Schulz trifft Koalitionsaussage

SPD Der designierte Kanzlerkandidat behauptet zwar, er äußere sich vor der Wahl nicht zu möglichen Regierungsbündnissen. In Wahrheit tut er das fortwährend
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Der leibhaftige Anti-Merkel
Der leibhaftige Anti-Merkel

Foto: Jens-Ulrich Koch, Getty Images

Der SPD-Kanzleraspirant sagt, seine Partei wolle sich vor dem 24. September nicht festlegen, mit wem sie zu regieren gedenkt. Das ist nicht wahr. Wenn Martin Schulz sagt, er wolle für ältere Erwerbslose ab 50 die Bezugsdauer von ALG I verlängern, trifft er eine Koalitionsaussage. Wenn er ein Ende für die sachgrundlose Befristung von Arbeitsvertragen ankündigt, trifft er eine Koalitionsaussage. Wenn von höheren Abgaben auf Kapital, Erbschaften und Vermögen gesprochen wird, ist das eine Koalitionsaussage. Wenn sich die SPD so ostentativ „entschrödert“ und die Agenda 2010 „humanisiert“ – dann ist das mit welcher Partei in einer Bundesregierung machbar?

CDU/CSU werden sich darauf nicht einlassen, auch wenn die SPD eine gro