Es begann am 21. Februar

Ukraine Der Aufruhr im Osten spiegelt den Kiewer Maidan. Wer das Eine gutheißt, kann das Andere nicht verdammen. Was jetzt gebraucht wird, ist eine überparteiliche Regierung
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Alexander Turtschinow beim Abschreiten der neuen Nationalgarde
Alexander Turtschinow beim Abschreiten der neuen Nationalgarde

Foto: Sergej Supinsky / AFP - Getty Images

Ist die Büchse der Pandora einmal geöffnet, gibt es kein Halten mehr. Wie oft ist in den vergangenen Monaten darauf verwiesen wurden, dass die Ukraine ein fragiler, in sich zerrissener Staat sei, der nichts weniger als Erschütterungen vertrage. Allein die angeschlagene Ökonomie und der drohende Staatsbankrott verbieten das. Warum ist dennoch alles derart außer Kontrolle geraten, dass im Osten und Süden nun gar ein Bürgerkrieg droht, sollte Kiew bei seinen Ultimaten bleiben?

Es gibt darauf im Moment keine erschöpfende Antwort, aber Vermutungen und die eine oder andere Gewissheit. Die Chance einer Eskalation zu entgehen, wurde schon am 21. Februar in Kiew verspielt. Seinerzeit hatten die Maidan-Opposition, Präsident Viktor Janukowitsch, die drei E