Welche Wirkungen der russische Importstopp für westliche Agrargüter auslöst, bleibt abzuwarten. Nur so viel lässt sich schon erkennen: Der Symbolgehalt übertrifft wohl den ökonomischen Effekt und besagt, die Regierung in Moskau hält die Zeit für reif, sich von einem Europa abzuwenden, das Russland weniger als Partner will denn als Gegner braucht. Dabei wirkt es deplatziert, Präsident Wladimir Putin eine „Flucht in die Steppe“ – sprich: den eurasischen Sonderweg – zu attestieren, der eine Integration im postsowjetischen Raum mit Kasachstan, Belarus und Armenien bevorzugt, um vor der eigenen Haustür zu kompensieren, was im Westen verloren geht. Mehr Kohäsion zwischen Staaten, die einmal ein Staat waren, das folgt dem Gebot der Logik und ergibt sich fast von selbst. Wenn sich dagegen – wie seit 1991 geschehen – Russland dem Westen öffnet und umgekehrt, bedarf es eines politischen Willens, von dem man wissen muss, ohne gegenseitiges Vertrauen wird er früher oder später erschöpft sein. Im Augenblick scheint genau das eingetreten zu sein.
Von vielen sonstigen Umständen abgesehen, ging für Moskau dieses Vertrauen zuletzt in dem Maße verloren, wie unter dem Label Östliche Partnerschaft die EU-Osterweiterung vom postsozialistischen Mittelosteuropa in den postsowjetischen Raum verlagert wurde, während ein Partnerschaftsvertrag zwischen der EU und Russland nicht zustande kam. Die Konsequenz liegt auf der Hand. Dem andauernden Ostexport westlicher Bündnissysteme wird ein entspanntes Verhältnis mit Russland geopfert und damit eine der Geschäftsgrundlagen des postpolaren Zeitalters in Europa. Wozu nicht nur die Euro-Gemeinschaft gehört, sondern gleichermaßen die Partnerschaft mit der Großmacht im Osten. Nun aber werden einst aufgestoßene Fenster nicht nur zugeschlagen, sondern drohen zugemauert zu werden. Wie soll man es anders nennen, wenn noch längst nicht ausgeschöpfte Handelsblockaden die Beziehungen zwischen der EU und Russland einfrieren helfen?
Daran ist besonders bedauerlich, dass sich die Bundesregierung dem ohne Not ausliefert und auf eine Ostpolitik umschwenkt, die statt Annäherung auf Abgrenzung gegenüber Moskau verfällt. Als würde sich die Bundesrepublik Deutschland neu erfinden und das vollziehen, was seit einem Vierteljahrhundert ohnehin in der Luft liegt, ein Wechsel von der Kooperation zur Konfrontation, da man es in Moskau an machtpolitischer Zurückhaltung fehlen lässt. Es findet nicht zusammen, was offenbar nicht zusammengehört. Aber wenigstens koexistieren sollte?
Warum müssen die Unterschiede bei der politischen Kultur, sozialen Mentalität und nationalen Färbung außenpolitischen Handelns gerade jetzt ausgereizt werden? Liegt es am Geltungsdrang eines neuen deutschen Wilhelminismus, wie ihn Bundespräsident Joachim Gauck so eindrucksvoll verkörpert? An jenem Missionierungseifer also, der anderen Staaten, auch großen und daher empfindlichen, nahelegt, einen Vormund zu brauchen? Einen deutschen, wenn’s recht ist.
Jazenjuks Drohung
Es irrt, wer die von Premier Dmitri Medwedjew am 8. August verkündete Antwort auf die verschärften EU-Sanktionen als Trotzreaktion abtut, die mehr Metapher als Machtwort sei. Sich dieser Sichtweise zu bedienen, heißt den politisch Ahnungslosen zu markieren. Zunächst einmal sind die 2013 aus der EU nach Russland verkauften Landwirtschaftserzeugnisse vom Ertrag her keine Marginalie, sondern von ökonomischem Rang. 27 EU-Staaten (ohne Kroatien) führten Fleisch für 1,6 Milliarden Euro aus, Wein und Getränke für etwa den gleichen Wert, dazu Milchprodukte für 1,5 Milliarden. Bei Früchten lagen die Einnahmen aus Verkäufen an Russland bei gleichsam beachtlichen 1,3 Milliarden Euro, sodass sich insgesamt ein Exporterlös von zwölf Milliarden ergab. Laut International-Trade-Datenbank waren 2012 für die EU nur die USA mit Agrareinfuhren von 15,1 Milliarden Euro wichtiger als der Agrarimporteur Russland, der 13,1 Prozent des Angebots abnahm.
Entscheidender als diese Bilanz sollte freilich die Frage sein, was heißt es, wenn Russland nationale Interessen weniger als bisher über Handelsbedürfnisse gegenüber der EU definiert? Selbst zu Hochzeiten des Kalten Krieges galt reger Warenverkehr als „Materialisierung“ einer friedlichen Koexistenz zwischen den Blöcken. Dadurch ließ sich Systemwettbewerb in zivilisierter Form austragen und vor Störungen bewahren, deren Eskalationsrisiken man lieber nicht austesten wollte. Ist es nicht leichtfertig, den West-Ost-Handel gerade jetzt als Vehikel des Interessenausgleichs preiszugeben? Schon melden sich Hardliner wie der ukrainische Premier Arsenij Jazenjuk zu Wort und wollen den russischen Erdgastransit über die Ukraine nach Westeuropa unterbinden, auf dass der ausgerufene Handelskrieg die ersten Schlachten nicht schuldig bleibt.
Die werden zu einem Zeitpunkt avisiert, da man sich allerorten des Ersten Weltkriegs, vorrangig der Umstände seines Ausbruchs, und eines Jahrhunderts erinnert, in dessen Gedächtnis sich zwei Kriege Deutschlands gegen Russland beziehungsweise die Sowjetunion eingebrannt haben. Dabei starben mehr als 40 Millionen Menschen, was in etwa zwei Dritteln der Gesamtbevölkerung des deutschen Kaiserreichs am 1. August 1914 entspricht.
Putins Angebot
Hat Russland sich trotzdem verrannt, weil es unter die Fuchtel eines ungestümen Tatmenschen wie Putin geraten ist? Immerhin hat dieser Präsident mit einiger Tatkraft über Jahre hinweg Angebote unterbreitet, um sein Land und das vereinte Europa einander näherzubringen. Statt diesen Teil der Geschichte auszublenden, sollte man Putins Auftritt im Deutschen Bundestag am 25. September 2001 rekapitulieren. Aus heutiger Sicht erscheint es unglaublich, dass dort ein russischer Staatschef kurz nach 9/11 willkommen war und sprechen durfte.
Aber es war so, die Geste galt einen Partner, einem Verbündeten im Anti-Terror-Kampf und – wie Bundestagspräsident Wolfgang Thierse eröffnete – „einem Freund“. Was Putin überwiegend in deutscher Sprache vortrug, klang nach einem klaren Bekenntnis zu Europa. „Was die europäische Integration betrifft, so unterstützen wir nicht einfach diese Prozesse, sondern sehen sie mit Hoffnung. Wir tun das als ein Volk, das gute Lehren aus dem Kalten Krieg und der verderblichen Okkupationsideologie gezogen hat.“ Putin war damals 20 Monate im Amt und mit dem teils verheerenden Erbe des in Deutschland geschätzten, weil pflegeleichten Staatschefs Boris Jelzin beschäftigt. Doch trug er den Jelzin-Freunden nichts nach, wollte dem Auditorium vielmehr seine Ansicht vermitteln, weshalb aus dem viel beschworenen Gemeinsamen Haus Europa bis dahin nichts geworden war.
„Wir sprechen von einer Partnerschaft. In Wirklichkeit haben wir aber immer noch nicht gelernt, einander zu vertrauen. Trotz der vielen süßen Reden leisten wir weiterhin heimlich Widerstand.“ Alle mussten sich angesprochen fühlen, auch der Redner selbst natürlich. Das Protokoll vermerkt an dieser Stelle keine Reaktion der Zuhörer, weder verhaltenen noch heftigen Beifall. Man hatte Putin offenkundig verstanden und wusste, was er meinte.
Kommentare 47
Der Gegensatz zwischen europaische Westmaechte und Russland beruht vorwiegend nicht auf gegenwaertige, realpolitische Ursachen. Ganz umgekehrt, erzeugt dieser Gegensaetz diese Ursachen.
Da ist einerseits die Verstaerkung der Zusammalt der der EU durch einen gemeinsamen Feind im Spiel, aber da ist noch was tiefschichtigeres, verborgeneres, unbewusteres, die dauernd Konflikte zwischen beiden Seiten erzeugt, unabhaengig ob nun die Romanovs, Stalin, Gorbatschof oder Putin an der Spitze stehen.
Was ist dieses gewisse Etwas genauer? Wer kann dies erklaeren?
Gruss
Nach meinem Empfinden ist das das über Jahrhunderte im Westen gepflegte Image von Russland (ein ewiges MEME sozusagen), ein Riesenreich der Barbaren mit blutrünstigen, unberechenbaren Herrschern, das sitzt seit Generationen fest.
Das aktuelle Putin-Bashing wir zwar mit rationalen Argumenten unterfüttert, reiht sich jedoch genau in das diffuse Gesamtbild eines brutalen und unverantwortlichen Russen ein, das nicht zuletzt die Hollywood-Blockbuster in die Wahrnehmung einschleusen.
Dass die Russen gegenüber Westen argwöhnisch sind, beruht auf der politischen Erfahrung und ebenso gepflegten Feindbildern (USA).
Natürlich geht es nie um Putin. Es ist völlig egal, wer in Moskau Präsident ist. Wir sind die Guten und dort sind die Bösen. Weil das so ist, werden die Russen schon sehen, was mit ihnen passiert, wenn sie nicht " Einlenken". Demokratisch und rechtsstaatlich einigermaßen korrekt, wird Putin gestürzt, eine amerikanische Marionette ersetzt ihn und Deutschland wird jubeln, weil das " Volk" gesiegt hat, oder? Da haben wir Übung drin, sagt der Pfarrer Gauck immer.
Den toten Menschen Putin kehren dann die wahrhaften Humanisten vom " Roten Platz" , aber erst bachdem sie ihn wie den " Maidan" zur Müllhalde gemacht haben und sie werden sich dabei tapfer und gut fühlen. Denkbar? Weiß nicht.
„Flucht in die Steppe“
Das sagt schon alles aus. Mir jedenfalls.
Da steht ein Land mit einer gewählten Regierung den imperialen Ansprüchen einer möchtegern Weltmacht gegenüber.
Dank NATO und willfährigen Vasallen rechnet sich das Imperium mit den tönernen Füßen Überlebenschancen durch die Ausweitung seines Zugriffs auf Inkasso aus.
Die deutsche Sicht auf Russland und die Russen( auch auf Frankreich und die Franzosen übrigens)ist nicht großartig anders als vor 100 Jahren, so deutlich muss man das leider sagen. Die hiesige Berichterstattung über den Ukraine Konflikt habe ich haupsächlich über die Print-und Online Ausgabe der FAZ verfolgt. Was dort, nicht einmal in den Lesermeinungen, sondern in den redaktionellen Artikeln, vor allem auch der Herausgeberschaft (z.B. Berthold Kohler der Nachfolger des berühmt-berüchtigten Johann Georg Reißmüller) an kaum verhüllten anti-russischen , anti- slawischen Ressentiments propagiert wird, das hätte ich so im 21.Jahrhundert nicht mehr für möglich gehalten. Diesen Leitwölfen der Leitmedien folgt die Meute, das war schon im Jugosslawien Konflikt so. Dass es zumindest aus dem politisch bewussten Teil der Bevölkerung noch Widerstand gibt, zeigt sich sehr schön daran, das die FAZ sich seit gestern "gezwungen" sieht die Kommentarfunktion unter allen Artikeln zu Ukraine und Irak komplett zu sperren.
Zitat aus einer Email der Forums Moderation:
“Wenn die Zahl der Kommentare, die an einem Artikel gesperrt werden müssen, um ein Vielfaches größer ist als jene, die unseren Nutzungsrichtlinien entsprechen, wird die Kommentarfunktion an einem Artikel gesperrt.”
Koennte - ganz neutral gefragt - die FAZ auch ganz pragmatische Gruende zur Sperrung der Kommentarfunktionzu den Themen Ukraine und Irak haben?
Gibt es dazu Informationen?
FAZensur
Die FAZ erlaubt keine Kommentare mehr zur Ukraine-Krise ...
So what?
Man muss aus meiner Sicht lediglich versuchen die russische Einstellung zu verstehen um den Konflikt zu begreifen. Russland wird als Ersatzbuhmann für eine wieder einmal fehlgeschlagene Einflussnahmepolitik des Westens und der USA hingestellt. Die tatsächliche Einstellung der westlichen Welt gegenüber Russland hat sich, auch selbst in Zeiten der sogenannten Annäherung, nicht geändert. Russland ist den USA auch deshalb als Feinbild willkommen, weil man hierüber über eigene Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen kann. Der Westen und die USA sind doch überhaupt nicht bereit zu akzeptieren, dass es nicht nur die von ihnen vorgegebenen Meinungen gibt. Insofern ist Putin der erste und offensichtlich auch einzige der dem imperialistischen Weltbild des Westens und der USA die Stirn bietet und schon dafür wird er gehasst. Aus meiner Sicht kann man nur zu einer Einigung kommen wenn vor allem von Seiten des Westens anerkannt wird, dass Russland/Putin andere aber nicht total abwegige Auffassungen vertreten.
Wenn der Westen und die USA ein Wertesystem vertreten würden, welches durch die Verhältnisse in den eigenen Ländern tatsächlich widergespiegelt wird, dann würden die Argumente auf der Gegenseite nur noch spärlich sein. Wenn aber in der westlichen Welt die Armut von größeren Bevölkerungsschichten und deren Ausgrenzung in erheblichem Umfang zunimmt und die durch Politiker vertretenen Meinungen nicht das breite Meinungsbild in den eigenen Ländern widerspiegelt, sollte man sich mit Belehrungen gegenüber anderen tunlichst zurück halten.
Hallo,
die Ressentiments zwischen den Völkern, sind durch die Jahrhunderte geformt. Nach dem Dreissigjährigen Krieg und dem langsamen Aufstiegs Preussens, war es erst das geschacher um Polen-Litauen und das Zurückdrängen der Osmanen. Aus dieser Zeit entstammt z.B. die enge Bindung Polens an Frankreich. Aber auch die Russisch-Französische Freundschaft, entstammt noch der vornapoleonischen Zeit.
Später waren es dann vor allem die jeweilige Kriegspropaganda vor dem ersten und zweiten Weltkrieg, die die Bilder in den Köpfen formten. Goebbelsche Filmmachwerke waren sehr wirksam, zum Teil bis in unsere Zeiten. Das Zerrbild "Sowjetrussland" hat sich zum allgemein akzeptierten Angst- und Feindbild entwickeln können, welches zu entzerren, die Aufgabe von Journalisten und Historikern wäre.
"Wenn der Westen und die USA ein Wertesystem vertreten würden, welches durch die Verhältnisse in den eigenen Ländern tatsächlich widergespiegelt wird, dann würden die Argumente auf der Gegenseite nur noch spärlich sein. Wenn aber in der westlichen Welt die Armut von größeren Bevölkerungsschichten und deren Ausgrenzung in erheblichem Umfang zunimmt und die durch Politiker vertretenen Meinungen nicht das breite Meinungsbild in den eigenen Ländern widerspiegelt, sollte man sich mit Belehrungen gegenüber anderen tunlichst zurück halten."
Sehr gut formuliert und inhaltlich stimme ich voll und ganz zu. *****
Zu meinem Kommentar oben, der Vor-2. WK-Propaganda werde ich mich in der Serie Mogulismus auch bald zuwenden. Mitleser sind herzlich willkommen.
Wir haben, besonders hier in Meck Pomm im Schiffbau, sehr gute Beziehungen zu Russland und ich frage mich, wer liefert z.B. die Ersatzteile für den Hochgeschwindigkeitszug Sapsan (nahezu baugleich mit dem ICE 3) auf der Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau, wenn der Tanzbär EU erst sein Kapital in den USA versenkt und dann auch noch die guten Beziehungen zu unseren wirtschaftlichen Partnern.
Wer einmal an der "Trasse" sein Tagwerk verrichtet hat, benötigt als Mitteleuropäer keinen Blick mehr auf die historische, kulturelle und politische Logik der Distinktionen gegenüber Russland, um zu verstehen was dem Westen Angst macht.
Mit dieser brachialen Weite vor Augen, steigern sich auch die Informationen im Mandelkern. Und sei es auch nur am Schreibtisch in Brüssel.
@UNSCHAERFE
Wenn es nur so wäre, dass die ungeheure Weite Rußlands dem Westen Angst macht. Aber die wenigsten dieser Berliner, Brüsseler und Washingtoner Beamten haben je diese Weite erfahren. Im Flugzeug schlafend von Tokio nach Westeuropa zu reisen, ist nicht dazu geeignet, ein Gefühl für die Grenzenlosigkeit dieses Landes und den Charakter seiner Bewohner zu bekommen. Westliche Politiker wären gut beraten, sich der Erfahrung von Leuten zu sichern, die Rußland zu Fuß bis nach Stalingrad durchschritten und dennoch das, was Rußland ausmacht, noch gar nicht gesehen hatten, weil das, was den Westen wirklich Angst machen könnte, sofern er sehen will, erst hinter dem Ural beginnt. Wann begreift ein Berliner oder Brüsseler Politiker, dass ein Rußland, dessen Städte man (im Fall der Fälle) atomisiert hat, immer noch 17 Mio. qkm groß ist und von den 142 Mio. Einwohnern (auch im Fall der Fälle) noch mindestens 70 Mio. übrig sind, die das Land aufsaugen wird wie einen Schwamm. Welcher Soldat der NATO will dorthin einmarschieren?
Danke Lutz Herden, dass Sie an die Rede von Putin im Bundestag erinnern. Ich erinnere mich auch sehr gut an den Moment, auch an die Hoffnungen & Wünsche, die ich hatte, dass der Kalte Krieg, der trotz Schmusekurs mit Jelzin von westlicher Seite weitergeführt wurde, endlich innehält, so dass eine konstruktive Zusammenarbeit & Annäherungen in politischen, wirtschaftlichen & gesellschaftlichen Beziehungen entstehen.
Die diametralen Handlungen unserer demokratischen Politiker & vor allem deren ´Freunden´ waren leider nicht zu überhören & auch nicht zu übersehen. Nicht vorhersehbar war durchaus, dass sie stets das gleiche Plotprofil benutzen, ohne dass es den Bürgern hierzulande großartig auffällt. Bauern & Bäuerinnen aus Italien, Spanien, Griechenland & Serbien erweisen mehr Durchblick als Professionelle im Politikbereich hierzulande. Das ist ein Desaster der hierigen Intelligenzia!
Vermutlich haben viel zu viele viel zu viele Holly-Films nach dem Strickmustr good guy _ bad evil _ geschaut. Krieg ist nur der erweiterte Arm der Holy-Mafia- Politik, wer das nicht kapiert, wird schon sehen was er davon hat.
Ja wir werden sehen & wir werden nicht amüsiert sein, von dem was wir da erblicken….
Vielen Dank an Herrn Herden für diesen Beitrag!
Ja, "the american way of life" und "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" lassen grüßen!
Täglich verfolge ich die Medien in mehreren Sprachen und versuche!... mir ein reales Bild der Ereignisse (Ukraine, RUS, Irak, Gaza etc. zu machen.
Ehrlich gesagt vermisse ich fast in allen Medien eine unabhängige, ausgewogene Berichterstattung und Kommentierung!
Da ich im 8.Jahrzehnt bin, kann ich nur sagen :Gut, das nicht mehr zu viele Jahre vor mir liegen! Vor allem, wenn ich Fotos von Kindern und alten Menschen in den Kriegsgebieten (meist entstanden durch Einmischung der USA) sehe!
Deutschland hatte nach der Rede Putins im Reichstag die Chance, eine ehrliche und sachliche Beziegung zu RUS aufzubauen.
Sie hat sie GRÜNDLICH vertan!
Frau Merkel, Herr Gauck, Frau v.d.Leyen - sie alle tragen die schuld daran, weil us-hörig!
(Übrigens waren viele, sehr viele Russen unter Gorbi und Jelzin US-Anbeter und sind es z.T noch heute. Z.B. Leute aus dem Show-Geschäft und eine Reihe "Mittelständer" und Oligarchen.
Diese Leute versuchen die USA geziehlt für eine Anti-Putin-Stimmung und einen "Moskauer Frühling" mit Kasparow und Chodorkowski zu gewinnen.
Hatte Chodorkowski nicht im "Adlon" verkündet, er wolle sich aus der Politik fernhalten???)
100 Jahre nach Beginn des 1.Weltkrieges - und die Politiker Europas (von den USA ganz zu schweigen) haben NICHT gelernt!
Aber wie sagt man hierzulande immer so locker: "alles wir gut"...
Na dann...
Vorsicht, die Russen kommen! Seit dem Mittelalter -Deutschritterorden via Napoléon via 1. Weltkrieg via Führer bis zur Stationierung von US-Raketen vor der Tür - all in all, nur Minus, nur Stress, mit dem Westen. Millionen und Abermillionen von toten Russen, den Untermenschen. Was soll denn da schon sein, bitte? Dann der vom Westen massiv betriebene Untergang der UdSSR. Kapitalismus versus Kommunismus. Kapitalismus ist der winner, Kommunismus ist der loser. Da hat man eines Tages sicher die Schnauze voll. Völlig verständlich. Das größte Land der Erde braucht die EU nicht, ganz einfach. Man schaut nach Peking, völlig i.O. - Die alten Kommunisten verstehen sich eben besser. So what? Westeuropa jedenfalls hat diesbezüglich traditionell seinen strategischen Denkfehler immer und immer wieder gemacht. Russland? Nein, Danke! Schade, was hätte man da doch geostrategisch zusammen machen können, in der Alten Welt. Doch, so will man lieber mit dem Anglo-Amerikanischen Paradigma, mit der Neuen Welt, seinen Weg machen. Auch wenn es in die Irre geht, im Gleichschritt, Marsch!
Danke fuer die aufklaerenden Worte.
Da passt das Zitat einer Akademikerin kürzlich: "Als ich den Putin damals im Bundestag reden sah, wie der geguckt hat. Da wusste ich schon, dem kann man nicht trauen."
Im letzten Presseclub und nachgefragt wurde von der ausgesuchten Journaille alles glatt gebügelt. Auf eine Frage nach den wirtschaftlichen Interessen der USA in der Ukraine kam die Antwort: "die USA hat keine Interessen und nur 3% Volumen in der Ukraine. Der Einfluss der USA in der Ukraine sei gering" Das dies gerade geändert wird, auf die Idee ist der nicht gekommen. Im Gästebuch wurde der Presseclub zum wiederholten Male auseinander genommen. Die Journaille bleibt anscheinend unbeeindruckt.
Das mit der Zwangsgebühr für die ÖR war einer der größten Fehler.
Also doch das sogenante kollektive Unbewusste!
Gruss
Schade, was hätte man da doch geostrategisch zusammen machen können, in der Alten Welt. = Ganz Ihrer Meinung, leider ist die Freundschaft mit der Neuen Welt (brave new world?) ist ein Teil der deutschen Staatsräson.
Sehr gern! Meine Beobachtungen sind natürlich kein Ergebnis empirischer Forschungen.
Wenn man den Artikel liest, kann man sich gar nicht erklären, wieso Russland Sanktionen auferlegt wurde. Es muß irgendetwas irrationales bei den Europäern sein. Wie können die nur die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland unter dem Tatmenschen und lupenreinen Demokraten Putin so stören?
Na klar, die Deutschen wollen Russland missionieren! Ok, passt nicht ganz zum Bild der aus Amerika gesteuerten Marionettenregierung - aber hey, da muß man flexibel sein. Beim nächsten Mal kommt man darauf daß eigentlich alle Regierungen die Marionetten der Großkonzerne sind, aber eigentlich sind das auch nur Marionetten der jüdischen Finanzoligarchie.
Als Enkelin/Kind von Vertriebenen kenne ich das Klischée der "gefährlichen" Russen auch aus der Kindheit. Denke aber, man kann sich, wie auch von vielem anderen, durch rationale Betrachtung der Realität von solcherlei befreien.
Was die Kommentarfunktion der Online-Ausgaben von großen Verlagsmeden betrifft, habe ich grade heute dem Moderator von SPON folgende mail geschicht:
"Sehr geehrter Herr T..., bitte richten Sie den SPON-Verantwortlichen folgendes aus:
Da 1. die Anzahl der "technischen Fehler" bezüglich der Kommentarfunktion zur Ukraine-Problematik in letzter Zeit derart zunimmt, daß beim besten Willen dahinter KEINE Absicht mehr zu vermuten ist,
da 2. von ca. zwanzig Kommentarversuchen kritischer Kommentatoren (das betrifft NICHT nur mich) maximal einer durch die Zensur kommt (an einer zunehmenden Anzahl von Tagen auch GAR KEINER),
und da 3. die allgemeine "Berichterstattung" auf SPON sich nicht mehr grundlegend von öffentlichen Verlautbarungen der NATO, des Oval Office oder der Bundesregierung unterscheidet können Sie meinen account (raphaela45) nun gerne löschen.
Auch werden mein Mann und ich (als frühere langjährige Abonnenten) GANZ SICHER nie mehr ein neues Abonnemnent der Print-Ausgabe in Betracht ziehen. Ebenso ist jedes weitere Anklicken Ihres Online-Angebots (inklusive der entsprechenden Werbe-Links) von nun an für mich reine Zeitverschwendung, die ich mir nicht mehr leisten werde.
Diese o. g. Erkenntnisse und Erfahrungen werde ich in meinem recht großen sozialen Umfeld genau so kommunizieren.
Rudolf Augstein war ein verehrenswerter Mensch, der immer mutig, seriös und engagiert die "vierte Gewalt" als Mittel zur Erhaltung der Demokratie vertreten und verteidigt hat. Meine Erziehung verbietet mir eine deutliche Benennung dessen, was die heutigen Verantwortlichen (sowohl bei SPON als auch bei der Print-Ausgabe) aus Rudolfs Augsteins großem Erbe gemacht haben und dadurch aus unserer Gesellschaft beitragen zu machen...
Mit den besten Wünschen für Ihre persönliche Zukunft, FRIEDEN für uns alle (auch die, die ihn offensichtlich NICHT wollen) und - an Sie persönlich - freundlichen Grüßen, Raphaela H. Langenberg "
- Die "vierte Gewalt" ist genauso tot wie die Reste jedweder "Demokratie" in diesem Land.
Eine frei gewählte Regierung will unter dem Strich nicht allzuviel bedeuten, wenn diese Regierungen wie in den USA ohne Ausnahme seit 1945 vollkommene Lakaien des "Militärisch industriellen Komplexes" sind, und dieser das gesamte Land und die halbe Welt in der eisernen Klammer seiner unstillbaren Macht und Geldgier hält.
"Frei gewählt" und "Regierung" ist ein unauflösbarer Widerspruch.
Den Methoden derSchutzgelderpresser wird, leider noch immer, geglaubt.
Diese unsäglich peinlichen Sanktions Herbei Schwätzer, leider bekommen sie nicht die Bastonade welche sie sich verdient hätten, sondern die europäischen Länder werden unter der Gegenwehr Russlands schwer ächzen, auch wenn die USA hörige Journaille gegenteilige Lügen zu Hauf ausstreut. Die Länder stehen Schlange um in den gigantischen russischen Markt den Fuß in die Türe zu bekommen. Nichts ist es mit dem hämischen Russland wird keine Lachs mehr essen können, Chile liefert...
Und was ist wenn es sich Russland überlegt und dem hinterhältig Sanktionen herbei schwätzenden europäischen Markt, dort wo es sich machen lässt fernbleibt?
Was dann all ihr Sanktionschwätzer?
Wer erklärt das unseren Obst und Viehbaúern ihr USA höriges Verräterpack?
Obwohl ich auch selbst betroffen wäre, wünsche ich mir, dass der Westen dermaßen den Hintern versohlt bekommt, dass er sich noch lange seine Wunden lecken muss. Das gebietet der Gerechtigkeitssinn. Der Westen ist sowas von verkommen, dass es einem übel wird. 100 Jahre und mehr Unterdrückung, Kolonisierung, willkürliche Grenzziehung, Vernichtung von Ethnien, exportieren von Tod und Elend und Ausbeutung fremder Völker und noch immer nicht die Schnauze halten wollen. Die begreifen es erst, wenn sie mitten auf die 12 bekommen.
Im Westen waren das alles die Russen. Sowjetunion ist für den Westen Russland. Stalin ist für die Russe, obwohl er Georgier war. Chruschtschow war Ukrainer und kein Russe.
Gorbatschow, dem wir die Wiedervereinigung zu verdanken haben, war Russe. Unsere West „Freunde“ haben harte Bedingungen gestellt und uns ausgequetscht als Preis für die Wiedervereinigung.
Mitterand machte es nur für die Aufgabe der DM und für den Euro. Von Thatcher will ich erst gar nicht anfangen.
Historiker/Geschichtsprofessor Josef Foschepoth erklärt wunderbar anschaulich die deutsch-amerik. Beziehungen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/deutsch-amerikanische-beziehungen-in-deutschland-gilt-auch-us-recht-1.2084126-2
http://www.sueddeutsche.de/politik/historiker-josef-foschepoth-im-gespraech-deutschland-wird-angriffsziel-der-us-dienste-bleiben-1.2043053
http://www.sueddeutsche.de/politik/historiker-foschepoth-ueber-us-ueberwachung-die-nsa-darf-in-deutschland-alles-machen-1.1717216
um jedem klar zu machen welche Rechte ein deutscher Bürger tatsächlich hat!
Mir ergeht es ähnlich, auf der einen Seite wünsche ich mir das all dieses in hehre Phrasen verpackte Gesindel in den USA und bei der EU, Geld und Macht gierig, kurzsichtig und verblendet endlich auf die Schnauze bekommt, auf der anderen Seite bin ich nicht glücklich in dem Wissen das die Zeche wie immer die Bevölkerungen der betroffenen Länder bezahlen werden, während dies impertinente Politiker und Journaille Kriegshetzer Gesindel sich hurtig aus der Verantwortung davon lügen wird, immer schon dagegen, und nirgendwo dabei gewesen zu sein.
Gruß
wird mit diesen Erkenntnissen nicht jede Beschuldigung Russlands zum Hohn?
Wie lange wollen wir uns noch belügen und in die Irre führen lassen? Wenn es um Krieg geht, hört der Spaß auf!
die armen BW Soldaten und deren Eltern die sie demnächst in Zinksärgen zurück bekommen, wenn sie für die Westimperialisten in Nahost, Afrika und sonst wo verheizt werden. Frau von der Leyen wird dann die Trauerreden halten (alles für Diäten und Pension) und Frau Merkel etwas von alternativlos stammeln. Alles Staatsräson usw. Wenn die Bürger dann auf die Straße gehen, hat man ja noch die dummen Beamten (freie Heilfürsorge etc.), die meinen sie gehörten dazu, und die nicht begreifen wie sie benutzt werden und dann auf die Demonstranten einknüppeln.
Die Politik Deutschlands ist das dümmste, was wir seit langem hatten. Das Kanzleramt ist einfach falsch besetzt: Merkel brauchte schon immer eine Schulter, an die sie sich bedingungslos anlehnen kann. Sie hat die amerikanische gewählt, weil ihr die gegenüber der russischen als die stärkere erschien. „Politik auf Sicht“, so ihr Motto, bedeutet eben auch gänzlich konzeptloses Herumwursteln. Wohin die Reise gehen, wo Deutschland in 20 Jahren stehen soll, das weiß sie nicht, hat sich darüber nie Gedanken gemacht. Entsprechend sieht die gesamte Deutsche Außen- und EU-Politik ihres Kabinetts aus.
Wenn es ganz unglücklich läuft, war es das – vielleicht für alle Seiten, ganz sicher aber für Deutschland. Ist noch irgendwas zu retten? Was können wir tun?
Diesen Kommentar fand ich eben in Telepolis, weitergeleitet aus dem Zeit-Forum als Antwort auf den Vorschlag, die Aussenmisinster der europ. Staaten mit Putin für 3 Tage auf ein Gipfeltreffen "zu sperren".
Meines Erachstens ist es eine interessante Zusammenführung des Gesamtzusammenhangs. Demnach ist der , von europ. Seite provozierte, "Rückzug" Russlands vom kulturellen und wirtschaftlichen Austausch mit Europa und die intesivierte Zuwendung der asiatischen Partner vollkommen nachvollziehbar.
Hier der Kommentar:
Freier Meier:
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Eine schöne Idee - aber leider übersieht sie, dass das eigentliche
Angriffsziel in diesem Stellvertreterkonflikt nicht die Ukraine ist,
sondern Europa und das allem übergeordnete Primat, die atomare
Erstschlagfähigkeit der USA und die weltweite Miltiärdominanz zu
etablieren ist, die "Full Spectrum Dominance", nach der 2001
etablierten Doktrin, die so die ganze Welt massiv gefährdet.
Europa war noch unter Schröder drauf und dran eine eigenständige
Kraft in der Welt zu werden. Es wurde an einer Achse
Frankreich-Deutschland-Russland gearbeitet, im Gegensatz zu dem US
Lakai Fischer (und jetzt Harms, Schulz und all die anderen
"maskierten Miesnicke") war Schröder gegen den Krieg im Irak. Eine
unerpressbare Energiezufuhr wurde mit Nordstream installiert, der EUR
stieg gegen den USD dramatisch (Bitte mal Chart ansehen).
Ja, das waren noch Perspektiven für Europa.
Aber es fing schon unter Bush 2004 mit der CIA Op "Orangene
Revolution" an gefolgt, 2007, vom dilettantisch erlogenen
Raketenschirm in Polen und mit der Rumsfeldschen Spaltung Europas.
Es folgte der massive Angriff durch Lehmann und Subprime aber dann
die Zündung der Goldmann Sachs Tretmine Griechenland.
Kontinuierlich arbeiten die USA an der Destabilisiation Europas durch
massiven Druck, es mit der Haushaltspolitik gleich zu tun und es
wurden sukzessive "Doppelagenten" in das weitgehend
legitimationsfreie Habitat EU Bürokratie eingeschleust (Brok, Rumpoy
usw.).
Mittlerweile ist dieses Monster EU eine Waffe der USA gegen die
Bürger Europas geworden.
Nun erhält Europa den "Todesstoß", der es für min 1-2 Generationen
von den Märkten im Osten und der natürlichen Rohstoffbasis Russland
trennen soll.
Europa wird als gemeinsam handelnde Einheit eliminiert (UK, Polen,
Balten) und es wird durch die immense Kostenlast des Müllhaufens
Ukraine auch wirtschaftlich ruiniert und gespalten.
Gleichzeitig ermöglicht die Irakisierung durch hochgerüstete
oligarchische Rechtsradikale Dauerbespitzelung in Europa als "nötig"
zu verkaufen und destabilisiert zusätzlich, so wie das schwindende
Vertrauen in die plump untreue Politik und offen manipulierten Medien
Europa massiv schwächt.
Dazu der kontinuierliche Angriff auf die Interessen des Konkurrenten
Russlands durch die absprachewidrige NATO- Ostausdehnung und durch
CIA Stütze des gesuchten Kriminellen Saakaschwili, der jetzt
Kriminelle in Kiew "berät".
So soll Europa für den kommenden Großkonflikt mit China zum
"Grenzposten" der USA degradiert werden, auf dessen Gebiet sich im
Zweifel ein Konflikt erstreckt, aber keinesfalls einen dritten Weg
der Stabilität und der Prosperität und des Friedens durch
wechselseitige Durchdringung und Abhängigkeit gehen darf.
RU und Europa hätten neben dem Euro zusammen das BIP der USA,
solidere Haushalte und auch einen größeren Markt.
Haushaltslage und Aufrüstung Chinas zwingen die Kriegstreiber in USA
jetzt zum Krieg. Ohne Europa sind sie schon jetzt unterlegen, warten
sie, wird es undenkbar und die Vorherrschaft ist flugs dahin.
Die USA brauchen Krieg!
Schlußfolgerung
Folgt man dem oben angeführten Gedankengang, sieht man, dass selbst
die blödeste Kriegstreiberei eines Rasmussen oder die
schwachsinnigste und dreisteste Lüge aus Kiew, der schlimmste
Kiew-Mord, a la MH17 ihren Platz haben.
Es werden sukzessive Fakten geschaffen, das UKR Gold ist schon weg,
die Alleinverfügung der Pipelines auch und die Märkte durch
Sanktionen ebenso.
Man wird im Westen pausenlos medial durch manipulierte Hauptmedien
mit Falschmeldungen versorgt, wohl in der Hoffnung, eine davon reicht
als Zünder und die negative Grundstimmung der Bevölkerung wird zu
Hurrapatriotismus.
Parallel dazu lügen die US Kriminellen in Kiew und schreien ein ums
andere Mal nach Geld, Waffen und Einmischung.
Deshalb provozieren sie bewusst und plump durch Vertreibung und
Genozid an der eigenen Bevölkerung innenpolitischen Druck, um
Russland doch in den offenen Konflikt zu drängen.
Je frecher der Mord, desto höher der Druck, das nicht länger zu
dulden. Geht es schief, bieten die USA Asyl, wie bei Saakaschwili.
Alle Nato/EU/USA Versteher sind so gesehen Feinde des eigenen Landes
unseres Wohlstandes und unseres Friedens, eine klassische 5. Kolonne.
Aber im Grunde sind sie auch Feinde der UKR und US Bürger, die eher
ausreichende Sozialabsicherung bräuchte, als Umleitung von
Steuergeldern in Militär.
Es wird sehr schwer, sich zeitnah gegen diesen konzertierten Angriff
zu organisieren, zumal die Informationskanäle kontrolliert werden.
Ich sehe schwarz.
========
Aus http://www.heise.de/tp/foren/S-unbedingt-lesenswert/forum-284156/msg-25656517/read/MD5-b3274dd973ea1c92fe245ca30d139a06/postvote-2/
Deutschland, vor allem Preussen, auch Habsburg, sind seit dem Wiener Kongress 1815 sehr gut mit Russland ausgekommen, im Krimkrieg 1864 lieferte D. sogar Waffen an Russland, daß gegen die Türkei, England unf Frankreich kämpfen mußte.
In Südfrankreich gibt es große russisch-orthodoxe Gemeinden, Jerusalem hat ein russisches Viertel.
Seit der Lektüre von Clark scheint mir Russophobie vor allem ein anglo-amerikanisches Phänomen zu sein, in den USA gibt es zwar auch viele russischstämmige Einwanderer, aber die wurden alle ein Mal durch den Schmelztiegel gerührt und kommen dann als noch größere Patrioten wieder heraus.
Dollenstift@
Dollenstift@
Eine interessante Überlegung, und was die Absichten der U SS A
betrifft leider nur allzu wahr.
Aber ich denke der Plan der neue Welt Faschisten wird nicht wirklich funktionieren, da meiner Meinung nach China und Russland längst begriffen haben, das sie auf Gedeih oder Verderb aneinander gekettet sind. Jeder der beiden für sich alleine würde Gefahr laufen den USA Verbrechern zum Opfer fallen, beide zusammen stemmt die USA niemals, nicht wirtschaftlich und auch nicht militärisch.
Leider ist auch die willfährige Hörigkeit und hündische Ergebenheit der EU insbesondere Deutschlands eine Tatsache, das Verhalten Merkels grenzt schon an Landesverrat. Interessant ist Obama und Merkel gemeinsam zu sehen, Obama hält mit seiner Geringschätzung und Verachtung für Merkel kaum mehr hinter dem Berg. Irgendwie scheint mir bei den Europäern auch die Gwohnheit mitzuspielen, die sind es schon so gewohnt Lakaien der USA zu sein, das es ihnen gar nicht mehr auffällt, und als Herdenmenschen können sie von ihrer Gewohnheit wenn die USA zornig aufstampfen, untertänig zu winseln und einzuknicken nicht mehr lassen.
48-Stunden-Ultimatum des Rechten Sektors an Poroschenko: http://euromaidanpress.com/2014/08/17/letter-to-the-president-of-ukraine-from-the-right-sector-military-political-movement/
NICHTS davon in deutschen "Qualitäts"medien, obwohl die Nachricht schon Stunden alt ist. Passt wohl nicht so gut in´s Bild der "demokratischen", "rechtsstaatlichen" Ukraine-Regierung und den nur "marginal" einflußreichen Faschisten.
Risse kitten - Peter Scholl-Latour "folgen"
Unsere Politiker wandeln im Nebel und spalten die Welt in Stücke. Geleitet von kapitalistischen und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen werden dabei die Krisen immer größer und die Gräben tiefer.
Wenn die Politik den Erfahrungen und Berichte eines Peter Scholl-Latours und eines Jürgen Todenhöfers "folgen" würden, dann stünde es besser für alle Menschen: in der Ukraine, im Irak, Iran, Syrien, Palästina, Israel ... und nicht zuletzt in "unserem gemeinsamen Haus Europa" mit Russland.
Und wer wäre heute eine bessere Besetzung? Merkel sucht sich imho gar nichts aus, sie gibt halt irgendwann dem größeren Druck nach, wählt die naheliegendste Option. Das ist in der Regel nicht mal die schlechteste Strategie, jedenfalls besser als ideologische Sturheit. Was fehlt ist einE StrategIn im Hintergrund, ein "kluger Kopf", den sehe zumindest ich derzeit nicht.
Im Klartext: Das Problem der hiesigen Außenpolitik heißt für mich nicht Merkel, sondern Steinmeier. Ich hätte es mir nie träumen lassen, aber ich wünsche mir heute tatsächlich Westerwelle zurück. Oder noch besser gleich Genscher.
Was mich an den den gesamten Diskussionen stört ist, dass eine Erwartungshaltung gegenüber den handelnden Politikern oftmals formuliert wird, welche diese überhaupt nicht erfüllen können/wollen. Wann begreifen wir endlich, dass es angesagt ist sich zu erheben und diesem kapitalistisch verblendetem Pack den Spiegel vor das Gesicht zu halten.
Ich denke mal, dass von den derzeit in der westlichen Welt herrschenden Kreisen keine Wende in der Politik zu erwarten ist. Vielmehr läuft alles auf das Ziel des eigenen Machterhalts hinaus. Über Formen eines anderen gesellschaftlichen Umgangs miteinanden/untereinnader nach zu denken sind diese vom kapitalistischen immer Mehr getrieben doch überhaupt nicht in der Lage. Und um sich hierfür ein passgerechtes Feigenblatt zu verpassen wird unter Hinzuziehung einer gleichgeschalteten Medienlandschaft ein Feindbild geschaffen, welchem auch gern unter Missachtung der Empfindungen des in die Ecke gestellten (Russland) gefröhnt wird. Ich finde es zu tiefst verwerflich, in welchem Umfang sich gerade deutsche Politiker das Recht herausnehmen Putin/Russland zu maßregeln. Hat man tatsächlich schon vergessen, dass es nicht zuletzt fast 25 Mio. Sowjetbürger waren die auf Grund deutscher Invasionspolitik ihr Leben lassen mussten? Hat man tatsächlich schon vergessen, dass es von Seiten Russlands die wenigsten Einwände bei der Anexion der östlichen Bundesländer durch die BRD gab? Hat man tatsächlich schon vergessen, dass gerade die anderen 3 westlichen Siegermächte viel mehr Bedenken hinsichtlich eines zu stark werdenden Deutschlands formuliert haben?
@DISCHUKZ:
Ganz offensichtlich herrscht gegenüber diesen Punkten dieselbe Amnesie wie gegenüber dem Versprechen, die NATO nicht nach Osten zu erweitern...
Zum Thema "Politiker": Nur direkte Demokratie ist echte Demokratie, weil nur dadurch (siehe Beispiel Schweiz) verhindert werden kann, daß (siehe Beispiel Deutschland bzgl. CETA, TTIP, ESM, Auslandseinsätze, Sanktionen) Regierungen Machtmißbrauch GEGEN die Interessen der Bevölkerungsmehrheit (en) betreiben und weil nur bei direkter Demokratie öffentliche, informative und transparente Diskussionenen über Grundlagen anstehender Entscheidungen geführt werden. In marktkonformen Schein-Demokratien wie dieser hier gibt es keine Diskussionskultur mehr sondern eine elitäre Verlautbarungs"kultur", der die ungebildeten Untertanen nicht widersprechen dürfen, wenn sie nicht diffamiert werden wollen.
Was die Erpressung des Rechten Sektors gegen die Kiewer Putschisten betrifft, haben sich letztere wohl weitgehend den Forderungen unterworfen, woraufhin der Rechte Sktor nun brav weiterkämpft...
Eine Regierung, die von Faschisten erpresst wird, kann nun (nach entsprechender Gesetzesannahme der Rada) wiederum die EU hinsichtlich Gastransfers erpressen und hat dadurch großen Einfluß auf einen großen Teil der EU-Bevölkerung (en)...
Und das sollen wir stillschweigend für "normal" und "in Ordnung" halten?!?
Derweil das Morden und das Lügen Hand in Hand weiter gehen...
Ja, Steinmeier war schon immer die reinste Katastrophe: reist viel rum, quatscht dummes Zeug und bekommt nichts zustande. Vielfach ist das, was er da macht, geradezu gefährlich, in jedem Falle aber zynisch.
Man weiß wirklich nicht, wer von den beiden ungeeigneter ist. Als Kanzlerin trägt sie aber die Gesamtverantwortung. Und dem kann sie nicht gerecht werden.
Wie sind eigentlich die Strafen welche China gegen mehrere deutsche Autoerzeuger und Chrysler ausgesprochen hat zu interpretieren?
Täusche ich mich, oder ist da ein Zusammenhang zu den Sanktionen der EU und USA gegen Russland zu sehen, war das etwa ein Wink mit dem Zaunpfahl?
Es sollte doch stets darum, aus Schwächen, die sich in der Vergangenheit gezeigt haben, Konsequenzen zu ziehen. Ist die Wirtschaftskrise der aus 2002 und den Folgejahren, die Deutschland an das Ende der Länder der EU katapultiert hatte, bereits vergessen? Unbestritten war hierfür die hohe real- und finanzwirtschaftliche Verflechtung der mit den USA verantwortlich. Folge ist, dass jede noch so geringfügige konjunkturelle Veränderungen sich sofort verstärkt im EU-Raum niederschlug und neiderschlägt. Das gilt ganz besonders für Deutschland, das ja am meisten dorthin exportiert und daher als Hauptzulieferbetrieb der amerikanischen Wirtschaft fungiert.
Auf diese Auswirkung wurde damals u.a. mit der Agenda 2010 und einer Privatisierungswelle reagiert. Doch das lässt sich nicht beliebig oft wiederholen? Es muss also darum gehen, die einseitige Abhängigkeit zu reduzieren. Deshalb war es sinnvoll, die Wirtschaftsbeziehungen mit Russland auszubauen.
Nun aber werden die Abhängigkeiten innerhalb des transatlantischen Wirtschaftsraums, und das heißt zu allererst mit den USA, durch den weiteren Ausbau durch ein geplantes Freihandelsabkommen weiter verstärkt. Unter diesen Umständen auch noch gegenüber Russland Wirtschaftssanktionen zu verhängen, und damit die weitere Entwicklung hin zur Vertiefung der wirtschaftliche Verflechtungen zu torpedieren, ist das Dümmste, was man tun kann.
Was heißt da schon ideologische Sturheit?
Nun aber werden einst aufgestoßene Fenster nicht nur zugeschlagen, sondern drohen zugemauert zu werden. Wie soll man es anders nennen, wenn noch längst nicht ausgeschöpfte Handelsblockaden die Beziehungen zwischen der EU und Russland einfrieren helfen?
Den Kapitalismus, in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.
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