„Es geht um eine neue Gesellschaft“

Interview Francesca Pick arbeitet für die gemeinnützige Organisation und Online-Plattform OuiShare. Sie glaubt an eine Zukunft der Share Economy
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2015
Francesca Pick sieht kollaborative Wirtschaft als intermediären Schritt weg vom Kapitalismus
Francesca Pick sieht kollaborative Wirtschaft als intermediären Schritt weg vom Kapitalismus

Foto: Daniel Seiffert für der Freitag

Benutzen statt Besitzen. Leihen statt Kaufen. Teilen statt Anhäufen. Das Konzept des kollaborativen Konsums, bekannt als „Share Economy“, wird nicht erst diskutiert, seit der Ökonom Jeremy Rifkin behauptet, eine neue Kultur des Teilens würde gerade das Ende des Kapitalismus einläuten. Auf anfängliche Euphorie folgte vor allem in Deutschland scharfe Kritik: Von Post-Kapitalismus könne keine Rede sein, es gehe vielmehr um Kommerzialisierung und Profite für die Betreiber mächtiger Internetplattformen wie der Taxi-App Uber oder des Ferienwohnungsportals Airbnb. Francesca Pick ficht das nicht an, sie glaubt an eine kollaborative Zukunft und arbeitet deshalb für die gemeinnützige Organisation und Online-Plattform OuiShare, entstanden