Schonfrist für Petro Poroschenko

Ukraine-Gipfel Deutschland, Frankreich und Russland wollten einen angeschlagenen Präsidenten nicht überfordern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2015
Wäre er konsequent, müsste sich der ukrainische Präsident als ukrainischer Oligarch abschaffen
Wäre er konsequent, müsste sich der ukrainische Präsident als ukrainischer Oligarch abschaffen

Foto: Alain Jocard/AFP/Getty Images

Man fragt sich, ob das Pariser Treffen zwischen der deutschen Kanzlerin sowie den Präsidenten Frankreichs, Russlands und der Ukraine überhaupt anberaumt werden musste. Die Ergebnisse muten bescheiden an, auch wenn der Gipfel von einem Truppenabzug beider Seiten in der Ostukraine flankiert wurde. Kommt eine Waffenruhe zustande, die zu mehr taugt als gelegentlichen Feuerpausen? Auf Artilleriereichweite gebracht, kann eine Pufferzone zur kriegsberuhigten Zone mutieren. Schließlich werden nicht nur Militärverbände entflochten, sondern auch der ukrainische Staat und ein sezessionswilliger Donbass. Die „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk behalten, was für sie an Souveränität und Terrain zu halten ist, aber dehnen sich nicht weiter aus. Was f