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Das ist alles ausgedacht mit diesem Abwasch, ich gebe es zu. Eigentlich war ich heute allein und habe nur noch Reste wegräumen müssen. Aber es geht ja nicht ums Authentische, sondern um Echtheit, sagt Helene Hegemann, die mich noch immer beschäftigt.
Stimmt und meine Überlegungen - wenngleich gar nicht mit Geschirrtuch in der Hand getroffen - sind trotzdem höchst bedenkenswert. Und Klarheit und Reinheit sollen sie auch transportieren. Ich will nämlich auch mal Denkerin sein nicht immer nur Rezipientin auch noch geklauter Ideen und Kulturgüter.
Ich also fragte mich bei meinen imaginären Reinigungsarbeiten: Hatte ein gewisser Josef Wissarionowitsch Dshugaschwili am Ende nicht doch Recht, als er Schriftsteller als"Ingenieure der Seele" bezeichnete.
Zumindest von den Wortassoziationen her kann man - angesichts der gegenwärtigen Plagiats - und Remixdebatten – dieser Idee was abgewinnen.
Was soll das denn anderes sein: Dieses Montieren, dieses Geschraube, dieses Zusammenbosseln und dann Auf- und Ausstellen - von Literatur - das hat doch was Technisches. Und zwar schon lange.
Abgesehen von der technischen Sprache - die in den Diskursen über das Internet mit seinen Erwägungen zuAlgorhytmen und Scripten - ebenfalls auftaucht: Ist das Remixen - das Enteignen und Anverwandeln und (Aus)-Nutzen anderer kreativer Hervorbringungen die totalitäre Seite, der stalinistische Beiklang einer bedingungslos beliebigen Liberalität?
Das sind doch begründete Zeitfragen, finde ich?
Jaja, ich höre ja schon auf - wo gehts denn hier zum Last Exit.
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