Wann, wenn nicht jetzt?

EU-Sicherheitsagenda Nach dem U-Boot-Eklat muss Europa endlich selbstbestimmter werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2021
Emmanuel Macron bei der Besichtigung des U-Boots „Le Terrible“ („der Schreckliche“) im Jahr 2017
Emmanuel Macron bei der Besichtigung des U-Boots „Le Terrible“ („der Schreckliche“) im Jahr 2017

Foto: Fred Tanneau/AFP/Getty Images

Wenn Frankreich ein lukratives Rüstungsgeschäft mit Australien auf spektakuläre Weise verliert – weshalb muss das für die französische Regierung nur von Nachteil sein? Womöglich hat Emmanuel Macron gerade seine zweite Präsidentschaft gewonnen. Und liegt schon im September 2021 vor der Wahl im April 2022 uneinholbar vorn? Frankreich dürfe weder getäuscht noch gedemütigt werden, wenn im Indopazifik Militärpakte entstehen, signalisiert ein auf nationale Würde bedachter Staatsmann im Élysée Nation und Volk. Bedeutet er ebenso seinen ärgsten Widersachern Marine Le Pen vom rechtsradikalen Rassemblement National und Michel Barnier, dem voraussichtlichen Präsidentenbewerber der rechtsliberalen Les Républicai