehen wird auf beiden Seiten dichtgemacht. Süddeutsche, TAZ und andere melden, dass in der Ukraine bereits 5 oppositionelle Fernsehsender per Dekret geschlossen wurden, offenbar blüht die Demokratie dort erst so richtig auf.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-weitere-sender-der-opposition-geschlossen-1.5497836
https://taz.de/Pressefreiheit-in-der-Ukraine/!5824760/
Die Propagandaschlacht geht weiter.
Gut das es Antworten gibt:
Schalke 04 Fan bin ich ja nicht gerade:
..."Seit 2007 ist GAZPROM offizieller Hauptsponsor der Königsblauen und zählt zu den bekanntesten Sponsoren der Fußballbundesliga. Dabei unterstützen wir nicht nur die erste Elf auf dem Rasen, sondern engagieren uns auch abseits des Platzes für soziale Projekte und gemeinnützige Stiftungen wie zum Beispiel Schalke hilft!"...
Aber zum Glueck bin ich Ivanka Trump - Fashion - Fan:
..."The Journal reported that (Ivanka) Trump had closed her brand because she had grown “frustrated” by the restrictions she had been forced to impose to avoid the appearance of a conflict of interest"...
Es gibt Leute die schauen mit dem Fernglas in die scheinbar 8000 Km entfernten Krisen, dabei stehen sie um die Ecke, die Krisen, insbesondere wenn ich mir hier einige Kommentare durchlese.
..."Armed by the Kremlin, Gazprom could be the new force in Syria when the troops leave"...
It's Oil stupid...
Hier eine interessante Grafik:
https://www.politico.com/magazine/story/2017/03/connections-trump-putin-russia-ties-chart-flynn-page-manafort-sessions-214868/
:-D
daß sich profiteure der renten-ökonomie/des ressourcen-fluchs
in image-trächtige marken/brands einkaufen,
kennen wir.
die herrschaften aus nah-ost und ost können sichs leisten,
zu renomieren. bei diesem geschäftsmodell gescheiterte,
wie madeiro, werden keinen namhaften club sich zu eigen machen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Renten%C3%B6konomie
Es ist schon eine verkehrte Welt geworden, medial schon länger. Liberale pushen zum Krieg, Rechte werden als Putinversteher & russische Propagandisten (zuletzt T. Carlson) tituliert, Linke ebenso. Ja, die Propaganda der extremen Mitte ist nahezu perfektioniert, sie schafft das besorgniserregende Phänomen, ansonsten vernünftige Menschen nur mit einer Person zu triggern. Das ist auch ganz anschaulich in diesem kleinen DF-Kreis zu beobachten. Die Fähigkeit, Bezüge zu erkennen & einzuordnen, funktioniert offenbar nicht mehr. Es werden wahllos Puzzlestücke der Informationen in einen Topf geworden, die nicht passenden Puzzles zurechtgefeilt oder ganz weggelassen. Dass das Bild Löcher aufweist, scheint nicht zu stören, denn das ist die Kunst unter dem Horizont der eigenen Intelligenz zu wandern. Es sind die idealen Begleiter einer verabscheuungswürdigen Politik. Parallelen zum deutschen Massenwahnsinn der 30-er Jahre des letzten Jahrhunderts sind nicht von der Hand zu weisen.
Gerade deswegen zählt jede Stimme, die nicht in dieses Rohr bläst. Aufgeben ist keine Option.
OT: Es freut mich, dass Sie hier dabei sind!
Der guten alten Zeiten wegen sage ich nur: Du bist auf dem Holzweg.