Nicht freiwillig den Löffel abgeben

Im Gespräch Die wirtschaftliche Leistungskraft entscheidet darüber, welchen außenpolitischen Einfluß Deutschland künftig hat, sagt CDU-Politiker Willy Wimmer im "Freitag"-Interview

Alle Welt redet über Stresstest für US-Banken, Bad Banks in Deutschland oder Bankenrettungspläne. Werden da Sicherheitspolitiker wie Sie vorübergehend zu einer überflüssigen Spezies?


Wie meinen Sie das?


Aber die Konkurrenten wie die USA und Großbritannien sind in einer ähnlichen Lage. Was macht Sie wegen der Bundesrepublik so besorgt?


Fürchten Sie um die Eigenständigkeit der deutschen Wirtschafts- und Finanzpolitik?


Wie sicherheitsrelevant ist die Sanierung der deutschen Bankenlandschaft?


Verstehe ich Sie richtig, es gibt eine Sensibilisierung des Bundesregierung für all diese Fragen, die heute stärker ist als vielleicht noch vor Monaten?


Aber ist nicht unabhängig von deutscher Stärke oder Schwäche mit der von den USA ausgehenden Weltfinanzkrise eine Art Totengebet für die von den Amerikanern seit 1990 bevorzugte unipolare Weltordnung gesprochen?


Wie beeinflusst die Weltfinanzkrise den Afghanistan-Krieg?


Meinen Sie, die Bundesrepublik käme ernsthaft als Korrektiv der amerikanischen Afghanistan-Politik in Frage?


Das Gespräch führte Lutz Herden

Willy Wimmer ist seit 1976 in der Fraktion von CDU/CSU Mitglied des Bundestages. Er war von 1988 bis 1992 Staatssekretär im Verteidigungsministerium und bis 2000 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE.

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Geschrieben von

Lutz Herden

Redakteur „Politik“, zuständig für „Ausland“ und „Zeitgeschichte“

Lutz Herden studierte nach einem Volontariat beim Studio Halle bis Ende der 1970er Jahre Journalistik in Leipzig, war dann Redakteur und Auslandskorrespondent des Deutschen Fernsehfunks (DFF) in Berlin, moderierte das Nachrichtenjournal „AK zwo“ und wurde 1990/91 zum Hauptabteilungsleiter Nachrichten/Journale berufen. Nach Anstellungen beim damaligen ORB in Babelsberg und dem Sender Vox in Köln kam er Mitte 1994 als Auslandsredakteur zum Freitag. Dort arbeitete es von 1996 bis 2008 als Redaktionsleiter Politik, war dann bis 2010 Ressortleiter und danach als Redakteur für den Auslandsteil und die Zeitgeschichte verantwortlich.

Lutz Herden

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