Warum nur?

EU Die neue Kommissionspräsidentin von der Leyen will das Nachzügler-Dasein der EU beenden, wenn es ums geopolitische Ranking geht, und eine „Sprache der Macht“ pflegen
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Mein Heil liegt jetzt in Brüssel
Mein Heil liegt jetzt in Brüssel

Foto: Frederick Florin / AFP - Getty Images

Ursula von der Leyen, ab 1. Dezember im Amt, will in Brüssel eine „wahrhaft geopolitische Kommission“ führen, war zuletzt mehrfach zu hören. Europa müsse „die Sprache der Macht“ lernen. Was in der Konsequenz nur heißen kann: Wird die beherrscht, ist davon Gebrauch zu machen. Zu welchem Zweck und wo überall? Und nicht zuletzt – wie? Durch die extensive Machtprojektion einer EU-Militärunion und unter der Voraussetzung, dass geopolitisches Großmachtdenken nun auch für die EU mehr denn je gilt? Ein wenig inspirierter – um nicht zu sagen: restaurativer Ansatz –, der auf Muster zurückgreift, von denen sich die USA im Nahen Osten gerade befreien. Sollte von der Leyen diesen Ansatz verfolgen, wäre weit