Ich weiß nicht, aber ich kann mich über diese Dienstwagen-Geschichte von Ulla Schmidt irgendwie nicht amüsieren.
Dienstwagen-Angelegenheiten sind immer der Joker, wenn man jemanden vorführen oder in die Medien transportieren will. Ging mir schon mal so, als die Rita Süssmuth ihre Dienstwagenaffäre hatte. Und – man konnte annehmen, dass Helmut Kohl dahinter steckte. Der mochte die eigenwillige und eigenständige Süssmuth einfach nicht. Die erzählte mal, dass sie Kohls Morgenbotschaften an sie als Ministesrin nie gleich aufmachte, weil sie sich den Tag nicht verderben wollte.
Solche Sachen spekulieren immer auf niedere Instinkte, auf so eine allgemeine Haltung gegen „die da Oben“, die aber im Grunde völlig unpolitisch ist. Wenn es um Dienstwagen geht, sind die Leute beschäftigt und fragen nicht nach anderen wichtigen Sachen.
Relevante Fragen sind zum Beispiel Nebeneinkünfte oder die Rolle die Friedrich Merz als Anwalt von Lonestar bei der Übernahme der ikb gespielt hat oder falsche Aussagen wie die von Kohl in der Parteispendenaffäre.
Dass ein Minister ordentlich bezahlt wird und einen Dienstwagen – von mir aus auch bis aufs Klo – fährt, das ist mir wurscht, solange eine Politik erkennbar ist, die sich wirklich um die Probleme kümmert. Ulla Schmidt hat sich mächtige Feinde gemacht. Allein schon wie sich der Seehofer medial deutlich amüsiert hat, das gab mir schon zu denken.
Ich würde mich auch nicht wundern, wenn jemand Ulla Schmidt einen bösen Streich gespielt hat. Und – wenn man ganz finster denkt, dann kann sogar Müntefering dahinter stecken oder noch viel passender, dieser Johannes Kahrs aus Hamburg, der ist doch ein hochtalentierter Intrigant. Der hat sich doch schon einschlägig in Dienst gestellt (meine ganz persönliche Meinung)
Wie überall sind auch hier die größten Feinde immer in der eigenen Partei.
Kommentare 32
So ähnlich geht es mir auch mit den Dienstwagen. So ein verordnetes "Sich - Aufregen - müssen" macht mich immer eher skeptisch. Bei den Summen um die es da geht, erscheint mir eine Dienstwagen - Affäre eher als Bauernopfer. Bei den Banken etwa werden jetzt wieder Millionen - Boni gezahlt. Die machen jetzt Kasse mit den Staatsanleihen und steht das etwas groß in den Zeitungen? Die Sache mit dem Dienstwagen ist sicher nicht schön, aber daraus ein so großes Politikum zu machen, wie es die meisten Mainstream - Medien derzeit tun , macht mich eher mißtrauisch. Hauptsache der Wähler und die Wählerin haben Ihren Aufreger und machen das Kreuz an die richtige Stelle. Der Seehofer hat so hämisch gelacht, wie jemand ,der einen anderen nicht leiden mag und sich darüber amüsiert, wie derjenige in einen Haufen Hundescheiße tritt. Das ist die die Meinung von jemandem , der mit dieder SPD wirklich nichts mehr am Hut hat.
Ist schon eigenartig, das Ganze. Nun soll ja der Wagen wiedergefunden worden sein. Ach?!
Das Amüsement von Seehofer hat mich auch befremdet. Gerade der.
Und wo du gerade die taffe Rita angeführt hast. Hatten eigentlich auch schon Männer Dienstwagenaffären?
Der Zeitpunkt ist aber auch allzu günstig. Erstens haben die Medien relatives Sommerloch, der Wahlkampf kommt trotz anderslautender Verkündigungen der WK-Manager nicht in Gange, und dann liefert eine SPD-Ministerin für die CDU anscheinend eine Steilvorlage. Es geht ja um den irren Betrag von rd. 10 T€...
Medientheater der staatstragenden Art.
Männer haben Äffären in Dienstwägen.
@Joachim Losehand
Deswegen gibt es also soviele VW-Passat Kombis (ohne Stufe im Laderaum) als Dienstwagen.
Offensichtlich ist das keine Dienstwagenaffäre. Aber die Wut, die in den Foren lesbar wurde, sollte von diesen Herrschaften vielleicht doch mal ernst genommen werden. Na, vielleicht eben auch nicht.
Ich glaube, H. Prantl hatte auf dieses Phänomen hingewiesen. Bei dem Dienst-Benz in Spanien steht das Land Kopf. Die Banken-Milliarden (und anderes) "rutschen" so durch. Der Unterschied zwischen
10 000 € und 150 000 000 000 € sollte doch eigentlich für jeden erkennbar sein.
Der erfolgreiche Manager Wiedeking von Porsche übergibt die Firma mit Milliardenschulden und natürlich mit bescheidenen 50 000 000 € Abfindung. Sicher völlig rechtmäßig.
Eigentlich bin ich für diesen Satz noch nicht alt genug. Aber: Wo wird uns das alles noch hinführen?
Das ist nur die neuste Form der Schleichwerbung. Nachdem die Politik (Steuerzahler) die Automobilindustrie mit Milliarden gesponsert hat, soll nun der Vertrieb wieder angekurbelt werden. Sascha Lobo war belegt, der mach doch Handywerbung
@ Titta - manchmal denke ich auch, dass da jemand dran gedreht hat. Männer und Dienstwagen? Nee, mir fällt keiner ein.
"Männer haben Äffären in Dienstwägen."
Aha, so sieht das also Joe Festfuß. Männer lassen sich im Wagen bedienen.
Latürnich, quasi en Passat.
Ist ja auch hübsch eingefädelt. Wie GerhardHM oben schon richtig bemerkt. Über die paar Euro soll sich das Volk erregen, damit die Millionen und Millarden vergessen werden. Allerdings, wenn das Volk das nicht merkt, ist ihm auch nicht mehr zu helfen.
Es ist Wahlkampf, die SPD möchte ein paar Stimmen hinzugewinnen. Die Medien befinden sich im Sommerloch und sind oftmals nicht wirklich Freunde der SPD. Was liegt da näher, als eine solche Lappalie zum Skandal aufzublasen?
Doch nochmal ein paar Gedanken:
Es mag sein, daß Dienstwagen nicht politisch sind. In Rußland, Frankreich, Vietnam, USA,... Irgendwo in der Welt, wo eine Beule im Autoblech nichts weiter ist als eine Beule. In Deutschland sind sie es grundsätzlich. Mit der Indienststellung sozusagen. Der Chef/die Chefin muß den größeren Wagen und natürlich mit der besseren Ausstattung fahren usw.usf.
Vielleicht sind wir Deutschen in unseren Tiefen wirklich ein Volk von Neidhammeln, immer empörungsbereiten Rechthabern und Schnäppchenjägern? Fast nirgendwo in dieser Dienstwagen-Nichtaffäre Gelassenheit, gar Souveränität. Fast undenkbar: Eine deutsche Ministerin soll, bitteschön auch aus Gründen der Repräsentation, mit einem anständigen Auto vorfahren. Und wenn es denn ein paar Kilometer mehr werden: Na und!
Ich bin mir sicher. Wäre Frau Schmidt 2.Klasse im 6er-Liegewagenabteil mit Hackenporsche für den PC nach Spanien gefahren, hätte sich dort ein Fahrrad geliehen und in einer Jugendherberge gewohnt, so hätte es gut sein können, daß auch diese Sparreise zu luxuriös gewesen wäre. Wahlweise dann vielleicht eben zu billig. Es gibt viele Wege auf die Titelseite von Bild.
Wo kommt diese extensive Bereitschaft zur Empörung und Anklage nur her? Wirklich nur Neid? Ist es vielleicht das unbewußte Eingeständnis: Ich bin (fühle mich) zu kurz gekommen. Und über die rechthaberische Anklage aus der mit einigem Recht vermuteten (anonymen) Mehrheit heraus gebe ich meiner unreflektierten Wut eine Richtung, von der ich mir Befreiung und Erleichterung erhoffe. Also wenigstens mal verbal um mich schlagen?
Vielleicht ist es eine sanfte, verwandte Form der shock-and-awe-Taktik des Militärs. Während es dort um Leben und Tod geht (also um den Sieg), spielt sich das Geschehen in der Politik (nur?) im Emotionalen ab. Im Schatten der öffentlichen Empörung laufen die beabsichtigten Entwicklungen weitgehend unbeachtet in die gewünschte Richtung. Dabei sollte eigentlich schon die enorme Bequemlichkeit, mit der die Empörung über diese Autogeschichte zu haben war, uns allen schwer zu denken geben.
Das "schönste" Beispiel für dieses Instrument der Politik ist die sogenannte Wende. Ein klassischer Fall. Während wir naiven Ossis besoffen vor Mauerfallreisefreiheitwestgeldsedundrussenwegfreude im Koma lagen, wurde der Osten längst vom Westen filetiert. Die Ergebnisse sind heute nicht nur in den Grundbüchern zu besichtigen. Für einen nachdenklichen, kritischen Satz zum Wendegeschehen konnte man damals leicht ein paar aufs Maul bekommen. Und die Jubiläumsfeiertagsreden heute dürfen ebenfalls nicht gestört werden. Ein kleiner Spaß der Geschichte ist sicher, daß die "Sieger" einen erheblichen Teil der Zeche selbst bezahlen müssen. Aber Schadenfreude hilft auch hier nicht wirklich weiter.
@Thyara
"...,dass man uns immer wieder verarschen will."
Dieser Satz ist m.E. ein Euphemismus. "Man" will uns nicht verarschen. "Wir" werden verarscht. Und zwar täglich.
Und: "Wir" lassen uns verarschen. Das gehört zu dieser schmerzlichen Wahrheit dazu.
Illustriert finden Sie das im neuen Spiegel. Schauen Sie sich einfach mal in Ruhe die Yacht und die Villa von Herrn Middelhoff an.
Ich will ja niemanden vereinnahmen, deswegen die Anführungszeichen beim wir und man. Aber daß nur ich verarscht werde, halte ich für ausgeschlossen. ;-)
Liebe Magda;
im Grundsatz gebe ich Dir recht; natürlich ist es interessant, warum ausgerechnet diese Geschichte so ausgeschlachtet wurde (bzw. liegt es auf der Hand); solche Geschichten gibt`s ja rund um die Uhr. Und ebenso natürlich hatte es auch mit dem Sommerloch zu tun, da hatte Ulla Schmidt eben ausgesprochen Pech.
Etwas anderes widert mich hier an: Es ist die Unverfrorenheit, mit der die Gesundheitsministerin vor zwei Tagen in Spanien vor die Journalisten trat. Lächelnd gab sie eine PK, als ob rein gar nichts gewesen wäre: Sie habe sich nichts vorzuwerfen, alles sei legal usw. usf. Sprachs und rauschte wieder ab, immer noch, zumindest scheinbar, gutgelaunt.
Dieses Verhalten ist bei Politikern typisch, siehe Peter Harry Carstensen: Immer alles an sich abprallen lassen. Aber wir reden hier von einer SPD-Ministerin, zumindest im Parteibuch. Angesichts dieser Aufregung und angesichts der KRISENzeiten,in denen eine wirtschaftliche Hiobsbotschaft die andere jagt, hätte sie den politischen Instinkt zeigen haben müssen, sich zu entschuldigen, ob berechtigt aber nicht. Weil offensichtlich viele der Deutschen, die sie repräsentiert bzw. per Wahl repräsentieren soll, dies alles eben nicht (mehr) ok fanden.
"Alles war im legalen Bereich", so etwa hätte sie das sagen können. "Trotzdem nehme ich wahr, das mein Verhalten bzw. die herrschenden Statuten nicht mehr in diese Zeit passen. Zurück in Deutschland werde ich mit XY darüber beratschlagen, ob es in Zukunft nicht ökonomischere Möglichkeiten gibt." Das hätte Einsicht und Lernbereitschaft signalisiert.
Und das ist nicht das erste Mal, das weiss ich aus einer Organspendengeschichte mit ihr, dass Ulla Schmidt sich so selbstherrlich verhält. Sie hat schon lange die Bodenhaftung verloren.
Herzlich, Anna
@poor on ruhr:
"Die Sache mit dem Dienstwagen ist sicher nicht schön, aber daraus ein so großes Politikum zu machen... Hauptsache der Wähler und die Wählerin haben Ihren Aufreger und machen das Kreuz an die richtige Stelle."
Von einem Politiker erwarte ich als Wähler, dass er "das Volk" sieht. Als (linke) Journalistin erwarte ich von einer Politikerin einer eher linksgerichteten Partei, dass sie im Interesse ihrer Partei, so kurz vor der Wahl, handelt. Beides vermisse ich bei Schmidt (s. mein Kommentar oben). Da drängt sich die Frage auf, für wen Schmidt wirklich noch Ministerin ist - ob sie ihre Rolle und die damit verbundenen Privilegien liebt, oder ihren Job und dessen Aufgaben.
Herzlich, Anna
Nachtrag:
"(linke) Journalistin im Sinne von "irgendwie links"; keinesfalls im Sinne einer Parteizugehörigkeit (nie!), und auch nicht in Übereinstimmung irgendeines Wahlprogramms! Statt dessen kritisch und unparteiisch (um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen).
ich finde es empörend, wie linke journalisten sich auf die arme ulla einschiessen und so versuchen vom totalversagen des kanzlerkandidaten frank-walter steinmeier abzulenken, von dem so gar nichts mehr zu hören ist.
da wird der ulla schnell mal ein organdiebstal mit dem dienstwagen unterstellt und eine affäre mit dem sohn des chauffeuers.
mfg
mh empört
Liebe Anna, Du schreibst: "Etwas anderes widert mich hier an: Es ist die Unverfrorenheit, mit der die Gesundheitsministerin vor zwei Tagen in Spanien vor die Journalisten trat. Lächelnd gab sie eine PK, als ob rein gar nichts gewesen wäre: Sie habe sich nichts vorzuwerfen, alles sei legal usw. usf. Sprachs und rauschte wieder ab, immer noch, zumindest scheinbar, gutgelaunt."
Ja und nein. Sonderbarerweise tat mir die Ulla Schmidt Leid. Und ich empfand ihre Art, sich den Medien zu stellen eher als Versuch, sich nicht kleinkriegen zu lassen. Denn, die weiß ja auch, dass es nicht um den Dienstwagen geht. Mir ist das wurscht, womit die fährt...
Und - auch seltsam - bei diesem Carstensen bin ich schneller bereit zu sagen, dass das ein Biedermann-Trickser ist. Da ging es aber auch um politischere Sachen.
Irgendwo ist ja jeder bei so etwas parteiisch.
Und das mit den Politikern und der Bodenhaftung. Sicher richtig, aber das gilt dann wirklich für die meisten von ihnen.
Gruß
Magda
Gerhard HM: "Eine deutsche Ministerin soll, bitteschön auch aus Gründen der Repräsentation, mit einem anständigen Auto vorfahren. Und wenn es denn ein paar Kilometer mehr werden: Na und!"
Genau, wenn die jetzt alle auf "Eintopfsonntag" machen würden, Du liebe Güte. Gut wäre, wenn die sich um umweltfreundliche Autos bemühen würden und all sowas, aber Herrgott, zu sehr sollte man da nicht moralisieren.
"Aber daß nur ich verarscht werde, halte ich für ausgeschlossen. ;-)"
Genau, das wäre auch BEvorzugung - (auch grinsi(
@ Magda:
"Irgendwo ist ja jeder bei so etwas parteiisch."
Klar. Mit "unparteiisch" meinte ich meine Sicht auf Parteien allgemein.
"Sonderbarerweise tat mir die Ulla Schmidt Leid. Und ich empfand ihre Art, sich den Medien zu stellen eher als Versuch, sich nicht kleinkriegen zu lassen."
Vielleicht bin ich da wirklich gnadenlos, und ein zweites Hinsehen lohnt. Jedenfalls könntest Du ebenso recht haben.
@ MH120480: (was ist das eigentlich?!?
"ich finde es empörend, wie linke journalisten sich auf die arme ulla einschiessen und so versuchen vom totalversagen des kanzlerkandidaten frank-walter steinmeier abzulenken, von dem so gar nichts mehr zu hören ist."
Für Sie, Ihr weiches Herz, und ebenso für Magda schicke ich jetzt doch mal einen kleinen Blog. :)
Herzlich, Anna
@ Magda:
"Irgendwo ist ja jeder bei so etwas parteiisch."
Klar. Mit "unparteiisch" meinte ich meine Sicht auf Parteien allgemein.
"Sonderbarerweise tat mir die Ulla Schmidt Leid. Und ich empfand ihre Art, sich den Medien zu stellen eher als Versuch, sich nicht kleinkriegen zu lassen."
Vielleicht bin ich da wirklich gnadenlos, und ein zweites Hinsehen lohnt. Jedenfalls könntest Du ebenso recht haben.
@ MH120480: (was ist das eigentlich?!?
"ich finde es empörend, wie linke journalisten sich auf die arme ulla einschiessen und so versuchen vom totalversagen des kanzlerkandidaten frank-walter steinmeier abzulenken, von dem so gar nichts mehr zu hören ist."
Für Sie, Ihr weiches Herz, und ebenso für Magda schicke ich jetzt doch mal einen kleinen Blog. :)
Herzlich, Anna
@ MH120480: (was ist das eigentlich?!?
"ich finde es empörend, wie linke journalisten sich auf die arme ulla einschiessen und so versuchen vom totalversagen des kanzlerkandidaten frank-walter steinmeier abzulenken, von dem so gar nichts mehr zu hören ist."
Für Sie, Ihr weiches Herz, und ebenso für Magda schicke ich jetzt doch mal einen kleinen Blog. :)
Herzlich, Anna
Eigentlich ein genialer Schachzug.
Da klauen ein paar spanische Gangster dem Fahrer der Schmidt, als der, rein zufällig natürlich, schlief, die Schlüssel aus der Wohnung und dann das Auto der Frau Minsterin.
Deshalb und nur deshalb geht das Thema in den Medien so richtig ab und fühlt sich neben der ganzen Journaille auch jeder Bundespolitikprovinzler von der Konkurrenz berufen, seinen ätzenden Senf dazu zugeben.
Die Umfragewerte gehen in den Keller, Steinbeisser, oder wie der nun heisst, wird aus purer Verzweiflung jeden Tag ein halbes Pfund Blaubasalt mehr verputzen, weil er nun doch nicht Kandesbunzler werden soll.
Und die Konkurrenz, namentlich die CDU freut sich über steigende Zustimmung des Stimmvolkes.
Und niemand fragt sich "cui bono?"
initialen + geb
beim sternartikel, den der freitag vorhin zur ulla und ursula (alle frauen mit u werden geschasst) gezwitschert hat, stand noch n video, dass der steinmeier die ulla aus seinem kabinett schmeisst.
mfg
mh
@ G. Westerby:
Sehr hübsch, :) "Steinbeisser", "Blaubasalt" und "Kandesbunzler" gefallen mir besonders...
"Und die Konkurrenz, namentlich die CDU freut sich über steigende Zustimmung des Stimmvolkes."
Eben. Und Seehofer freut sich, dass keiner mehr auf seine grade wieder hochgekochte Zweitfrau-Affäre guckt, die gerade wieder in den Medien war. Wobei das nun wirklich SEINE Privat-Sache ist.
Herzlich, Anna
Ich finde auch, Kandesbunzler muß unbedingt in die Perlensammlung.
Streifzug!!!!!!
Die Zeit berichtet gerade von 61 Kaleschen, die Sarkozy zu Verfügung stehen. "Irgendwie" haben die Franzosen Stil. Aber dafür haben wir Deutschen das Deutsche Fahrtenbuch mit lückenlosen Einträgen. Wahrscheinlich in doppelter Ausführung.
Die exklusive V.. würde ich auf mich nehmen, wenn's denn irgendwie hilfreich wäre.
Mal sehen, wie die nächste (Wahl-)Sau heißt, die durchs Dorf getrieben wird.
Lieber GerhardHM;
Die Zeit berichtet gerade von 61 Kaleschen, die Sarkozy zu Verfügung stehen."Irgendwie" haben die Franzosen Stil."
Sicher haben Sie da recht, sie beherrschen ja, dem Klischee nach, das "Savoir vivre". Aber auch das Stilempfinden ist dem Wandel unterworfen.
HEUTE (Klimakatastrophe, ökonomische Krise) beweist es für mich eher guten Stil, KLEINE sparsame Autos, und davon wenige, zu fahren. Hier in HH fahren die Senatoren schon teilweise mit Fahrrädern zu Terminen. Die Anzugbeine zusammengeklammert und ab. Warum auch nicht? Ich finde das sehr smart.
Herzlich, Anna
Liebe Anna, danke für den Spaß. "Die Anzugbeine zusammengeklammert und ab." Ich glaube, mit zusammengeklammerten Anzugbeinen geht es, jedenfalls wenn die Fleischbeine darinnen stecken, allenfalls bergab.
Mir ging es gar nicht um diesen Sch.. dienstwagen und die Kilometer und irgendwelche Fahrtenbücher und irgendwelchen Begründungen oder Ausreden. Ich glaube (seit ca.45 Jahren fast ausschließlich auf dem Fahrrad unterwegs), es geht hier auch nicht um die alternativen Möglichkeiten unserer Verkehrsmittel.
Ich halte dieses Instrument der Macht für so gefährlich. Menschen wird ein Empörungs-/ Erregungsgrund geliefert. Und gleichzeitig wird das eigentlich wichtige, das eigentlich zu Verbergende (ev. z.Bsp. Minderheiteninteressen) realisiert bzw. aus dem Aufmerksamkeitsfokus herausgenommen. Es ist der Trick aller Taschendiebe. Der andere Teil dieses Instrumentes ist dann natürlich die Bereitschaft von Mehrheiten(?), sich auf diese Weise ziemlich bereitwillig instrumentalisieren zu lassen. Immer und immer wieder.
Ich hatte versucht, das mit dem Hinweis auf unser Ossiverhalten beim Mauerfall deutlich zu machen. Aber ich muß mich nicht beklagen, daß Menschen sich wie Menschen verhalten. Und die Sonne im Osten aufgeht.
So, jetzt will ich das Ganze mal nicht mehr so ernst nehmen. Ein bißchen Abkühlung mit nem Eis am Stil, äh Stiel. Und auf dem Rad natürlich. Und an allen Dienstwagen unfallfrei vorbei. ;-)
@ Gerhard HM:
Letzterem Kommentar stimme ich zu - trotzdem bleibt hier für mich ein Nachgeschmack. Aber Projektionsfläche war Schmidt hier auch, ganz klar.
Viel Spass beim Eisessen (hoffentlich nicht WÄHREND des Radfahrens, sonst muss ich mir nicht nur um die Anzugbeinezusammenklammerer, sondern auch um Ihre Gesundheit Gedanken machen :) )
Herzlich, Anna
@Westerby Herrlich! Ich musste allerdings auch an Merceds Bunz denken. Sie möge es mir verzeihen.
Die größe Freude machtet ihr mir nun, wenn ihr den Kandesbunzler im Twitterroman verewigt. Bitte, ja?
Klick, klick.
Liebe Anna,
Irgendwie hast Du ja recht. Die Sache ist nicht sauber. Ich wollte die Sache eigentlich nur gerecht gewichten. Es kann sein, dass meine Waage dann doch ins Ungleichgewicht gekommen ist. Nur als Politikerin einer eher linksgrichteten Partei sehe ich Frau Ulla Schmidt wirklich nicht an. Was ist denn an der SPD noch links bitte?
Herzliche Grüße
por
"Da klauen ein paar spanische Gangster ... "
woher weißt du, g.westerby, dass es spanische gangster waren? die medienaffäre kann einem, nein, muss einem spanisch vorkommen, außerdem geschah das undenkbare ja in spanien; aber warum klauen (spanische) gangster einen regierungskarren aus D und lassen den dann anderntags irgendwo stehen? war die hauptsache das klauen als mittel zu höheren zwecken?
es riecht stark nach klau auf bestellung aus D. das muss keine partei gewesen sein. das kann auch ein presseorgan interesse an sowas haben oder?
spekulationen mehr oder weniger im sinne der erfinder der dienstwagenentführung. amüsement am rande des abgrunds, öh, des spielfelds.