Feministinnen sind hässlich, kinderlos, sexlos, humorlos (alles -los!) und Männer ihr Feindbild Nr. 1 – dicht gefolgt von BHs, High Heels und Bügelbrettern. Irgendwas vergessen? Ach ja: Feministinnen produzieren auch fetten Nachwuchs! So argumentiert zumindest Rose Prince, die in ihrem Text Has Feminism Killed the Art of Home Cooking? den Niedergang der weiblichen Kochkunst konstatiert.
Verziert mit charmanten Hobby-Köchinnen-Fotos beklagt Prince in ihrem Artikel, dass die Frauen von heute ihrem “natürlichen Mutterinstinkt” nicht mehr nachkommen können, weil unsere emanzipierten Mütter neben der Hausarbeit auch auf die Straße gingen und fleißig Bewerbungen schrieben. Selbstredend bleibt dann wenig Zeit, um Rezepte auszutauschen und Tipps&Tricks zum Thema Kochen an die Töchter weiterzugeben. So sei der Feminismus und in der Konsequenz die Frauen Schuld an der stetig wachsenden Zahl an Fast Food Ketten und den adipösen Kindern. Helfen kann da nur, wenn Frauen die “sanfte Art des femininen Kochens” wieder erlernen und schleunigst einen Topf Tomatensauce ansetzen, denn diese kann “in mehr als zehn Variationen” genutzt werden. C’mon- Problem gelöst!
Oder auch nicht. Jessica Reed kommentiert im Guardian die “wirren, aber recht unterhaltsamen” Anschuldigungen in Princes Text (eine deutsche Übersetzung gibt es beim Freitag). Reed ärgert sich nicht nur darüber, dass Prince ganz offensichtlich die unzähligen ernährungsbewussten Feminist_innen ignoriert, die tagtäglich kreatives und abwechslungsreiches Essen auf den Tisch zaubern, sondern kritisiert auch, dass Männer zu hilflosen Opfern eines ungesunden feministischen Speiseplans degradiert werden – insbesondere angesichts der Tatsache, dass heute viele Männer ganz selbstverständlich für ihre Kinder und Freund_innen kochen und auf deren Speiseplan Einfluss haben.
Noch ärgerlicher ist allerdings, dass Prince ökonomische Realitäten völlig außer Acht lässt: Väter wie Mütter haben heute oftmals mehrere Jobs oder ackern zusätzliche Überstunden, weil Niedriglöhne bittere Realität sind. Der Gang zum (weit entfernten) Bio-Laden und das Kochen inklusive Lehrstunden für die Kinder kommt da – leider – oftmals zu kurz. Oder aber das Geld reicht hinten und vorne nicht für eine ausgewogene warme Mahlzeit am Tag, geschweige denn für den Sportclub. Klingt so dramatisch? Ein Anruf bei Hilfsorganisationen wie die Berliner Tafel wird genügen, um zu erfahren, dass die Zahl der Hilfebedürftigen von Jahr zu Jahr wächst. Hinzu kommt, dass zumindest in Großbritannien und in den USA es nicht ungewöhnlich ist, dass Schulen von Limonadenherstellern oder Fast Food Ketten gesponsert werden, die fetten Absatz mit dem Verkauf ihrer Kalorienbomben machen.
Vielleicht gibt ein Blick auf ökonomische Verhältnisse mehr Aufschluss darüber, warum Kinder heute weniger Chancen auf eine ausgewogene und gesunde Mahlzeit mit ihrer Familie haben. Vielleicht ist der ganze Hype um die “dicken, faulen Kinder und ihr dicken, faulen Mütter” aber auch nur eins: Pure Hysterie.
Dieser Text ist ebenfalls auf der Mädchenmannschaft erschienen.
Kommentare 17
Prince hat doch von sowas Recht vieles bestätigt die Realität müsst mal genau hingucken.
Der Fortschritt der Emanzipation besteht doch darin das die Frauen ihre Abhängigkeit vom Mann(mit Sex haben zumüssen) gegen die Abhängigkeit
vom Staat getauscht haben (OHNE VERPFLICHTUNGEN)
69% aller Alleinerziehenden Frauen leben von HARTZ 4 und massiven Unterhaltszahlungen von Männern
Das ist ein Fakt
Intelligenz Säuft; Dummheit Frisst
altes Deutsches Sprichwort
Wie genau habe ich das im Zusammenhang mit diesem Text zu verstehen?
Besten Gruß,
JJK
"Wie genau habe ich das im Zusammenhang mit diesem Text zu verstehen?"
Ungenau.
Oder so:
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder, der altes-Deutsches-Sprichwort-Zitierende ist Alkoholiker - oder er ist dick.
Ach nee, es gibt noch ne dritte: Er säuft UND ist fett.
(Was allerdings beides sogar bei einem Deutschen längst nicht bedeutete, dass er auch noch intelligent ist -
:)
Seit wann sollte die DailyMail mit ihren - vorsichtig ausgedrückt - populistischen Artikeln, als ziemlich rechtslastiges, mindestens erzbürgerlichers Blatt Grundlage sein, für ernsthafte Diskussionen beim Freitag, besonders wenn eine Guardian-Kritik im Freitag schon veröffentlicht wurde.
Braucht man in der FC solche Aufhänger aus der Boulevardecke?
Muß jeder, auch noch so blödsinnige Vorwurf hergenommen werden, um das eigentliche Problem (falsche Kinderernährung) nur aus den Augen zu verlieren.
Jetzt setz ich dann einfach noch einen aus Erfahrung drauf: Männer sind eh´ die besseren Köche! - Noch ´ne Diskussion ;-)
Dass Männer die besseren Köche seien, bedarf keiner Diskussion. Es ist Unsinn.
Fett ist ein Geschmacksträger. Der Geschmack muss nicht immer gut sein.
@ weinsztein schrieb am 29.09.2010 um 17:12
Es ist Unsinn.
(remember, ... ich sagte "ich setze noch einen drauf")
Lieber weinsztein,
Das ... kann man immer nur am Ergebnis auf dem Tisch sehen, riechen und schmecken.
Und natürlich: Kochen ist nicht diskutieren, sondern machen.
Lassen sie es sich schmecken, incl. dem Selbstgekochten. Ich mir auch :-)
mfg
ut.
"Vielleicht gibt ein Blick auf ökonomische Verhältnisse..."
Ah ja."VIELLEICHT" - aber vielleicht auch nicht - oder? "EIN Blick" ist wohl kein Einblick - oder? Was heißt "BLICK auf ökonomische Verhältnisse"? Ein kurzes Blinzeln? Wäre eine Analyse, eine Interpretation gar, nicht angesagter? Warum fehlt der Artikel? "DIE" ökonomischen Verhältnisse! Wäre doch stringenter - oder? "Auf ökonomische Verhältnisse..." Also nur mal so eben? Oder nur partiell, en passant? Nein, nein, es wird schon präzisiert: Mütter und Väter haben mehrere Jobs, "Niedriglöhne sind bittere Realität". Ah ja? Das sind dann also "ökonomische Verhältnisse" - Verhältnisse - zwischen wem? Also, wissen Sie, so genau wollen wir das auch nicht wissen! Oder? "Vielleicht" (schon wieder diese Sicherheit im Urteil!) ist alles "pure Hysterie". Ach so.
Il y a des articles qui ....
Zwischenstand des Votings bei Daily Mail, dort, wo der Prince-Artikel online steht:
Do you think feminism has killed the art of home cooking?
56% no
44% yes
Ich hab' "no" angeklickt, aus dem Bauchgefühl heraus.
Herr Eykiwax schrieb:"Intelligenz Säuft; Dummheit Frisst
altes Deutsches Sprichwort" Wie bitte? Das hat doch dieser Dr. Knülle gesagt. Scheint sich zu ergänzen. Ich finde es so richtig geil, nach dem Saufen eine richtig fette Pommes zu futtern.
Dr. Knoll, der mit den Andalusien Blogs.
och lieber wwalkie, wer so kleinkariert analysieren kann, dem ist vielleicht der sarkasmus in den letzten saetzen auch aufgefallen. vielleicht aber auch nicht.
Il y a des commentaires, qui...
Ich dekretiere hiermit fast im vollen Ernst: Manchmal ist es Pflicht, kleinkariert zu analysieren, um die weite leere Fläche zwischen den Linien der großen Karos zu demonstrieren.
Und einmal im Schwung: zwischen "commentaires" und "qui" bitte keine Virgule.
Dumm Faul und gefrässig wollte ich nicht schreiben.
Wäre zu Hart.
So einen Text durfte und kann nur eine Frau wie Frau Prince schreiben einen Mann wäre es nicht im Ansatz erlaubt.
"Dumm Faul und gefrässig wollte ich nicht schreiben.
Wäre zu Hart.
So einen Text durfte und kann nur eine Frau wie Frau Prince schreiben einen Mann wäre es nicht im Ansatz erlaubt."
Vermutlich hat das weniger mit Geschlecht zu tun, als damit, ob man schreiben kann. Manchmal hilft es schon, wenn man erst nachdenkt, bevor man die Plastiktasten bedient. Zum Abreagieren (wogegen auch immer) wäre aber wohl ein längerer Fußmarsch an der frischen Luft besser geeignet :)
Werte Frau Körting
Das Leben bestätigt uns Täglich unsere Vorurteile,dieseits und jenseits ihrer und meiner Thesen.
Es ist doch schon alles gesagt nur nicht von jeden.
Wollen sie ensthaft sich mit mit mir und dem Thema EMANZIPATION auseinander setzen?
Fakt ist und das ist Realität in Deutschland das 32% aller Frauen in Deutschland ohne Migrationhintergrund Real existierend noch Verheiratet sind. DAS IST FAKT.
Bei Eheschliessung sieht es so aus das 40% aus dem Ausland geheirattet werden wie Thailand, Russland,Polen,Brasilien usw,usw.
30% SIND PASSDEUTSCHE also eine Afrikanerin mit schönen Schwarzen Haaren und Weissen Zähnen mit DEUTSCHERSTAATSBÜRGERSCHAFT.
30% sind Deutsche Frauen ohne Migrationshintergrund.
69% aller Allein Erziehenden Damen haben H4 der Grosse Rest schlägt sich so durchs Leben nur 5%
sind Taffe DAMEN die niemanden brauchen.
Deutsche Emanzen werden geschieden und nicht wieder geheiratet.Der 2te Markt ist LEER,weil die Männer aufgrund der Massiven Unterhaltszahlungen eine 2te EHE SICH NICHT LEISTEN KÖNNEN,oder sie jetz wach sind und nie wieder sich eine Deutsche PERSONIFIZIERTE SCHULD SICH AUFLADEN.
Ich will ja auch NICHT SAGEN das Deutsche Emanzen per se Sche.....e sind aber es trifft die Sache ziehmlich genau.
ach ps habe vergessen zu erwähnen das 169tausend im Ausland geheirattet haben und Antrag auf Familien zusammenführung gestellt haben das heisst
1991 haben 500 Tausend geheirattet
2006 waren es 305 Tausend +169 tausend im Ausland
Die Deutsch Deutsche EHE mit der EMANZE IST TOD
TÖTER ALS TOD:
Beziehungen mit Emanzen sind zu LEBENSABSCHNITTSFINANZIERUNGEN VERKOMMEN
Die zum Vorteil des eigenen egos gnadenlos ausgenutz werden und wenn Mann nichts mehr zum ergebnis beiträgt sofort gefeuert werden bzw Geschieden.
Sie grinst er zahlt der Fortschritt der Emanzipation ist
das das Fremdfic..en mit Unterhaltszahlungen belohnt wird + Verlust der Kinder für den Mann
BEZAHLEN JA UMGANG NEIN
Wenn sie wollen können wir uns ja Sachlich Auseinander setzen ich gehe gern auf Normal zurück.
aber ich denke sie haben kein bedarf.