Weltmesse der Diplomatie

Sicherheitskonferenz Die internationale Lage sorgt für eine Schockwelle nach der anderen. So wird das 52. Münchner Treffen in diesem Jahr zum informellen Gipfel der Konflikteindämmung
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Das Gipfelhotel in München
Das Gipfelhotel in München

Foto: Imago

So überfrachtet und – womöglich – überfordert war die Münchner Sicherheitskonferenz noch nie in den nunmehr 52 Jahren ihres Bestehens. Als eine Art Weltmesse der Diplomatie dürfte das Treffen von Politikern, Wissenschaftlern und Völkerrechtlern am kommenden Wochenende vom Debatten- zum Gipfel-Forum werden. Wenn das geschieht, dann aus so einleuchtenden wie alarmierenden Gründen. Die Weltlage produziert eine Schockwelle nach der anderen. Sie sei „so schwierig, wie seit den späten 80er Jahren nicht mehr“, sagte Anfang der Woche John Chipman, der Direktor des International Institute for Strategic Studies (IISS) in London, bei der Präsentation des IISS-Jahrbuchs „Military Balance“.

Dem lässt sich nur zustimme