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Griechenland Premier Tsipras erwägt, seinen Kurs durch ein Referendum bestätigen zu lassen. Die Wähler zur Krisenpolitiik direkt befragen – das gab es in der Eurozone noch nie
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2015
Alexis Tispras denkt an eine Volksabstimmung
Alexis Tispras denkt an eine Volksabstimmung

Foto: John Thys/AFP/Getty Images

Kürzlich hat die griechisch-orthodoxe Kirche der Regierung von Alexis Tsipras angeboten, ihren Grundbesitz als Geldquelle zu nutzen. Der solle zwar nicht verkauft, aber beliehen werden. Solche Hilfe könne – so reagierte der Premier in einem Offenen Brief an das Ökumenische Patriarchat – dem Staat wieder mehr Luft zum Atmen verschaffen.

Damit ihr die nicht ausgeht, ist politischer Rückhalt nötig, wie es den im Europa des Euro nicht geben wird. Im eigenen Land schon – bei den Wählern und Sympathisanten von Syriza, beim eigenen Volk. Dass Tsipras über ein Referendum nachdenkt, um über seine Politik abstimmen zu lassen, wäre hilfreich und historisch zugleich. Wie immer das Ergebnis ausfällt – zum ersten Mal würden i