Einbruch des Arabischen Winters

Ägypten Wie schon beim Sturz von Präsident Mursi schlägt erneut die Stunde der Machtpartei. Sie treibt einen Konflikt voran, aus dem nur sie als Siegerin hervorgehen kann
Exklusiv für Abonnent:innen
Überreste des geräumten Protestcamps am Rabaa al-Adawiya-Platz in Kairo
Überreste des geräumten Protestcamps am Rabaa al-Adawiya-Platz in Kairo

Foto: AFP/ Getty Images

US-Außenminister Kerry wollte jüngst den Sturz von Präsident Mohammed Mursi nicht als Putsch gedeutet wissen, sondern als Initialzündung für eine Rückkehr zur Demokratie. Die hatte offenbar wieder freie Bahn, als der durch eine Wahl legitimierte Staatschef aus dem Weg geräumt war. Bald stellte sich freilich heraus: Es gab es noch weitere Hindernisse. Zum Beispiel den hinhaltenden Widerstand der Muslim-Brüder, symbolisiert und materialisiert durch Barrikaden rings um ihre Protestcamps in Kairo oder durch andere Straßensperren. Seit dem 14. August stehen nun auch die einer Rückkehr zur Demokratie nicht länger im Wege. So jedenfalls hat sich Premierminister Hasim al-Beblawi in einer Fernsehansprache geäußert.

Merke also: Wer mit