Einen sehr schönen und ausgewogenen Beitrag hat der Jugendbuchautor
Wieland Freund in der Welt zum Thema Worte und ihr Bedeutungswandel - betreffend auch das N++Wort geschrieben. Darin lässt er die ganze Debatte noch einmal Revue passieren. Vor allem aber räumt er mit der Idee auf, da sei auf Kosten eines renommierten Autors einfach so herumgeändert worden. Ganz im Gegenteil.
Dann plädiert er für etwas weniger Hektik in der Debatte und hat eigentlich nix dagegen, dass ein Wort ersetzt wird, denn,
"So hat Otfried Preußler mit den Jahren selbst zahllose Male in seine Texte eingegriffen, Kapitelüberschriften für den "Kleinen Wassermann" nachgereicht oder nicht länger verständliche Begriffe ersetzt oder erläutert: In der "Kleinen Hexe" gesellte sich der Muhme Rumpumpel ein erklärendes "Tante" hinzu, ein ganzes Kapitel des "Hörbe" wurde nach einer Leserreaktion kurzerhand umgeschrieben. Über 70 Änderungen nahm der Thienemann-Verlag mit Preußlers Zustimmung allein für die 66. Auflage der "Kleinen Hexe" vor:"
Ein sehr lesenswerter Beitrag, den ich nur empfehlen kann.
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