Wer will ein Messer ohne Griff?

Syrien-Konferenz Russlands angekündigte Nachrüstung für die syrische Armee verhilft zu einem realistischen Lagebild, bevor in Genf die Diplomatie eine Chance erhalten soll
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Die Zeugnisse früherer Waffenhilfen des Moskauer Verbündeten
Die Zeugnisse früherer Waffenhilfen des Moskauer Verbündeten

Foto Edouard Elias / AFP

Wenn ein arabischer Bürgerkrieg durch sunnitische Staaten wie Saudi-Arabien, Katar und Ägypten (in der Arabischen Liga) internationalisiert wird, müssen die Urheber damit rechnen, dass die Gegenseite ähnlich verfährt.

Russland hat daran seinen Anteil. Man sollte ihm dafür dankbar sein. Zunächst einmal für das Angebot, zusammen mit den USA als Schirmherr einer internationalen Syrien-Konferenz anzutreten. Seit Ausbruch des Konflikts im März 2011 hat die Moskauer Diplomatie für ein solches Forum plädiert, wurde aber stets durch das Verlangen der USA ausgebremst: Ehe man sich zusammensetze, müsse erst Bashar al-Assad verschwunden sein. Dies sei Conditio sine qua non jeder ertragreichen Syrien-Diplomatie. Die "unerlässliche Beding