Ein-Staaten-Lösung

Kerrys Pendelverkehr Endloser Konflikt, endlose Diplomatie? Der US-Außenminister sollte in Ramallah und Jerusalem einen radikal neuen Ansatz diskutieren, anstatt auf der Stelle zu treten
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Kerry (r.) bei seinem wie vielten Treffen mit Benjamin Netanjahu?
Kerry (r.) bei seinem wie vielten Treffen mit Benjamin Netanjahu?

Foto: Jacquelyn Martin / AFP

John Kerry könnte noch ein ganzes Jahr lang zwischen Ramallah und Jerusalem, zwischen Mahmud Abbas und Benjamin Netanjahu hin und her pendeln. Es würde immer auf das Gleiche hinauslaufen und der Emissär den Beweis antreten: Der Wille der Diplomatie kann die Macht der Tatsachen nicht aus den Angeln heben. Und die besagen, dass in der Westbank inklusive Ostjerusalem gut eine halbe Million jüdischer Siedler auf einem Territorium leben, das eigentlich palästinensisches Staatsgebiet sein sollte. Wer an der Zweistaaten-Lösung festhält – nach außen hin tun das die Amerikaner genauso wie die EU und die Vereinten Nationen – müsste eigentlich erkennen, dass sich der reale Staat Israel den optionalen Staat Palästina Quadratkilometer fü