Erdoğan muss zum Rapport

NATO-Gipfel Beim Jubiläumstreffen in London ist die Militärallianz auf viel Selbstvergewisserung, aber auch einen Minimalkonsens mit der Türkei bedacht
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Nicht nur NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat Gesprächsbedarf mit Präsident Erdoğan
Nicht nur NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat Gesprächsbedarf mit Präsident Erdoğan

Foto: Eric Lalmand / AFP - Getty Images

Der eher informelle NATO-Gipfel in London (Anlass 70 Jahre Nordatlantikpakt) hat auch ein neues, ebenfalls eher informelles Format eines Treffens zu bieten. Es firmiert unter der Bezeichnung E-3 plus Türkei und verheißt, noch vor der Vollversammlung aller 29 + 1 Gipfelteilnehmer (Nordmazedonien ist erstmals als designiertes Mitglied dabei) wird Recep Tayyip Erdoğan von der deutschen Kanzlerin, dem französischen Präsidenten und dem britischen Premier zur Unterredung gebeten.

Um die Bedeutung des Termins zu unterstreichen, hat Gastgeber Boris Johnson in seinen Amtssitz Downing Street Nr. 10 geladen. Man könnte auch sagen zum Rapport gebeten. Aus Sicht der E-3 ist das Sündenregister der Türkei beachtlich. Es geht um Nordsyrien, die Intervention der t