Natürlich nutzt Baschar al-Assad die Gunst der Stunde. Wenn Präsident Erdogan seine Armee aufmarschieren lässt, um in Afrin fremdes Territorium zu erobern, kann es nicht abwegig sein, um das eigene, von Islamisten gehaltene Ost-Ghuta zu kämpfen. Hier die Intervention, dort die Eskalation. Vermutlich verzichtet Russland darauf, das türkische Vorgehen in Nordsyrien zu verurteilen, weil Erdogan den Versuch Assads toleriert, den Großraum Damaskus vollständig unter seine Kontrolle zu bringen. Die Leidtragenden sind Tausende von Zivilisten, in Afrin wie in Ost-Ghuta. Der Unterschied, wenn überhaupt, ergibt sich durch die Zahl der Betroffenen, die Zahl der Opfer, das Ausmaß menschlichen Leids.
Tendenziöse Wahrnehmung
Wieder einmal bestätigt sich, wozu dieser Krieg führt, wenn dessen Paten und Protagonisten nicht daran denken, damit aufzuhören, bevor sie ihre Interessen so bedient sehen, wie sie das – gemessen an ihrem Engagement und ihrer Verstrickung – für geboten halten. Den Preis dafür zahlt die Zivilbevölkerung wie in jedem anderen Krieg.
Wenn man dies verdammt und verurteilt, sollte aber der Wahrheit die Ehre gegeben werden. Derzeit jedoch wird in der medialen Reflexion der Umstand ausgeblendet, dass von Anti-Assad-Kräften islamistischen Zuschnitts beherrschte Städte und Stadtteile behauptet werden, indem die dort lebende Zivilbevölkerung als Faustpfand missbraucht wird. Das war im syrischen Ost-Aleppo nicht anders als im irakischen Mossul. Und ist so beim Kampf um Ost-Ghuta. In Ost-Aleppo versuchten 300.000 Menschen zu überleben, in Mossul mehr als eine Million, in Ost-Ghuta sollen es etwa 400.000 sein. Wie das außerhalb Syriens dargestellt wird, hängt von den Angreifern ab und eigener Parteilichkeit. Demnach firmiert Ost-Ghuta als „Rebellengebiet“, während Mossul „eine IS-Hochburg“ war.
Ost-Aleppo und Ost-Ghuta wurden bzw. werden von der russischen wie syrischen Luftwaffe „ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung“ bombardiert. In Mossul hingegen holten US-Kampfjets „zu gezielten Luftschläge gegen Stellungen des Islamischen Staates“ aus. Zuweilen war von „letzten Widerstandsnestern des IS“ die Rede. Die zivilen Opfer dieser Schläge spielten keine große Rolle oder wurden nur am Rande erwähnt. Ost-Aleppo wurde Ende Dezember von der syrischen Armee „zurückerobert“, Mossul Anfang Juli 2017 „aus den Händen terroristisch agierender sunnitischer Extremisten befreit“.
Chance Deeskalationszone
Soeben ließ Kanzlerin Merkel dem Assad-Regime durch ihren Regierungssprecher Seibert ausrichten, dass es mit der Offensive in Ost-Ghuta „keinen Kampf gegen Terroristen“, sondern einen „Feldzug gegen die eigene Bevölkerung" führe. Vergleichbare Appelle Merkels an den irakischen Premier al-Abadi, dem der Vormarsch beim Kampf um Mossul nicht genug schnell ging, und der deshalb zu einem härteren Vorgehen aufforderte, was die vorwiegend sunnitische, teils mit dem IS sympathisierende Bevölkerung nicht schonte, sind nicht überliefert.
Vollkommen ausgeblendet bleibt, worin die Konsequenzen bestanden, als sich Mitte September 2017 Russland, Iran und die Türkei auf die Einrichtung von vier Deeskalationszonen in Syrien einigten. Eine davon war Ost-Ghuta, was Verhandlungen zwischen der Assad-Regierung und den dort residierenden Islamisten zu Folge hatte. Denen war ein freier Abzug angeboten, ohne dass sie ihre Waffen hätten niederlegen müssen. Ein vergleichbares Verfahren gab es Ende 2016 in Ost-Aleppo und wurde schließlich angenommen. In Erinnerung sind lange Buskonvois, die damals die Kampfzone verließen. Für Ost-Ghuta gab es zudem ab Oktober humanitäre Korridore, die Hilfsorganisationen nutzen konnten, um Versorgungsgüter zu den eingeschlossenen Bewohnern zu bringen.
Doch zogen sich die Sondierungen über Monate hin und blieben ohne Ergebnis. Stattdessen wurden Innenstadtbezirke von Damaskus immer wieder aus Ost-Ghuta mit Raketen und Granaten beschossen. Kein Angebot für eine Feuerpause, sondern das Vorspiel für eine Schlacht, die sich irgendwann nicht mehr aufhalten ließ, weil niemand sie aufhalten wollte.
Kommentare 27
Und die irakische Stadt Falludscha nicht zu vergessen,
die gleich drei Kampfwellen mit Belagerung, Luftangriffen und Artilleriebeschuß ausgesetzt war. (2004 u. 2016). So wurden 2004 in den Operationen „Vigilant Resolve“ und „Phantom Fury“ Phosphor, Streubomben und Uranmunition eingesetzt und innerhalb weniger Tage Iraqi Body Count zufolge 1300 Zivilisten getötet. An den Operationen waren unter US-Führung auch polnische und britische Einheiten beteiligt. Zur Vertreibung des IS 2016 gingen die irakischen Regierungstruppen mit massivem Artilleriebeschuß und Flächenbombardements gegen Wohngebiete vor, ohne Rücksicht auf die als Geiseln benutzte Zivilbevölkerung. Die Überlebenden leiden noch heute unter den Spätfolgen des Uran- und Chemiewaffeneinsatzes der Koalitionskräfte. Das Stadtbild ähnelte nach den jeweiligen Kämpfen etwa dem von Ost-Aleppo, Mossul und bald wohl auch Ost-Ghuta.
"Soeben ließ Kanzlerin Merkel dem Assad-Regime durch ihren Regierungssprecher Seibert ausrichten, dass es mit der Offensive in Ost-Ghuta „keinen Kampf gegen Terroristen“, sondern einen „Feldzug gegen die eigene Bevölkerung" führe."
Na ja dummes Zeug lässt sich eben einfach verbereiten. Jahre lang hat der Westen Geschäfte mit dem Assad-Regime betrieben, sogar nach 9.11.2001 Verdächtige dort durch das Regime foltern lassen. Nun ist der Baschar al-Assad in Ungenade gefallen und die sunnitische extremisten, die extrem rückständig agieren, die sind jetzt die guten, die nur Demokratie in den Sinn führen, von den der Westen nur schwärmen kann und möchte einfach nicht wahrhaben, wenn diese Extremisten die Macht in Damaskus an sich reißen,dann wird eine lange Nacht der langen Messern geben, es werden noch mehr Menschen aus Syrien das Land verlassen müssen. Man muss sich einmal vor Augen führen, wie Syrien vor 2011 ausgesehen hat, zugegeben dort herschte keine Demokratie nach dem westlichen Vorbild aber es war allemal besser als das, was seit 2011 in Syrien los ist.
Die Verlogenheit des Westens in Sachen Demokratie und Menschenrechte ist schlicht und einfach unbegrenzt.
Frau Merkel sprach heute in einer Regierungserklärung im Bundestag von einem "Massaker" in Syrien. Das "Assad-Regime" kämpfe gegen das eigene Volk, töte Kinder und zerstöre Krankenhäuser und werde dabei auch noch von seinen Verbündeten Russland und Iran unterstützt.
Die völkerrechtswidrigen Aggression der Türkei im Norden Syriens, die völkerrechtswidrigen Militärbasen der USA im Norden Syriens, die Bombardements der israelischen Luftwaffe im Süden gibt es für Frau Merkel ebenso nicht wie die islamistischen Terroristen und Dschihadisten und deren Opfer.
Und die öffentlich-rechtlichen wie die meisten privaten Qualitätsjournalisten tuten ins gleiche Horn. Terroristen werden zu "Aktivisten, Aufständischen, Rebellen". Im Unterschied zur Befreiung Mossuls hören und sehen wir wieder Berichte, wie wir sie noch von den Kämpfen um Ost-Aleppo kennen, mit mutigen und tapferen Weißhelmen, die Kinder aus Trümmern retten, mit Opferzahlen unter genauer Angabé von getöteten Fraen und Kindern, von einer humanitären Katastrophe gigantischen Ausmaßes.
Die Feindbilder Assad, Russland und der Iran werden auch sprachlich weiter befeuert, alle störenden Informationen werden weggelassen bzw. sprachlich zurechtgebogen.
Deutsch-Syrische Geheimdienstkooperation
In der Tat stellte sich im Frühjahr 2011 die Frage, ob die Gewalteskalation in Syrien die deutsche Regierung Berlin hätte dazu bewegen können, ihr Abkommen mit Assad-Regime zur Abschiebung unerwünschter Flüchtlinge auszusetzen. Während die Unruhen in Syrien bereits Hunderte Todesopfer forderten, saßen in Deutschland Menschen in Abschiebehaft und warteten auf ihre Deportation in das syrische Krisengebiet. In der Vergangenheit waren aus Deutschland abgeschobene Personen, unter ihnen auch Minderjährige, in mehreren Fällen sofort nach der Ankunft in Syrien von den dortigen Repressionsbehörden inhaftiert worden, mit denen Berlin schon seit geraumer Zeit teilweise eng zusammenarbeitet hatte, so im Falle des Deutsch-Syrers Mohammed Haydar Zammar, der im November 2002 in einem damaszener Foltergefängnis von deutschen Polizisten und Geheimdienstlern verhört wurde. Vorausgegangen war bekanntlich ein Ausbau der deutsch-syrischen Geheimdienstkooperation, vorrangig zur Migrationseindämmung.
Russische Bomben morden, amerikanische befreien. So einfach ist die Welt.
Danke an Lutz Herden für diese kleine Aufbereitung stilistischer Mittel. Die Position der deutschen Bundesregierung in diesem Konflikt war von anfang gesetzt und bildet eine typische 'Merkel'*-Linie ab. Sehr schade, dass Deutschland nach der Wiedervereinigung keine Konzepte probierte, in denen sie sich in schweizer Neutralität übte. Stattdessen diesen Euphemismus des 'mehr Verantwortung tragen' zur Beteiligung an Kriegen setzte.
*pars pro toto - Merkel stellvertretend für die Interessengruppe dieser Richtung.
Deine Begeistterung für Massenmörder und Folter wie Assad in allen Ehren. Woher kommt deine krankhafte Liebe für Diktatoren die Schulen bombardieren, Kinder ermorden und ethnische Säuberungen durchführen?Hast du ein psychisches Defitiz und kannst deine Begeisterung für Kindermorde nicht im privaten ausleben?Oder stehst du einfach auf das Abschlachten von Zivilisten, weil dein Opa aiuch Kinder und Frauen in Ausschwitz ermordet hat?
Deine eigene Verlogenheit ist wesentlich schlimmer. Meinst du Assads schiitische Extremisten sind besser als die Sunniten. Wahrscheinlich weil du wie Assads Söldner aus dem Iran auch gerne schwangere Frauen steinigen würdest und es dich sexuell befriedigt, wenn Assad mal wieder Fassbomben auf Kinder abwerfen läßt.Warum wanderst du nicht nach Syrien aus, wenn dich der Mord an unschuldigen Syrern so sehr begeistert und du es nicht erträgst, dass nicht jeder deine Affinität für den Mord an Zivilisten teilt.
Lesen sollte man schon können
Die beiden Beiträge haben ganz im Gegenteil unmißverständlich deutlich gemacht, daß die militärischen Rücksichtslosigkeit der Kriegsparteien gegenüber der Zivilbevölkerung in allen derartigen Konflikten verurteilenswert ist, wo immer und von wem auch immer sie verübt wurden und werden, ob in Falludscha, Mossul, Ost-Aleppo, Mossul, Saana, Gaza und nunmehr in Afrin und Ost-Ghuta. Weder im Artikel von Lutz Herden noch in den Kommentaren findet sich auch nur die Spur von Rechtfertigung oder „Relativierung“ ziviler Opfer auf diesen Schauplätzen (um nur von diesen zu reden). Es gibt allerdings auch keinen ersichtlichen Grund, die Kriegsführung der beteiligten Kriegsparteien in der bekannten „tendenziösen Wahrnehmung“ darzustellen. Das, und nur das, ist das Anliegen von Lutz Herden. Und darin ist ihm beizupflichten, was hiermit bekräftigt sei. Sie haben Recht, die zivilen Opfer auf der einen Seite rechtfertigen nicht die auf der anderen, woraus folgt, daß Ost-Ghuta keine Entschuldigung und Rechtfertigung für die Opfer in Grozny, Falludscha, Mossul, Ost-Aleppo, Saana, Gaza, Afrin et al. ist. Man kann aber nicht so tun, als ob sich in solchen Konflikten bis an die Zähne bewaffnete, mordrünstige und kinderfressende Mörderbanden auf der einen und die Heilsarmee auf der anderen Seite gegenüberstehen. Es widert mich an, wenn manche Menschen nicht richtig lesen können.
Erst einmal herzlich willkommen in der Community zum ersten Kommentar.
"Es widert micht an wie du hier Kriegasverbrechen dieser massenmörder relativieren und schön reden willst."
Auf Ihre Anwiderung möchte ich noch folgendes erwidern, was den Kommentar von @Reinhardt Gutsche noch ergänzt.
1. Assad führt hier nicht Krieg gegen eine Zivilbevölkerung, sondern gegen eine Schicht selbsternannter Herrscher, die zu großen Teilen aus dem Ausland kommen. Der schwedische Syrien-Spezialist Aron Lund hat das hier ausführlich beschrieben.
2. Alle Angebote zum Abzug der Zivilbevölkerung sind von den Terroristen abgelehnt worden, da sie als menschlicher Schutzschild gebraucht wird. Ebenso wie ist der eigener Rückzug nach Idlib abgelehnt worden. Man sollte bedenken, dass dort bereits seit 4 Jahren 400000 Menschen eingeschlossen sind und nicht verhungerten, weil Lebensmittel und Energie vom "Massenmörder" durch den Blockadering hindurchgelassen wurden.
3. Mit Ihrer Gesinnungsethik (Gleichsetzung beider Seiten anhand der Toten) würden Sie auch die Alliierten im zweiten Weltkrieg auf eine Stufe stellen.
4. In einem Krieg, insbesondere in einem Bürgerkrieg, gibt es keine gute oder böse Seite, das ist trivial. Aber es gibt unterschiedliche Interessen und verschiedene Möglichkeiten sowie Fähigkeiten diese durchzusetzen. Wenn Sie Verantwortung übernehmen müssten, auf welche Seite würden Sie sich stellen und welche Mittel würden Sie wählen?
@ Grenzpunkt 0
"Erst einmal herzlich willkommen in der Community zum ersten Kommentar."
Diesem Willkommensgruß möchte ich mich nicht anschließen. Fanatisierte Typen, die nicht in der Lage oder Willens sind, zivilisiert zu diskutieren, sind ja nun wahrlich kein Gewinn für die Community.
Lieber Herr Gutsche,eigentlich sind die Hasskommentare, wie die von @krausenberger keine Erwiderung wert.Was soll Argumentation bewirken, wenn der Schaum vorm Mund sogar bis in die Augen reicht.
Wie nur kommen Sie darauf, dass ich Assad unterstütze?
Wie nur kommen Sie darauf, dass ich Assad unterstütze?
Zitat von @Krausenberger: „Die Hizzbollah will endlich wirksame Waffen, damit sie Juden ermorden kann, wie es dein lieber Opa in Auschwitz getan hat, und dafür setzt du Judenhasser dich ein.“
Mein Opa hat nicht in Auschwitz Juden ermordet, sondern war zu dieser Zeit in Gestapo-Haft in Breslau. Im übrigen sei hier auf § 186, StGB verwiesen. Eine weiter Replik verbietet sich aus zeitökonomischen Gründen, nur auf intellektuell satisfaktionsfähige Leserkommentare zu reagieren.
An die Redaktion sei die Frage gestellt, seit wann hier im Freitag-Forum derartige die Persönlichkeitsrechte verletztenden Polterpropaganda-Tiraden geduldet werden. Die Moderation sollte auch am Wochenende funktionieren.
Ac, und weil dein Opa keine Juden ermordet hat, unterstützt du jetzt Massenmörder wie die Hezzbollah bei ihrem Krieg gegen Syrer und Israelis?Dein Opa würde dich für deine perverse Mordlust und Kriegsgeilheit aus dem Haus prügeln.
Im Gegenteil würde ich diesen Thread einer größtmöglichen Öffentlichkeit zugänglich machen. Zur Delegitimierung westlicher Propaganda gibt es keinen besseren Verbündeten als Herrn Krausenberger. Vielleicht ist der Name ja ein Pseudonym für einen Frankfurter Satiriker.
"Du bist einfach nur ein armseliges kriegsgeiles Schwein, dass keinerlei Empathie für die Opfer empfindet. Genauso wie dein Opa, damals in Auschwitz, als er die Juden ins Gas schickte."
Mit Ihrer Lesekompetenz scheint es nicht zum Besten bestellt zu sein. Aber das ist Ihre Sache, wenn Sie sich damit in Forum trauen.
Wenn Sie allerdings obiges Zitat wiederholen, werde ich Sie anzeigen. Und das nicht nur bei der Redaktion.
Er sollte seine faire Chance erhalten. Diese hat er allerdings verspielt.
@ Lutz Herden
Warum klappen Sie die beleidigenden, asozialen Kommentare des Krausenberger nicht ein? So ein Kaliber von Diskutant sollte allgemein geächtet werden.
Insofern kann ich auch die Replik, derer, die ihm antworten, nicht verstehen. Der Mann hat sich mit seinen geistlosen Provokationen selbst als inkompetenter Krawallbruder geoutet.
Läuft am Wochenende offensichtlich so durch, ist mir in der Vergangenheit des Öfteren aufgefallen.
Chatbot-Test:
1 + 1 = 3
Richtig oder falsch angeben.-----------------------------------------------------
1. Alle Menschen sind sterblich.
2. Sokrates ist ein Mensch.
3. ? (Syllogismus ergänzen).
Bitte lesen Sie den Beipackzettel Ihrer Medikamente oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
Hier gibt es mal einige Videos von einem Marco Glowatzki, direkt aus Syrien, die sehr gut zeigen, was unsere Medien hier verschweigen. Ich hatte bisher noch nicht gesehen, dass in Syrien die Frauen nicht verschleiert sind, die Männer ihre Frauen beim Basketballturnier anfeuern, dass die Christen dort ganz offen Weihnachten feiern können, oder das Assad während des Krieges ganze Städte errichten ließ, für die Flüchtlinge. Absolut sehenswert.
https://www.youtube.com/watch?v=xqaG4uO6_ts
https://www.youtube.com/watch?v=H8FZSW_UBeQ
https://www.youtube.com/watch?v=4s_XvZtF3dk
Nett, das du die Hetzpropaganda Glowatzkis verlinkst. Gehörst du auch zu den Nazis die AfD wählen.Mein armer Freund, du glaubst wirklich jeden Dreck, ohne deine Quellen man zu hinterfragen.Was soll an Propaganda sehenswert sein? Die Art und Weise wie niave Gemüter wie du sich belügen lassen?Was verschweigen den unsere Medien? Die Korruption in Syrien, das ergaunerte Vermögen des Assad-Clans? Die Folterkeller des Regimes?Da ja jetzt die iranischen Mullahs die Macht in Syrien haben. Wie lange werden die syrischen Frauen noch unverschleiert durch die Gegend laufen dürfen, bevor die schiitische Religionspolizei den sunnitischen Frauen den Schleier aufzwingt wie es Assads Herren ja auch im Iran durchgesetzt haben.
Welche Medikamente wirfst du dir eigentlich ein?
Tag Herr Krausenberger. Nur mal eine Frage, findest du Trolle nicht auch so widerwärtig? Also solche hündisch, unterwürfigen Mitläufer, deren Job es ist andere zu belügen und zu betrügen, weil sie sonst zu nichts taugen? Solche Menschen sind doch echt abartig, findest du nicht auch?
https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/27000-PRBerater-polieren-Image-der-USA/story/20404513
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/us-cyber-krieg-ueber-facebook-und-co-angriff-der-sockenpuppen-a-751567.html
Nunja, @Krausenberger. Kleine Information.
Es gibt eine Tradition in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Syrien. Bis Mitte der 70er Jahre haben in Syrien hohe SS-Offiziere, geuebte Massenmoerder, die mit Vatikan Paessen und Agenzwinkern der Amis, "gefluechtet" waren, "freiberuflich" fuer den Bundesnachrichtendienst "gearbeitet". Das ausgerechnet Deutschland jetzt den Moralapostel spielt ist haarstraeubend verlogen.
Das Heute Journal und der Tagesspiegel sind jetzt eingeknickt und haben zum ersten mal zugegeben, dass es dort unten keine "moderaten Rebellen" mehr gibt, sondern nur noch Terroisten. Anscheinend wurde der Druck jetzt doch zu groß und man konnte diese Propaganda nicht mehr aufrecherhalten.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-24-februar-2018-100.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/krieg-in-syrien-wer-sind-die-rebellen-in-ost-ghuta/20998954.html#kommentare
Ja, ich finde Trolle widerwärtig, die offen Faschisten, Diktatoren und Judenmörder unterstützen.Mich kotzt dieser rechtsextreme Abschaum an, der Assad dafür feiert, dass er das syrische Volk abschlachtet, und der die Giftgaseinsätze des Assad-Regimes feiert, weil er hofft, dass Assad und seine Verbündeten Israel vernichten.Bist du eigentlich auch einer dieser Antisemiten, die Assad unterstützen, weil sie hoffen, dass er den Mullahs dabei hilft Israel zu vernichten?
Man, was immer du zu dir nimmst, ganz ehrlich, hör auf damit!
"2. Alle Angebote zum Abzug der Zivilbevölkerung sind von den Terroristen abgelehnt worden"
Das hat mich beim Kampf um Ostaleppo auch lange irritiert. Ich denke, man muss sich klar machen, dass viele Syrer ohne recht zu merken, was vorgeht, immer tiefer in den vom Ausland massiv befeuerten und bezahlten Krieg hineinrutschten.
Ich fand den Film "Homs, ein zerstörter Traum", der zweifellos hauptsächlich ein Revolutions-Propagandafilm ist, sehr aufklärend. Die Hauptfigur ist ein junger Fußballspieler, der die Demos beginnend 2011 für eine andere aber ebenso aufregende Gruppenaktivität hält, wie seine Fußball-Fan-Gruppengesänge.
Er ist ein eher unpolitischer junger Menschen, der darauf vertraut, dass sein Umfeld sich zurecht aufregt. Deshalb macht er mit, weil er gut vorsingen kann und wie bei den Fußballfesten auch bei den Demos zu einer Leitfigur wird. Immer wieder im Film blitzt durch, dass er Politik nur aus zweiter Hand kennt und begreift. Besonders eindrücklich ist sein Eingeständnis, dass die Demonstranten Assad gar nicht weghaben wollten, sondern nur ein paar Änderungen im Blick hatten. Er hängt dann an, dass sie gar nicht gewusst hatten, was Assad (der Vater) alles getan hatte, bis die Alten es ihnen gesagt hätten. Mutmaßlich sind damit die Putschversuche der Muslimbrüder in den 70/80ern für einen Religionsstaat gemeint, die damals mit einigen zehntausend Toten nieder geschlagen wurden. Die Muslimbrüder waren seither in Syrien verboten (vgl. Ägypten seit al Sisi).
Wenn das Ausland Syrien nicht massiv mit Geld und Waffen für Kämpfer geflutet hätte und die weltweiten Medien der "Freunde Syriens" nicht ständig extrem aggressiv signalisiert hätten, dass sie Assad lieber heute als morgen weg haben möchten, hätte es auch nicht so viel Mitmachbereitschaft auch bei unpolitischen Menschen wie der Hauptfigur und seinen Freunden gegeben.
Irgendwann ist die Hauptfigur dann ein Kämpfer, der sich noch ein bisschen ziert, Geld und Waffen von den bestens mit beidem ausgestatten nebenan kämpfenden Hardcore-Dschihadisten zu nehmen, aber dann doch zugreift, weil sich das Leben geändert hat und weil trotzdem auch immer noch alles irgendwie auch ein Spiel ist, das es wie beim Fußball zu gewinnen gilt.
Der Film ist lehrreich, weil man lernt, dass die meisten Familien und auch viele Familienangehörige der Kämpfer die Stadt verlassen. Er ist lehrreich, weil der Junge immer wieder das Angebot von Offiziellen bekommt, in ein friedliches Leben zurück zu kehren, aber das Geld, die Waffen, die Stimmung, der Rückenwind und das Interesse der halben Welt reißen diese Jungs mit.
Gegen Ende wird noch ein Angriff auf einen offiziellen Posten gezeigt. Die Jungs greifen an, nicht andersrum. Die Stadt ist da bis auf die Kämpfer und die Posten so gut wie verlassen.
Mich störte auch bei den Ostaleppo-Nachrichten immer sehr, dass stets mit den Einwohnerzahlen von vor der Besatzung durch die Dschihadisten argumentiert wurde. Was sind Meldungen wert, bei denen schon sehr nachvollziehbar die Zahlen falsch sind, aber wie steinerne Landmarken unverrückbar behauptet werden?
In Ostghuta wird seit 2012 gekämpft. Wie in Ostaleppo dürften bis auf ein paar Tausend alle, die nicht starke Sympathien für die Kämpfer haben, die Stadt schon lange verlassen haben. Die Kämpfer in Ostghuta machen weiter, weil Ostghuta zu ihrem Schicksal geworden ist, weil scheint's immer noch Geld und immer noch Waffen von den Unterstützern kommen und weil selbts auf verlorenem Posten jede Nachricht über die "teuflischen Bombardierer" in den Medien der "Freunde Syriens" ein kleiner Sieg ist, der am nächsten Tag erwartbar wiederholt werden kann – so lange nur überhaupt geschossen wird.
Beim Vietnamkrieg haben die Medienberichte dafür gesorgt, dass Amerika den Krieg irgendwann verloren gab, in Syrien sorgen sie dafür, dass er bis an den Rand des Möglichen und ein Stück vom Unmöglichen weiter geführt wird. Ein schlimmes Medienlehrstück.
Syrian civilians are paying the price of this war.
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