Feuer beim Nachbarn

Trump-Besuch Wenn der US-Präsident zum 75. Jahrestag des D-Day von 1944 in London weilt, erinnert das zwangsläufig an Umgangsformen, wie sie einst Roosevelt und Churchill pflegten
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Donald Trump hat in Großbritannien kein Heimspiel
Donald Trump hat in Großbritannien kein Heimspiel

Foto: Ben Stansall / AFP

Es trifft sich gut, dass Donald Trump zum 75. Jahrestag der alliierten Invasion in der Normandie zunächst Großbritannien besucht. Die transatlantische Brücke zwischen Washington und London erinnert an den respektvollen Umgang, wie ihn einst Franklin D. Roosevelt und Premier Winston Churchill pflegten, während der heutige US-Präsident mehr Wert auf eine provokante Einmischung in die Politik seines Gastlandes legt. Offenbar sollen damit diplomatische Gepflogenheiten als absolut überflüssiges Ritual denunziert werden.

Als Großbritannien Ende 1940 die Luftschlacht mit dem Aggressor Deutschland überstanden hatte, nun aber erst recht mit einem langen Krieg rechnen musste, erschien Rüstungsnachschub aus den USA unverzichtbar. Ermöglichen sollt