Noch ist Zeit

EU/USA Die Europäer können durch eine Korrektur ihrer Russlandpolitik verhindern, von der künftigen US-Regierung abgehängt zu werden. Sie sollten einmal über sich hinauswachsen
Exklusiv für Abonnent:innen

Das kann die EU gar nicht falsch verstehen, das sollte sie als Affront deuten, als Zeichen dafür, von Donald Trump nicht übermäßig ernst genommen und gleich einmal richtig vorgeführt zu werden. Der designierte amerikanische Präsident empfängt als ersten europäischen Politiker mit dem Briten Nigel Farage den Ex-Chef der UK Independence Party (UKIP), von der die EU nicht unbedingt mit ungebremster Sympathie beschenkt wird.

Der Vorgang konterkariert das allseits artikulierte Unvermögen, jetzt noch nichts Verbindliches über Ziele und Begehrlichkeiten der kommenden US-Administration sagen zu können. Man müsse erst das Personal kennen, das sich ab Januar um Außen- und Sicherheitspolitik kümmern werde, so die Floskel. Doch werde