Schwerer Einstieg
Ich weiß nicht, ob es weise ist, sich über den Inhalt eines Buches vorher sachkundig zu machen. Ich fühle mich, als hätte ich „geschmult“ – will sagen, abgeguckt.
Aber irgendwie muss ich meinen kleinen Verzug ja auch wieder wettmachen. Denn, erst gestern habe ich das Buch endlich von der Post abgeholt, es und mich aufgemacht, um gleich ein paar Seiten zu probieren. Wo ist der Eingang, fragte ich mich auch.
Dann so ein Satz wie „Ein Heulen kommt über den Himmel“. Wortgewaltig.
Und dann kommt eine Männerwelt mit Bananen. Ist das – heutzutage nicht sehr vordergründig, alles? Wann hat er es denn geschrieben? Banane – als Ostfrau sowieso ein Reizwort und dann noch so eindeutig verwendet. Obwohl: Die Rezepte, die da eine Rolle spielen, um die Banane rum, sind schon auch ganz interessant und fantasievoll.
Erkenntnisse – kann man überhaupt neue gewinnen oder wird es die Sprache sein, die mir das Gefühl versüßt, hier wird was abgehandelt, das schon hinlänglich bearbeitet ist?
Ich tu mich schwer mit dem Buch. Es ist so fremd, fremd...vielleicht aber ist das ja auch die Chance.
Und als nächstes versuche ich mal, immer ein bisschen nachzuerzählen und weniger zu reflektieren.
Der Text ist Teil eines Projekts:
Wir lesen gemeinsam Thomas Pynchons "Die Enden der Parabel".
Kommentare 16
Mit der Bananensymbolik ging es mir genauso. Fand ich auch sehr auf die Zwölf.
Ich bin leider bis jetzt auf Seite 30 hängen geblieben :(
Und es bleibt nicht mal nur bei den Bananen : )
(ich kann neben der Rakete noch mit einem Dartpfeil und einem Feuerwehrschlauch aufwarten..)
hab das buch noch immer net. bin also noch am bildschirm mitm original beschaeftigt. man fühlt sich irgendwie archaeologisch. aber ich lese eh gerne "hinein".
wenn dich die banane aergert, reiss sie aus und wirf sie von dir!!
überlegte vorhin grade, wieso die jelinek grad dieses buch übersetzte....(oder ist die frage müssig?)
Liebe Magda,
ich habe auf Wikipedia kurz etwas nachlesen wollen, weil ich einen personellen Zusammenhang nicht verstanden hatte. Und las dabei leider auch von etwas recht Essentiellem der Geschichte.
Das ärgert mich ziemlich, deshalb gibt es bei mir nun kein "Spingsen" mehr : )
Alle tun sich schwer, wer hat das Buch gewählt? - Na, man solls sich ja auch nicht leicht machen, was? :)
ich glaub ich blog heut abend noch über bananenrezepte. ich komm ja doch nicht weiter, auch wenn ich das gestern noch geglaubt hab... eben versuchte ich es mit lautem vorlesen. ging ganz gut, dauert aber natürlich noch länger.
Das Bananenalbum von The Velvet Underground and Nico wurde wurde 1967 komplett von Warhol produziert, gestaltet und vermarktet.
http://farm4.static.flickr.com/3115/2552768717_a26f834516_m.jpg
ICH habs nicht gewählt, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass genau das ein kriterium war, ein buch zu wählen, dass man "alleine" vielleicht nicht schafft, bei dem man sonst zu schnell aufgebe. DAS hat ja schonmal funktioniert. Hach.
Statt hier zu surfen und mir Leverkusen im Radio anzuhören, könnte ich doch wirklich mal weiterlesen, aber... oh, ich habe noch Bananen zu essen!
Na ja, produziert hat das Album nicht Warhol, sondern die Band selber, teilweise unterstützt von Produzent Tom Wilson, der auch schon einige Jazz-Größen und Bob Dylan produziert hat. Warhol hat einfach seinen Warhol-Superkunststar-Stempel druntergesetzt. Trotzdem hatte Warhol natürlich aus vielerlei anderen Gründen einen großen Einfluss auf die Platte.
Liebe Magda,
guter Erfahrungsbericht. Ich dachte, es geht doch auch darum, was der Text mit uns macht oder zumindest sollte die Thematik in der Pynchon-Blooger/innen-Runde frei sein und auch so find ich Deine Reflexionen sehr gut und nachvollziehbar. Danke. ;)
Herzliche Grüße
rr
Aha, Maike
Spingsen und Schmulen ab jetzt verboten.
Na, werden mal sehen. Wenn ich jetzt mal wieder sowas mache, dann sage ichs nicht mehr. :-))))))
ich habs gewaehlt
Bananen?
Ausgerechnet Bananen ...
Nene, darfst ruhig weiter vorgucken : )
naja, hatte es als einziges von der Liste noch net gelesen..... :-)
Bananenflanke: Manni Kaltz aus der IG Farben-Stadt Ludwigshafen versucht den armen Engländer Kevin Keegan zu treffen!
Frau Jelinek fand es auch grotesk, dass sie den Nobelpreis bekommen hat und Pynchon immer noch warten muss.