Brüsseler Gospelgesänge

RISIKEN DER EU-OSTERWEITERUNG Die heutigen Eliten Osteuropas sind einer westeuropäischen Hegemonie ausgesetzt, die zu überzogener Anpassung zwingt
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Mit der angestrebten Ausdehnung der EU nach Osteuropa wird sich deren ökonomisches Entwicklungsgefälle in bestimmten Bereichen schon mit den Bewerbern der ersten Staffel (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowenien und Estland) von derzeit 1 : 3 auf 1 : 30 vergrößern. Was bedeutet das für die politische und soziale Stabilität im "Erweiterungsraum"? Geraten die Neuaufnahmen zum hochriskanten Vabanque-Spiel - nicht zuletzt für die Union selbst? Wie vor allem verhalten sich die politischen Eliten in den betroffenen Staaten selbst? Diesen und anderen Fragen ist der Kölner Sozialwissenschaftler Lutz Schrader in seinen Betrachtungen zur politischen Dimension der Osterweiterung nachgegangen. Der zweite Teil seines Artikels folgt in der nächsten Ausgabe.

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