Sinnbilder eines Kulturkampfes

Anschlag Vorsicht ist geboten beim Nachdenken über das Grauen von Barcelona. Beobachtungen führen zu Mutmaßungen, die nicht die Schwerkraft von Urteilen haben
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Noch ist die Flaniermeile "Las Ramblas" gesperrt
Noch ist die Flaniermeile "Las Ramblas" gesperrt

Foto: Getty Images

Natürlich bietet sich die Floskel vom Gesetz der Serie an: Paris, Nizza, Berlin, Stockholm, zweimal London in diesem Jahr, nun also Barcelona. Jedesmal sind es Anschläge nach einem wiederkehrenden Muster. In europäischen Metropolen steuern Attentäter Fahrzeuge in Menschengruppen, um zu vernichten, zu töten, zu schrecken und zu schockieren.

Doch verdient nicht nur das stereotype Szenario eines ungezügelten Tötungswahns Beachtung. Gleichermaßen sind es die Schauplätze, für die sich die Täter entschieden haben. Es geraten Orte ins Visier, an denen sich Menschen treffen, entspannen, feiern, konsumieren, Freizeit genießen, als Touristen unterwegs sind, sich treiben lassen. Ereignisorte wie der Boulevard „Las Ramblas“ im Her