Im Angriffsmodus

Syrien Donald Trump spricht in offensichtlicher Anspielung auf seinen Vorgänger von „roten Linien“, die Präsident Assad überschritten habe. Und nun er selbst überschreiten will?
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Auf die unergründlichen Wege des Feldherrn geraten
Auf die unergründlichen Wege des Feldherrn geraten

Foto: Brendan Smialowski / AFP - Getty Images

Sich an seinem Vorgänger schadlos zu halten, daran ist Donald Trump mit der Gegenreform zu Obamacare vorerst gescheitert. In eine Niederlage mündete sein erster parlamentarischer Gehversuch, weil die republikanische Mehrheit im Kongress plötzlich keine Mehrheit des Präsidenten mehr war.

Nun aber bietet sich die Chance, die Scharte auszuwetzen, indem er Obamas Syrien-Politik im Nachhinein als Fiasko eines Feiglings erscheinen lässt und den Beweis antritt: Der jetzige Commander in Chief vermag, entschlossen und unbeirrt zu handeln. Damit das jeder begreift, nimmt sich Trump eine rhetorische Anleihe bei Obama. Er greift auf dessen alarmistische Metapher von der „roten Linie“ zurück.

Und weiß hoffentlich, was er tut.

Im August 2013 erklärte Ob