Feinde unter sich

Syrien Eine stabile Waffen­ruhe kann es nur geben, wenn sich auch alle äußeren Konfliktparteien dazu bekennen. Aber davon sind sie weit entfernt
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Was könnte Bashar al-Assad unternehmen, um seine Gegner zu besänftigen? Eine Antwort darauf gibt die politische Logik. Der syrische Präsident brauchte nichts weiter zu tun, als sich von der Hisbollah im Libanon loszusagen und sie als Monstrum des Terrors zu geißeln. Er müsste die befreundete Regierung in Bagdad als Autokratie verurteilen; die iranische Theokratie als Reich des Bösen verfluchen; die russische Flotte aus dem Hafen von Tartus werfen; die seit Jahrzehnten besetzten Golan-Höhen bis in alle Ewigkeit Israel überschreiben und sich zu guter Letzt von den alewitischen Clans befreien, die in seinem Land den Staat verkörpern, wie er mit der Unabhängigkeit von 1946 entstanden ist.

Mit einem Wort: Assad müsste die politische Identit&