Suche nach dem Schnee von morgen

RISIKEN DER EU-OSTERWEITERUNG (2) »Ein Europa der 30« versetzt die »Europäische Gemeinschaft« von einst in einen schwer verdienten Ruhestand
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Mit den in der Ausgabe vom 14. Juli veröffentlichten Betrachtungen des Kölner Sozialwissenschaftlers Lutz Schrader wurde vor allem die Hegemonie der EU-Staaten im jetzigen Stadium der Osterweiterung analysiert. Sie zwingt die pro-europäischen Eliten in den Kandidatenländern zu überzogenen Anpassungsleistungen, die für die dortigen Transformationsgesellschaften kaum oder nur schwer zu verkraften sind. Fazit des Autors: Der gesamte mittel- und osteuropäische Raum wird letztlich nicht gemessen an eigenen regionalen, kulturellen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Erfordernissen, sondern nach Interessen des EU-Pols »geordnet«. Die Gefahr dadurch ausgelöster nationaler/nationalistischer Strömungen - mit bedenklichen Konsequenzen f&