Ich will darauf gar nicht näher eingehen, weil es ganz sinnlos wäre, darüber zu streiten. Ich weiß nur, dass es eine lästige Pflicht ist, sich an die Vorgaben zu halten. Es gibt natürlich z. B. in der Straßenbahn, die ich benutze, immer Leute, die keine Maske auf haben – die Gründe sind mir ja nicht bekannt – und dabei in die Runde der Fahrgäste blicken, als wollten sie debattieren. Aber, das ist nicht das Problem.
Maskenpflicht und kleine Kinder
Kürzlich strandete ich bei allerlei Recherchen zum Thema auch auf der Website eines Kinderarztes, der mit sehr viel Engagement gegen allerlei Corona-Mythen und deren Vertreiber anschrieb. Kann ich nur empfehlen, dessen Seite: www.kinder-verstehen.de
Sorgen macht sich der Autor allerdings um die Maskenpflicht und die ganz kleinen Kinder. Was passiert mit denen, wenn sie – statt des gewohnten, vertrauten Gesichtes – plötzlich mit einem veränderten Anblick konfrontiert sind. Erschrecken die Säuglinge dann so wie es z. B. in dem bekannten „Still Face Experiment" zu beobachten ist.
Da wird gezeigt, wie eine Mutter, nachdem sie mit gewohnter lebhafter Mimik mit ihrem Kind scherzt, sich umdreht und dann ihr Kind mit total unbeweglicher Miene ansieht. Zuerst versucht der Säugling, mit Scherzen so zu tun, als wäre da nichts. Aber nach gar nicht so langer Zeit fängt das Kind an zu quengeln und wird unruhig. Der Kinderarzt fürchtet nun, dass ein solcher Effekt auch beim Maske Tragen eintreten könnte. Allerdings zieht er nicht in Betracht, dass Mütter oder Väter noch weit mehr tun können, um die Vertrautheit mit dem Kind aufrecht zu erhalten und Ängsten zu begegnen. Sie können reden. Lautmalerisch Erinnerungen wecken, mit der Maske spielen – auf – und absetzen – und noch so allerlei mehr. Trotzdem ist es bedenkenswert, was der Kinderarzt zur Diskussion stellt.
Bei weiteren Recherchen zum Still-Face Experiment stieß ich auf dieses Video. Was passiert, wenn Eltern z. B. nur auf ihr Smartphone starren – statt visuell Kontakt mit ihren Kindern aufzunehmen:
Beobachtungen in der Straßenbahn
Mit dem interessanten Beitrag im Hintergrund habe ich kürzlich in der Straßenbahn Mütter mit ihren Kleinkindern –meist Säuglinge – beobachtet. Die meisten Kinder schienen mir in ihrem Wägelchen recht abgeklärt gegenüber der Mutter, die ein bisschen anders aussieht, aber offensichtlich keine anderen Reaktionen auslöst, als die üblichen: Gibt's bald was zu nuckeln? Wo ist der Schnuller!? Raus mit der ollen Ente aus dem Kinderwagen! Wann geht's wieder raus hier? Usw.
Defizite gibts vor allem beim Flirten
Bei meiner Exkursion durch das Maskenthema fällt mir ein, wie viel unerwünschtes oder auch erwünschtes Verbergen der eigenen Identität damit einherkommt. Ich denke daran, wie störend und lästig das sein mag, wenn man – als jüngerer Mensch – Kontakte sucht, flirten will oder so. Das geht doch auch nur mit Mimik und Gestik.
Und manchmal ein Segen in schrecklicher Not
Und ich denke an eine Frau, die mir kürzlich begegnete. Der ganze Unterkiefer völlig zerstört, das Gesicht dadurch entstellt und dauernd konfrontiert mit Blicken von Leuten, die erschrocken und geschockt sind. Auch mir ging es so. Ich tippte auf Unfall oder Krebserkrankung. Es ist einfach nicht zu stoppen, wenn der Blick auf sie fällt.
Ach, wird diese Frau froh sein, mit Maske überall unerkannt, ohne erschrockene Blicke durch das öffentliche Leben zu kommen. Wir anderen aber sind einfach nur ein bisschen gestört und genervt, fummeln vor dem Verlassen der Wohnung in der Tasche rum, ob wir noch so ein oder zwei neue Masken haben. Und das ist alles.
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Kommentare 379
Die Maske ist ein semantisch aufgeladenes Symbol. Mich erstaunt einfach nur, wie selbstverständlich so getan wird, als löse der Staat jedes durch das Coronavirus ausgelöste Problem (der Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat war an hanseatisch-kühler Kraftmeierei kaum zu überbieten, als er vor dem 1. Lockdown mit der schwarzen Null und ihren wohltätigen Folgen angab), während selbstverständlich Unternehmen und Betriebe den Bach hinuntergehen.
Aber das, was hier thematisiert wird, ist - zumindest von denen, die von "Unterwerfung" reden, tatsächlich ein alberner Tanz um einen Stofflappen, der aller Wahrscheinlichkeit nach viel Schlimmes verhindert und dabei wenig Schaden angerichtet hat.
Aus "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" wird dann sinngemäß, man könne oder dürfe sich in der falschen Gesellschaftsform (oder unter einem verfassungsfeindlichen Regime, oder, oder ...) auf nichts einigen, oder man müsse oder dürfe nur tun, was man selbst für richtig halte, oder wovon man überzeugt (worden) sei.
Erinnert mich ein wenig an Martin Luther, der zur großen Freiheit aufrief, sich dann gleich beim ersten Bauernaufstand ins Hemd machte und völlig fassungslos reagierte, als nach ihm noch weitere Reformatoren auftauchten. Wäre ziemlich komisch gewesen, wenn nicht so blutig. :)
Danke für den Kommentar. Ja, sie haben mächtig aufgedreht als Problemlöser. Aber, andererseits sind wir doch ganz gut über die Runden gekommen. Jetzt erlebe ich was anderes: jetzt haben sie die Faxen dicke - kippen die "Verordnungen" und wollen weiter feiern.
Ja, die Maske ist da nur ein semantsich aufgeladenes Symbol für allerlei andere Bestrebungen. Und ein etwas schräger Freiheitsbegriff.
Schöner Text ist übrigens dazu hier zu finden.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/corona-staat-und-winterzeit-wie-lang-doch-ein-jahr-sein-kann-kolumne-a-f4cea162-4640-4414-9a2b-4b496258a983
Bisschen lang, aber im Wesentlichen doch ganz witzig.
Das Argument, die Feiersucht sei ein so großer Faktor, scheint mir auch etwas übereilt. Dieser Satz aus der "taz" ist ganz hübsch:
"Offenbar stecken sich mindestens genauso viele Leute beim Mittagsplausch über verantwortungslose Jugendliche an wie Jugendliche beim Feiern."
(Selbstredend ist auch dieser Sündenbock wieder ein Opfer verbaler Lynchjustiz :)
Aber "Wieso ich nicht reich und berühmt wurde" finde ich eine absolut berechtigte Frage. Das Blöde ist nur, dass ich erst reich und berühmt werden müsste, damit sich mein Buch verkauft - und dann stimmt der Titel nicht mehr.
P.S.: den Satz mit dem Lieblingsrapper werde ich mir merken.
Zu einem analogen Thema, nämlich der Wehrpflicht, schrieb Ignaz Wrobel bereits im Jahr 1924:
... Die Produkte dieser militärischen Erziehung waren schlechte Karikaturen der Lehrer, und da die schon eine Karikatur waren, kann man sich vorstellen, wie das aussah, was da herauskam: Männer, die allen Ernstes glaubten, eine »Meldung«, eine »Dienstvorschrift« stehe über dem Leben und könne eine Welt meistern. ...
Ein Ersatz wird mit allen Mitteln angestrebt. Er wird nicht so sehr angestrebt, um Krieg zu führen, sondern um wiederum das Volk, und vor allem die Jugend, zu knebeln.
Dieser Staat, diese herrschende Klasse hat in gar keiner Weise das Recht, irgend jemand erziehen zu wollen. Dieser Staat soll bei sich anfangen. ...
Und seine Zeilen sind immernoch aktuell, wenn auch in einem anderen Zusammenhang.
Das dramatisch mit brechender Stimme zur Schau getragene Pathos, mit dem sich rechte Sammlungsstrümungen als Retter der Kinder in Szene setzen, ist ein alter Hut. Da unterschied sich die Inszenierung der 'Querdenker'-Demo wenig von ihren propagandistischen Vorbildern der 30er, wie man unschwer in alten Filmen ausmachen kann.
Auch Pegida malte regelmäßig die Bedrohung an die Wand, nun würden Schulkinder nicht mehr unbehelligt zur Schule gehen können, ohne in Gefahr zu laufen, von triebgesteuerten Arabern angefallen zu werden.
Von der Demo am 29. August, deren Streaming ich mir während der Bewältigung eines Korbs mit Bügelwäsche angeekelt-fasziniert angetan habe, blieb mir in besonders einschneidender Erinnerung der von der Mutter eingeleitete pathetische Auftritt eines blondzöpfigen Mädchens auf einem Demowagen und das Brüllen der Menge als ein Sprecher auf der Bühne empört verkündete, in unserer unmenschlichen Coronadiktatur müssten doch tatsächlich Frauen mit einem Streifen Zellulose vor dem Mund gebären.
Die Behauptung, durch Mund-Nasen-Masken würden Kinder von der Mimik ihrer Eltern entfremdet, ist einfach nur albern. Nicht nur finden die intimsten Begegnungen zwischen Eltern und Kinder im privaten Kontext statt, wo kein Mensch Masken aufsetzt, sondern zudem verbergen die Masken nichts von dem absolut wichtigsten Teil des Gesichts: den Augen. Lieb guckende und auf ihr Kind beruhigend einredende Eltern hinterlassen in ihm garantiert völlig andere Empfindungen als die Mütter im Still-Face-Experiment, wo es um das gezielte Verbergen von Emotionen geht.
Ich wüsste nicht, dass im Herbst und Frühwinter geborene Kinder emotional sich von den in anderen Jahreszeiten geborenen unterscheiden, obwohl sie auch ohne Corona draußen ihre Mütter im Winter monatelang nur mit Mütze oder Kapuze und Schal um den Mund sehen.
Was die Maske als Reizsymbol betrifft, halte ich es übrigens für plausibel, dass auch hierin sich ein unterschwelliges rassistisches Moment psychologisch Bahn bricht. Assoziativ wird die Maske häufig mit ostasiatischen Gesellschaften verbunden, da in China, Japan oder Südkoreas Megacities Rücksicht auf andere und ihr Schutz vor den eigenen Keimen (falls es nicht auch, wie in Chinas Riesenstädten um Feinstaub geht) sozial weit verbreitet ist. Die rassistischen Konnotationen gegenüber östlichen Asiaten verbinden diese mit Duckmäusertum, Konformismus und Despotie.
Dass Rechte die Maskenpflicht als 'Zumutung' interpretieren, sich nun wie 'diese Schlitzaugen' dem 'Despotismus von oben' 'beugen' zu sollen, wundert mich nicht - zumal der Beginn dieser "chinesischen Pandemie" (US-Altright) mit einer europaweiten Welle rassistischer Reaktionen auf hier lebende Menschen ostasiatischen Hintergrunds einherging, auf den einige mit #Ich bin kein Virus reagierten.
Insgesamt ist die aggressive Abgrenzung von allem, was entfernt asiatisch konnotiert ist, eine ideologische Konstante der extremen Rechten vor allem in Deutschland.
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rassismus/was-ist-anti-asiatischer-rassismus/
Völlig egal, was man sich vors Gesicht bindet: man sollte auf Einwegmasken verzichten.
Und an die Zusammenhänge könnte man auch mal ernsthaft denken, indem man ursächlichen (!) Missbrauch beendet.
Sonst wird es noch sehr viele Viren geben, die sich "rächen".
Es ist kennzeichnend für die Chuzpe, die der braune Nebel hier an den Tag legt, sich im Werben für eine Renaisssance des völkischen Gesellschaftsverständnis mit antifaschistischen Autoren zu schmücken.
Dies geschieht durch Verschleierung, dass Kurt Tucholskys Kritik dem schulischen Drill für eine militärische Tötungsmaschienerie gilt, während die sich offen bereits in der Namensgebung für eine rechte Querfront einsetzenden "Querdenker" gegen Maßnahmen zum Schutz des menschlichen Lebens einsetzen.
Nur zu der Lebenswelt der Jugendlichen hat dieses mittelalt-männliche Protestphänomen, genau wie AfD und Pegida, zum Glück wenig Zugang.
Schulen, vor allem die Sekundarstufe I und II umfassenden weiterführenden, sind ganztägliche Massenveranstaltungen von um die tausend Menschen unter höchst engen und wuseligen Verhältnissen. Dazu kommt die breite Notwendigkeit der Nutzung des ÖPNVs für den Schulweg.
Schülerinnen und Schüler aber sind noch stark familiär eingebunden. Vor allem die älteren wissen, dass zahlreiche unter ihnen mit Eltern oder Großeltern in einem Haushalt leben, die zu Risikopatienten gehören - wegen schwerer Diabetis, durch dauerhafte Einnahme von Immunsuppressiva aufgrund von Autoimmunerkrankungen oder chronisch behandelten Krebserkrankungen oder Adipositas.
Wie sehr die Schulen unbehelligt im Winter durcharbeiten können, hängt wesentlich von der Rücksicht und Vorsicht der umgebenden sozialen Räume ab.
Als in NRW die Landesregierung das Maskentragen im Unterricht in der dritten Schuljahrswoche freistellte, erklärten sich über 90% der SVs in einem Ausruf dazu, dies doch freiwillig weiter zu betreiben. Dem entspricht auch das Verhalten der übergroßen Mehrheit vor allem der Heranwachsenden.
Dass dies Schülerinnen und Schüler aber mitnichten hindert, für Belange, die ihnen wichtig sind, auf die Straße zu gehen, zeigt ihre rege Beteiligung an Demonstrationen in der Umgebung - mit Abstand und Masken.
In meiner Umgebung (Ruhrgebiet) betraf das einen beachtlichen antirasistischen Schweigemarsch zu BlackLivesMatter in Dortmund, zahlreiche lokale Gegendemonstrationen gegen lokale Versuche der Bildung rassistischer Mahnwachen nach dem Modell von Pegida sowie die Aufnahme der Fridays for Future-Demonstrationen.
Sehr zum Ärger der wütenden mittelalterlichen weißen Männer und Frauen aber gibt es null Sympathie für rechte Protestevents, weder für Pegida noch für die Querdenker. Die Zustimmung rangiert bei weniger als 5%. Das heißt, dass diese Protestkultur nur in eine Richtung hier marschiert: in Richtung Rente.
Warum aber gerade Kurt Tucholsky ein schlechter Pate für ein Milieu ist, dass eine klare Kante gegen die ideologisch braun vernebelte Verachtung menschlichen Lebens lamoyant als "Zensur" und "Intoleranz" verschreit, zeigt aber sein folgendes außerordentlich bekanntes Gedicht:
Rosen auf den Weg gestreut
Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,
erschreckt sie nicht – sie sind so zart!
Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,
getreulich ihrer Eigenart!
Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Wenn sie in ihren Sälen hetzen,
sagt: »Ja und Amen – aber gern!
Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«
Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.
Und schießen sie –: du lieber Himmel,
schätzt ihr das Leben so hoch ein?
Das ist ein Pazifisten-Fimmel!
Wer möchte nicht gern Opfer sein?
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,
gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen ...
Und verspürt ihr auch
in euerm Bauch
den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:
Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,
küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!
Netter Versuch - aber wenig erfolgreich!
Anja Böttcher
Richtig - aber auf diesen ursächlichen Missstand reagiert Fridays for Future - nicht aber das narzisstisch auf einen neoliberal und sozialdarwinistisch verkürzten Freiheitsbegriff beschränkte rechte Sammlungsphänomen Querdenken.
Dass die Pandemieleugner und -verharmloser Hand in Hand mit den skrupellosesten Verheerern unserer Umwelt marschieren, zeigt auch ihre Sympathie an der Great Barrington Erklärung. Dass deren Initiatoren dem American Institute for Economic Research (AIER) angehören, einem radikal neoliberalen Thinktank, hinter dem so reizende Sponsoren wie die Koch Foundataion (Monopolisten im Waffengeschäft), Chevron, Exxom Mobile (US-Frackingindustrie) sowie Philipp Morris International stehen, passt ins Bild. Kernengagement dieses Thinktanks in den letzten Jahrzehnten, war das Promoten von Leugnern des human verursachten Klimawandels.
Es ist das Leugnermilieu, das systematisch verhindert, dass tatsächlich der Ausbruch dieser Pandemie dafür genutzt werden kann, endlich die Fragen anzugehen, die auf der Hand liegen - und nun endgültig thematisiert gehören, Nämlich die nach der Transformation einer falschen Form des Wirtschaftens, die neben immer stärker auseinanderklaffenden sozialen Hierarchien eine Naturzerstörung hervorbringt, deren Hauptlast bislang der globale Süden schultern musste, die aber auch vor dem Norden auf Dauer nicht haltmacht.
Bei den Pandemieleugnern aber sehen wir völkische Selbstermächtigungsphantasien, der Schrei nach völkischen Tribunalen gegen Wissenschaftlern rechtsnationalistische Erweckungsmetaphorik und ein durch und durch sozialdarawinistisches Weltverständnis.
Korrektur: "ihre Sympathie für...." (Wenn man Sätze verändert, sollten man daran denken, alle Satzglieder anzupassen.)
"Was die Maske als Reizsymbol betrifft, halte ich es übrigens für plausibel, dass auch hierin sich ein unterschwelliges rassistisches Moment psychologisch Bahn bricht. Assoziativ wird die Maske häufig mit ostasiatischen Gesellschaften verbunden, da in China, Japan oder Südkoreas Megacities Rücksicht auf andere und ihr Schutz vor den eigenen Keimen (falls es nicht auch, wie in Chinas Riesenstädten um Feinstaub geht) sozial weit verbreitet ist. Die rassistischen Konnotationen gegenüber östlichen Asiaten verbinden diese mit Duckmäusertum, Konformismus und Despotie."
Diesen unterschwelligen Rassismus haben sie gut dargestellt. Dahinter steckt ein aus der Kolonialzeit kommendes europäisches Überlegenheitsgefühl. Die berühmt berüchtigte Hunnenrede des letzten deutschen Kaisers ist dafür beredtes Zeugnis. In China kennt jedes Kind diese Rede, in Deutschland verständlicherweise fast niemand.
Asiatische Gesellschaften, egal ob Japan, China oder Südkorea, haben ein anderes Gemeinschaftsgefühl, andere Werte. RESPEKT vor den Mitmenschen, Respekt vor den Eltern, Respekt vor der "Weisheit" der Alten haben dort einen höheren Stellenwert als in Europa. Dieser Respekt vieler Asiaten drückt sich auch durch eine Höflichkeit aus, die man hierzulande nicht kennt. Wenn japanische Geschäftsreisende mit den ICE von Berlin nach München fahren und hier die Verkommenheit der DB erleben müssen (dreckige Bahnhöfe, verspätete Züge, schlechtes Netz in Zug, schlechter Service etc. man kennt das) würden sie nie auf die Idee kommen ihren deutschen Geschäftspartner diese Mißstände anmerken zu lassen. In Asien sind die Bahnhöfe blitzsauber und wenn in China ein Zug auch nur eine Minute Verspätung hat, muß sich der Zugführer dafür öffentlich entschuldigen. Daheim erzählt man natürlich von seinen Erlebnissen und deutsche Kardinaltugenden wie Sauberheit und Pünktlichkeit erscheinen dann in einen neuen Licht. Gerade junge Chinesinnen und Chinesen (oft erfolgreiche Geschäftsleute, Start-Up-Unternehmer)
können auf Geschäftsreisen deutsche Belehrungen nicht mehr ertragen und äußern zunehmend ihren Unmut. Daran können heutzutage Geschäfte scheitern!
Wer Querdenker unter "Faschisten" verbucht kann auch anstandslos Antifaschisten, wie Kurt Tucholsky, für sich missbrauchen. Das kennen wir ja schon von der Inquisition der Katholischen Kirche bis heute. Weitere Kommentierung erübrigt sich.
Bussi, Schatzi
Sie stellen die Strukturen und Mechanismen der Rechten und Ganzrechten m.E. gut und richtig dar, aber ich glaube, dass das Problem umfassender ist.
Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre, aber ich glaube, dass die Neigung so zu tun, als sei das Böse originär rechts falsch ist und es gibt mehr Versuche dumme und verirrte Linke, die sich wahrhaftig für links halten irgendwie rein zu waschen oder abzuschieben, in dem man sie als eigentlich dem anderen Lager zugehörig zurechnet, als gut und glaubhaft ist.
Ob Querfront oder Hufeisentheorie, der politische Inhalt, sofern man davon sprechen kann, ist da ein Feigenblatt, um eigene primitive Aggressionen zu rechtfertigen. Ich denke, da treffen sich wirklich linke und rechte Kräfte auf dem niedrigen Niveau ähnlicher Ressentiments, das ist kein Trick rechter U-Boote. Sie verlieren an der Stelle jene, die sich links fühlen und sich dessen sehr gewiss sind und die von sich glauben, allein dadurch seien sie schon die besseren Menschen und ihnen im Grunde so ziemlich alles erlaubt, wenn es nur gut = gegen rechts adressiert oder gerichtet ist. Und Sie verschwenden Kräfte, um diese zu rechtfertigen. Verirrte Menschen, sind verirrte Menschen, was für einen ideologischne Anstrich sie sich geben, ist dabei nachrangig.
Es ist nicht alles und jeder in Wahrheit braun, auch das ist oft nur billigstes Klischee, bei dem pars pro toto fehlgeschlossen wird, weil man hier oder da einen Prototyp meint erwischt und entlarvt zu haben.
Wenn Sie mit Kant argumentieren, machen Sie doch dessen Argumente stark – die sowieso keiner kennt und gerade hier im der dFC ist mir eine Verzerrung von Kants Positionen begegnet, wie kaum zuvor und ich bin da Kummer gewohnt – indem Sie aufzeigen, was am Gegenteil, nicht dem braunen Amoralismus, sondern dem kühlen Funktionalismus des Utilitarismus falsch oder wenigstens problematisch ist. Ganz falsch ist auch er nicht, wenn es um sehr große Zahlen geht, so viel Ehrlichkeit muss sein.
Freiheit ist für mich ein sehr hohes Gut, der Utilitarismus begrenzt die Freiheit, weil er das ethische Prinzip (immerhin!) der Herde ist. Die Masse hat Recht, das ist die eigentlich klar erkennbare Botschaft des Utilitarismus, in all seinen Spielarten, nur der Konsequentialismus hat ein anderes erhebliches Problem. Er rekurriert auf Folgen, die er de facto gar nicht kennen kann. Darum fahren Statistiker (aber zum Glück nicht alle!) so darauf ab, es ist die Lehre der Wahrscheinlichkeiten, wer Hempel kennt, weiß, was diese Wahrscheinlichkeiten für den Einzelfall bedeuten … im Endeffekt gar nichts. Kants Ethik ist um Längen individualistischer (und noch in der stumpfesten Form symmetrischer) als der Utilitarismus, wer die Autonomie des Ich hochhalten will, ist beim größtmöglichen Glück für die größtmögliche Zahl definitiv an der falschen Adresse.
Die Leugner plädieren für eine Freiheit auf der Basis von Willkür. Man kann aber nachweisen, dass und warum Willkür die Freiheit einschränkt, nicht vergrößert. Ein frühes Argument bringt schon Kant, wer Freiheit an umittelbare Wunscherfüllung kettet, wird zum Sklaven seiner Triebe, ausgelöst durch die unmittelbare Umwelt. Ein Kinderparadies oder eher, eine Borderline-Störung, ohne jede Impulskontrolle.
Dass es sich bei den Querdenkern nicht nur um eine rechtsoffenes Sammlungsphänomen handelt, sondern auch die Organisatoren selbst voll in die ideologische und rhetorische Mottenkiste der braunen Bewegung der späten 19320er und 30er langen, habe nicht nur ich in langen Kommentaren unter einem Blog hier detailliert analytisch bewiesen, sondern verweise hier auf die journalistische Arbeit von Olaf Sundermann für den RBB, ausführliche entsprechende Artikel des Volksverpetzer, eine Reihe erhellender Artikel im Tagesspiegel (etwa zum rassistischen und völkischen Engagement des Pressesprecher von Querdenken) und Beiträge des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus.
Die Nachweise sind zu erdrückend, als dass belegfreies Leugnen und ohne Bereitschaft zu einer gründlichen selbstkritischen Revision ihrer rechten Publikationen und entsprechender Reden auf ihren Bühnen irgendwen außerhalb ihres Dunstkreises überzeugen könnte.
Zustimmung. Das kennt man auch von autonomen Nazis, die schwarz gekleidet und vermummt ein Schild: "Ich bin ein Linker" vor sich hertragen und von Rio Reiser schwärmen.
M.E. wurde weder in West noch Ost wirklich begriffen, was der Nationalsozialismus tatsächlich war.
Er war keine konservative Bewegung, auch keine linke, aber es war eine Form des Sozialismus, den er auch im Namen trägt, und zwar einer für "Auserwählte".
Sui generis, weil er halbschräg eine eigentlich östliche Lehre zu adaptieren und mit Germanentum zu verbinden suchte, indem er den Arier für sich "er"fand.
Dieser Arier ist es, jene sozialistische Idee eines einheitlichen reinen Volkskörpers, der diese Denkweise bis heute kennzeichnet.
Er ist nicht konservativ. Er ist nicht kommunistisch. Sondern jene neue "Rasse" von Edlen, die gerne die Welt kasernieren wollen.
Adolf schielte einst auf den Erfolg der Katholischen Kirche und ihrer Methoden der Gewissensüberwachung.
Die neuen Nazis im neuen Gewand hingegen schielen nach China und deren Gewaltregime samt sozialer Dressur.
"... die sowieso keiner kennt ..."
Außer Sie natürlich, weil Sie zu den besonders Klugen und besonders Guten gehören und nicht zu den armen "verirrten Menschen", die "verirrte Menschen sind".^^
Wovon man allerdings nichts merkt.
Haben Sie mal in Erwägung gezogen, dass auch Sie sich irren könnten wie jeder andere Mensch auch - selbst Kant und Aristoteles?
Haben Sie mal in Erwägung gezogen, dass auch in Ihnen Psychomachia stattfinden könnte wie in jedem anderen Mensch auch? Momentan hat bei Ihnen der Hochmut das Sagen.
Es geht nicht darum, wer sich wie "fühlt" oder wie symbolisch identitäre Selbestzurordnungen verteten, sondern es geht, v.a. hierzulande, um das u.a. von Wilhelm Reich u.a. analytisch tiefenanalysierte Mindset eines bestimmten Typus Mensch und seine tiefenpsycholische Zerstörungssucht, wenn seine chauvinistisch aufgeladener Narzissmus mit Krisen fertigwerden muss.
Und dieser Typus befindet sich ausschließlich in der immer schon menschenfeindlichen, regressiven, rückwärtsgewandten und auf gewaltsame völkische Selbstermächtigung setzenden Rechten, einem Mileu, dessen narzisstische Vertreter Krise als narzisstische Kränkung empfinden und grundsätzlich jedes Postulat der Rücksicht auf Verletzichkeit und physische Schwäche anderer mit röhrendem Gebrüll und physischer Gewalt beantworten.
Anlässlich der desaströsen 'Erfolge' diesese Milieus, von Deutschland Welt mit einem Vernichtugnskrieg und einer industriellen Völkermordmaschine in Brand gesetzt zu haben, und heutiger Rechter, dies als "Fliegenschiss" zu verharmlosen oder als heroisc,he Geschichte abzufeiern, während sie erneut mit Terror durch Massaker gegen Synagogen, Döner-Restaurants oder Shisha-Bars fröhlich morden , ist jede Relativierung rechter Mordlust mit dem Fingerzeig auf ein paar pubertierende Autonome, die vielleicht mal parkende Autos anzünden, ein billiges Ablenkungsmanöver.
In diesem Land bestand die Gefahr des gewaltsamen Zivilisationsbruchs immer nur von Seiten des Faschismus. Und die Links-Rechtsdichotomie ist nur in sofern fragwürdig, als sie das bodenlos dehumanisierende Moment jedweden Rassismus und Faschismus quasi normalisiert und verharmlost.
Rechts steht die kategorische Feindschaft zur Humanität des Menschen. Und dieser Bruch, mit allem, was Humanität ausmacht, ist ein prinzipieller und beschränkt sich somit nicht auf eine historische Epoche.
Ja, lasssen Sie das mal lieber. Kurt Tucholsky hat das nicht verdient. Der war mit seiner schrecklichen HNO-Erkrankung auch keiner, der sich nicht ernsthaft mit einer Epidemie-Pandemie auseinander gesetzt hätte. Er hatte ein hohes Risiko auf einen schweren Verlauf. Sie mit Ihrem verspielten Sinn, können sich das alles nicht vorstellen.
Wissen Sie was? Kennen Sie die kleinen Narren, die beim fröhlichen Umzug immsr so seitlich mitlaufen, meist sind die auch nicht die hellsten Köpfe und freuen sich, wenn Krawall ist. Sie sind so einer. Der kleine Mitläufer.
"Haben Sie mal in Erwägung gezogen, dass auch Sie sich irren könnten wie jeder andere Mensch auch - selbst Kant und Aristoteles?"
Klar, ich plädiere nur dafür, dass man mir sagt wo und warum.
"Nie" war Kurt Tucholsky so wertvoll wie heute und wo ich mitlaufe und mitspotte bestimme immmmernoch ich selbst. Auf jeden Fall nicht bei den Mietmäulern der Staatsräson, den allerhellsten, weil erleuchteten Köpfchen.
Arroganz als Stilmittel...
Die Menschenfeindlichkeit des Faschismus, für die die Richtungsbezeichnung "rechts" steht, aber eine Verharmlosung darstellt, ist kein Irrtum, sondern Prinzip dessen, was rechtes, chauvinistisches Gedankengut ausmacht.
Der Bruch mit jeder universalen humanistischen Basis ist sein Kernelement. Menschenverachtung ist sein Kernelement. Massenmord und Sozialdarwinismus sind ihm ebenso konstitutiv wie die Weinerlichkeit und Lamoyanz, sobald irgendwer ihre chauvinistische Selberermächtigungsattitüde als das bezeichnet, was sie ist.
Es bedarf keiner Legitimation, menschliches Leben in Gefahrensituationen zu schützen. Falls die Gefahr sich rückwirkend als geringer darstellen sollte, mindert das nicht die Berechtigung zur Vorsicht. Die Preisgabe des Lebens einer nach oben unbestimmbaren Anzahl von Menschen dagegen hat keine vergleichbare legitimatorische Grundlage vorzuweisen.
Richtig, um die Menschenverächter und ihr sozialdarwinistisches Weltbild als das zu entlarven, was es ist.
Ich habe ziemlich viel Tucholsky hier stehen. Übrigens - von der Linken hat er gegen Ende nicht mehr allzuviel gehalten. Aber das wissen Sie sicherlich schon. Und was er von den Hobby-Corona-Revoluzzern mit dem Lampenputzermützchen (haben Sie nicht sowas auf?) gehalten hätte, weiß ich nicht.
Müssen Sie (auch) das von anderen gesagt kriegen?
Wie wäre es, wenn Sie versuchen, es (als vermeintlich philosophisch gebildeter Mensch) selbst zu erkennen?
Zumindest bei so einfachen Sachen wie Allaussagen.
:-D Ach so. Kein möglicherweise befristeter Zustand, sondern sich wie ein langer schwarzer Faden durch Kommentarblöcke hindurchschneidendes Werkzeug. (?)
Auch wenn Sie hier beweisen, dass Sie brav den von Ihnen offenbar fleißig konsumierten neonnazistischen Plattformen papageienhaft nachplappern, aber Sie belegen damit nur, dass 70 Jahre Faschismusforschung spurlos an Ihnen vorbeigegangen sind. Schon ärgerlich, wenn man eine Ideologie propagieren möchte, die derart krachend in die Hose gegangen ist - und zwar nicht nur dahingehend, dass ihre Amoralität so offen zu Tage trat, sondern Sie zudem in ihrer großmäulig-vulgären Dummheit so gründlich desavouiert war, dass ihre martialischen Vertreter sich nur nooch in ihren Kellerlöchern über Jahrzehnte verstecken konnten. Auch dieser Virus wird nicht dafür sorgen, dass der braune Mob ernsthaft eine Chance erhalten wird, aus seinen Rattenlöchern rauszukriechen.
Die Nazis hatten nichts, aber auch gar nichts mit "Sozialismus" gemein:
Erstens war von Anfang an die Umbenennung der der Thule Gesellschaft verbundenen DAP in NSDAP rein taktischer Natur, um dem ursprünglich eingebundenen nationalrevolutionären Strasser-Flügel dazu zu verhelfen, an Rhein und Ruhr einen Fuß auf den Boden zu bekommen - was nicht wirklich gelang.
Zweitens haben sich Hitler und seine nächste Umgebung - zugunsten der Zementierung ihres Bündnis mit dem immer schon antidemokratischen, militaristischen und sozialchauvnistischem deutschen Konservatismus dieses Flügels blutig in der sogenannten "Nacht der langen Messer" entledigt.
Drittens hat niemand wieder derart brachial öffentliches Eigentum in privates umgewandelt, nach der Manier von Mafiapaten, wie die Nazis.
Der NS war eine hochgradig hierarchische, im Zugang zu Besitz korrupt-klientelistische und auf persönliche Protzerei fixierte Raubgesellschaft - und verstand sich mit dem hierarchischen Klientilismus des vollständig inkorporierten Konservatismus prima.
Sowohl der rassistische Vernichtungs- und Expansionskrieg im Osten wie die industrielle Massenvernichtung der europäischen Juden fanden in den antirussischen Annexionsplänen der Alldeutschen im Ersten Weltkrieg wie in Ludendorffss verpfuschtem Projekt "Ober Ost, in der von Treitschke ausgelösten Antisemitismusdebatte und dem Versuch, um 1888 Juden die staatsbürgerlichen Rechte streitig zu machen, unwürdige Vorgänger.
Konservatismus, von dem der republikanische Geist des politischen Katholizismus strikt zu trennen ist, der schon während des Kulturkampfs bereits Bismarcks Sakralisierung des Staates trotzte, war in Deutschland immer schon antidemokratisch, antirepublikanisch, sozialchauvinistisch, hochgradig hierarchisch, antisemitisch, antislawisch, kriegerisch und mörderisch. Er war in diesem Land immer nur eins: ein Abgrund, in dem jede Humanität zunichte gemacht wurde.
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At vero eos et accusamus et iusto odio dignissimos ducimus qui blanditiis praesentium voluptatum deleniti atque corrupti quos dolores et quas molestias excepturi sint occaecati cupiditate non provident, similique sunt in culpa qui officia deserunt mollitia animi, id est laborum et dolorum fuga. Et harum quidem rerum facilis est et expedita distinctio. Nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio cumque nihil impedit quo minus id quod maxime placeat facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Temporibus autem quibusdam et aut officiis debitis aut rerum necessitatibus saepe eveniet ut et voluptates repudiandae sint et molestiae non recusandae. Itaque earum rerum hic tenetur a sapiente delectus, ut aut reiciendis voluptatibus maiores alias consequatur aut perferendis doloribus asperiores repellat.
Geht das auch in "leichter Sprache". Nicht alle sind der Zunge mächtig, die Sie in höchster Not hier bemühen. Bildungsbürgers Fluch oder - noch besser - Flucht in die Weihen der höhen Bildung. Ohgott, ohgott.
Also eigentlich wollte ich ja nur ein paar Gedanken und Beobachtungen über das Masken tragen hier niederlegen.
Da gabs übrigens kürzlich eine sehr interessante Doku zur "Nacht der langen Messer". - Auf arte glaube ich.
Nicht niederlegen. Das klingt sehr depressiv. Ansonsten sind Ihre Ausführungen top, also fast.
Ihre "neue" Freundin wird Ihnen das mühelos übersetzen.
:))
Haben Sie eigentlich ein schlechtes Gewissen wegen damals?
Mir deucht, als wollten Sie an der alten Gegenerin hier etwas gut machen.
Dabei kann sie Angela Merkel nicht leiden.
"Die gute Frau Merkel ist hauptverantwortlich dafür, dass Deutschland sich der aggressiven US-Kriegspolitik voll unterworfen hat und - nachdem die anderen gern bombenden NATO-Länder ganz böse mit Herrn Westerwelle waren, der der Zerstörung Lybiens nicht zustimmen mochte - hat sie zumindest mit kleinen Akten der Beihilfe zum kriegerischen Massenmord an bis jetzt 450 000 Syrern mitbeigetragen. Es war eine winzige Beihilfe, weil die Kriegsfeindschaft der deutschen Bevölkerung es - zum Glück! - dem deutschen Politikestablishment schwer macht. Also ist die Dame, wie wild sie mit Wimpeln rumschwenken mag, eine Kriegsverbrecherin - wenn auch im ganz geringen Ausmaß. Zweitens hat auch Deutschland unter Frau Merkel - als sonst vertragstreuer Staat - merkwürdiger Weise notwendige UN-Hilfszahlungen nicht geleistet - als wolle man die Flüchtigen nomadisieren. Die Probleme von Griechenland und Italien haben sie Jahre nicht interesssiert, ein - übrigens super integriertes palestinensisches Mädchen hat sie bei einer Fragestellung so etwas von überhaupt nicht begriffen - und da soll sie auf einmal zur großherzigen Ikone der Flüchtlinge werden? - Entschuldigen Sie - wer diese Frau nicht als Heuchlerin verachtet, der achtet die Menschen nicht, die wegen Leuten wie ihr überhaupt zu Flüchtigen wurden."
Das war vor 6 Jahren, da konnte sie sich noch eingermaßen benehmen, als hätte sie eine Erziehung gehabt.
Was inzwischen passiert ist, weiß ich nicht. MLPD-Mitgliedschaft oder einfach eine Sicherung ...
Seien Sie gut zu ihr - sie braucht das:))
Lassen Sie es , kommt nur noch Langeweile auf.
Ob der Forist selbst der lateinischen Sprache wirklich mächtig ist, kann ich nicht beantworten. Auch wenn mein Latinum mehr als 30 Jahre her ist, bekäme ich mithilfe des Kleinen Stohwassers eine Übersetzung eines gängigen Textes von Cicero vielleicht auch noch hin - was aber im Internetzeitalter, wenn jemand nur Copy & Paste betreibt, nicht nötig ist.
Die entsprechende Passage aus dem 32. Kap. des 1. Buchs von De Finibus hat zwar wenig Bezug zum Gegenstand des Blogs, aber falls Sie nachschauen wollen, lateinischer Text und deutsche Übersetzung befinden sich hier:
https://www.lateinheft.de/cicero/cicero-de-finibus-liber-primus-kapitel-3233-ubersetzung/
Na, stellen Sie sich mal vor: Ich halte die Unterstützung der US-Kriegspolitik, die Leben kostet, für falsch - und eine auf Schutz von Leben ausgerichtete epidemologische Politik für richtig, ebenso wie ein klare Haltung gegenüber einem neurechten Sammlungsphänomen wie den Querdenkern.
Ebenso halte ich eine EU-Sanktionen, die u.a. auch die medizinische Versorgung von Syrern betreffen, für falsch, fand aber die Aufnahme von Geflüchteten 2015 richtig.
Beides, Ablehnung des einen wie Zustimmung zu dem anderen, ergibt sich aus einer konsequent antifaschistischen Haltung.
Die habe ich, meine ich, in Teilen gesehen.
Das war Hitlers ultimative Klärung des Verhältnisses zu den Konservativen, die ihm nach der Beseitigung Röhms und des einen Strassers und einer Warnung an sie durch Liquidierung Kurt von Schleichers endgültig aus der Hand gefressen haben, inklusive der Reichswehr.
Von da an war klar, wer von den Beseitigern der Weimarer Republik endgültig die erste Geige spielte.
Danke, ich hab schon nachgesehen. Da gibts - wie Sie anmerken- Hilfsmittel genug.
Und warum hocken Sie dann hier rum? Wolln Sie einen Schnaps?
Das war vor 6 Jahren, da konnte sie sich noch eingermaßen benehmen, als hätte sie eine Erziehung gehabt.
Ja, aber Sie haben keine - wahrscheinlich nie gehabt. Wer waren Sie denn damals? Keine Ahnung. Zum Rest diskutiere ich mit Ihnen nun wirklich nicht.
Gute Idee, bei dem Geschwurbel von Ihnen, ÄhBäh, usw. hab ich nämlich schon mein ganzes Regal aufgebraucht, Prost!
"Aber das, was hier thematisiert wird, ist - zumindest von denen, die von "Unterwerfung" reden, tatsächlich ein alberner Tanz"
Ich weiß nicht, ob Sie deisen langen Kommentar verdient haben, denn wie überaus albern dieser "Tanz" noch werden wird, kann ich als einer derjenigen, die von Unterwerfung schreiben, Ihnen wahrscheinlich kaum nahebringen.
Der "Tanz" wird nämlich nicht nur nicht von den Unterwerfung Konstatierenden veranstaltet, sondern von den Unterworfenen selbst, die nämlich tatsächlich wie immer um das sogenannten "goldene Kalb" herumtanzen. Dass hierbei von diesen die Geste der Unterwerfung als eine der Freiheit und Rationalität verstanden werden will, ist nicht weiter verwunderlich, aber dennoch falsch. Diese Fehleinschätzung der eigenen illusionären Position entspringt der hier nicht vermuteten Dialektik von souveräner Freiheit und Unterwerfung, wähnt man sich doch bereits in Freiheit.
Dass dabei dann die souveräne Freiheit des Individuum als scheinbar dem Neoliberalismus entlehnter egoistischer Individualismus, also als grundsätzlich rücksichtslose, kapitalistische Denkungsart von denen identifiziert wird, die sich genau dieser gerade bedingungslos unterwerfen, indem sie einem fiktiven Narrativ von der humanistisch-ethisch motivierten Maßnahme gegen die lebensgefährlichste Pandemie Glauben schenken und gehorchen, fällt bezeichnender Weise , wie vorhersehbar oder auch vorhergesehen, diesen sich Unterwerfenden selbst nicht auf.
Dass es sich bei denen, die sich der Maskierungsgeste der Unterwerfung und Akzeptanz der imaginierten Gefahr nicht ergeben wollen, im kreativen und weitesten Sinne um "Tänzer" handeln soll, im Gegensatz zu Bürgern, die von "so etwas" rein gar nichts verstehen, mag noch angehen. Dass man aber gerade diesen emanzipatorisch Motivierten und die souveränen Freiheiten des Einzelnen Verteidigenden genau das als albern vorwirft, zeugt von einem fehlenden Verständnis von souveräner Freiheit, Emanzipation und Demokratie. Es ist faktisch die offiziell geforderte Unterwerfung selbst.
Es entsteht also eine paradoxe Situation, Notstand ohne die faktische Not, von der hier ausgegangen wird, in der die sich Unterwerfenden meinen mit ihrem Gehorsam, der Unterwerfung die Demokratie, die Republik, ja die individuelle Freiheit in einem Moment zu gewährleisten, in der der Rechtsstaat quasi ohne seriös erbrachte Begründung ausgesetzt wurde, sprich wegen einer inszenierten und medial imaginierten, globalen Katastrophe - wobei nebenbei die realen Katastrophen in den Hintergrund gedrängt werden. Gleichzeitig werden die Wenigen der Freiheit verbundenen als Verantwortungslose und mittlerweile als Sündenbock diskriminiert. Dies wohl bemerkt auf rein affirmativer Ebene und ohne jeden handfesten Beweis.
Diese medial akzentuierte Rochade dient alleine den sich bedingungslos Unterwerfenden. Sie werden so ihren Akt der Unterwerfung als dessen Gegenteil legitimieren und erleben können. Dies selbstverständlich nur im einer irrationalen und imaginären, zur angstbefeuerten Wirklichkeit erhobenen Illusion der (Selbst) Täuschung.
Wer in dieser aktuellen Gemengelage in Wirklichkeit in "Not" ist und daher des Notstandes bedarf ist eine Frage, die seit langem als beantwortet gelten kann. Carl Schmitt, der als Nazi Staatsrechtler bekannt wurde, hat die Antwort indirekt souffliert. Worin man sich heut schwer tut ist die Antwort auf die Frage, wer eigentlich den akuten Notstand ausruft. Denn zu meinen, es sei initiativ wirklich nur das Gesundheitsministerium eines Staates oder die WHO, welche nur Empfehlungen ausspricht, ist sicher als lächerlich naiv einzustufen. Die Orchestrierung der Situation durch bestimmte Akteure ist ja niemandem verborgen geblieben.
Das ebenfalls dialektische Gegenteil der banalen Virus-Panik ist also Informiertheit und Hintergrundwissen. Dieses ist für jeden öffentlich zugänglich und daher keines Falls Verschwörungstheorie, wie vor allem von den Medien betont wird, die selbst eigentlich informiert sein sollten, aber zumindest so tun als seine sie es nicht, weil auch sie längst unterworfen sind. Man müsste sich nur die zugegeben ätzende Mühe machen sich diese Informationen anzueignen. Dies findet leider gegen und wegen einer Informiertheit vortäuschenden, aggressiven medialen Gewalt nicht genug statt. Im Extremfall wird dümmlicher Weise sogar bestritten, dass es überhaupt weitere Information gäbe.
Die Annahme, man verteidige mit der gehorsamen Unterwerfung eine Freiheit während die Freiheitenverteidiger nur einen "albernen Tanz" aufführen würden, weil Freiheit ja gar nicht bedroht sei, erweist sich als Ignoranz bezüglich der Intentionen derer, die man zumindest nach C. Schmitt als Souverän bezeichnen muss, weil sie den (fast) globalen Notstand beschließen und realisieren konnten. Mit anderen Worten: die Höhe des berüchtigte Tellerrandes wird von der ideologischen "Verseuchung" des was auch immer Meinenden bestimmt. Dem Volke aufs Maul geschaut wird das dann alles wieder relativiert und trifft also glücklicher Weise nur auf die pseudolinken Adepten der kapitalistischen Herrschaft zu. Wenn das nicht so wäre, könnten nicht ein ganzen Saal übe die Echse lachen. Gleichzeitig ist das einer der vielen Belege, dass die Runde für den selbstermächtigten "Souverän" quasi schon verloren ist Der "absurde Tanz" kann damit zum Tanz der Freiheit werden und die linientreuen Stiefellecker jeder Couleur werden sich neu orientieren müssen.
Magda, Magda, passen Sie auf. Die Tünche Ihrer aufgesetzten Großmut blättert unter dem neuen Einfluss ...
ach so , die Echse war hier zu belachen
Verweisen will ich auch mal auf einen Beitrag aus dem redaktionellen Teil. Georg Seeßens Buch "Coronakontrolle oder: Nach der Krise ist vor der Katastrophe" wird dort besprochen.
https://www.freitag.de/autoren/martina-mescher/wer-ist-wir
Seeßlens Diagnose zum Thema Maske ist dort auch nachzulesen
++ "Dass die Maske zum Gegenstand erbittert geführter gesellschaftlicher Auseinandersetzungen werden könnte, war vor Corona nicht vorstellbar. Die OP-Maske des Chirurgen in ihrer Schutzfunktion für jene, die auf dem Operationstisch liegen, gilt als zivilisatorischer Fortschritt.
Eine Gesellschaft, die auf kritische Vernunft und liberale Humanität bezogen sein will, würde diese Maske „anstandslos“ akzeptieren, auch als Zeichen der Fürsorge, konstatiert Seeßlen.
Wie schlecht es um den Wert Humanität bestellt ist, konnte man seit der Debatte um die Flüchtlingspolitik nach dem Sommer der „Willkommenskultur“ erkennen.Die Maske wurde politisiert. Und in dieser Politisierung zeigt sich, dass auch auf die Rationalität kein Verlass ist."++
Einzig diese schönschaurige Nummer ist es wert, sich diesen elendigen Besinnungsblog ideeller Bundeskanzlerschaft zuzumuten.
Zum Thema Bundeskanzlerin oder -kanzlerschaft habe ich da oben gar nichts geschrieben, aber so langsam wird mir auch schönschaurig übel, wenn ich das hier so verfolge.
Das Neue Deutschland meint ohnehin
Männer in der Corona-Krise
Und der Tagesspiegel konstatiert:
Gockelspiele
Da ist das, was hier so abgeht überhaupt nichts Verwunderliches.
Die Dehumanisierung ist schon ein Problem, klarer Fall. Allerdings sehe ich nicht, dass das primär ein rechtes Problem wäre. Es passt gut zum faschistischen Modus des ewigen Kampfes, aber der braucht nicht mal eine politische Legitimation. Und was ist mit den gewalttätigen Linken? Ich weiß, die sind keine Linken mehr, wenn sie morden und sind nie richtige Linke gewesen, wenn sie Gulags bauen, aber das wird dann auch irgendwann reichlich zirkulär. Was ist mit dem Islamismus? Was ist mit den Psychopathen auf eigene Rechnung?
Was ist mit jenen Rechten, die im Grunde unpolitisch sind, auch wenn sie sich 'rechts' gebärden oder sogar nennen, aber einfach nur auf Gewalt abfahren?
Aber, auch wenn wir da nicht übereinstimmen sollten, dass sich so mancher Rechtsgesinnter (erfolgreich) vor sich selbst versteckt, da ist schon was dran. Nur sollte man sich davor hüten, das Etikett zu vorschnell und exzessiv zu verteilen.
Was aber soll ich tun, wenn ich plötzlich im Bewusstsein des Unterworfenen aufwache und auf einmal klar erkenne, dass meine bisherigen Koordinaten vollkommen falsch waren und ich selber derjenige bin, der Argumentationsumkehr und Wirklichkeitsverdrehung betrieben hat, der in Wirklichkeit missionarischer Scherge des bestehenden offensichtlich tatsächlich real existierenden faschistischen Systems war, von der Richtigkeit seines Tuns allerdings bisher absolut überzeugt?
Darf ich jemals Abbitte leisten? Wo finde ich jetzt Orientierung? Was sind Richtung und Ziel meines künftigen Wegs?
Wie kann ich je zum echten, „emanzipatorisch Motivierten und die souveränen Freiheiten des Einzelnen Verteidigenden“ werden und mit zu der Gruppe der Wenigen gehören, die der Freiheit verbunden sind?
Habe ich als Aussteiger aus dem vorgegebenen Normalen überhaupt eine Chance das tatsächlich Normale zu erahnen, zu erkennen und zu verinnerlichen?
Was aber ist denn heute im Oktober 2020 das Normale, wenn denn zu viel des Guten inzwischen schon längst zu viel des Guten ist, nichts aber wirklich gut ist? Wie lassen sich all die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen erzielen?
Können Sie mir weiterhelfen?
Vielleicht habe ich Sie bisher ja völlig verkannt – oder etwa doch nicht?
Ne, I-Hündchen, da mögen vielleicht die Simpletons unter den Laien staunen, wer ein wenig aber von Philosophie versteht, lacht sich nur noch schlapp.
Mit Dialektik hat Ihre mechanistische Verkehrung von allem, was als Nachricht von 'oben' kommt, gar nichts zu tun. Dialektik ist eine theoretische Methode des Denkens, die niemanden entbindet, sich mit schnöder Empirie zu befassen. Und das blinde Sammeln inkohärenter Internetbefunde zur Abdichtung des eigenen Plausibilitätsempfindens gegen das Eindringen der Wirklichkeit hat mit der behaupteten Suche nach Wahrheit nichts, aber auch gar nichts gemein.
In ihrem Aufsatz über "Wahrheit und Lüge in der Politik" arbeitet Hannah Ahrendt heraus, unter welchen Bedingungen faschistisches Denken auch in nicht-totalitären Gesellschaften das öffentliche Denken zu korrumpieren vermag und durch faschistische Ideologeme durchdrungen zu werden droht. Als Voraussetzung nennt sie die systematische Verschleierung des Unterschieds von Tatsachen- und Vernunftwahrheiten.
Sie skizziert das Problem folgendermaßen:
"Wo immer andererseits in der freien Welt unliebsame Tatsachen diskutiert werden, kann man häufig beobachten, daß man ihre bloße Feststellung nur darum toleriert, weil dies von dem Recht zur freien Meinungsäußerung gefordertwerde, daß also, halb bewußt und halb ohne dessen auch nur, gewahr zu Tatsachenwahrheit in eine Meinung verwandelt werden, eine wird.
Unbequeme geschichtliche Tatbestände, wie daß die Hitlerherrschaft von einer Mehrheit des deutschen Volkes unterstützt oder daß Frankreich im Jahre 1940 von Deutschland entscheidend besiegt wurde oder auch die profaschistische Politik des Vatikans im letzten Krieg, werden behandelt, als seien sie keine Tatsachen, sondern Dinge,über die man dieser oder jener Meinung sein könne. Da solche Feststellungen Gegenstände von unmittelbarer politischer Relevanz betreffen, geht es hier um mehr als die vielleicht unvermeidliche Spannung zwischen zwei diametral entgegengesetzten Lebensweisen innerhalb des Rahmenseiner gemeinsamen und gemeinsam erfahrenen Realität. Was hier auf dem Spiele steht, ist die faktische Wirklichkeit selbst, und dies ist in der Tat ein politisches Problem allererster Ordnung.
Und insofern solche Tatsachenwahrheiten, die doch viel weniger Anlaß zur Diskussion geben alsVernunftwahrheiten und zudem noch die Fassungskraft keines normalen Menschen übersteigen, dennoch in der Öffentlichkeit im Streit der Meinungen ein Schicksal erleiden, das dem der Vernunftwahrheiten sehr ähnlich sieht, nämlich nicht von bewußter Fälschung und organisierten Lügen,sondern von »Ansichten« bedroht zu werden, mag es angebracht sein, die alte und scheinbar nicht mehr aktuelle Problematik des Gegensatzes von Wahrheit und Meinung erneut aufzurollen. [...]
Wenn Vernunftwahrheiten sich in das Feld der Meinungen und des Meinungsstreits begeben, werden auch sie zu bloßen Meinungen; was ihnen geschieht, ist eine echte μεταβασιζ ειζ αλλο γενοζ μεταβασιζ ειζ αλλο γενοζ μεταβασιζ ειζ αλλο γενοζ μεταβασιζ ειζ αλλο γενοζ (metabasis eis allo genos); sie haben ihr Wesen geändert, und dementsprechend hat auch der, der sie vertritt, seine menschliche Existenzweise geändert. Der Philosoph, der in die Öffentlichkeit eingreifen will, ist kein Philosoph mehr, sondern einPolitiker; er will nicht mehr nur Wahrheit, sondern Macht.
Ganz anders steht es mit der Tatsachenwahrheit und ihren Verkündern. Sie handelt ihremWesen nach von rein menschlichen Dingen, betrifft Ereignisse und Umstände, in die vieleMenschen verwickelt sind, und ist abhängig davon, daß Menschen Zeugnis ablegen; selbst wenn essich um rein »private« Tatbestände handelt, macht sich ihre Wirklichkeit erst geltend, wenn sie bezeugt und Gegenstand einer Kundgebung geworden sind. Die Tatsachenwahrheit ist von Natur politisch. Daher stehen sich auch Tatsachen und Meinungen, obgleich sie streng voneinander unterschieden werden müssen, keinesfalls notwendigerweise antagonistisch gegenüber; sie gehörenimmer noch in den gleichen Bereich. Tatsachen sind der Gegenstand von Meinungen, und Meinungenkönnen sehr verschiedenen Interessen und Leidenschaften entstammen, weit voneinander abweichen und doch alle noch legitim sein, so- lange sie die Integrität der Tatbestände, auf die sie sich beziehen, respektieren.
Meinungsfreiheit ist eine Farce, wenn die Information über dieTatsachen nicht garantiert ist. Mit anderen Worten: Die Tatsacheninformation spielt im politischen Denken eine ähnliche Rolle wie die Vernunftwahrheit im philosophischen Denken; in beiden Fällen inspiriert sie das Denken und hält die Spekulation in Schranken.
Aber gibt es denn überhaupt reine Tatsachen, die von Meinung und Interpretation unabhängig sind? Haben nicht Generationen von Historikern und Geschichtsphilosophen die Unmöglichkeit bewiesen, reine Fakten auch nur zu etablieren? Werden die historischen Tatbestände nicht auseinem Chaos schieren Geschehens herauspräpariert, nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt, die selber sicher nicht als faktische Gegebenheiten angesprochen werden können? Und werden diese Tatbestände dann nicht wiederum als eine Geschichte in einer bestimmten Perspektive erzählt, die selbst sich keineswegs aus den erzählten Vorgängen unmittelbar ergibt?
Diese ganze Problematik ist in der Tat von den Geschichtswissenschaften nicht zu trennen, aber sie beweist keineswegs, daß es Tatbestände überhaupt nicht gibt, und sie kann auch nicht dazu dienen, die Unterschiede zwischen Tatsachen, Meinungen und Interpretation einfach zu verwischen oder den Historiker zu ermächtigen, nach Belieben mit seinem Tatsachenmaterial zu verfahren.
Selbstwenn man jeder Generation zugesteht, die Geschichte der Vergangenheit aus der ihr eigenen Perspektive neu zu schreiben, so hat man damit noch lange nicht das Recht zugestanden, das Tatsachenmaterial selbst anzutasten. Für das sehr viel unkompliziertere Phänomen, von dem hier die Rede ist, ist diese Problematik unerheblich, was sich vielleicht am besten und kürzesten an einer Anekdote illustrieren läßt. Ende der zwanziger Jahre, so wird berichtet, wurde Clemenceau von einem Vertreter der Weimarer Republik gefragt, was künftige Historiker wohl über die damals sehr aktuelle und strittige Kriegsschuldfrage denken werden. »Das weiß ich nicht«, soll Clemenceau geantwortet haben, »aber eine Sache ist sicher, sie werden nicht sagen: Belgien fiel in Deutschland ein.«"
Wir haben es hier mit elementaren Daten dieser Art zu tun, und ihre Unumstößlichkeit haben auch die extremsten und überzeugtesten Vertreter des Historismus immer als selbstverständlich vorausgesetzt. Nun würde zwar zweifellos erheblich mehr als die Einfälle von Historikern vonnöten sein, um Tatsachen, wie daß deutsche Truppen in der Nacht des 4. August 1914 die belgische Grenze339überschritten, zu vernichten; dazu bedürfte es eines Machtmonopols über die gesamte zivilisierte Welt."
Die nackte empirische Tatsache der Infektiosität und Pathogenität des Virus lässt sich auf der gesamten Welt faktisch und empirisch belegen. Sie war unmittelbar erfahrbar für Millionen von Menschen, überall dort, wo die durch es ausgelösten schweren Infektionen außer Kontrolle gerieten: Sie ist mit Schrecken erfahren worden durch die Menschen in Wuhang, in Bergamo, in London und New York, durch das hohe Maß an Ansteckungen, in dem Maße bei keiner Influenzawelle der letzten 60 Jahre beobachtbar, unter Ärzten und Pflegern. Sie ist dokumentiert in den überall auf das Zurdeckeschießen der Krankenzahlen ausgelösten lokalen Zusammenbrüche. Und sie ist belegt durch mindestens 40 Millionen nachgewiesene Infiziertenzahlen, die bereits jetzt, trotz global masssiver Versuche der Eindämmung von Kontakten und obgleich immer noch nur eine kleine Minderheit der globalen Bevölkerung infiziert ist, über mindestens 1,1 Millionen Tote und eine ungleich höhere Anzahl von Menschen, die fürchten müsssen, dauerhaft durch schwere organische und neurologische Schäden beeinträchtigt zu werden, während keine plausible Beobachtung dieses Infektionsgeschehens eine andere logische Schlussfolgerung zulässt, als dass wir die schlimmsten Zeiten noch vor uns haben.
Während in der Tat das Auftauchen des Virus und das global und sozial unterschiedliche Leiden an ihm in einer Zeit, in der sich gefährliche Zoonosen mehren, über das bloße Reagieren auf diese Epedemie hinaus, kritischen und denkfähigen Menschen aufgeht, dass dringlich - wie es die Kids von Fridays for Future tun -, laut und vernehmlich globale Anstrengungen für einen ökologisch und sozial nachhaltigen Wandel zu fordern sind, ist es ziemlich deutlich, dass ein Protestphänomen mittelalter bis pensionierter Europäer, die die nackte Empirie abstreiten und sich, bislang ökonomisch und sozial privilegiert, aus aus Angst vor dem sozialen Abstieg in ein irres lügendurchzogenes Phantasma einspinnen, das zudem frappierende ideologische Analogien zum totalitären Lügengespinst der extremen Rechten der 30er Jahre im vornationalsozialistischen Deutschland aufweisen, nichts als einen psychopathisch krankhaften Machtanspruch stellen, der keine andere Basis hat als narzisstische Selbstüberhöhung.
Denn zur empirischen Überprüfung, dass das Virus real so krank macht und tötet, wie dies die Gesundheitsbehörden aller betroffenen Staaten, im Übereinstimmung mit allen an der Erforschung beteiligten Wissenschaftlern und allen die Sars-CoV-19 erleidenden Kranken versorgenden Ärzten, bekunden, braucht es nur eines intensiven Gesprächs mit dem Krankenpflegepersonal und den Medizinern in einer der Schwerpunktkliniken im eigenen Land.
Dass diese Leute die Menschenwürde und das Leben von abermillionen Menschen nichts schert, erkennt man an ihrem korrupten und durch und durch manisch-verlogenen Verhältnis zur Wirklichkeit.
So zu tun, als ob die Anerkennung der wahrheitsgemäßen Existenz einer Krankheit bereits ein Weltbild, d.h. eine spezifische Deutung von Welt oder Gesellschaft wäre, zeigt sehr viel über das Weltbild der Leugner, das auf der Leugnung der Wahrheit und damit auf Lüge beruht - was das beim fetischisierenden faschistischen Denken immer zutrifft.
" Denn vom Standpunkt der Politik gesehen ist Wahrheit despotisch; und dies ist der Grund, warum Tyrannen sie hassen und die Konkurrenz mit ihr fürchten und warum andererseits konstitutionelle Regierungsformen, die den nackten Zwang nicht ertragen, mit ihr auch nicht aufbestem Fuße stehen.
Tatsachen stehen außerhalb aller Übereinkunft und aller freiwilligen Zustimmung; alles Reden über sie, jeder auf korrekter Information beruhende Meinungsaustausch wird zu ihrer Etablierung nicht das Geringste beitragen. Mit unwillkommenen Meinungen kannman sich auseinandersetzen, man kann sie verwerfen oder Kompromisse mit ihnen schließen; unwillkommene Tatbestände sind von einer unbeweglichen Hartnäckigkeit, die durch nichts außerder glatten Lüge erschüttert werden kann.
Die Schwierigkeit liegt darin, daß Tatsachenwahrheitwie alle Wahrheit einen Gültigkeitsanspruch stellt, der jede Debatte ausschließt, und die Diskussion, der Austausch und Streit der Meinungen macht das eigentliche Wesen allen politischenLebens aus.[...]
Eine Meinung bilde ich mir, indem ich eine bestimmte Sache von verschiedenen Gesichts-punkten aus betrachte, indem ich mir die Standpunkte der Abwesenden vergegenwärtige und sieso mit repräsentiere. [...] Meinungen eignet keine axiomatische Gewißheit. Sie sind nicht evident, sondern bedürfen der Begründung; sie drängen sich nicht auf, sondern sind das Resultat der Überlegung. Die Überlegung,die zur Meinungsbildung führt, ist – im Unterschied zu dem Denken, das auf Wahrheit abzielt –wahrhaft diskursiv; sie durchläuft die Standorte, die in den mannigfaltigen Teilen der Welt gegebensind, die Ansichten, die sich aus ihnen bieten und einander entgegengesetzt sind, bis sie schließlichaus einer Fülle von solchen parteigebundenen Teilansichten eine relativ unparteiischeGesamtansicht herausdestilliert hat.
Vergleicht man diesen Prozeß der Meinungsbildung, der seinem jeweiligen Gegenstand gleichsam nachjagt und ihn ins Freie zwingt, damit er sich vonallen Seiten, in all seinen möglichen Aspekten zeige und so für das Verstehen transparent werde, mit einer Aussage, die Wahrheit beansprucht, so wirkt diese eigentümlich undurchsichtig. Die Vernunftwahrheit inspiriert und lenkt das Denken des Verstandes, die Tatsachenwahrheit gibt der Meinungsbildung den Gegenstand vor und hält sie in Schranken."
Die Schrankenlosigkeit des Erzwingungsversuchs der Lüge über die Wahrheit seitens des faschistischen Querdenkermilieus zeigt sich eindrucksvoll bildhaft in den dutzenden großformatiger Poster, die ernsthaft nicht nur Politiker und Journalisten, sondern sogar Wissenschaftler in Sträflingsanzügen zeigen. Sie zeigt sich in dem dumpf-triumphalistischen Halluzinieren völkischer Tribunale, dem gierigen Wunsch, Politikern just an der Stelle, an der sie nicht etwa an Kriegen beteiligt sind oder wirtschaftspolitische Beschlüsse zugunsten von eigenen Monopolisten fällen, sondern ernsthaft rationale Kontaktmaßnahmen zur Eindämmung einer gefährlichen Virusinfektion, mit Lust am Lynchen und Mordphantasien begegnen. Sie zeigt sich in rüden sozialdarwinistischen Pöbeleien auf die Nennung von Sterbendenzahlen und dem völkischen Selbstermächtigungswahn selbsterklärter Bewegugnsführer, der von dem Ansichreißen von Macht träumt, ohne auch nur ansatzweise geklärt zu haben, woher ihre Berechtigung rühren soll und was sie damit anstellen wollen.
Kurz, nicht nur die Lüge, sondern auch der auf ihr fußende totalitäre politische Anspruch des Leugnermilieus erweist sie als Nachfolger des braunen Sumpfs der Vergangenheit.
Untrügliches Zeichen aber dafür ist, die Verkehrung einer empirischen Wahrheit zu einem Bekenntnissatz, der noch dazu auf Negation von Empirie beruht. Dies war zuletzt der Fall bei einer "Bewegung", die sich selbst auf Grundlage des Glaubensgrundsatzes, dass alles Übel von den Juden kommt, zum Völkermord ermächtigte.
"Zum Thema Bundeskanzlerin oder -kanzlerschaft habe ich da oben gar nichts geschrieben§
Da muss ich Dir recht geben, begrenze daher meine Aussage diesbezüglich auf das Gros der Maßnahmen affinen Kommentare hier.
++ Und das blinde Sammeln inkohärenter Internetbefunde zur Abdichtung des eigenen Plausibilitätsempfindens gegen das Eindringen der Wirklichkeit hat mit der behaupteten Suche nach Wahrheit nichts, aber auch gar nichts gemein. ++
So kommt mir das auch vor. Gegenwärtig übrigens gibts andauernd Flugblätter von irgendwelchen selbsternannten besorgten Leuten, die nach wie vor verkünden, dass wir keine Pandemie hätten. Ich will die nicht verlinken, die Truppenteile.
++ Sie zeigt sich in dem dumpf-triumphalistischen Halluzinieren völkischer Tribunale, dem gierigen Wunsch, Politikern just an der Stelle, an der sie nicht etwa an Kriegen beteiligt sind oder wirtschaftspolitische Beschlüsse zugunsten von eigenen Monopolisten fällen, sondern ernsthaft rationale Kontaktmaßnahmen zur Eindämmung einer gefährlichen Virusinfektion, mit Lust am Lynchen und Mordphantasien begegnen. ++
Tja, vorher hat die das sicherlich kaum interessiert. Der Knackpunkt ist das Flüchtlingsgeschehen von 2015. Seitdem sind die Politiker kriminell. Und Drosten ist ein Regierungsvirologe und all so ein Kram.
Liberalismus und Sozialismus waren beide Produkte der säkularen, aber durchaus janusköpfigen Verheißung des universalen Menschenrechtsgedankens der Aufklärung.
Dem Liberalismus verdanken wir das Prinzip der Gewaltenteilung und der allgemeinen Bürgerrechte. Entsprechend der Dialektik der Aufklärung zeigte sich seine dunkle Seite, wo er seine Errungenschaften mit Zwang durchzusetzen bereit war, im später, durch die Entwicklung ausgeprägter Sozialsysteme gemilderten Pauperismus der Industriearbeiter, vor allem aber in den kolonialistischen Verbrechen des 19. Jahrhunderts.
Der Sozialismus entfaltete ironischerweise sein humanes Kapital als antihegemoniale Kraft, auf die reagiert werden musste, in denjenigen liberalen Gesellschaften, die ihm nie mehr Raum als einem sozialen Korrektiv gaben. Hegemonial wurde er nur in Teilen der Welt, die zuvor noch gar keine bürgerliche Gesellschaft ausgeprägt hatten und zudem Objekt einer Massenmordpolitik faschistischer Regime ausgesetzt wurden, die den betroffenen Gesellschaften wenig Raum zur inneren Korrektur ermöglichen.
Wer aber je die Verwerfungen der muskulären Implementation des Sowjetkommunismus auch nur im Ansatz auf eine Stufe mit der faschistischen Massenmordpolitik des NS stellt, wird allein durch die demographischen Daten der Sowjetunion umgehend der ideologisch zementierten Lüge überführt. Trotz Stalin, als schlimmster personeller Konsequenz aus dem internen Machtringen des Sowjetstaates, stiegen Lebenserwartung, Geburtenzahl, demographisches Wachstum und Alphabetisierung seit der bolschewistischen Revolution in Russland stetig an - mit Ausnahme der Jahre, in der sie deutsche Vernichtungsideologen überfielen und die Russen schmerzhaft dezimierten.
Zudem gab es noch die die Säkularisierung des Menschenrechtsgedankens verweigernden christlichen Milieus, in Deutschland den politischen Katholizismus mit starker sozialer und republikanischer Agenda, dem aber ein immer noch feudalistisch denkender Gegenpart entgegenstand, der etwa in den klerikalfaschistischen Diktaturen Francos und Salazars politische Gestalt annahm. Aber auch der ist in keiner Weise mit dem säkularen deutschen Faschismus des NS vergleichbar.
Was ist also die Rechte in Deutschland?
Sie ist die Negation der Humanität, die Absage an die allgemeine universale Menschenwürde, die vollständige Selbstnegation des Menschen, der grenzenlosen Selbstermächtigung einzelner zum Preis der vollständigen Zerstörung aller andern, kurz: Es ist die Form des absoluten Bösen in der Politik. Endlos potenzierte Zerstörung.
Wer daran irgendetwas durch schräge Vergleiche zu verteidigen findet, mit dem ist jeder weitere Austausch obsolet.
Es geht nicht um Masken , es geht um Unterwerfung.
Sollten Sie dazu eine Meinung haben , lassen Sie es mich wissen.
Richtig. Die zweifelhaften hegemonialen Kriege seit Ende der 90er und die Zerstörung der Lebensgrundlagen anderer, zu denen sie führten, interessierte die gar nicht. Auch nicht die Zunahme sogenannter Freihandelsabkommen (etwa mit afrikanischen Ländern), die schwachen Staaten gewachsene Vorsorgesysteme durch neoliberale Knebelvertäge nahmen.
Aber dass doch tatsächlich ein kleiner Teil der von einer uns privilegierenden Politik erzeugten "Hungerleider" trotz aller Härten auf dem Fluchtweg durchkamen und dann auch noch hier aufgenommen wurden, berechtigt die dazu, den Galgen für Angela Merkel aufrichten zu wollen. Furchtbar - da bekommen die doch ein paar Krummen unserer Sozialsysteme ab, die einen winzigen Teil ihres Steueraufkommen ausmachen!
Dafür träumen sie dann von Exekutionen - neuerdings nicht nur von Politikern, sondern auch von Wissenschaftlern und Medizinern!
Auch die Dämonisierung Wiehlers, der rhetorisch von denen zu einer Einzelstimme gemacht wird - dem pensionierten SPD-Ex-Gesundheitsfunktionär Wodarg vergleichbar.
Dass Wiehler der Sprecher einer Gesundheitsbehörde ist, bei der nicht nur die Daten aller 400 Gesundheitsämter, sondern noch aller großen Kliniken zusammenlaufen, bei denen die Zutragenden übrigens ja auch sehen, ob das RKI die von ihnen gesendeten Daten korrekt addiert und vermittelt, wird unterschlagen.
Auch dass die gewählten Vertreter der großen Berufsverbände der Ärzte wohl kaum den Behörden durchgehen lassen würden, eine Epedemie zu faken, die ja auch die Geschäfte der niedergelassenen Ärzte mindert, muss man nicht bedenken.
Dieser Wahn ist gegen jede Logik, jede beobachtbare Empirie, ergo komplett irrre. Der behauptet mal eben eine Verschwörung, bei der in Deutschland 1,4 Millionen Beschäftigte des Gesundheitssystems stillschweigend mehrheitlich mitmachen würden. Und sie alle sind medzinisch ja soviel wissender als 400 000 Ärzte hierzulande und abermillionen weltweit - ohne ein Semester Medizinstudium.
Was muss man eingenommen haben, um einen derartig wahnhaften Murks zu glauben?
"arbeitet Hannah Ahrendt heraus "
Ausschnitt aus Hannah Arendts "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" (Aus den Seiten 905-910 dieser Ausgabe).
«« Totalitäre Propaganda hat ihr Ziel nicht erreicht, wenn sie überzeugt, sondern wenn sie organisiert: »Sie ist die Kunst der Machtbildung ohne den Besitz der Machtmittel.« Für ein solches Vorhaben ist Originalität in der ideologischen Konzeption nur ein Hindernis.[…]
Was sie [ die totalitäre Bewegung] auszeichnet, ist die unbeirrbare Sicherheit, mit der sie sich aus bestehenden Ideologien die Elemente herausuchen, die sich für die Etablierung einer den Tatsachen entgegengesetzten, ganz und gar fiktiven Welt eignen.[…]
Die Kunst des totalitären Führers besteht darin, in der erfahrbaren Realität geeignete Elemente für seine Fiktion herauszufinden und sie so zu verwenden, daß sie fortan von aller überprüfbaren Erfahrung getrennt bleiben. Dies geschieht dadurch, daß man Erfahrungselemente isoliert und verallgemeinert, also sie dem Bereich der Urteilskraft, die ihnen ihren Platz in der Welt angewiesen hatte, entzieht, um dann die so vom gesunden Menschenverstand unabhängig gewordene, aus ihrem allgemeinen Zusammenhang gerissene Erfahrung in das ihr logisch inhärente Extrem zu treiben. Dadurch wird eine Konsequenz und Stimmigkeit erreicht, mit der die wirkliche Welt und die nicht verabsolutierte Erfahrung nie und nimmer in Konkurrenz treten können. Die Organisation der totalitären Bewegung entspricht aufs genaueste dieser in der Propaganda erreichten Stimmigkeit einer fiktiven Welt. In ihr vermag die Bewegung die Aufdeckung aller spezifischen Lügen zu überleben, weil die Konsequenz der Fiktion als solche eine »höhere« Wahrheit zu repräsentieren scheint. […]
Die Hartnäckigkeit, mit der totalitäre Führer an den ursprünglichen Lügen, welche die Bewegung zur Macht gebracht haben, selbst dann festhalten, wenn ihre Absurdität voll erwiesen ist, hat wenig mit der bekannten Psychologie des Lügners zu tun, der das letzte Opfer seiner eigenen Lügen wird, wenn diese es nur zu genügendem Ansehen in der Welt gebracht haben. Sobald die Lügen der Propaganda sich in einer »lebendigen Organisation« verkörpert haben, können sie nicht mehr eliminiert werden, ohne das ganze Gebäude der Organisation selbst zu gefährden.
Der wahre Grund für die unabwendbare, prinzipielle Überlegenheit aller totalitären Propaganda über die Propaganda aller anderen Parteien oder Regierungen ist, daß ihr Inhalt – jedenfalls für die Mitglieder der Bewegung und die Bevölkerung eines totalitären Landes – nichts mehr mit Meinungen zu tun hat, über die man streiten könnte, sondern zu einem ebenso unangreifbar realen Element ihres täglichen Lebens geworden ist, wie daß zwei mal zwei vier ist. Die Vorteile einer Propaganda, die sich niemals nur auf sich selbst und ihre Argumente verläßt, sondern zu der von vornherein »die Gewalt der Organisation hinzutritt«, in der sie durch Gewalt ständig und unmittelbar verwirklicht, was sie sagt, sind so außerordentlich, daß es fast schon eine gefährliche Unterschätzung ihrer Möglichkeiten ist, sie noch mit dem Namen Propaganda zu belegen. Alle bloßen Argumente gegen sie, die ja aus einer Wirklichkeit stammen, welche die Bewegung ohnehin zu ändern verspricht, sind bereits im vorhinein dadurch disqualifiziert, daß die Massen die wirkliche Welt weder akzeptieren können noch akzeptieren wollen. Totalitäre Propaganda ist keine Propaganda im üblichen Sinn und kann daher nicht durch Gegenpropaganda widerlegt oder bekämpft werden. Sie ist Teil der totalitären Welt und wird nur mit ihr zusammen vernichtet.
Erst im Moment der Niederlage macht sich die wesentliche Schwäche totalitärer Propaganda geltend. Bricht die Bewegung aus gleich welchen äußeren Gründen zusammen und ist die »Gewalt der Organisation« verschwunden, so hören ihre Anhänger von einem Tag zum anderen auf, an ein Dogma und eine Fiktion zu glauben, der ihr Leben zu opfern sie gestern noch bereit waren. Mit dem Zusammenbruch ihrer fiktiven Heimat kehren die Massen wieder in die Welt zurück, vor deren Realität die Bewegung sie geschützt hatte, werden wieder zu den isolierten Individuen, als die sie sich massenhaft zusammengefunden hatten, und übernehmen entweder neue Aufgaben in einer veränderten Welt oder fallen in die verzweifelte Überflüssigkeit zurück, von der die Fiktion sie für einen Moment erlöst hatte. »»
Arendt übrigens ohne H!
... und hatte ich sie nicht schon mit entsprechendem Gruß verabschiedet?
Eben, rationale Menschen tragen Masken zur Verminderung der Virenübertragung, was mit Unterwerfung wenig zu tun hat. Was das bringt, zeigen allein die geringen Infektionszahlen der ostasiatischen Gesellschaften, die bereits das Vergnügen mit Sars-CoV1 hatten.
Wer von Unterwerfung aller träumt, die ihren Wahn nicht teilen, ist das faschistische Querdenkermilieu, das schon einmal auf Postern Wissenschaftler und Journalisten in KZ-Häftlingsmontur vorführt und davon träumt, umfangreiche Tribunale abzuhalten, bei dem das Urteil schon feststeht - nach einer Beseitigung einer von ihnen unabhängigen Justiz. Kleine Galgen, die ihre ideologischen Genossen aus dem Reichsbürger- und Holocaustleugnerniveau mit sich führen, zeigen, wovon die träumen.
Ein paar nette Aufnahmen zu dem Milieu beim Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus:
https://www.youtube.com/watch?v=SqkKnlTEoDs
https://www.youtube.com/watch?v=sjLji1ByzkE
Wiehler heißt korrekt Wieler und ist von Beruf - Tierarzt.
Wenn sie was über Daten wissen wollen würden, könnten Sie mal hier nachfragen, also: bei den Krankenhäusern und den Ärzten dort.
Danach müssten Sie als Lehrerin
"Dieser Wahn ist gegen jede Logik, jede beobachtbare Empirie, ergo komplett irrre."
endlich dort anwenden, wo es hingehört: bei sich selbst mit drei rrr.
Ihr Kommentar sind leider nicht witzig.
Es gibt weder das "vorgegebene Normale" noch das "tatsächlich Normale".
Und nein, ich kann Ihnen nicht weiterhelfen. Jeder muss sich selber überzeugen.
Sie verwechseln die Wirklichkeit leider mit einem Strumpf. Daher lohnt es nicht mit Ihnen debattieren.
Der Kern, wie Arendt richtig erkennt, ist die nur mit Gewalt durchsetzbare Lüge, die in der neuen braunen Form der alten bis ins letzte nachempfunden ist.
In der vorherigen Variante des Nazismus stand hinter allem Übel als personalisiertes Übel der "jüdische Bazillus" und seine "zionistische Verschwörung" und heute wird das Virus personalisiert dämonisiert in dem unschwer erkennbar antisemitisch aufgeladenen Phantasma der NWO. Selbst die Legende vom Ritualmord an Kindern wird wieder aufgenommen.
Eine Stunde stand am Ausgangspunkt der Demo zum großen Stern das rote Q von QAnon zur Musik der Querdenkerlautsprecher über dem Brandenburger Tor. Ordner, die es einzuziehen versuchten: Fehlanzeige. Dazu die versuchte "Stürmung des Reichstags", während auf der Hauptbühne ein Hermann Ploppa der braunen Masse zugröhlt, die "Eliten seien genetisch verkommen" und sie seien aus "genetisch besserem Stoff gemacht".
Wer den Neonazikern dieses Irrsinn ableugnet, der einfach unverkennbar ist, der gehört zu dem braunen Sumpf, den Arendt in seiner ideologischen Funktionsweise aufdeckt.
Dass Sie mir Ihre Ziele verweigen spricht dann doch schon wieder Bände!
Zu Witzen bin ich übrigens überhaupt nicht aufgelegt. Sei denn, Sie halten sich selber mit Ihren Einstellungen für eine Witzfigur, denn meine Zitate und Fragen dienten dazu, Sie und Ihre Ziele zu verstehen.
Was nützt es irgendjemand, wenn Sie ständig über Unterjochung fantasieren, nicht aber bereit sind, dem aufmerksamen Lesern mitzuteilen, wohin das führen soll.?
Wenn ich Ihnen folgen sollte, möchte ich schon vorher wissen, wohin die Reise wirklich geht. Wissen Sie das etwa selber nicht?
iDog: »Es gibt weder das "vorgegebene Normale" noch das "tatsächlich Normale".«
Dann verstehen Sie Ihre Ausführungen (irgendwo abgeschrieben?) selber nicht!
Prof. Dr. Wieler ist Fachtierarzt für Mikrobiologie. Ich denke, in Zeiten, da zunehmend über Zoonosen diskutiert wird - das Überspringen von Tierviren auf Menschen - ist das gar nicht so schlecht. Er hat eine sehr beachtliche wisssenschaftliche Vita.
Wieler hat nie anders als wissenschaftlich gearbeitet - und zwar zu Zoonosen:
"Er studierte nach seinem Abitur am Gymnasium am Oelberg[1] von 1980 bis 1985 an der Freien Universität Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München Veterinärmedizin. Von 1986 bis 1987 leistete er seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr. Danach arbeitete er von 1987 bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Pathologie, an der Universität Ulm. 1988 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Dissertation Experimentelle Untersuchungen über die Standardisierung von bakteriellen Präparaten zur Stimulierung der paraspezifischen Abwehr promoviert. Von 1990 bis 1998 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Hygiene und Infektionskrankheiten der Tiere an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er sich 1996 für das Fach Infektionskrankheiten und Hygiene der Tiere habilitierte. Seit 1997 ist er Fachtierarzt für Mikrobiologie.
Ab 1998 war er Professor für Mikrobiologie und Tierseuchenlehre am Fachbereich Veterinärmedizin der FU Berlin und geschäftsführender Direktor am Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen. Seit März 2015 ist er Präsident des Robert Koch-Instituts.[2]"
Vor allem aber steht er einer Behörde vor, bei der die Forschungsergebnisse aller beteiligten deutschen medizinischen Fakultäten und Institute, aus allen einschlägig arbeitenden deutschen Kliniken und aus allen 400 deutschen Gesundheitsämtern zusammenlaufen.
Von daher verkündet er keine Einzelmeinung, sondern die Synthese aller am Erforschungsprozess und der Behandlung in diesem Land Beteiligten - und im ständigen Austausch mit allen anderen europäischen Gesundheitsbehörden stehend.
So zu tun, als stünde er nur für seine eigene Auffassung zu diesem Thema ist lachhaft. Und der Vergleich mit einem pensionierten Gesundheitsfunktionär auf einer griechischen Insel, der aus dem Off seine unmaßgeblichen Ergüsse verlautbaren lässt, ohne an Forschung und Behandlung im geringsten beteiligt zu sein, ist lächerlich bis zur Totalverblödung.
Vor allem aber vertritt er keine individuelle Einzelsicht in dieser Position, sondern beim RKI laufen alle Forsschungs-, Behandlungs- und Daten der Gesundheitsämter zusammen.
Frankreich geht in den Teil Lockdown -
Was sagen Sie denn dazu? Sie sind doch dort zugange?
Ja klar, er ist der "Sprecher".
"Und der Vergleich mit einem pensionierten Gesundheitsfunktionär auf einer griechischen Insel,"
Vielen Dank, damit haben Sie sich selbst entlarvt:))
Sie haben meine Links nicht geprüft, sonst wüssten Sie, dass die damit nichts zu tun haben, mit Wordarg nämlich.
Sie sind nicht an Aufklärung interessiert, sondern an der Verbreitung Ihres Gespinstes aus Vorurteilen und Konformismus: eine gute Beamte muss schließlich truelich glauben, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Mich erinnert das an einen Freund meines Vaters in den 70ern: ein gebildeter Mann, er war auch icht direkt Nazi gewesen - aber er glaubte das mit den KZs nicht: niemals hätten das die vielen Beteiligten tun oder geheimhalten können. Ehrenmänner, Akademiker, gebildete Menschen.
Liebe Frau: wenn hier jemand tatsächlich obrigkeitsgläubig ist in dem Sinn, den Sie meint, anderen vor die Füsse ko**** zu können, dann sind Sie selbst das.
Schlafen Sie gut oder wachen Sie auf - ganz wies beliebt.
Oh vow - noch ein wenig faschistische Erweckungsrhetorik, ganz reizend.
Im Gegensatz zu braunen Dumpfbacken ist allein mein familiäres Umfeld voller Ärzte, die Menschen an diesem Virus haben zugrundegehen sehen - und die mit eigenen Augen den Unterschied zum stationären Bild zu den Grippesaisons der letzten Jahrzehnte erlebt haben.
Das ist ja der Witz: Während die Wirklichkeit für jeden überprüfbar ist, der sich nur mit Leuten kurzschließt, die einschlägige klinische Erfahrungen hierzulande gemacht haben, müllen sich chauvinistische Schmachmaten mit Müll aus dem Netz rum, um ein völlig wirr-pathologischisches Verschwörungsbild in ihrem Hirn zu zementieren.
Die Wahrnehmung empirischer Realität ist die Voraussetzung für einen funktionierenden Verstand. Die Verweigerung von Wirklichkeit dagegen verweist auf ein krankhaft narzisstisches Ego.
Ja, ich leben in Frankreich, falls Sie das meinten. "Teillockdown" ist natürlich kompletter Unsinn. Das ist ja noch blöder als Lockdown, denn was nicht nach 21 Uhr passieren kann, passiert nun eben vorher. Die Stärke der Regel liegt nicht in seiner medizinischen Wirksamkeit, sondern in ihrer Irrationalität. Durch diese erst wird sie in der Befolgung zu der besagten Unterwerfung. Da diese Art Regeln irrational sind, ist ihnen auch nicht mit rationalen, nicht mal mit wissenschaftlichen Argumenten beizukommen, also nicht mit Evidenz und Wirklichkeit.
Lesen Sie den Abschnitt von Hannah Arendt oben daraufhin noch einmal durch. Es wird propagandistisch eben nicht überzeugt, sondern etwas organisiert - und zwar Ihr Leben , meins und das aller anderen auch. Das ist eine sehr gefährliche "Stärke", mit der Gefährlichkeit des Virus nicht annähernd vergleichbar.
Schwachsinn!
Die Basis des Totalitarismus, vor allem des Nationalsozialismus, war laut Arendt, dass er auf einer Fiktion beruht, ergo resistent gegen Tatsachenwahrheiten ist - wie just das braune Leugnermilieu und sein Phantasma der NWO-Verschwörung, die unschwer nur die Umformulierung des Phantasmas der "Protokolle der Weisen von Zion" ist.
Der entscheidende Passus aus Ihrer Copy & Paste-Orgie (sinnvoll wäre es, wenn Sie auch das, was Sie da posten, begreifen ist:
"Was sie [ die totalitäre Bewegung] auszeichnet, ist die unbeirrbare Sicherheit, mit der sie sich aus bestehenden Ideologien die Elemente herausuchen, die sich für die Etablierung einer den Tatsachen entgegengesetzten, ganz und gar fiktiven Welt eignen.[…]
Die Kunst des totalitären Führers besteht darin, in der erfahrbaren Realität geeignete Elemente für seine Fiktion herauszufinden und sie so zu verwenden, daß sie fortan von aller überprüfbaren Erfahrung getrennt bleiben."
Das Faktum dieser hochgradig pathogenen und infektiösen Pandemie war und ist für abermillionen hospitalisierte schwer kranke Patienten, ihre Angehörigen und millionen behandelnde Ärzte und Pfleger bitter und außerordentlich erfahrene und erfahrbare Wirklichkeit, die jeder durch den Besuch einer Klinik mit zahlreichen Sars-Covid-19-Patienten und einem Gespräch mit den sie behandelnden Ärzten und Pflegern überprüfen kann, wenn es ihm ernsthaft um Wahrheit ginge.
Diese einfache empirische Prüfung verweigern aber Sie wie der gesamte Rest des braunen Leugnermilieus.
Ihre gemeinsamen braunen Verschwörungsgespinste dagegen sind, in einem völlig analogen fiktionalen Narrativ strukturiert, in gleicher Weise eine Konglomeration halbwahrer, nebulös-unkonkreter, wirklichkeitsfern zusammenspekulierter und komplett fiktionaler Komponenten, das nur dem Selbstermächtigungspathos von Narzissten dient, die gerne Macht hätten, um sinnlos Blut fließen zu lassen.
Die am Brandenburger Tor martialisch in die Höhe gereckten dutzenden von Postern, auf denen bildhaft Politiker, Journalisten und Wissenschaftler (sic!) in KZ-Uniformen gesteckt wurden, zeigen sehr gut, was von dieser Meute zu erwarten wäre, wenn diese Leute könnten, wie sie wollten.
Und irrational ist definitiv keine Gesundheitspolitik, die auf eine virale Epedemie mit Maßnahmen zur physischen Kontaktreduktion setzt, sondern ein braunes Milieu, das auf der Straße schwadroniert, es könne die Pandemie beenden, indem es sie schlicht für beendet erklärt.
Allerdings hat das Milieu ein ziemlich deutliches Problem: Die immer stärkere Füllung der Intensivstation in Europa wird schon bald dafür sorgen, dass der Versuch öffentlicher Leugnung immer häufiger auf wütende Menschen treffen wird, die durch die konkrete Angst um erkrankte Angehörige solche Phantasmen als den reinen Hohn und die Menschenverachtung empfinden werden, die sie sind - und das Euresgleichen ziemlich unmissverständlich zeigen werden. Und da der braune Mob immer schon feige war, wird er sich sang- und klanglos verkriechen...
"Das Faktum dieser hochgradig pathogenen und infektiösen Pandemie war und ist für abermillionen hospitalisierte schwer kranke Patienten"
Für die von Ihnen behaupteten, vermeintlich Covid-bedingten "Abermillionen hospitalisierter, schwer kranker Patienten" haben Sie doch sicher seriöse Quellen (die dies bestätigen können) anzugeben, oder ? (Dazu zählen keine "vom Hörensagen erfahrene "Fakten" der im Gesundheitswesen arbeitenden Familienmitglieder)
Bei uns in Deutschland sind es aktuell 730, also 0,0008795% der Gesamt-Bevölkerung.
https://www.divi.de/divi-intensivregister-tagesreport-archiv/divi-intensivregister-tagesreport-2020-10-17/viewdocument/5143
Was ich aus der deutschen Geschichte im letzten Jahrhundert verstanden habe ist die deutsche Wesensart, die Grundvoraussetzung der Verbrechen ist, die unter Hörigkeitsglauben (korrigiere wenn Du ein passenderes Wort findest), Duldung, Stillschweigen & Wegsehen begangen werden konnten. Weswegen ich mich bislang nicht dazu durchringen konnte, die durch die Herkunft meiner Eltern bedingte Staatsbürgerschaft aufzugeben & allein die deutsche anzunehmen. Es gab seit meiner politischen Sozialisation nie das Vertrauen dazu, im Ernstfall in meinem Geburtsland tatsächlich trotz meiner Wurzeln _ Neusprech = ´Migrationshintergrund´ _ ge- & beschützt zu sein. Lag die Gefahr vorwiegend in der Vorstellung der neofaschistischen Renaissance, wurde sie um die angebliche Gegenbewegung ergänzt, die nicht minder totalitär & diskriminierend agiert. Ignazio Silone war ein kluger Mann.
Ihre Texte beinhalten diesen Fanatismus, der als typisch deutsch bezeichnet werden kann. In Ihrer Argumentation gibt es keinen Freiraum für Zweifel, Innehalten oder Abwägen, dafür jede Menge an Anschuldigungen, Beleidigungen & Diskriminierung. Wenn das nach der Lektüre von H. Arendt übrig bleibt, dann wurde sie nicht verstanden. Dann wurden nur jene Sätze | Absätze herausgepickt, die mit dem eigenen Weltbild & der dazugehörigen Gedankenwelt kompatibel erscheint. Sie befinden sich mit der Reduzierung bzw. Simplifizierung von umfassenderen Werken & Zusammenhängen in ´bester´ Gesellschaft _ von recht bis irgendwie links. Kurz: Sie laufen absolut kompatibel mit diesem System, das rechte Kräfte tw. aufbaut als auch benötigt!
Ihre Covid-19-Panik ist unüberlesbar. Woher kommt sie? Wie viele Menschen sind im Umfeld erkrankt? Woher die Daten der Krankenhäuser & Intensivstationen? Ich war zuletzt vor 10 Tagen als Besucherin im Krankenhaus, in der Intensivatation. Einen Ausnahmezustand konnte ich nicht feststellen.
Wenn die Kombination von Dummheit und ideologischer Selbstzerstörung physisch weh tun würde, würde die gesamte braune Leugnerszene 24 Stunden am Tag pausenlos vor Schmerzen brüllen.
Hier der entnervte Facebookeintrag einer Oberärztin des Uniklinikum Essen, das ich gut kenne, da meine Tochter dort über ein Jahrzehnt wegen ihrer angeborenen Myopathie in der neuromuskulären Sprechstunde in Behandlung war, wo eine Kommilitonin von mir, die mich aufgrund meiner Aktivitiät in der Studentenvertretung (StuPa und Fachschaftsrat) Chefärztin ist und eine Spondylodese erhielt.
Ein Onkel eines meiner Schwäger hat just dort acht Wochen mit einer Covid-19 Erkrankung auf Intensivstation gelegen. Es ist Monate her - er ist immer noch hochgradig schwach.
Eine weitere Kommilitonin einer meiner Schwestern ist dort gleichfalls auf der Inneren tätig, hat die Nachbehandlung von Patienten übernommen, die die Intensivstation überstanden hatten - extrem geschwächt.
https://www.facebook.com/doc.caro.holzner
Solche Ärztinnen und Ärzte gibt es alleine in Deutschland Tausende. Dazu gesellt sich eine drei-bis vierfach höhere Anzahl an Pflegekräften. Hospitalisierte Patienten gibt es über 50 000. Und dies ist lediglich der Anfang der Pandemie.
Über die organischen Schäden können aber auch zusätzlich tausende niedergelassene Ärzte, die die Patienten nach der Entlassung weiter betreut und die Krankenhausunterlagen gänzlich durchgeschaut haben berichten.
Und das, wo wir ein vergleichbar wenig betroffenes Land mit neun unmittelbaren Nachbarn sind - was heißt, dass die Möglichkeiten der empirischen Überprüfung dessen, was sie zu Pressegeschichten erklären, unerschöpflich sind.
Bevor Sie also weiter einen derart hanebüchenen paranoiden Schwachsinn verzapfen, machen Sie doch einfach die Probe aufs Exempel und infizieren sich einfach selbst - aber ziehen sich bitte danach in ein Kellerloch zurück und stecken niemanden an. Wenn Sie's nicht überleben, dann haben Sie wenigstens Konsequenz gezeigt.
Aber der Witz ist - Sie und die andere Gefolgschaft des braunen Mobs glauben den Mist, den Sie verzapfen, ja selbst nicht. Er ist lediglich das Vehikel für Ihre Konversion zu einem faschistoiden kollektiven Selbstermächtigungsphantasma.
Denn sonst wäre es für Sie alle sehr sehr einfach. schlicht einen Selbsttest zu machen - und falls Sie die Quittung dafür bekämen, die gesamten ernst zu nehmenden Ärzte und Schwestern dieses Landes sinnlos verleumdet zu haben, zumindest in Würde abzutreten.
Sie aber urinieren auf dem Leiden, Sterben von Menschen und dem aufrichtigen Kampf anderer Menschen dagegen ungestraft, weil Sie Ihren verleumderischen Dreck anonym verbreiten und sich, selbst wenn sie es nicht täten, darauf verlassen könnten, dass Leute, die einen aufrichtigen Berufsethos haben, Ihre verpfuschte Existenz dennoch mit jedem Einsatz retten würden.
Widerwärtige Narzissten wie Sie widern mich an.
Aha, "Wesensart". Wieder eine Vokabel aus dem Wörterbuch des Unmenschen.
Sie haben sich vom braunen Milieu, das sich hier eingenistet hat, prima sozialisieren lassen.
Wer Menschenverachtung nicht von der Verachtung für Menschenverachtung unterscheiden kann, der hat vom NS nichts begriffen. Und das, was ich darüber begriffen habe, habe ich durch die in meiner Familie begriffen, die für ihr Begreifen schon vor dem Beginn des 2. Weltkriegs mehrer Verhaftungen (mein Urgroßvater), ein robustes Gestapoverhör (ein Gr0ßonkel) und Exil (zwei Großonkel, einer in England, einer irrte wie ein gejagter Hund durch ganz Europa.)
Diese Leute bloggen im ideologischen Einklang mit einem Milieu, das munter wieder bildhafte Galgen von Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern bei Demos rumwedelt. Einen, Walter Lübke, haben sie schon ermordet. Seit der Vorgängerbewegung Pegida, deren Personal auch bei den Querdenkern hoch prominent mitmarschiert, häufen sich die Brandanschläge auf Flüchtlingsheime, antisemitische Anschläge und Brandanschläge auf türkische Lokale.
Aufgewachsen bin ich in Köln Mühlheim und zur Schule gegangen in der Nähe der Keupstraße, die als Tatort einer der NSU-Morde durch die Presse ging. (Auch so ein "Mediennarrativ", von dem ich zufällig WEISS, dass es real ist - wie auch Berichte über die Wirklichkeit von Sars-Covid-19, weil ich verbunden bin mit Leuten, die an der Front dieser Wirklichkeit als Ärzte und Ärztinnen arbeiten.
Mit Panik hat das nichts gemein - sehr wohl aber mit dem politischen Wissen, wozu ein Menschenschlag fähig ist, der sich durch fest zementierte Wahnvorstellungen in die imaginierte Selbstermächtigung für eine Lynchstimmung reinsteigern.
Das, was in dieser Wirklichkeitsverweigerung und der absoluten Verächtlichmachung von Menschen in einem Wahnbild von Wirklichkeit zeigt, ist die ideologische Selbstvorbereitung zur johlenden Unterstützung von Massenmord. Wer angesichts des Milieus und seiner Demo-Botschaften unter dem Querdenkermanagement und nicht erschrickt, der ist zur Umarmung jedes Verbrechens gegen die Menschlichkeit bereit.
"Hospitalisierte Patienten gibt es über 50 000"
Ich bat Sie höflichst, Ihre Behauptungen mit nachprüfbaren Quellen zu untermauern.
Können Sie das?
Oder wollen Sie hier weiter mit erfundenen Phantasie-Zahlen hausieren gehen?
Und wären Sie weiterhin so nett, mit Ihren unsäglichen und beleidigenden Zuschreibungen und Beschuldigungen aufzuhören?
Danke.
"Paranoiden Schwachsinn" vernehme ich bisher nämlich nur von Ihnen.
Bitte recherchieren Sie auf den einschlägigen Portalen (wie z.B. RKI;statista.com) und belegen mit entsprechenden - dort zu findenden Daten - die Richtigkeit Ihrer Horrormeldungen aus deutschen Krankenhäusern.
Gelingt Ihnen das, entschuldige ich mich in aller Form für meine penetrante Uneinsichtigkeit (und den zurückgeworfenen "paranoiden Schwachsinn").
Versprochen.
Die Irrationalität hätte nur eine Erklärung, wenn es sich mit Covid-19 um eine Bio-Waffe handeln würde, deren gesundheitliche Folgeschäden im Infektionsfall derzeit nicht kalkulierbar wären. Ganz auszuschließen ist das nicht. I.d.F. wäre eine Begrenzung der zwischenmenschlichen Begegnung nicht irrational sondern vernünftig. Die Krux ist allerdings, dass in allen Ländern die Informationen über den Verlauf dieser Pandemie sehr dürftig sind, in Folge Misstrauen bis Ignorieren der Warnungen & Vorschriftsmaßnahmen sich weiter verbreiten. Ich lebe in einem inzwischen offiziell deklarierten Hochrisikogebiet. Was das genau heißt weiß ich nicht. Ich darf mich (noch) frei bewegen, einkaufen & essen gehen usw. Privat darf ich allerdings nicht mehr als 10Personen einladen, was ja ohnehin selten der Fall ist. Wöllte ich heiraten, dürfen es keine 500 oder 700 Gäste sein _ was mir nie im Traume einfiel. Es könnte allerdings passieren, dass ich Schwierigkeiten bei einer gebuchten Unterkunft für eine spontane Reise bekäme. Da ich mich um 2 Familienangehörige kümmere, die zu der bislang gefährdeten Gruppe bzgl. Covid-19 gehören, habe ich bislang keine Auflagen bzgl. meines Verhaltens erfahren. Hier wird offensichtlich darauf vertraut, dass sich die Betroffenen korrekt verhalten, am besten keine Freunde mehr treffen, keinen Sport oder sonstige Freizeitaktivitäten ausüben. Kontrolliert wird das natürlich nicht. Die Unterwerfung wäre eine freiwillige.
Sind Sie gerade alleine oder gibt es Jemanden im Umfeld, der präsent ist?
Hey _ Sie ticken absolut durch, was Ihnen am meisten schadet. Sie lesen gar nicht was ich oder Andere schreiben, sondern sondieren einzelne Worte, die Sie triggern. Das führt zu nix.
Ich wünsche Ihnen richtig gute Freunde | Familie | Mann _ die Sie zu adäquaten Maßnahmen begleiten. Das meine ich sehr aufrichtig. Alles Gute & von meiner Seite werden Sie keine Kommentare mehr lesen. Nur ein Tip: Es gibt ein Leben neben der Arbeit, den ganzen Nazis & dem Verlust der Freizeit im sinnlosen Kommentieren.
"Im Gegensatz zu braunen Dumpfbacken ist allein mein familiäres Umfeld voller Ärzte, die Menschen an diesem Virus haben zugrundegehen sehen - und die mit eigenen Augen den Unterschied zum stationären Bild zu den Grippesaisons der letzten Jahrzehnte erlebt haben."
So lange Sie hier immer nur den gleichen Textbaustein kopieren, ist das nicht glaubwürdig und nicht verstehbar. Sie behaupten all das nur, wobei Sie immerhin offen damit umgehen, dass Ihr ganzes "WISSEN" auf dem reinen Hörensagen im eigenen Familienkreis bei mutmaßlich 1, 2 Ärzten beziehen, die über Covid erschrocken sind, vielleicht auch deswegen, weil sie noch jung sind und bislang mit keinen anderen schweren Fällen zu tun hatten.
Dann bitten sie doch mal Ihr familiäres Umfeld, darüber zu berichten, über den "Unterschied zum stationären Bild zu den Grippesaisons der letzten Jahrzehnte".
Nennen sie Roß und Reiter, also:
- Wieviele Ärzte haben Sie denn in Ihrem familiären Umfeld?
- Welche Qualifikation haben diese?
- Welchen Erfahrungshintergrund? Wie viele Jahre Berufspraxis?
Und vor allem:
- Worin GENAU besteht denn nun der "Unterschied zum stationären Bild zu den Grippesaisons der letzten Jahrzehnte"?
In manchen Fällen ist die Familie und deren Historie das Problem, nicht die Lösung. Genau das scheint hier der Fall zu sein, denn sie schützt ein Familiennarrativ.
Um sich im Netz vor Anfeindungen, Beleidigungen und sonstigen dummen Gerede zu schützen, wählt man ein Pseudonym. Dies berechtigt natürlich nicht zu Gesetzesverletzungen. Die ID-Adresse läßt sich schnell feststellen. Allerdings dürfen Rechtsradikale hierzulande nahezu ungehindert im Netz ihre menschenfeindlichen Ansichten verbreiten, weil dieses Land auf dem rechten Auge blind ist!
Man sollte im Netz auch deshalb seine wahre Identität nicht preisgeben, weil sonst zahlreiche Dummköpfe hier die eigene Herkunft, Beruf und Familie anfeinden könnten. Wenn man solche Anfeindungen akzeptiert, kann man gleich unter Klarnamen posten!
Ich finde die Anonymität des Netzes hat den Vorteil, daß allein das - auch emotional- vorgetragene Wort, das Argument zählt.
In dieser Pandemie haben leider auch Ärzte versagt. Manche hängen irrationalen esoterischen Theorien an, verweigerten Testungen und es gibt Fälle, wo Hausärzte in Notsituationen Hausbesuche verweigerten. Diese Pflichtverletzungen sollten baldmöglichst rechtlich und standesrechtlich aufgearbeitet werden. Kassenärzte, die glauben Vorgaben des Staates mißachten zu können, sollte man die Kassenzulassung entziehen. Sie haben dann die Chance in freier Privatpraxis ihr medizinisches Können unter Beweis zu stellen. Um den Hochmut einiger Ärzte zu brechen, sollte man Ärzten aus dem Ausland die Chance geben für weniger Geld gesetzestreu und gemäß ärztlicher Ethik den Arztberuf auszuüben.
Über die Auslastung der Intensivbetten gibt dieser Link Auskunft
Leichte COVID-19 Fälle werden in Kliniken ungern aufgenommen, wei es an entsprechend geschützten (Schutzausrüstung) Personal mangelt.
So ist die Lage in einen der reichsten Ländern der Welt, das immer noch glaubt, andere Nationen belehren und mit seinen Spardiktaten züchtigen zu müssen!
"Leichte COVID-19 Fälle werden in Kliniken ungern aufgenommen, wei es an entsprechend geschützten (Schutzausrüstung) Personal mangelt."
Hm, könnte es auch sein, daß die Leute nicht aufgenommen werden weil es eben leichte Fälle sind?
Leichte Fälle sind PatientInnen, die Sauerstoff benötigen aber nicht auf die Intensivstadion müssen. Ich setzte voraus, daß die bekannt ist
Nichts einfacher als ein Beleg:
"In der deutschen Sentinel-Erhebung wurde der Anteil Verstorbenener unter hospitalisierten COVID-19-Patienten mit schwerer akuter Atemwegserkrankung mit 21% angegeben. Unter Intensivpatienten verstarben 30% und unter mechanisch beatmeten Patienten 36% (158).SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 ... - RKIwww.rki.de › Content › InfAZ › Neuartiges_Coronavirus "
Ich nehme an, nahezu 10 000 (nach JHU exakt 9853 am 18.10.2020 morgens) können Sie selbst mit dem Faktor 5 multiplizieren.
Nicht dass Sie oder irgendwer sonst sich im braunen Leugnermilieu ernsthaft um Belege zur Wirklichkeit scheren würde. Das willkürliche Zusammenkleistern von Fiktion, Spekulation, Halbwahrheiten und aus dem Kontext gerupften Einzeldaten zur nahtlosen Zementierung des faschistoiden Weltbillds funktioniert bei den Pandemieleugnern exakt so wie bei Holocaustleugnern.
Es würde reichen, 80% von Ihnen die Netzpropaganda dadurch zu verunmöglichen, dass Sie nur noch unter Klarnamen posten könnten. Die extreme Rechte war in diesem Land immer schon feige bis zum Anschlag.
Fälle in denen Sauerstoffzufuhr benötigt wird braucht man nicht unbedingt stationär zu behandeln, obwohl es der Idealzustand für den Patienten wäre. Sollte sich die Zahl der Covid-Erkrankten drastisch erhöhen, was sehr wahrscheinlich der Fall ist, muß man medizinische Prioritäten setzen, leider. Und genau da kommt der von Ihnen kritisierte Mangel an ausreichend medizinischem Personal- und Ausrüstungsmangel zum tragen.
Ich sehe immer noch nicht wie es sich vereinbaren lässt, von Regierungsseite Panik und Angst völlig undifferenziert in die Köpfe der Bevölkerung zu hauen, und gleichzeitig die medizinischen Voraussetzungen, nicht auf das mehr als dringend Notwendige gebracht wird.
Ich schreibe in der Regel immer unter Klarnamen. Nur hier habe ich eine unschwer durchschaubare Anonymisierung, nämlich meine Initialen, verwendet, weil auch sonst kaum jemand seine Identität hier ausdrückt, aber in einzelnen Posts dennoch mit meinem Namen unterschrieben.
Und seitdem die Anonymität Leute derart entfesselt, dass sie sich, wie dies bei zahlreichen Attentätern und Amokläufern der Fall war, im Netz in die Bereitschaft zu morden reinschreiben, bin ich für Klarnamenpflicht.
Nichts gegen Emotionalität, Leidenschaft und Bereitschaft zum engagierten Streit. Aber dann soll jemand dazu stehen.
Vor allem in der Rechten hat das stumpfe anonyme Verbreiten eines bis zu Lynchphantasien gesteigerten Hasses auf Minderheiten, Juden und öffentlich tätige Personen, die sich für sie einsetzen, zur Renaissance einer gewalttätig-rohen extremen Rechten bis hin zu tatsächlichen Morden gesteigert, dass ich ein Recht auf Anonymität im Netz nicht mehr für angemessen halte.
Eine wirkliche Res Publica kann nicht auf Dauer unbeschadet überstehen, wenn nicht alle ihre Mitglieder für das einstehen, was sie öffentlich sagen.
Kai Ehlers humanistische Weltanschauung teile ich nicht, aber seine Beschreibungen eines heraufziehenden und sich biotechnischen Kontrollmechanismen bedienenden „sanften“ Globalfaschismus, sind lesenswert.
Corona und Antifaschismus – Gedanken zur Inflation des „Faschismus“-Begriffes
Oh, machen Sie sich um mich mal keine Sorge: Für deutsche Verhältnisse hat meine Familie wahrhaft sizilianische Ausmaße - wie das bei guten Katholiken Usus zu sein pflegte. Und , wissen Sie, ich kann gute von wirklich schlechter Gesellschaft unterscheiden.
Nützlich ist dafür, dass ich nicht nur lesen kann, was Leute schreiben, sondern es zumeist sogar begreife und analytisch erfasse,
Einen schönen Sonntag noch.
Niemand würde Ihnen und Ihren Kameraden hier auch nur entfernt unterstellen, Kai Ehlers Humanismus zu teilen.
Wahrhaft nicht.
In gut ausgerüsteten Altenheimen liese sich vielleicht ambulant eine Sauerstoffversorgung durchführen. In den Niederlanden z. B. macht man das. Dazu braucht man geschultes Personal und muß eine entsprechende Isolierung des Infizierten sicherstellen. In Privathaushalten ist dies unmöglich.
Einfacher ist in jeden Fall der Klinikaufenthalt, da ist der/die Patient von geschulten Personal gut überwacht. Wie ich schon sagte, an gut geschulten und entsprechend geschützten Personal fehlt es in Deutschland. Wie mir scheint hat man die Zeit, als die Pandemie Pause machte, nicht genutzt um dringende und offensichtliche Mißstände zu beseitigen.
Man hat viel über eine Maskenproduktion in Deutschland gesprochen - eine solche liese sich sehr leicht organisieren, die BRD ist immer noch ein hochindustriealisiertes Land - passiert ist aber nichts. China hat sehr schnell die Maskenproduktion hochgefahren und beliefert die Welt.Die USA exportiert keine Masken, die brauchen sie selber. Verbessert hat sich, das die Masken aus chinesischer Produktion nun von deutschen Hänlern und nicht nur von halbkriminellen russischen Mafiosis verkauft werden, wobei es auch seriöse russische Händler und kriminelle deutsche gibt.
An den Ausführungen von ÄhBäh wird deutlich warum sich viel Linke mit der Wahl derselben schwertun. Wenn nur noch so ein erbärmlicher Haufen den öffentlichen Diskurs bestimmen, dann gute Nacht linkes Deutschland.
Dann wird es ja ein Leichtes sein, Deinen humanistischen Bruder im Geiste Kai Ehlers nachzuvollziehen.
Ich bin wieder ihrer Meinung. Auch ich habe nichts gegen eine Pflicht zum Klarnamen, die aber dann im ganzen Netz gelten muß. Es gibt ja den Vorschlag eine digitale Identität einzuführen, mit der man sich dann in allen Foren anmelden kann.
Ich finde auch, es muß öffentlich betriebene Internetforen geben, als Konkurrenz zu den privaten Netztforen, die auf der ganzen Welt das Netz kontrollieren .
Wir diskutieren hier in einen privaten Forum, das Herrn Augstein gehört. Er bestimmt, wie hier gespielt wird und kann für Gesetzesverstöße verantwortlich gemacht werden.
Die überprüfbare digitale Identität ist eine solche nur für Staatsorgane - was nicht meinem demokratischen Verständnis entspricht.
Wenn wirklich Menschen mit offenem Visier, ohne sich zu verstecken, sagen, was sie zu sagen haben, dann herrschen aus meiner Sicht republikanische Zustände - im eigentlichen Sinne des Begriffs einer mündigen Res Publica. So werden Menschen Bürger im Verständnis der Französischen Revolution.
Dass die Menschen sich aber offen äußern können, ohne sich der Gefahr auszusetzen, von braunen Hooligans zusammengeschlagen oder sogar ermordet zu werden, das sicherzustellen wäre die ursprüngliche Aufgabe von Staatsgewalt. Aber der Staat als monopolistischer Verwalter privater Daten wäre alles andere als eine gute Sache.
Oh, die Verhältnisse sind viel schlimmer für Sie. Meine Ausfühungen vereinen den Konsens von mehr als 90% der Menschen in Deutschland. Und unter den unter 30jährigen teilen die Weltsicht der rechten Meute, die in Deutschland mehr oder minder eine Frührentnerveranstaltung ist - weniger als 5%.
Vor allem die Jungen von 16 bis 19 sehen sich durch Greta Thunberg, Rezo oder die Akteure von Black Live Matters repräsentiert, so gar nicht aber von Ballweg & Consorten. Bei ihnen ist die Zustimmung zu Sars-CoV-19-Maßnahmen so hoch wie bei denen über 75.
Alle öffentlichen Stellungnahme lokaler und landesweiter Schüler- und Elternvertretungen zeigen, wie komplett konträr auch die heuchlerischen Ausführungen zu den Interessen der Jungen seitens Querdenker & Consorten zu dem stehen, was von denen selber kommt.
Diese Generation, die weiß, dass sie in jeder Hinsicht schwierige Verhältnisse erntet, demonstriert mit Witz, Anstand, Abstand und Maske. Und Leute wie Sie bekommen bei ihr keinen Fuß auf den Boden. Zum Glück!
Nachvollziehen sicher. Aber auch auf Kai Ehlers Vorstellungen liegt die Patina eines alten 68erns.
Die Zukunft aber liegt bei Menschen unter 30 - und deren Ideen von der Zukunft sind wesentlich internationaler und pragmatischer und weniger altbacken-regionalistisch.
Ich muß Ihnen gerade mal in Ihren Ausführungen zustimmen, das ist ja Schlimme, zum Glück für Sie.
Will mich nicht einmischen, aber hat mich grade interessiert:
Die Quelle, die sie angibt referenziert auf das Bulletin, Das Zitat des RKI auf die Tabelle Seite 5. Basis / Text im Bulletin:
"Den
1.426 SARI-COVID-Patienten aus dem Betrach-tungszeitraum im Jahr 2020
wurden 69.573 SARI- GW-Patienten aus 5 vergangenen Grippewellen (2015 –2019) gegenübergestellt. Es wird deutlich, dass der Anteil schwerer Verläufe in allen Betrach-tungsebenen bei SARI-COVID-Patienten deutlich höher ist als bei SARI-GW-Patienten (s. Tab. 1). So ist insbesondere der Anteil beatmungspflichtiger und der Anteil verstorbener Patienten bei stationär behandelten SARI-Fällen mit COVID-19-Diagnose deutlich höher (22 % bzw. 21 %) als bei SARI-Patien-ten in den Grippewellen der Vorjahre (14 % bzw. 12 %, s. Tab. 1). Dagegen ist der Anteil Intensivpatienten bei SARI-COVID-Patienten nur leicht höher als bei SARI-GW-Fällen (37 % vs. 32 %)."
Bei den 36 % handelt es sich um den Anteil Verstorbener durch Beatmung, anders, als das RKI widergibt. Dort steht auch, dass 43 % oIBVV-Patienten sind, also Patienten, die keine Intensivbehandlung oder Beatmung erhalten haben und die nach Hause entlassen werden konnten
Die "10000" hat sie aus einer anderen Studie aufgeschnappt, der hier Karagiannidis C, Mostert C, Hentschker C, Voshaar T, Malzahn J, Schillinger G, et al. Case characteristics, resource use, and outcomes of 10 021 patients with COVID-19 admitted to 920 German hospitals: an observational study. The Lancet Respiratory Medicine. 2020
Die 9853 sind die COVID zugerechneten Todesfälle lt. WO. 730 sind dort als ernst oder kritisch ausgewiesen (entspricht Ihrer Zahl), knapp 62000 als aktive Fälle.
Die Frau ist kaputt.
Sollte eine Antwort auf ÄhBäh sein.
In den Niederlanden, in denen Eugenik ein etablierter Teil des Selbstverständnisses von Medizinern ausmacht, wurde massenhaft alten Leuten mit schweren respiratorischen Syndromen zu Hause zu bleiben und nicht die Kliniken zu belasten, während ein Kabinettsmitglied offen erklärte, das Gesundheitssystem sei nicht dafür da, um sich mit Adipösen und Rauchern zu belasten, die dann eben durch Corona einer natürlichen Selektion zum Opfer fielen.
In dieser Phönixrunde redet ein Niederländer offen über die Verhältnisse in den Niederlanden.
https://www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/phoenix-runde/von-wien-bis-washington---wer-kaempft-wie-gegen-corona-a-1812010.html
Die Niederländer sind mir, als Rheinländerin mit vielen Verwandten direkt an der niederländischen Grenze, näher als jedes andere europäische Land. Aber dort hat sich tiefer als irgendwo sonst in Europa, außer GB, der Neoliberalismus in der öffentlichen Vorsstellung von Ethik eingewurzelt - und die Entsorgungsmentalität gegenüber vom Markt nicht mehr als "brauchbar" eingetuften Menschen erschreickend verbreitet.
Aha.
Logischerweise - denn bei den jetzt 15jährigen haben 38% mindestenss ein Elternteil mit familiärer Einwanderungsgeschichte. Und die, die das nicht haben, wachsen mehrheitlich in Gegenden auf, in denen sie unter zahlreichen multiethnisch aufgewachsenen Klassenkameraden sozialisiert werden.
Die Chance auf eine wirksame und damit sozial handlungsfähige plebiszitäre Verankerung von dem, was politisch-historisch als Altlast aus dem Milieu kommt, das die Weimarer Republik versenkt hat, ist in Deutschland ein für allemal Vergangenheit. Einwanderung hat unsere Gesellschaft dauerhaft und unmkehrbar politisch verändert. Die, denen das nicht passt, sind immer noch zu Mord fähig - wie Halle und Hanau gezeigt haben, aber werden nie mehr dazu in der Lage sein, die Machtfrage zu stellen.
Ballweg, sein offen rassistischer Pressesprecher Bergmann, Wolff, Nerling & Consorten haben ihre Umsturzphantasien ohne Kenntnis des Wirts fabriziert: nämlich die reale bundesdeutsche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Das ist eine Idealvorstellung, gegen die ich auch wieder keine Einwände habe.
Aber die Nazis verschwinden nicht von alleine. Und ich fürchte, Demokratie im Netz muß erst noch erlernt und eingeübt werden. Ich stelle mir vor, es gäbe eine gesetzliche Pflich zum Klarnamen. Was würde hier passieren? Ich fürchte die Diskussion in Netz würde zunächst aussterben.
Ich gestehe, eine klare Vorstellung oder gar eine Lösung, wie man Demokratie im Netz organisieren kann, hab ich auch nicht.
Deutschland sollte von anderen Ländern lernen, die digital weiterentwickelt sind. Ein Blick nach China lohnt. Schauen sie sich bitte die Diskussion um die Schriftstellerin Fang Fang an. Sie schrieb ein Tagebuch des Lockdowns aus Wuhan unter Klarnamen auf WeChat. Dann sperrte der TechKonzern Tencent ihren Account. Eine andere Schriftstellerin stellte ihr daraufhin ihren Account zur Verfügung und sie konnte ihre sehr kritischen Texte weiterverbreiten. Sie wurde von einen angesehenen Pekinger Professor auf einer großen Internetplattform angegriffen und beleidigt. Sie ist wütend, sie schaltet ihren Anwalt ein ("China ist ein Rechtsstaat" schreibt sie) und fordert Löschung des Beitrages und eine öffentliche Entschuldung. Der beleidigende Beitrag wird gelöscht, aber der Professor entschuldigt sich nicht. Internet unter Klarnamen in China.
Nebenbei lernt man eine Menge über den Umgang mit der Pandemie in China. Der harte Lockdown sei eine "Notbremung" gewesen, meint Fang Fang. Sie schildert die Heimkehr des in Wuhan eingesetzten medizischen Personals. Die Heldinnen und Helden werden mit tausendfachen Applaus verabschiedet und die Lokalregierung gewährt ihnen lebenslang das Recht in Wuhan kostenlos Irlaub machen zu dürfen.
Diejenigen Deutschen, die ihr Buch nicht gelesen haben, feiern es als antichinesisches Machwerk. Die wenigen, die ihr Tagebuch ganz gelesen haben finden, es sei zum Schluß eine "fahrige Schreibe" (SZ). An selbstbewußte Chinesinnen, die ihr Land lieben und verteidigen, muß sich die BRD noch gewöhnen!
Im Umgang mit der Pandemie kann Deutschland viel von China lernen. Dort und in Indien haben Massenimpfungen schon begonnen!
Na siehste wohl, alles nicht so schlimm. Eine multiethnisch veränderte Bevölkerungstruktur rettet unsere schöne demokratisch kapitalistische Nation allein schon deswegen, weil ihr herzensguter Import kapitalnützlichen Menschenmaterials die Nation immer bunter und multiethnischer gemacht hat. Puuhh, ist das mal wieder Menschenfreundlich gelaufen, wenn die Ausleseprozesse eines ganz normalen bundesrepublikanischen Konkurrenzrassismus, den altmodischen Nazirassisten zeigt, was eine Harke ist.
„Wer aber je die Verwerfungen der muskulären Implementation des Sowjetkommunismus auch nur im Ansatz auf eine Stufe mit der faschistischen Massenmordpolitik des NS stellt, wird allein durch die demographischen Daten der Sowjetunion umgehend der ideologisch zementierten Lüge überführt. Trotz Stalin, als schlimmster personeller Konsequenz aus dem internen Machtringen des Sowjetstaates, stiegen Lebenserwartung, Geburtenzahl, demographisches Wachstum und Alphabetisierung seit der bolschewistischen Revolution in Russland stetig an - mit Ausnahme der Jahre, in der sie deutsche Vernichtungsideologen überfielen und die Russen schmerzhaft dezimierten.“
Gut, das mögen Sie so sehen. Ich halte totalitäre System generell für ein Übel und den Sowjetkommunismus für vollkommen inakzeptabel. Das macht den Faschismus aber tatsächlich auch nicht besser.
„Zudem gab es noch die die Säkularisierung des Menschenrechtsgedankens verweigernden christlichen Milieus ...“
Da sehe ich trotz der erkennbaren Defizite schon eher zwei Seiten. In meiner Einschätzung aber auch deutlich über den Großtötungsideologien (bei mir über beiden).
„Was ist also die Rechte in Deutschland?
Sie ist die Negation der Humanität, die Absage an die allgemeine universale Menschenwürde, die vollständige Selbstnegation des Menschen, der grenzenlosen Selbstermächtigung einzelner zum Preis der vollständigen Zerstörung aller andern, kurz: Es ist die Form des absoluten Bösen in der Politik. Endlos potenzierte Zerstörung.“
Faschistische Bewegungen haben keine positive Vision des Zusammenlebens, außer der Konstanz des ewigen Kampfes (gegen eine gefühlten und projizierten Aggressor, der allerdings der eigenen Enge entspringt). Da Sie die Negation der Humanität und eine Absage an die Würde klar benennen, wundert mich, dass Sie da Ausnahmen zulassen.
Was ist denn eine an sich gute Idee wert, wenn sie sich in ihrer Lebenspraxis selbst verhöhnt?
Meine Tochter hat sich mit der Internetkultur junger Iraner befasst - hochinteressant. Zumindest funktionierte sie äußerst dynamisch und gegen die von jungen urbanen Iranern nicht gemochten Mullahs, bis die unilateralen US-Sanktionen das Land vollständig auf sich zurückwarfen.
Der Iran ist ein Beispiel dafür, dass auch wenn eine Bevölkerung ihre auch im Westen verhasste Regierung nicht mag, sich kaum an westlich-hegemoniale Vorstellungen anlehnen wird, weil sie sehr genaue und stolze Vorstellungen von der sehr eigenen uralten eigenen kulturellen Tradition hat.
Um es knapp zu erklären: Die westliche Vorstellung (politisch zementiert seit dem außerhalb Europas viel beachteten großen West-Ost-Schisma von 1053) ist die einer kompletten dualistischen Verrechtlichung aller Lebensbereiche. Schon die eschatologischen Vorstellunge des östlichen Christentums können mit Begriffsfügungen wie "Rechtfertigung" und mit der Schuld-Fixierung des westlichen Christentums nichts anfangen, das auch unsere säkularen politischen Vorstellungen geprägt hat. Für sie kleiden sich Erlösungsvorstellungen viel mehr in Kategorien eines therapeutischen Heilungsprozesses als in einer Richterfigur.
Wir aber erfassen Gesellschaft seit dem Mittelalter in juristisch aufgeladenen Dichotomien, wie Kirchen- versus Staatsrecht (MA), Straf- versus bürgerliches Recht, Staats- versus Zivilrecht.
In der persischen Kultur kennt die gesellschaftliche Sphäre drei Räume:
- erstens den pompös ausgestattete Bereich des "Souveräns" (der dennoch nur definiert begrenzte Herrschaftsmöglichkeiten hat), der aber hier kaum öffentliche Bekundung der Anfechtung seines Anspruchs in dieser repräsentativen Sphäre fürchten muss,
- zweitens dann der Privatraum, der aber ein viel weiterer Raum ist als unsere kleine häusliche Privatsphäre, umfasst er doch einen mit Innenhof, großem Haus eines Familienverbands und umgebenden Gärten eine stärkere Ausdehnung.Hier hat kein staatlicher Souverän irgendetwas zu melden - und wehe, er versucht's!
- drittens, einen Zwischenraum.
Und dann gibt es als Drittes einen eben nicht definierten Zwischenraum, in dem die den Souverän stützenden Kräfte heftig und anarchisch mit den Kräften von unten um Hegemonie ringen.
In diesem Raum wird entschieden, wer in einer Zeit die Gesellschaft entscheidend prägt.
Städtegeographisch entspricht diesem Raum etwa der Bazar, aber aus Sicht der Iraner ist ein heutiger Bazar u.a. das Internet (oder die gedruckte Literatur und die Kunst.)
Im Iran gibt es eine rotzfreche, selbstbewusste und hochgradig fordernde junge Netzkultur, die die Staatsautoritäten in einer anarchischen Frische herausfordert, wie es im Westen nichts Vergleichbares gibt. Statt aber die Form eines importierten Raps verwenden sie jahrtausende alte Formen persischer Dichtung.
Der im dichotomischen westlichen Modell befangene Blick von Thinktanks sieht in dem Land nur eine riesigen Widerspruch: Despotische Herrschaftsinszenierung im ersten Raum und komplette säkulare Anarchie im Privaten, wo gefeiert, getrunken und gekifft wird, dass die Balken krachen. Sie sehen darin eine Differenz, der sie mit einem Regimechange beikommen wollen, das private Gebahren als westliche Feierkultur fehldeutend. Dabei drücken die Jungen ihre sehr konkreten Vorstellungen offen und anarchisch in der zweiten Sphäre aus - und da sind ihre Vorstellungen ganz anders als die ihrer selbsternannten westlichen 'Lehrmeister' in spe.
Die Zeit der westlichen Zuchtmeister ist aus und vorbei - nicht nur der europäischen, sondern auch der westlich geführten "Allianz" aus US-Hegemon und europäischer Gefolgschaft. Keine noch so massive subalterne Unterwerfung unter den immer despotischer werdenden US-Hegemon, der eben nicht mehr hegemonial, sondern zunehmend offen tyrannisch ist, wird diese westliche Hegemonie mehr retten.
Europa wird, wenn es selbstbestimmt bestehen will, lernen müssen auf Augenhöhe seine Umgebung wirklich zu begreifen, um sich mit ihr in einer Weise ins Benehmen zu setzen, die andere überhaupt noch gewillt sind wahrzunehmen und ernsthafter Antworten für würdig zu befinden.
Was aber weder die regressive rassistische Rechte begreifen noch unsere dominierenden Funktionseliten ist, dass wir den Schlüssel zu einem neuen Verständnis in der multiethnischen Zusammensetzung unserer Bevölkerung haben, wenn wir den Schlauen unter den Jungen Raum dafür geben, die eben keine Kopie des US-Multikulturalismmus sein kann, der immer noch der einer Sklavengesellschaft ist.
Es geht wirklich ums Begreifen, eben nicht darum, irgendwem sich passiv zu überlassen. Es geht darum, unsere Curricular im Schulunterrricht von ihrer US-Oritentierung und ihrem Eurozentrismus zu entmüllen und zentrale geschichtliche Ereignisse multiperpektivisch zu verstehen. Ereignisse etwa wie das große Schisma, die Kreuzzüge, die Ausdehnung des Ottomanischen Imperiums, die türkische Niederlage vor Wien, die Krimkriege und die beiden Weltkriege. Es geht um kulturelle Multiperspektive, das Begreifen der europäischen Geschichte auch aus der Sichtweise der christlich-orthodoxen Länder (Griechenland, Serbien, Bulgarien, Russland, aber auch der orientalischen Orthodoxen) und der arabischen Welt - zusätzlich zu unserer Perspektive - und Ostasien müssen wir auch verstehen lernen.
Eine solche Perspektive wäre eine ganz andere als die jenes Globalismus, der nur die Vorstellung der Kontinuität europäischer Hegemonie nur zu Füßen der für uns immer irrelevanteren USA ist - wogegen der regressive Nationalismus eh nur eine Totgeburt ist, die Europa völlig zerschlagen und zu einem provinziellen Nest machen würde.
In einem neuen dialogischen Verständnis ist auch echter Fortschritt möglich - kulturell, technisch und politisch. Alle rückwärtsgewandten Vorstellungen aber führen nur zu Verfall und sklerotischer Selbstzerstörung.
Ich bin zuversichtlich, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen viel weiter sind als Politiker und Journalisten - von dem braunen Milieu komplett abzusehen. Der nächste Generationswechsel wird ein erheblicher Schritt nach vorne sein in diesem Land.
"Trotz Stalin, als schlimmster personeller Konsequenz aus dem internen Machtringen des Sowjetstaates, stiegen Lebenserwartung, Geburtenzahl, demographisches Wachstum und Alphabetisierung seit der bolschewistischen Revolution in Russland stetig an - mit Ausnahme der Jahre, in der sie deutsche Vernichtungsideologen überfielen und die Russen schmerzhaft dezimierten.“
Stalin hat (andererseits) keine Millionen Tote durch das System der Arbeitslager sowie selbst verschuldeter/organisierter Hungersnöte auf dem Gewissen?
Ziemlich eindimensional und selektiv Ihre Betrachtung der Geschichte.
https://www.naxos-kino.org/naxos/aktuelles/arbeitslager-als-sinngemälde-des-russischen-terrorsystems-gulag
https://www.dekoder.org/de/gnose/hungersnot-holodomor-sowjetunion-kollektivierung
<<So lange Sie hier immer nur den gleichen Textbaustein kopieren, ist das nicht glaubwürdig und nicht verstehbar. >>
Hallo goalive, könnte es sein, dass es sich um ein Chatbot handelt, das gerne über seine Vorlieben spricht und sich ständig wiederholt?
Mir sind diese ellenlangen, massenhaften und inhaltlich sinnlosen Kommentare suspekt. Ich glaube nicht, dass es sich um die vermutete frühere Nutzerin handelt, die mit magda im Streit war und -wenn ich mich richtig erinnere - wegen eines Links auf eine angebliche rechtslastige Seite gemeldet wurde (von wem wohl?).
Sie begreifen's nicht. Macht aber nichts.
Möglich ist vieles. Aber macht es einen Unterschied?
Dafür habe ich aber ein gutes Herz, das kompensiert dann manches. ;-)
"Ich bin zuversichtlich, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen viel weiter sind als Politiker und Journalisten - von dem braunen Milieu komplett abzusehen. Der nächste Generationswechsel wird ein erheblicher Schritt nach vorne sein in diesem Land."
Sagte nicht der deutsche Sozialdemokrat, der später die Kommunstische Partei mitgründete, Karl,Liebknecht: "Wer die Jugend hat, hat die Zukunft". Ich bin auch überzeugt, daß die Jugend aller Nationen für Werte wie Gleichheit der Nationen, Respekt vor der Kultur und Geschichte anderer Länder, bescheidener Wohlstand für alle, der nur mit Klimaschutz zu erreichen ist, eintreten wird. Das Internet ermöglicht den globalen Austausch und es sprechen mehr Chinesen Englisch, als Deutsche Mandarin. (das ist nur logisch) Die Zeit der globalen Imperien ist vorbei. Helfen wir den vom US-Imperium abgehängten Menschen in Amerika ihren Platz in der neuen Weltordnung zu finden. Für Deutschland sehe ich eine gute Zukunft, den das Land hat in der neuen Weltordnung der globalen Gleichheit eine Scharnierfunktion zwischen Ost und West, zwischen den aufstrebenden Asien und der "alten Welt". Duisburg kann Anfangs- und Endpunkt der neuen Seidenstraße werden, die von da nach New York führen kann. Wir müssen nur die Chancen nutzen, die uns die Geschichte bietet, denn Menschen machen Geschichte.
"Mir sind diese ellenlangen, massenhaften und inhaltlich sinnlosen Kommentare suspekt. Ich glaube nicht, dass es sich um die vermutete frühere Nutzerin handelt, die mit magda im Streit war und -wenn ich mich richtig erinnere - wegen eines Links auf eine angebliche rechtslastige Seite gemeldet wurde (von wem wohl?)."
Alter interner "Freitags-Kram wohl, mit dem Neulinge wenig anfangen können? Die von ihnen kritisierten Kommentare finde ich gar nicht so schlecht! Man kann immer etwas dazu lernen, auch wenn man nicht in jeden Punkt mit seinen Diskussionspartner übereinstimmen muß
Erneuter billiger Versuch, den braunen Zivilisationsbruch, der allein von Deutschland ausging zu relativieren, durch Dekontextualisierung eines Zitats, das dann zu einer platten Aussage, die meiner noch nicht einmal widerspricht, in einen Scheinwiderspruch gesetzt wird.
Schon ärgerlich, wenn die eigene Lieblingsideologie historisch derart blamiert ist, dass ihre stillen Anhänger nicht offen zu ihr stehen können.
Kontext meines Zitats war die Aussage, dasss beide Nachfolgeprojekte des Menschenrechtsprojekts der Aufklärung, Liberalismus und Sozialismus, gemäß der Dialektik der Aufklärung eine Licht- und eine Schattenseite haben.
Sowie der Entwicklung des Liberalismus mit den Errungenschaften von Bürgerrechten die Millionen Toten des europäischen Kolonialismus als dunkle Seite entgegensstehen, so den der sozialistischen Bewegung geschuldeten Errungenschaften und dem Kapital abgetrotzten Sozialsysteme, vor allem im Westen, die Millionentoten der Erzwingungssysteme dort, wo der Sozialismus hegemoniale Staatsdoktron wurde.
Ihre Verlinkung, die belegen, dass Ihnen, wie im braunen Milieu üblich, die Fähigkeit zu wirklicher Quellenkritik abgeht, stehen dazu in keiner Weise im Gegensatz.
Das zweifelhafte Privileg aber, die humanitäre Basis der Aufklärung wie ihre vorsäkularen Wurzeln komplett eingerissen zu haben, gebührt jedoch den alle menschlichen Maßstäbe sprengende komplette Absturz des Nazismus.
Niemand außer dem von Deutschland ausgehenden größten Menschheitsverbrechen hat es geschafft, in der Geschichte etwas anzustellen, das eine komplette Negation des Menschseins darstellt und von dem nicht ein einziges Fußnotendetail zu rechtfertigen ist.
Die politische Form des absoluten Bösen stellt allein ein Menschheitsverbrechen dar, das folgende zitierfähige Quellen unzweifelhaft in seinem an Bösartigkeit nicht zu überbietenden Ausmaß charakterisieren:
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0008_hos&l=de
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0009_bar&l=de
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0093_kgs&l=de
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0090_gef&l=de
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0102_lut&l=de
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0138_gpo&l=de
https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0227_hun&object=context&st=&l=de
https://www.ns-archiv.de/krieg/1941/halder-tagebuch.php
https://www.ns-archiv.de/krieg/untermenschen/himmler-fremdvolk.php
https://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0008_pos_de.pdf
https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/deliver/index/docId/1151/file/mentel_wansee_protokoll_2013.pdf
Keine Frage. Vor allem im privaten Rahmen.
Ja, die Maske ... Hier wird auch ganz schön aufgedreht. :))
Ja, das Ganze hängt auch damit zusammen, dass manche Blogs - so auch meiner - als eine Art Unterkunft für weitergehende Debatten genutzt werden. So entstehen die vielen Kommentare. Es sind ja auch nicht mehr viel wirkliche Blogger*innen unterwegs hier bzw. es gibt so eine Art geschlossene Gesellschaft, die sich wechselseitig bestätigt.
Ist ganz interessant, auch wenn es mit meinem Text nicht mehr so viel zu tun hat. Ich jedenfalls lese vieles nach. Aber, stimmt es spult sich da ganz schön was ab. Ne Menge Diskussionspunkte.
Es gibt alleine 200 000 junge Leute chinesischer Herkunft in Deutschland und sowohl hier wie in China binationale Ehen. Einer meiner Cousins ist mit einer Chinesin verheiratet. Sie haben zwei zweisprachige Kinder.
Es gibt, wie gesagt, Abermillionen Brücken zwischen Deutschland und hunderten anderen Nationen und Kulturen in unserer Bevölkerung, je mehr, je jünger die Generationen sind.
Von politischer Seite gibt es wenig Bemühungen, das als Potenzial zu nutzen. Die multiethnische Zusammensetzung unserer Schülerschaft wird er als ein soziales Problemfeld gesehen, dem man mit paternalistischer "Integrations"-Bemühungen zu begegnen versucht. Aber sie wird nicht als Schatz begriffen, den man durch eine gescheite Enrichmentpädagogik begegnen kann, der die Potenziale der Bikulturalität junger Leute zum Sprechen bringt.
Projektansätze, die ich versuche, z.B. im Deutschunterricht, kommen bei Schülern gut an, aber nur wenige Kollegen haben ein Interesse daran, sie auch im Unterricht zu versuchen. Erst recht stoße ich auf taube Ohren, wenn ich hierzu gemeinsame Fortbildungstage anzuregen versuche. Da ist dann immer alles andere, wie die tausendste Optimierung von Bewertungsschemata, wichtiger.
Für muslimische Jugendliche ist etwa Goethes Beschäftigung mit dem Islam, in einigen Hymnen (wie Mahomets Gesang) oder sein West-östlicher Diwan eine Entdeckung. Und wer weiß schon, dass Deutschland dem großen Friedrich Rückert allein, der hier nur mit seinen Geharnischten Sonetten und den Kindertotenliedern, die Schumann vertonte) 25 000 gedruckte Seiten phantastisch übersetzter klassischer Literatur aus dem Türkischen, Kurdischen, Arabischen, Sanskrit, dem Persischen und Urdu wie Pashtun zu verdanken haben - ein Schatz, den keine andere europäische Literatur aufzuweisen hat. Alleine seine Koranübersetzung ist berühmt im arabischen Raum. Ein arabischer Gelehrter hat einmal gesagt, den Koran könne man nicht übersetzen. Wenn es aber je einer geschafft hätte (gerade auch seine phonetische Struktur), dann sei es Friedrich Rückert gewesen? Wer weiß, dass es im Iran ein Doppeldenkmal mit Hafis, dem Begründers der pakistanischen Literatur auf einen Seite und Goethe auf der anderen gibt? Wer kennt hier die Namen großer deutscher Orientalistinnen wie Annemarie Simmel und Katharina Mommsen? Niemand - in der Türkei oder in arabischen Ländern kennen sie viele gebildete Menschen.
Rückerts große Übersetzung "Die Makamen des Hariri", nachzulesen beim Gutenbergprojekt von Spiegel online, ein reicher phonetischer Wirbelsturm mit einer unglaublichen rhythmischen Prallheit, gibt einen guten Eindruck vom Klangreichtum arabischer Literatur. Viele Schüler, denen man auf diese Weise zeigt, dass der Islam immer schon zur deutschen Kultur gehörte, legen danach mit dem Wissen um deutsche Literatur jeden Pegida-Demagogen rhetorisch flach. (Habe ich bei meinen Schülern einmal mit großem Vergnügen auf einer Klassenfahrt erleben können.)
Das Potenzial muss nur gehoben werden.
Danke für ihre Hinweise. Ihre Infos zu Friedrich Rückert sind mir neu, da habe ich dazu gelernt. Die deutsche Literatur hat viele Schätze. Die Mehrheit hier will aber über Corona und Masken diskutieren. Wenn wir das Virus kleinkriegen wollen, müssen wir noch etwas Disziplin halten. Ich persönlich erwarte Anfang nächsten Jahres den Vektorimpfstoff von AstraZeneca und etwas später den etwas bequemeren Impfstoff von Johnson & Johnson. Das werden noch keine perfekten Impfstoffe sein, aber der Anfang von Ende der Pandemie.
Wollte ein wenig zum Thema von Frau Magda argumentieren.
Wie gesagt, in Indien und China wird schon geimpft, (in Russland wohl auch) mit einen Todimpfstoff, den Prof. Drosten zu Anfang der Pandemie ein Prodcast widmete. Das sind doch positive, ermutigende Nachrichten.
Ich möchte Sie nicht überfordern aber bitte, wenn Sie sich damit intensiv auseinandersetzen, schreiben Sie, wenn es Ihre Zeit zuläßt, Artikel.
Keinen großen Artikel, sondern kleine, die sich mit einzelnen Gegebenheiten auseinandersetzen. Ich möchte, ich bin sehr egoistisch, mehr erfahren. Vielleicht weniger Kommentare, dafür viele kleine Erzählungen.
Es ist schwierig, ich weiß, weil ich seit Monaten an einer allzu kleinen Erzählung arbeite, mich quäle, um wahrscheinlich Belanglosigkeiten in Worte zu fassen.
Für muslimische Jugendliche ist etwa Goethes Beschäftigung mit dem Islam, in einigen Hymnen (wie Mahomets Gesang) oder sein West-östlicher Diwan eine Entdeckung.
Ja, es gab - irgendwo - mal eine Debatte darum, ob Goethe nicht vielleicht Muslim war. Aber, das ginge zu weit. Auf jeden Fall hat nicht nur er, den Reichtum dieser Kultur erschlossen. Das stimmt.
Ich pack das hier ab, weil diese Schweizer Sendung des öffentlichen Rundfunks, als Ergänzung des Kai Ehlers-Beitrages über die überhaupt nicht verborgenen und auf der Corona -Welle surfenden Bestrebungen anknüpft:
„Hörempfehlung: Bericht des Schweizer Rundfunks über ID2020, Known Traveller und Co. 10. 2020 | Die Schweigefront der Medien bröckelt endlich. Der Schweizer Rundfunk SRF hat einen hervorragenden Beitrag gesendet über Bestrebungen zur Schaffung einer transnationalen digitalen Identität für alle Menschen.
Unter dem Titel “Globale E-ID-Inititativen: Ihre Möglichkeiten und Grenzen” beleuchtet der Beitrag in 28 Minuten, die Chancen und Gefahren von Initiativen wie ID2020 (Rockefeller Stiftung, Accenture, Gates Stiftung), Known-Traveller (Weltwirtschaftsforum, Accenture, Homeland Security u.a.) und die e-ID der EU-Kommission, vor denen ich schon seit rund zwei Jahren, gefühlt ziemlich allein, warne.
Bis Minute 14 wird mit den Protagonisten gesprochen und sie dürfen ihre Projekte preisen. Ab etwa Minute 14 geht es unter dem Zwischentitel “Schöne neue Welt” um sieben Gefahren dieser Initiativen für die Privatsphäre, beziehungsweise Gesetze zu deren Schutz, die durch diese Initiativen umgangen oder gebrochen werden.
Ab etwa Minute 20 geht es unter dem Zwischentitel “Böse neue Welt” um konkrete Zukunftsvisionen dessen, was mit einer transnationalen biometrisch-digitalen Identität alles möglich wird an Überwachung, Manipulation und präventiver Verbrechensbekämpfung nach dem Beispiel von “Minority Report”.
Ein ausgesprochen hörenswerter Beitrag“
(Norbert Häring Blog)
Der Begriff "Faschismus", bzw. Fachist als Anwurf gegenüber Einzelpersonen ist fast immer ein Missbrauch, zB. um die Debatte unsachlich zu unterlaufen, bzw. um von einem Mangel an nachvollziehbaren Argumenten abzulenken. Er erscheint dann als eine willkürliche Unterstellung, um zu diskerditieren, die den ursächlichen Sachverhalt offensichtlich verkennt und diesen in sein Gegenteil verdrehen will. Dies ergibt sich aus der initialen Bedeutung des Begriffs, der im Original von Mussolini stammt. Demnach ist Faschismus der "Schulterschluss von Staat und Industrie". Ergo kann ein Einzelner nur dann Faschist sein, wenn er diesen Schulterschluss befürwortet, begünstigt, realisiert, verteidigt, an diesem aktiv Teil hat, etc.. Der Begriff bezieht sich also ursprünglich auf eine strukturelle Eigenschaft einer kapitalistischen Gesellschaft und deren Anhänger.
Es macht daher keinen Sinn die Kritiker einer marktkonformen "Demokratie" - die begrifflich ein Oxymoron ist - oder Kritikern einer lobbyistischen Politik faschistische Ideologie oder Tendenzen vorzuwerfen. Im Gegenteil wirft die Kritik diese Ideologie ursächlich und eventuell unausgesprochen einer solchen Politik oder sogenannten Demokratie vor. Wenn ein Krtiker Faschist genannt wird, ist das quasi so als wenn man "selber Arschloch" zu jemandem sagt.
Entlarvend ist in diesem Vorgang, dass der Faschismus Anwurf gegenüber den Kritiker reflexhaft kommt, ohne dass denjenigen, die diesen benutzen, vorher die ursächlich faschistische Ideologie explizit vorgeworfen wurde. Der diskreditierende Anwurf ist daher nur als preventiv zu verstehen. Soll er preventiv davor schützen, dass die eigene zu Grunde liegende faschistoide Denkungsart entlarved wird oder entlarvt sie sich durch diesen unbegründbaren Anwurf sogar selbst?
Sie wissen, dass es die e-ID in Deutschland seit 2017 gibt? Dass sie inzwischen nicht mehr deaktiviert werden darf seit 2020 - davor war das noch möglich? Auch, dass die Steuer-ID als registerübergreifendes Merkmal im Entwurf der BReg beschlossen worden ist, was bei unserer Einheitsregierung heißt, dass es auch Gesetz wird?
Ja, die Debatten gab es, vor allem haben dies auch arabische Intellektuelle gemutmaßt, aber sie ist aber von Kennern des Islam, wie Annemarie Simmel und vor allem die Spezialistin auf diesem Gebiet, Katharina Mommsen, eindeutig widerlegt worden.
Goethe weigerte sich eine konfessionell definierte, ergo beschränkte (in "definiert" steckt ja auch "fines"=Grenze) Antwort auf die "Gretchenfrage" zu geben, sondern lag da ganz auf der Linie mit seiner Faustfigur:
"Wer darf ihn nennen?/Und wer bekennen:/»Ich glaub ihn!«?Wer empfinden, /Und sich unterwinden/ Zu sagen: »Ich glaub ihn nicht!«?/Der Allumfasser,/Der Allerhalter,/Faßt und erhält er nicht/Dich, mich, sich selbst?/Wölbt sich der Himmel nicht da droben?/Liegt die Erde nicht hier unten fest?/Und steigen freundlich blickend/Ewige Sterne nicht herauf?"
Die heiligen Schriften der großen Religionen hielt er für gewichtige kuturell gewachsene Manifestationen einer Frage, die alle gewachsenen dogmatischen Konstruktionen übersteigt, von großer schöpferischer Kraft.
Er hat nicht nur den Koran und große islamische Traditionsdichtung, sondern auch die Bibel sein Leben lang intensiv studiert, ohne in nur einer Schrift aufzugehen, aber die enge philisterhafte pietistische Frömmigkeit, der er im Bürgertum seiner Zet begegnete, war ihm zuwider.
Eine an ihn und alle nicht pietistisch-protestantische Intellektuellen seiner Zeit ergangene Aufforderung des Pietisten Lavaters (auch Hauptvertreter der Physiognomik, einer Lehre, die behauptete, in der Anatomie des menschlichen Gesichts den ererbten -Charakter des jeweiligen Menschen erkennen zu können, die bis zum Rasseunterricht des NS eine üble Spur zog) beantwortete er, anders als der große Humanist Moses Mendelssohn, der darauf einen Meisterbrief über Toleranz zog, höflich, sondern mit einem rüden kurzen Antwortbrief: "Euer Christentum, werter Herr Lavater, ist ein Scheißhaus!" (Zitat aus der Erinnerung - nicht geprüft).
Doch er lehnte jede Konversion aus dem Christentum, das er dennoch als eine seiner wesentlichen kulturellen Wurzel, neben der Kultur der Antike, erachtete, ab.
Auch stimmte er dem berühmten Aphorismus seines Zeitgenossen Lichtenberg zu, der befand:
"Ein Buch ist wie ein Spiegel, wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Apostel herausgucken."
Mit diesem Satz können alle gescheiten Schüler aller Konfessionen eine Menge anfangen.
Liebe Güte - wieder schneller gedacht als getippt, deshalb voller syntaktischer Lücken.
Das ausschließlich Diffamation und Gebrüll den hauptsächlichen Zweck hat jede sachliche und nicht genehme Kritik und/oder Auseinandersetzung vorauseilend niederzubrüllen, dass wissen die Diffamierer und ihre Claqueure doch immer noch am allerbesten. Ich hoffe solche Anwürfe nimmt hier keiner allzu ernst.
Das würde Ihnen so passen, durch historische Verengung des Faschismusbegriffes die propagandistische Kampagne für die Dehumanisierung des von Querdenken organisierten Coronaleugnermilieus als das zu leugnen, was Sie ist - die sehr merkwürdig mit einer permanenten Relativierung des Nazismus relativiert.
Neben einem eng historisierenden Faschismusbegriff ist tradiert und akzeptiert auch der generische in der Tradition Roger Grifins:
" Da die Definition auf den ideologischen Kern zielt statt auf die konkreten historischen Erscheinungsformen (Führerkult, Paramilitarismus, Politik des Spektakels usw.), mit anderen Worten: da sie Faschismus genau wie andere generische politische Ideologien (Liberalismus, Sozialismus, Konservatismus) behandelt, wird es einsichtig, ein politisches Phänomen auch dann als faschistisch zu betrachten, wenn es nur im embryonalen Zustand im Kopf eines Ideologen und ohne Ausdruck in einer politischen Partei, geschweige denn einer Massenbewegung, existiert. Darüber hinaus mag es sinnvoll sein, eine Form politischer Energie als faschistisch zu erkennen, selbst wenn sie auf die Absicht verzichtet, als parteipolitische und/oder paramilitärische Kraft zu operieren und stattdessen einem Ansatz folgt, der eher mit politischem Quietismus denn mit revolutionärem Fanatismus zu tun zu haben scheint."
Roger Griffin: Völkischer Nationalismus als Wegbereiter und Fortsetzer des Faschismus: Ein angelsächsischer Blick auf ein nicht nur deutsches Phänomen. In: Heiko Kauffmann, Helmut Kellershohn, Jobst Paul (Hrsg.): Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt – Analysen rechter Ideologie. Münster 2005.
Wer Anhängern des faschistischen Verschwörungsnarrativs der Coronaleugner und ihrer Selbstermächtigungsideologie ihre menschenverachtenden Ideologeme nachweist, der decouvriert sie - und diffamiert sie mitnichten. Witzig ist auch die lamoyante Opferpose eines Milieus, das ganz wie sein historisches Vorbild in den ausgetretenen Pfaden antisemitischer Verschwörungsnarrative daherkommt, die immer schon mit mythischen Verschwörungsanschuldigungen gegenüber Ärzten aufwarteten und ihnen damit mit Ermordung drohten - wie die Querdenker-Demos, die für Virologen und Ärzte wie Wieler und Drosten mit netten kleinen Galgen aufwarten oder beide schon mal auf Postern in KZ-Häftlingsuniform einzwängen - mit der Drohung, dass die "Verantwortlichen" für diese epidemologische Politik alle Tribunalen unterworfen würden, sobald "das Volk" "aufgewacht sei" und mit ihnen "abrechne".
Bis in die kleinste Propagandasymbolik hinein ein neuer Aufwasch des alten braunen Sumpfs.
Zeile vier: "korreliert", nicht "relativiert".
++ Er hat nicht nur den Koran und große islamische Traditionsdichtung, sondern auch die Bibel sein Leben lang intensiv studiert, ohne in nur einer Schrift aufzugehen, aber die enge philisterhafte pietistische Frömmigkeit, der er im Bürgertum seiner Zet begegnete, war ihm zuwider. ++
Ja, klar. Das hat übrigens u. a. Bert Brecht mit ihm gemein. Der war auch so biblisch und dann auch noch buddhistisch mit all den Tuis.
"Bis in die kleinste Propagandasymbolik hinein ein neuer Aufwasch des alten braunen Sumpfs."
Sie wiederholen sich und verstehen hier offensichtlich etwas nicht: Ein faschistoider Staat und seine Anhänger, die ihre Kritiker als Fachisten beschimpfen, machen sich nicht nur hochgradig lächerlich, sondern benutzen damit eine Taktik, die seit Urzeiten als das "Haltet den Dieb" Manöver bezeichnet wird. Dass auf diesen Blödsinn nur noch Geisteszwerge hereinfallen, braucht wohl keine weiter Erläuterung. Sie unterschätzen also Ihre politischen Gegner um eine Vielfaches. Das scheint Ihnen nicht bewusst zu sein.
Was für ein Pech für Se alle aber auch, dass, neben meinen eigenen analytischen Ausführungen hier, eine Reihe von Menschen mit aufwendigen sachkundigen Recherchen dem braunen Milieu der Pandemieleugner nicht nur die faschistische ideologiche Grundlage, sondern die nahtlose Einbindung in die extreme Rechte nebst ihren Zielen nachgewiesen haben.
Hier nur mal eine kleine Auswahl:
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/corona-demo-rechtsextrem/
https://www.volksverpetzer.de/bericht/corona-parallelwelt/
https://www.volksverpetzer.de/corona/berlin2908-nazi/
https://www.volksverpetzer.de/kommentar/sturm-auf-den-reichstag/
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/corona-querfront/
https://www.tagesspiegel.de/berlin/dokumentation-der-hass-den-stephan-bergmann-im-netz-verbreitete/26054768.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/coronaleugner-demonstrieren-in-berlin-ihr-denkt-ihr-werdet-verschont-von-den-tribunalen-werdet-ihr-nicht/26058200.html
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/querdenker-beklagen-besatzungsrecht-als-naechstes-moechten-sie-das-grundgesetz-abschaffen/26145162.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/von-der-alu-bommel-bis-zur-zwangsimpfung-was-die-derzeit-gaengigen-verschwoerungsmythen-bedeuten/25854566.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-verfassungsschutz-legt-zahlen-vor-bis-zu-3000-rechtsextremisten-und-reichsbuerger-bei-corona-demo/26173214.html
https://www.belltower.news/querfront-in-stuttgart-initiator-von-querdenken-demo-verbreitet-verschwoerungstheorien-und-ns-relativierung-99191/
https://www.belltower.news/telegram-leaks-hinter-der-maske-der-besorgten-corona-rebellen-lauern-gewaltfantasien-102519/
https://www.belltower.news/argumentationsmuster-verschwoerungstheorien-in-zeiten-von-corona-98189/
https://www.belltower.news/corona-demo-in-berlin-kein-sicherheitsabstand-zu-gewalt-102135/
https://www.belltower.news/dokumentation-diese-afd-politikerinnen-feierten-auf-der-querdenken-demonstration-103619/
Besondere Verdienste hat sich der auf das neonazistische Milieu spezialisierte Olaf Sundermann vom RBB erworben:
https://www.rbb24.de/politik/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/07/berlin-demos-querdenker-verschwoerungsmythen-corona.html
https://www.rbb-online.de/wirmuessenreden/videos/corona-demos-wieviel-radikalitaet-muss-die-demokratie-aushalten.html
Dass es Pandemieleugnern nicht ansatzweise um die Pandemie geht, sondern diese nur ein Vorwand für faschistische Selbstermächtigungs-, Tribunal- und Gewaltphantasien geht, die auf völkischer Selbstermächtigung beruht und nicht ein einziges Ziel im Sinne einer allgemmeinschaftlichen Definition eines universalen humanistischen Gedankenguts für sich reklamieren kann, ist doppelt und dreifach belegt.
Auch mit ihrer permanenten Selbstviktimisierung befinden sich die braune Leugnermeute ganz in den Fußstapfen der deutschen Faschisten.
Und darin, dass ihr einziger Bezug zur Wirklichkeit deren Leugnung darstellt, wie es auch das komplette Ignorieren der Erfahrungen der Oberärztin des Uniklinikum Essen hier ist, die mit Abstand größte Klinik, die Patienten im und um das Ruhrgebiet behandelt hat, die mehr als bezeichnend sind.
Das, wofür der Freitag hier sein Forum hergibt, ist die gegenseitige Affirmationspraxis von Foristen der extremen Rechten.
Braune Dumpfheit kann man intellektuell gar nicht unterschätzen - und alles, was Sie hier abliefern, ist an Primitivität nicht zu überbieten. Das aber, worin Faschisten in der Vergangenheit unterschätzt wurden, war ihre Bereitschaft zur verbrecherischen Barbarei.
Und die unterschätze ich keineswegs: Auf den Postern, die Drosten und Wieler, Wissenschaftler ergo, schon symbolisch zu KZ-Häftlingen machten, wurde gut deutlich, dass dieses Milieu immer noch zu allem fähig ist.
Tob Dich nur weiter aus. Solange Du nicht aus dem Fenster springst, stelle ich meine Kommentare gerne zur Verfügung.
Richtig. Ich bedaure sehr, dass ein nicht unbeachtlicher Teil von Brechts Dichtung heute aufgrund mangelnder Bibelkenntnisse von jungen Leuten nicht mehr verstanden werden.
Dazu gehört auch das folgende, das, wie viele Spätgedichte Brechts, auch seine Desillusionierung hinsichtlich des immer noch durch und durch preußisch geprägten Projekts eines sozialistischen Staaates ausdrückt.
Ich mag es sehr, weil es sehr schmerzhaft=glaubwürdig ausdrückt, dass Brecht die anthropoligische Sehnsucht nach dem Wahrwerden von Güte und Größe, die in den Religionen kulturellen Ausdruck findet, nicht nur begreifen, sondern auch psychologisch zutiefst empfinden, aber mangels des Fehlens jeder Erfahrung menschlicher Größe in der schnöden nackten Wirklichkeit ihre eschatologischen Verheißungen einfach dennoch nicht glauben kann. Ein deutlicher Kontrast zu dem gedanken- und oft niveaulosen hochnäsigen Atheismus von heute.
Das zehnte Sonett
Es ist mir gleich, ob diese Welt mich liebt
Seit ich hier wohn dringt manches an mein Ohr
Und ich behalte mir jede Feigheit vor
Jedoch verdrießt es mich, dass es nicht Größe gibt.
Und wär ein Tisch und säßen Große dort
Ich säße gern als Mindester am Tisch
Und wär ein Fisch, ich äß den Schwanz vom Fisch
Und krieg ich nichts, ich ginge doch nicht fort
Ein Buch, dass mir von solchem Tisch erzählte!
Und gäb's Gerechtigkeit und wenn sie mir selbst fehlte
So wäre ich froh und träfe sie selbst mich
Gibts alles dies und bin ich selbst nur blind?
Was ich nicht gern gesteh, gerade ich
verachte solche, die im Unglück sind.
Was für ein Eingeständnis!
Korrektur:
Ach, gäbs Gerechtigkeit und wenn sie mir gleich fehlte
(aus dem Gedächtnis geschrieben)
Eine deutlichere Bestätigung, dass es Ihnen nicht um die Sache geht, sondern um die faschistoide Angeda der Selsbtermächtigung zu gewaltsamen Umsturzphantasien und eines rachwollüstigen Blutbads, können Sie hier kaum abgeben.15 Analysen und Reportagen sowie eine Sendung, in der Sundermann Ballweg derart auseinandernimmt, dass dem angesichts der Belege kein argumentativer Raum mehr übrig bleibt - und Sie haben zu keinem der Artikel auch nur ein einziges zutreffendes Argument anzubieten.Leugnung der Realität der Pandemie - und Leugnung des gründlich nachgewiesenen faschistischen Charakters der braunen Protestbewegung gegen die epidemologische Politik.
Butter bei die Fische: Beantworten Sie die folgende Frage klipp und klar:
Alle Oberärzte, die auf internistischen oder Intensivstationen von insgesamt circa 100 Schwerpunktkliniken eine Anzahl von mehreren dutzend bis zu vielen hundert Sars-Covid-19Patienten behandelt haben, bestätigen, unabhängig, ob es sich um städtische -, Landeskliniken oder kirchliche Krankenhäuser handelt, dass diese Erkrankung sowohl, was ihre Infektiosität wie ihre krankmachende Wirkung betrifft, öffentlich wie im privaten Umfeld, dass das Virus zehn bis sechzehnmal schlimmer als selbst schlimme Forem der Influenza der letzten Jahrzehnte ist.
Falls Sie der Auffassung sind, dass diese Ärztinnen und Ärzte sowohl die Öffentlichkeit wie ihr eigenes privates und familiäres Umfeld kollektiv belügen und Erfahrungen erfinden, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, bringen Sie justiziable Beweis und eine schlüssige und durch eine hinreichende Menge tragfähiger Belege gesicherte Herleitung, wie das möglich sein könnte.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte wären auf wundersame Weise ihrer Fähigkeit zu bewussten Erfahrung ihres beruflichen Alltags und der fachwissenschaftlich erworbenen Beurteilungsfähigkeit für ihren Job beraubt, liefern sie gleichfalls tragfähige justiziable Beweise und eine durch tragfähige Belege abgesicherte Herleitung, wie das funktionieren kann.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte stünden unter Bedrohungen, die so massiv sind, dass sie kollektiv und ohne Ausnahme zu ihren realen fachlichen und klinischen Erfahrungen konträre Berichte abgeben würden, öffentlich wie privat, dann liefern Sie gleichfalls justiziable Beweise und eine tragfähige Herleitung, wie das funktionierern soll.
Falls Sie aber der Auffassung sind, die Ärzte sagten die Wahrheit, haben Sie zugegeben, dass Sie nichts als Verbreiter von Verschwörungsmythen sind, die sich vor keiner Verleumdung einer kompletten Berufsgruppe scheuen.
Falls Sie aber keine der drei oben stehenden Optionen erfüllen können und sich vor einer Antwort drücken, haben Sie hiermit bewiesen, dass Sie um nicht offen zugegebener, weil desavouierter ideologischer Ziele üble Nachrede gegen eine Berufsgruppe betreiben, die im Notfall zu ihrer Rettung ihr Leben riskieren darf, nur um unlauteren politischen Zielen zu dienen.
Wohlgemerkt, ein Oberarzt in meiner Region verdient um die 6300 Euro brutto, also um die 4000-4500 im Schnitt netto. Sie tun hier so, als könne man eine Berufsgruppe von insgesamt 400 000 Menschen nahtlos korrumpieren und sie dazu zwingen, zu Karikaturen ihres eigenen Berufsethos zu werden.
Wer eine solche kolllektive Verleumdung tätigt, ohne Beweise für sie zu haben, der hat damit einen Beweis seiner Unredlichkeit abgelegt.
Butter bei die Fische: Beantworten Sie die folgende Frage klipp und klar:
Alle Oberärzte, die auf internistischen oder Intensivstationen von insgesamt circa 100 Schwerpunktkliniken eine Anzahl von mehreren dutzend bis zu vielen hundert Sars-Covid-19Patienten behandelt haben, bestätigen, unabhängig, ob es sich um städtische -, Landeskliniken oder kirchliche Krankenhäuser handelt, dass diese Erkrankung sowohl, was ihre Infektiosität wie ihre krankmachende Wirkung betrifft, öffentlich wie im privaten Umfeld, dass das Virus zehn bis sechzehnmal schlimmer als selbst schlimme Forem der Influenza der letzten Jahrzehnte ist.
Falls Sie der Auffassung sind, dass diese Ärztinnen und Ärzte sowohl die Öffentlichkeit wie ihr eigenes privates und familiäres Umfeld kollektiv belügen und Erfahrungen erfinden, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, bringen Sie justiziable Beweis und eine schlüssige und durch eine hinreichende Menge tragfähiger Belege gesicherte Herleitung, wie das möglich sein könnte.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte wären auf wundersame Weise ihrer Fähigkeit zu bewussten Erfahrung ihres beruflichen Alltags und der fachwissenschaftlich erworbenen Beurteilungsfähigkeit für ihren Job beraubt, liefern sie gleichfalls tragfähige justiziable Beweise und eine durch tragfähige Belege abgesicherte Herleitung, wie das funktionieren kann.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte stünden unter Bedrohungen, die so massiv sind, dass sie kollektiv und ohne Ausnahme zu ihren realen fachlichen und klinischen Erfahrungen konträre Berichte abgeben würden, öffentlich wie privat, dann liefern Sie gleichfalls justiziable Beweise und eine tragfähige Herleitung, wie das funktionierern soll.
Falls Sie aber der Auffassung sind, die Ärzte sagten die Wahrheit, haben Sie zugegeben, dass Sie nichts als Verbreiter von Verschwörungsmythen sind, die sich vor keiner Verleumdung einer kompletten Berufsgruppe scheuen.
Falls Sie aber keine der drei oben stehenden Optionen erfüllen können und sich vor einer Antwort drücken, haben Sie hiermit bewiesen, dass Sie um nicht offen zugegebener, weil desavouierter ideologischer Ziele üble Nachrede gegen eine Berufsgruppe betreiben, die im Notfall zu ihrer Rettung ihr Leben riskieren darf, nur um unlauteren politischen Zielen zu dienen.
Wohlgemerkt, ein Oberarzt in meiner Region verdient um die 6300 Euro brutto, also um die 4000-4500 im Schnitt netto. Sie tun hier so, als könne man eine Berufsgruppe von insgesamt 400 000 Menschen nahtlos korrumpieren und sie dazu zwingen, zu Karikaturen ihres eigenen Berufsethos zu werden.
Wer eine solche kolllektive Verleumdung tätigt, ohne Beweise für sie zu haben, der hat damit einen Beweis seiner Unredlichkeit abgelegt.
Butter bei die Fische: Beantworten Sie die folgende Frage klipp und klar:
Alle Oberärzte, die auf internistischen oder Intensivstationen von insgesamt circa 100 Schwerpunktkliniken eine Anzahl von mehreren dutzend bis zu vielen hundert Sars-Covid-19Patienten behandelt haben, bestätigen, unabhängig, ob es sich um städtische -, Landeskliniken oder kirchliche Krankenhäuser handelt, dass diese Erkrankung sowohl, was ihre Infektiosität wie ihre krankmachende Wirkung betrifft, öffentlich wie im privaten Umfeld, dass das Virus zehn bis sechzehnmal schlimmer als selbst schlimme Forem der Influenza der letzten Jahrzehnte ist.
Falls Sie der Auffassung sind, dass diese Ärztinnen und Ärzte sowohl die Öffentlichkeit wie ihr eigenes privates und familiäres Umfeld kollektiv belügen und Erfahrungen erfinden, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, bringen Sie justiziable Beweis und eine schlüssige und durch eine hinreichende Menge tragfähiger Belege gesicherte Herleitung, wie das möglich sein könnte.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte wären auf wundersame Weise ihrer Fähigkeit zu bewussten Erfahrung ihres beruflichen Alltags und der fachwissenschaftlich erworbenen Beurteilungsfähigkeit für ihren Job beraubt, liefern sie gleichfalls tragfähige justiziable Beweise und eine durch tragfähige Belege abgesicherte Herleitung, wie das funktionieren kann.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte stünden unter Bedrohungen, die so massiv sind, dass sie kollektiv und ohne Ausnahme zu ihren realen fachlichen und klinischen Erfahrungen konträre Berichte abgeben würden, öffentlich wie privat, dann liefern Sie gleichfalls justiziable Beweise und eine tragfähige Herleitung, wie das funktionierern soll.
Falls Sie aber der Auffassung sind, die Ärzte sagten die Wahrheit, haben Sie zugegeben, dass Sie nichts als Verbreiter von Verschwörungsmythen sind, die sich vor keiner Verleumdung einer kompletten Berufsgruppe scheuen.
Falls Sie aber keine der drei oben stehenden Optionen erfüllen können und sich vor einer Antwort drücken, haben Sie hiermit bewiesen, dass Sie um nicht offen zugegebener, weil desavouierter ideologischer Ziele üble Nachrede gegen eine Berufsgruppe betreiben, die im Notfall zu ihrer Rettung ihr Leben riskieren darf, nur um unlauteren politischen Zielen zu dienen.
Wohlgemerkt, ein Oberarzt in meiner Region verdient um die 6300 Euro brutto, also um die 4000-4500 im Schnitt netto. Sie tun hier so, als könne man eine Berufsgruppe von insgesamt 400 000 Menschen nahtlos korrumpieren und sie dazu zwingen, zu Karikaturen ihres eigenen Berufsethos zu werden.
Wer eine solche kolllektive Verleumdung tätigt, ohne Beweise für sie zu haben, der hat damit einen Beweis seiner Unredlichkeit abgelegt.
Butter bei die Fische: Beantworten Sie die folgende Frage klipp und klar:
Alle Oberärzte, die auf internistischen oder Intensivstationen von insgesamt circa 100 Schwerpunktkliniken eine Anzahl von mehreren dutzend bis zu vielen hundert Sars-Covid-19Patienten behandelt haben, bestätigen, unabhängig, ob es sich um städtische -, Landeskliniken oder kirchliche Krankenhäuser handelt, dass diese Erkrankung sowohl, was ihre Infektiosität wie ihre krankmachende Wirkung betrifft, öffentlich wie im privaten Umfeld, dass das Virus zehn bis sechzehnmal schlimmer als selbst schlimme Forem der Influenza der letzten Jahrzehnte ist.
Falls Sie der Auffassung sind, dass diese Ärztinnen und Ärzte sowohl die Öffentlichkeit wie ihr eigenes privates und familiäres Umfeld kollektiv belügen und Erfahrungen erfinden, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, bringen Sie justiziable Beweis und eine schlüssige und durch eine hinreichende Menge tragfähiger Belege gesicherte Herleitung, wie das möglich sein könnte.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte wären auf wundersame Weise ihrer Fähigkeit zu bewussten Erfahrung ihres beruflichen Alltags und der fachwissenschaftlich erworbenen Beurteilungsfähigkeit für ihren Job beraubt, liefern sie gleichfalls tragfähige justiziable Beweise und eine durch tragfähige Belege abgesicherte Herleitung, wie das funktionieren kann.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte stünden unter Bedrohungen, die so massiv sind, dass sie kollektiv und ohne Ausnahme zu ihren realen fachlichen und klinischen Erfahrungen konträre Berichte abgeben würden, öffentlich wie privat, dann liefern Sie gleichfalls justiziable Beweise und eine tragfähige Herleitung, wie das funktionierern soll.
Falls Sie aber der Auffassung sind, die Ärzte sagten die Wahrheit, haben Sie zugegeben, dass Sie nichts als Verbreiter von Verschwörungsmythen sind, die sich vor keiner Verleumdung einer kompletten Berufsgruppe scheuen.
Falls Sie aber keine der drei oben stehenden Optionen erfüllen können und sich vor einer Antwort drücken, haben Sie hiermit bewiesen, dass Sie um nicht offen zugegebener, weil desavouierter ideologischer Ziele üble Nachrede gegen eine Berufsgruppe betreiben, die im Notfall zu ihrer Rettung ihr Leben riskieren darf, nur um unlauteren politischen Zielen zu dienen.
Wohlgemerkt, ein Oberarzt in meiner Region verdient um die 6300 Euro brutto, also um die 4000-4500 im Schnitt netto. Sie tun hier so, als könne man eine Berufsgruppe von insgesamt 400 000 Menschen nahtlos korrumpieren und sie dazu zwingen, zu Karikaturen ihres eigenen Berufsethos zu werden.
Wer eine solche kolllektive Verleumdung tätigt, ohne Beweise für sie zu haben, der hat damit einen Beweis seiner Unredlichkeit abgelegt.
Butter bei die Fische: Beantworten Sie die folgende Frage klipp und klar:
Alle Oberärzte, die auf internistischen oder Intensivstationen von insgesamt circa 100 Schwerpunktkliniken eine Anzahl von mehreren dutzend bis zu vielen hundert Sars-Covid-19Patienten behandelt haben, bestätigen, unabhängig, ob es sich um städtische -, Landeskliniken oder kirchliche Krankenhäuser handelt, dass diese Erkrankung sowohl, was ihre Infektiosität wie ihre krankmachende Wirkung betrifft, öffentlich wie im privaten Umfeld, dass das Virus zehn bis sechzehnmal schlimmer als selbst schlimme Forem der Influenza der letzten Jahrzehnte ist.
Falls Sie der Auffassung sind, dass diese Ärztinnen und Ärzte sowohl die Öffentlichkeit wie ihr eigenes privates und familiäres Umfeld kollektiv belügen und Erfahrungen erfinden, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, bringen Sie justiziable Beweis und eine schlüssige und durch eine hinreichende Menge tragfähiger Belege gesicherte Herleitung, wie das möglich sein könnte.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte wären auf wundersame Weise ihrer Fähigkeit zu bewussten Erfahrung ihres beruflichen Alltags und der fachwissenschaftlich erworbenen Beurteilungsfähigkeit für ihren Job beraubt, liefern sie gleichfalls tragfähige justiziable Beweise und eine durch tragfähige Belege abgesicherte Herleitung, wie das funktionieren kann.
Falls Sie der Auffassung sind, diese Ärztinnen und Ärzte stünden unter Bedrohungen, die so massiv sind, dass sie kollektiv und ohne Ausnahme zu ihren realen fachlichen und klinischen Erfahrungen konträre Berichte abgeben würden, öffentlich wie privat, dann liefern Sie gleichfalls justiziable Beweise und eine tragfähige Herleitung, wie das funktionierern soll.
Falls Sie aber der Auffassung sind, die Ärzte sagten die Wahrheit, haben Sie zugegeben, dass Sie nichts als Verbreiter von Verschwörungsmythen sind, die sich vor keiner Verleumdung einer kompletten Berufsgruppe scheuen.
Falls Sie aber keine der drei oben stehenden Optionen erfüllen können und sich vor einer Antwort drücken, haben Sie hiermit bewiesen, dass Sie um nicht offen zugegebener, weil desavouierter ideologischer Ziele üble Nachrede gegen eine Berufsgruppe betreiben, die im Notfall zu ihrer Rettung ihr Leben riskieren darf, nur um unlauteren politischen Zielen zu dienen.
Wohlgemerkt, ein Oberarzt in meiner Region verdient um die 6300 Euro brutto, also um die 4000-4500 im Schnitt netto. Sie tun hier so, als könne man eine Berufsgruppe von insgesamt 400 000 Menschen nahtlos korrumpieren und sie dazu zwingen, zu Karikaturen ihres eigenen Berufsethos zu werden.
Wer eine solche kolllektive Verleumdung tätigt, ohne Beweise für sie zu haben, der hat damit einen Beweis seiner Unredlichkeit abgelegt.
Du brauchst Hilfe.
Sie erinnern mich dem Duktus nach an das Hetz-Geschwafel der "Volksverpetzer". Unsäglich ungebildet, ignorant und stumpfsinnig.
Na lost: eine Antwort!
Ich bin der Auffassung, dass es Covid gibt und der Auffassung, dass derzeit niemand beurteilen kann, wie gefährlich oder ungefährlich es tatsächlich ist. Es kann die schlimmste Seuche sein, perfide und tückisch, oder eine harmlose Krankheit. JE NACHDEM, wer davon berichtet und mit welchen Motiven und Erfahrungen-
Da jeder von seinen Erfahrungen oder Berechnungen und deren ausschließlicher Richtigkeit überzeugt ist und ein ahnungsloses Gefolge hinter sich herzieht wie z.B. von Dyskalkulie betroffenen Lehrerinnen, das diese Frage zur Glaubenslehre stilisiert, wird die Verwirrung eher zunehmen, denn das Interesse ist auf keiner Seite Aufklärung, sondern rechthaben.
Das wiederum bewirkt, dass die Verwirrung und Angst in der Gesellschaft zunimmt und sie bereitwillig alles mitmacht, was Ihr Arbeitgeber, der Staat, verlangt, sei es unsinnig oder nicht.
Da dieser Staat ebenso ahnungslos und laienhaft ist wie Sie und ich ist im Brei der widersprüchlichen Stimmen und er im Gegensatz zum demokratischen Auftrag seine Maßnahmen nie rechtfertigt, kommt es zunehmend zu willkürlichen Handlungen. Es bewirkt auch, dass keiner im Gefolge über die Auswirkungen und Folgen nachdenkt, die seine Maßnahmen haben können, denn gegen eine unbekannte Größe wie Covid scheint jede andere Krankheit wie Malaria, Tbc etc. lächerlich: erst mal alles liegen lassen und Covid besiegen, ist das Motto.
Ich bin der Auffassung, dass Sie von den widersprüchlichen Informationen über Covid nur das nachplappern, was in Ihr ideologisch zementiertes Weltbild passt und ausblenden, dass es auch ohne bzw. durch Covid massives Elend geben wird, von dem Sie keine Vorstellung haben oder haben wollen..
Da ich also keine der drei oben stehenden Optionen bejahe, haben Sie hiermit bewiesen, dass Sie um nicht offen zugegebener, weil desavouierter ideologischer Ziele willen üble Nachrede gegen ihnen unbekannte Menschen betreiben, nur um unlauteren politischen Zielen zu dienen.
Nun zu dem, was Sie offenbar "doch irgendwie" beunruhigt hat:
Es gibt Ärzte, die mit drastischen Verläufen von Covid zu tun haben. Derzeit sind es mindestens 769 Ärzte in Deutschland, denn das ist die Zahl, die WO heute als schwere Verläufe in D ausweist.
Es gibt andere Ärzte, die seit Monaten Klinikkapazitäten freihalten müssen und sich zu Tode langweilen, weil sie deswegen die anderen Patienten nicht wie vorgesehen behandeln dürfen (!), aber dennoch kein Ansturm von Covid-Patienten bislang erfolgt ist, denn die restlichen ca. 64.000 Fälle verteilen sich deutschlandweit, und statistisch werden gemäß dem Bulletin des RkI, das Sie verlinkt haben, davon 43 % wieder ohne Behandlung nach Hause geschickt, um sich dort auszukurieren.Das haben sie nicht gelesen, schon klar.
Es gibt auch Berichte von Ärzten darüber - Sie finden sie dort, wo Sie bislang aus ideologischer Überzeugung wegsehen, u.a. bei jenem Link von mit, bei dem sie mit Ihrem "Wodarg" LEIDER; LEIDER gezeigt haben, dass Sie Ihre Vorurteile, dass es Wodarg sein MÜSSE, was ich verlinke, vor das Hinsehen setzen, denn es war nicht Wodarg, sondern eine Erhebung bei Krankenhäusern.
Und das ist die faschistische Methode:
wer immer das Treiben der Nazis nicht vor Augen hatte, hat es geleugnet, weil die Nazis in der eigenen Familie ja gute Menschen waren und niemandem etwas zu leide taten. Niemals würden honorige Behörden, der Staat, IHR ARBEITGEBER, dem SIE TREUE GESCHWOREN HABEN so etwas zulassen. Man könnte es ja nicht verheimlichen!!
Tatsache war aber auch, dass die meisten Deutschen tatsächlich kein KZ von innen gesehen haben und daher munter behaupten konnten, das sei Quatsch, denn wenn es sowas geben würde, wäre es längst ans Licht gekommen.So wie Sie!
Man hat nicht hingesehen, alle schweigen und lassen ein Regime gewähren in der Annahme, dass es schon seine Richtigkeit haben wird. Schließlich muss das WeltVIRENtum besiegt werden, das die menschliche RASSE ausrotten will, da müssen Bedenken und andere Interessen selbstverständlich schweigen:
Fürus befiehl, wir folgen!
Neu ist lediglich die Dreistigkeit, mit der sich solch eine Obrigkeitshörigkeit auch noch Humanismus nennt.
Sie erinnern mich an den Bruder eines Kollegen, Polizist, der vor Jahren auf einer Geburtagsfeier zum Besten gab, dass "nach seiner Erfahrung" alle Türken immer Messer bei sich trügen und gewaltbereit seien.
Etwas nachgebohrt stellte sich heraus, dass er im immer gleichen Einsatzgebiet wohl immer die gleiche Gang kontrollierte und ihr die stets neu beschafften Messer abnahm.
Daraus schloss er wie Sie, dass alle Türken immer Messer bei sich trügen. Denn ebenso wie er nehmen Sie an, dass persönliche Erfahrungen universell Gültigkeit haben müssen, weil Sie oder Ihre Familie diese ja sonst gar nicht machen könnten.
Ich weiß nicht, was dieser Polizist gewählt hat - aber ich habe eine Ahnung.
Am schlimmsten ist Dummheit, wenn an sie an sich selbst nicht bemerkt.
... wird.
Also GEBE, fast die meisten Ihrer Kommentare sind zwar nicht ungebildet, aber meistens ignorant und - bei Stimmungslage - auch beleidigend. "Hetz-Geschwafel", " "Geschwurbel", "Geschreibsel" - das sind so die Vokabeln, die Ihnen offensichtlich auch ganz leicht aus der Feder rinnen. Und beizutragen haben Sie meist fast nichts. Also halten Sie mal ein bisschen an sich. Sie haben keinen Grund, hier was abzulassen, was anderswo hin gehört.
"Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich!"
Sie sind ein Paradebeispiel der Richtigkeit dieses Sprichwortes.
Ich möchte mich an dieser Stelle aus dem Thread ausklinken. Es ist alles gesagt!
Ich persönlich bin der Meinung, SARS-CoV-2 ist ein gefährliches Virus und bin mit den Maßnahmen der Regierung zum Gesundheitsschutz einverstanden. Über Einzelheiten läßt sich immer streiten. Ich vertraue den Aussagen von Prof. Drosten.
Jederfrau/man kann denken und äußern was sie will. Aber niemand hat das Recht seine Mitmenschen durch Mißachtung der Gesundheitsschutzregeln zu gefährten. Das Abgleiten der sog Coronarebellen in den rechten Sumpf ist ein Problem für die Demokratie und die neuen und alten Nazis müssen die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.
Vielen Dank Frau Magda, daß sie diese Diskussion ermöglicht haben, ich habe wieder Neues gelernt.
"Das Abgleiten der sog Coronarebellen in den rechten Sumpf ist ein Problem für die Demokratie und die neuen und alten Nazis müssen die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen."
Sie haben leider das Falsche gelernt. Aber wahrscheinlich wollten Sie es auch gar nicht anders.
"Ungebildet" ist die gute Dame sicher nicht. Nur fanatisch überzeugt davon, dass kritische, hinterfragende und nonkonforme Geister - gerade in dieser jetzigen Krise - generell nur faschistoid, psychisch degeneriert sein können.
Sie reden um den heißen Brei, lavieren sich mit Konjunktiven, sachfremden Anekdoten, Spekulationen und unbelegten Behauptungen um harte Fakten, an denen menschliches menschliche Erfahrungen, menschliches Leiden und menschliches Leben hängt.
Ich dagegen rede von der Wirklichkeit von Menschen, die an Kliniken arbeiten, in denen sie seit Monaten hunderte von Menschen um ihr Leben ringen, ihr Leben verlieren und danach mit organischen und mit neurologischen Schäden in das Leben zurückkämpfen gesehen haben.
Diese Menschen, von denen ich oben den wütenden Facebookpost einer Oberärztin des Klinikum Esssen von der Intesivstation, verlinkt habe. Von der kenne ich eine Kolllegin, die mit mir zeitgleich studiert habe, aus dem Studium, eine weitere durch meine Schwester, selbst Ärztin wie schon mein Vater und mehrere meiner Cousinen, weil sie mit ihr seit dem Studium befreundet ist.
Ich habe oben den wütenden Pacebookpost an die Coronaleugner einer Oberärztin den Universitätsklinikums Essen gepostet, die seit Monaten rund um die Uhr um das Leben von Sars-CoV19-Patienten ringt. Meine Beziehung zum Haus: Eine Kollegin von ihr, die ich aus Unizeiten gut kannte, ist dort Chefärztin - und hat meine Tochter mit einer angeborenen Myopathie jahrelang behandelt. Eine weitere Kollegin dieser Frau ist mit meiner Schwester, selbst Ärztin wie unser Vater, seit ihrem Studium befreundet. Ein angeheirateter Verwandter lag im Klinikum Essen selbst mit Sars-CoV19 acht Wochen auf Intensiv, er hat es überlebt, aber er kämpft tagtäglich.
Durch als Ärzte arbeitende Familienmitglieder und ihren Freundeskreis kenne ich weiterhin die faktischen Erfahrungen von mir bekannten Menschen aus dem Universitätsklinikum Köln und den Städtischen Kliniken Köln.
Dazu kommt meine eigene berufliche Alltagsperspektive: Als Lehrkraft mit hohem Oberstufenanteil in einer Ruhrgebietsstadt, die gerade über 200 Infektionen auf 100 000 Einwohner hat, befinde ich mich tagtäglich bis zu acht Stunden mit fast 1000 Kollegen und Schülern in einem engen Gebäude und versuche zwei Lerngruppen möglichst unbeeinträchtigt durch das Abitur zu bekommen, von dem zufällig die Lebensperspektiven dieser Jugendlichen abhängen.
Durch Kooperationskurse sind zusätzlich unsere Schüler mit den Oberstufen aller umgebenden Schulen verbunden. Da sie die einmal belegt haben und die Noten Teil ihres Abtiturs sind. Alle Nase lang mussten schon in den umgebenden Schulen Klassen und ganze Jahrgangsstufen in Quarantäne.
Da wir in allen Lerngruppen mit Schülerinnen und Schülern über ihre Ängste, Befürchtungen und, was sie sonst so bedrückt, geredet haben, weiß ich, wie viele von ihnen Familienmitglieder haben, die Risikogruppen angehören, als Diabetiker, Leute mit Dauerchemo, Leute mit Autoimmunerkrankung, die Cortison einnehmen, Herzerkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen etc.
Unsere, wie alle anderen SVs, haben Aufrufe rausgegeben, vom Recht, während des Unterrichts keine Maske zu tragen, Abstand zu nehmen. 90% der Schülerinnnen und Schüler tragen freiwillig eine Maske im Unterricht. Dito Kollegen. Die gewählten Elternvertretungen sehen landesweit eher eine zu große Sorglosigkeit der Landesregierung als ein Zuviel an epidemologischen Maßnahmen, denn ihnen ist klar, was für ein sensitiver Bereich Schule ist.
Kurzweg: Mir geht es, anders als ihnen, der/die sein/ihr schräges Weltbild gegen jede Berührung mit der Wirklichkeit immunisieren muss, ganz realiter und praktisch um die Frage, wie mein Umfeld, das hunderte von Menschen umfasst, für die ich mit Verantwortung zu tragen habe, durch diesen Winter kommt.
Deshalb noch einmal die folgende auf Fakten und wirklichen Erfahrungen beruhende Frage:
Wir haben in diesem Land alleine in den ersten sechs Monaten, in denen Deutschland verflucht gut davongekommen ist, in unseren Krankenhäusern an die 50 000 hospitalisierte Fälle behandelt, von denen über 20 000 intensivbehandelt wurden und fast 10 0000 verstorben sind, dazu noch Patienten aus den Niederlanden, Italien und Frankreich - und die tausenden daran beteiligten Ärzte und Pflegekräfte bestätigen unisono, dass Sars-CoV19 eine zehn- bis sechzehnfach aggressivere Erkrankung ist als jede Influenza der letzten Jahrzehnte.
Unisono sind einschlägig tätige Ärzte und ihre Berufsverbände, die die überwältigende Mehrheit der Berufsgruppe durch gewählte Vertreter repräsentieren, der Auffassung, dass ein unkontrollierter Anstieg der Erkrankungsfälle zu einer Katastrophe für die Gesundheitsversorgung führen würde und bejahen deshalb Maßnahmen zur Kontaktreduzierung.
Wie kommen Sie also dazu, diesen Leuten zu unterstellen, wenn Sie hier davon absehen, ihnen sogar Lüge und Täuschung zu unterstellen, sie wüssten nicht, wovon sie reden?
Wie kommen Sie dazu, als absoluter blutiger Laie ohne persönliche Erfahrung und ohne Expertise, der Gefährdung solcher gesellschaftlichen Systeme, wie den Schulen, aus der sicheren Behaglichkeit ihres Wohnzimmers das Wort zu reden?
Wie kommen Sie dazu, als jemand, den offenbar nicht etwa die Kriegs- und soziale Kahlschlagspolitik seit den 90ern, nicht die Snowdenleaks, nicht Aufrüstung, nicht die Beteiligung der NATO an der Destabilisierung von Ländern, nicht Aufrüstung, nicht die Kündigung von Atomwaffensprerrvertägen, nicht die ungesicherte Perspektiven von Geflüchteten, die hier ewig nur geduldet sind, genügend gestört hat, um politisch Amok zu laufen, sondern ausgerechnet eine durch reale Ereignisse begründbare und in ihrer Sinnhaftigkeit überprüfbare epidemologische Politik, so zu tun, als sei ausgerechnet die Anerkennung einer naturwissenschaftlichen Tatsache eine ideologische Entscheidung?
Auf wie vielen Antikriegs- und Antiaufrüstungsdemonstrationen waren sie in den letzten fünf Jahren?
Auf wie vielen gegen Rassismus, mangelnde rechtliche Anerkennung von Geflüchteten vor Natokriegen und Abschiebungen?
Auf wie vielen gegen soziale Missstände?
Was haben Sie getan, um der neoliberalen Spardiktate der Bundesregierung gegenüber Südeuropa entgegenzuwirken?
Ich kann an Aktivität seit 2015 immerhin meine Teilnahme an fünfzehn Friedensdemos, eine langjährige regelmäßige Unterstützung von Geflüchteten, ein mehrjähriges Engagement zur Unterstützung der lokalen Griechenlandsolidaritätsinitiative und als beruflichen Schwerpunkt die systematische langjährige Arbeit an pädagogischen Ansätzen eines offensiv-emanzipatorischen Umgangs mit Multikulturalismus, der junge Menschen mit binationalem Hintergrund befähigt, selbstbewusst eigene Lebensansprüche aus dem Blickwinkel, dass sein Hintergrund eine Bereicherung ist, zu stellen.
Was können Sie vorweisen?
Woher maßen Sie sich an, bloße Realitätsverweigerung, die perspektivisch auf nichts anderes zielt als die Preisgabe geschwächter Menschen an Leiden, Gesundheitszerstörung und Tod und die der Ärzte an die Agonie betriebsamer Hilflosigkeit im Kampf gegen eine aus den Rudern laufende Epedemie - kenntnisfrei - zu dem Kardinalspunkt zu erheben, an dem sich emanzipatorische Denkfähigkeit von Menschen festmacht?
Die Ersetzung von Wirklichkeitswahrnehmung durch Wirklichkeitsverweigerung, die Ersetzung von Fürsorge für die Gesundheit von Preisgabe hat absolut nichts Emanzipatorisches, nichts Soziales und nichts Friedliches an sich, sondern ist Selstinszenierung auf Kosten anderer.
Da für die Richtigkeit der empirischen Tatsache dieser Epedemie keineswegs primär politische Macht, sondern die reale Erfahrung von Sars-CoV-Patienten hier und weltweit bürgt sowie die Arbeitserfahrungen der sie behandelnde Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte hier und weltweit sowie ihre Verwandten hier und weltweit, ist nicht die Wahrnehmung dieser Realität, sondern deren Verweigerung als eine durch und durch ideologisch motivierte verständlich.
Indem Sie die Antwort darauf verweigern, auf welcher Grundlage sie die Zeugnisse der Primärerfahrungen verwerfen, beweisen sie die ideologische Verbohrtheit und Realitätsimmunisierung Ihres Standpunkts.
Und damit auch: die Verschleierung Ihrer wahren Motive.
Niemand von ihnen ist "kritisch", "nonkonformistisch" und verfügt im entferntesten über die Fähigkeit, irgendetwas geistig gehaltvoll zu hinterfragen. Sie sind Gläubige eines menschenverachtenden, nämlich perspektivisch auf die Preisgabe menschlichen Lebens gerichteten Narrativs.
Und jeder von ihnen drückt sich folgerichtig vor der empirischen, nackten faktische Realität dieser Erkrankung.
Ich habe Ihnen eine klare Frage gestellt:
Auf welcher Basis unterstellen Sie, als blutiger Laie, tausenden wissenschaftlich und klinisch ausgebildeten, Sars-Covid19-Patienten behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie Intesivpflegern allein hierzulande, die alle unisono die komplette Unverhältnismäßigkeit des Vergleichs mit den Influenzawellen der letzten Jahrzehnte bestätigen, willfährige Statisten in einem gegen die gesamte Bevölkerung gerichteten Inszenierung zu sein?
Woher nehmen Sie sich die Berechtigung einer derart gigantischen Verleumdung von Menschen, auf deren Einsatz auch Sie angewiesen sind, sobald Sie schwer daran erkranken?
Solange Sie diese Frage nicht offen und ehrlich beantworten, beweisen Sie, dass Sie nichts als ein ideologisch verbohrter Menschenverächter sind.
Kleine zusätzliche Anmerkung: Mit 769 intensivbehandelnden Patienten haben mehr als 769 klinisch ausgebildete Personen zu tun. Zumal kein Artuz, der Sars-Patienten behandelt, nicht auch noch Intensivpatienten mit anderen Erkrankungen hat. In Intensivstationen arbeiten Leute 24 Stunden im Schichtsystem. Daran sind zusätzlich Intensivpfleger, Laborärzte ect, beteiligt.
Waren Sie mal auf einer Intensivstation? Als Patient oder Angehöriger? Kennen Sie Intensivmediziner? Haben Sie sich Laborbefunde und Röntgenbilder von Sars-CoV19-Patienten mal mit einem Fachmann angesschaut?
Und zusätzlich werden in Deutschland nicht nur Patienten aus Deutschland verarztet. Längst haben wir auch wieder Fälle aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden.
Oh Gebe, da ich Sie ja noch von 2015 als Anhänger von Heilpraktikern, Homöopathie und ideologischen Gegner wissenschaftsbasierter Medizin, wundert es mich wenig, dass eine reale Erkrankung und ihre reale Erforschung ihnen ideologisch gegen den Strich gehen müssen.
Stellt immer noch diese merkwürdige verschwörungsmythische Schrift eines polnischen Autors des letzten Jahrhunderts, die Sie mir mal verlinkt haben, Ihre weltanschauliche Bibel dar? Die darin ausgebreitete Gehiemlehre fing mit "P" an und enthielt mehrer "O"s, soweit ich mich erinnere.
Ich verstehe gut, dass diese Epedemie Sie definitiv in jeder Hinsicht überfordert.
Früher stand an Telefonzellen: Fasse dich kurz.
Sie dürfen nicht erwarten, dass ich Ihr Erbrochenes aufwische.
Und unternehmen Sie endlich was gegen Ihr Tourette-Syndrom. Oder ist es nur ein Profilierungssyndrom mit ausgeprägtem Exhibitionismus? Haben Sie nichts anderes, was Sie als Charakter ausgeben können als das? Traurig.
Hier können Sie die tagesaktuellen Intensivzahlen nachlesen.
Dann können Sie aufhören, sich überall persönlich hinzubegeben um nachzuzählen. vielleicht können die Ärzte dort auch besser arbeiten, wenn sie weniger aufdringlichen und sensationslüsternen Publikumsverkehr haben.
Aus der Tatsache, dass Sie sich hier exhibitionieren folgt nicht die Pflicht, dass andere ebenso angeben müssen wie Sie.
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich der Auffassung, dass meine Person ebenso wie dei Ihre vollkommen nebensächlich ist. Jeder Mensch hat Erfahrungen, aber nicht jeder muss sich damit aufplustern wie Sie, Frau Lehrerin im Staatsdienst.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=65980
Meine Frage betraf Ihre Verleumdung von tausenden von mit der Erkrankung betrauten Ärzten, denen sie unterstellen, bei einem vermeintlich gigantischen Fake mitzuwirken.
Die Verweigerung einer Antwort ist eine ziemlich deutliche Antwort.
Sie sind sich anscheinend zum ersten Mal der Sterblichkeit wirklich bewusst geworden.
Ihr wahres Motiv heißt SCHISS.
Eine Riesenangst vor dem TOD und der Tatsache, dass er am Ende JEDEN, auch Sie, erwischen wird, ohne Sie vorher nach Ihren "Verdiensten" befragt zu haben.
Schauen Sie sich mal ein paar Bilder von anderen Krankheiten an. Sie werden TOT umfallen vor Schreck, was Ihnen täglich so alles passieren kann, ohne, dass Sie es ahnten.
„Oh Gebe, da ich Sie ja noch von 2015 als Anhänger von Heilpraktikern, Homöopathie und ideologischen Gegner wissenschaftsbasierter Medizin, wundert es mich wenig, dass eine reale Erkrankung und ihre reale Erforschung ihnen ideologisch gegen den Strich gehen müssen.“
Und das ist der Punkt, an dem Sie überdrehen. Ich bin auch ein Freund der Alternativmedizin, sehe mich aber durchaus als rationalen Menschen – gut, jetzt nicht so Ihre Kragenweite, aber den Rest macht ja mein gutes Herz, das aber schneller schlägt, wenn es von anderen zum Ultrarechten erklärt wird.
Nicht von Dumpfbacken und Nichtsblickern, aber bei Ihnen würde ich das schon kritisieren, was ich hier mit tue. Muss man denn zwingend gleich die Nazikeule auspacken, oder auch nur herablassend werden, wenn man auf einen Heilpraktiker trifft – weil die Ideologen die nun alle zu Irren erklären wollen - ?
Muss es überhaupt diese entwertende (faschistische?) Sortierung geben und den schwarzweißen Zwang zum Bekenntnis? Es gäbe da ziemlich viel am medizinischen System, das ich ja aus einigen Perspektiven nun auch kenne, zu kritisieren, aber da ich auch etliche Heilpraktiker gut kenne und sogar, oh Schreck, vor Homöopathen nicht zurückschrecke, glaube ich zu wissen was auch da zuweilen, aber nicht immer, falsch läuft und beide Seiten haben auch ihre Stärken. Ich denke, dass man das mit einem guten Herzen auch gut einordnen kann.
Wenn man a priori alles und jeden auf okkulte Spuren von Faschismus abrastert, ist das nicht irgendwann auch problematisch? Noch wenn jemand einer erkennbar dummen Sicht anhängt, aber guten Willens ist: Wird der denn dann von der Idee zwingend mitgerissen? Sind Sie dem Mausfeld auf den Leim gegangen, mit seinem Querfrontgefasel von den toxischen Begriffen, die eine Vorhut für toxische Ideologien bilden? Was ist Ihnen denn die Philosophie wert, wenn Sie, Quine und Wittgenstein so undiskutiert zu den Akten legen, die doch glatt sagen, die Bedeutung von Begriffen läge in ihrem Gebrauch? Also in den Händen dessen, der sie benutzt. Statt dessen fallen Sie auf Mausis Wortmagie rein?
Wenn Sie Menschen anhand oberflächlicher Kriterien Menschen abrastern, sei's ob Sie Atheisten oder Gläubige, Linke oder Rechte, Schwarze oder (alte) Weiße (Männer) sind oder was auch immer es sei, spielen Sie das Spiel derer, die Sie kritisieren, sagt Ihnen die herzensgute Moorleiche. Darüber dürfen Sie übrigens auch nach-denken.
Der FAKE liegt in der Tatsache, dass SIE LÜGEN.
Es gibt Ärzte mit drastischen Erfahrungen, und solche, die wegen der Covid-Pandemie nichts zu tun haben, die also andere Erfahrungen haben. Letztere nehmen Sie nicht zur Kenntnis, behaupten, es gäbe nur die ersteren. Und damit verbreiten Sie eine LÜGE.
Auch wenn es Ihnen schwer fällt: 1. Covid verursacht bei manchen entsetzliches Leiden, bei vielen anderen aber nicht. 2. Covid ist DA, und es wird DA bleiben so, wie HIV geblieben ist.
Tja, und genau das bezeichne ich als ungebildet.^^
Schwadronieren Sie ruhig weiter. Ich bin mir sicher, Sie schaffen das, sich gänzlich zu enttarnen.^^
Die emprische Tatsache einer konkreten Zahl schwer Kranker und Sterbender auf den Intensivstationen halten Sie für widerlegt, wenn der medizinische Wellnessbereich wenig frequentiert wird?
Dass Leute, wenn eine lebensgefährlich Pandemie nicht mehr kursiert, sich bei Schöhnheitschirugen seltener die Nase richten oder die Lippen botoxen lassen, wichtigeres zu tun haben, als sich beim Hautarzt eine kleine Warze entfernen zu lassen sind für sie ein Argument gegen eine schwere beidseitige Lungenentzündung?
Das ist just die Selbstimmunisierung gegen jede Logik wie Empirie, mit deren Hilfe sich Leute fit machen, Wirklichkeitswahrnehmung durch eine irrationale Fiktion zu ersetzen, um zu jeder Selbstdehumanisierung fähig zu sein.
Als niedergelassene Ärztin hat auch meine Schwester alleine durch die teuren Hygienemaßnahmen, aber auch weil Patienten unnötige Arztbesuche unterlassen, einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden.
Ihr und allen anderen Kollegen, die ihren Arztberuf ernst nehmen, reicht ein Blick auf die Lungenaufnahmen schwer erkrankter Sars-CoV19-Patienten, um das für höchst nebensächlich zu empfinden.
Ein wenig Lesekompetenz und ihnen wäre aufgefallen, dass ich mit keiner Silbe behauptet habe, der irrationale Glaube an die Wirksamkeit von Homöpathie oder Heilpraktiker an sich wäre faschistisch.
Er ist quatsch - was wissenschaftlich in zahlreichen Studien unzweifelhaft nachgewiesen ist. Zu Homöopathikern und Heilpraktikern gehen Leute, wenn sie keine medizinische Hilfe, sondern psychologisch Wellness brauchen.
Historisch aber gehören nun einmal einfach Esoterik und völkischer Nationalismus zusammen, vor allem in Deutschland - und wurzeln beide in der seit der Jahrhundertwende zunehmenden Zustimmung zur ideologischen Ablehnung faktenbasierter und wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen, die als narzisstische Kränkung empfunden werden.
Die völkische Rechte hat ebenso wie die Esoterik, bei personell frappierenden Übereinstimmung der Milieus, ihre Wurzeln am äußerst rechten Rand der Lebensreformbewegung um 1900. Ein ideologischer Fortschrittspessimismus, Essentialismus und eine religiös aufgeladene Sehnsucht nach der Führerfigur, die mythisch aus dem Volke aufsteigt wie eine Erscheinung, einte beide. Dementsprechend konnte auch kaum ein gesellschaftliches Milieu so problemlos vom NS-Regime gleichgeschaltet werden, wie die Esoteriker mit ihren Gesundheitsreligionen.
Eine wissenschaftliche Aufarbeitung finden sie beim Wissenschaftsverlag De Gruyter:
https://www.degruyter.com/view/journals/akg/71/2/article-p431.xml?language=de
Die grüne Bewegung in den 1980ern war imstande, dieses vom ideologischen Kern äußerst rechte Milieu weitgehend durch eine links-alternative Einrahmung einzubinden und dadurch in seiner politischen Gefährlichkeit neutralisieren. Doch das Aufsteigen extrem rechter Strömungen und die Wandlung der Grünen zu einer Partei der urbanen Intelligenzia sorgten dafür, dass wieder zusammenwächst, was historisch eigentlich immer schon zusammengehörte.
Der Gipfel dieser Verschmelzung ist die sogenannte "Germanische Medizin".
Auch hier kann ich ihnen nichts anderes bieten, als eine wissenschaftlich basierte Sicht auf die Realität - auch wenn Sie es vorziehen, von der Welt nur so viel verstehen zu wollen, dass der geruhsame Nachmittagskaffee dadurch keine Beeinträchtigung erfährt. Ich wünsche weiter ein schönes Nickerchen!
Ach, du liebe Güte!
Da haben Sie sich mit Ihrer dumpfbackigen Spekulation
Wollen Sie sich noch irgendeinen weiteren Stuss einreden zur Selbstimmunisierung ihrer fiktionalen Welt, derne ideologische Motive Sie selbst sich doch so sehr schämen, dass Sie die noch nicht einmal aussprechen können?
Zum hundertsten Mal: Ich bin als Tochter eines Kinderarzt aufgewachsen, der durch einen ausgesprochen ausgeprägten Arbeitsethos seine Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes mit nach Hause nahm, u.a. als Stationsarzt einer Kinderdialyse vor Nierentransplantationen, die in den 70ern nicht immer gut ausgingen. Ich habe schon als Kind erlebt, dass Kinder sterben - aus nächster Nähe eines Mannes, der alles getan hat, das zu verhindern.
Dennoch sind mir selbst Erfahrungen nicht erspart geblieben, die ich meinem ärgsten Feinde nicht wünsche.
Unsere erste Tochter starb mit nur wenigen Wochen nach einer verpfuschten Operation. Ärztlicher Kunstfehler.
Unsere zweite Tochter wurde mit einer kongenitalen Myopathie geboren. Nach der Geburt kollabierte die Atmung, weil ihre Zwergfellmuskulatur zunächst nicht stark genug war und sie kam sofort auf Intensiv. Nachdem in ihren ersten Jahren eine tödlich verlaufende progresssive Erkrankung die wahrscheinlichste Erklärung für ihre frappierende Muskelschwäche war, hellte sich die Prognose mit wachsender Entwicklung auf. Sie ist heute eine selbstbewusste junge Frau, die an verschiedenen internationalen Universitäten studiert hat und halt ihr Leben im Rollstuhl meistert.
Eben weil ich aber den Wert menschlichen Lebens kenne, halte ich keine andere Gesundheitspolitik für verantwortlich, als die, die eine hochgradig aggressive, für Millionen Menschen weltweit tödliche und noch mehr Menschen chronisch schädigende und im Falle fehlender Eindämmung exponentiell wachsende Infektionserkrankung einzudämmt, bis geeignete die Entwicklung geeigneter Therapeutika und Impfungen oder eine Abschwächung des Virus die Erkrankungsspitzen deutlich mindern.
Sie, das haben Sie gut klar gemacht, können gar nicht genügend Leute verenden sehen. Klare Ansage.
Damit haben klar gezeigt, wo sie ideologisch stehen. Jedenfalls nicht auf einem humanistischen Fundament.
AhBeh, trotz mancher Fehler wird Ihnen niemand absprechen, dass Sie hier und da bedenkenswerte Aspekte anführen. Dennoch liegen Sie in zentralen Punkten falsch.
Zunächst aber eine Frage zum Dialogverhalten: Haben Sie es tatsächlich nötig, verbal so ungeheuer aufzudrehen? „Duckmäusertum, Konformismus und Despotie, völkische Selbstermächtigungsphantasien, ideologische und rhetorische Mottenkiste der braunen Bewegung, der braune Nebel, grundsätzlich jedes Postulat der Rücksicht auf Verletzlichkeit und physische Schwäche anderer mit röhrendem Gebrüll und physischer Gewalt beantworten, die Simpletons unter den Laien, das blinde Sammeln inkohärenter Internetbefunde, wahnafter Murks, faschistische Querdenkermilieu, braune Masse, Totalverblödung, braune Dumpfbacken, chauvinistische Schwachmaten, krankhaft narzisstisches Ego, rechte Meute, Schwachsinn, Copy & Paste-Orgie, braune Verschwörungsgespinste, widerwärtige Narzissten, billiger Versuch, braune Leugnermeute, an Primitivität nicht zu überbieten, Unredlichkeit, Was können Sie vorweisen?..“ Sie setzen damit Ihre Beleidigungstiraden aus den anderen Blogs unvermindert fort und können sich tatsächlich mit der Aussage brüsten: „Ich bin die Gröbste“. Dass ist ein Erfolg, allerdings ein schaler.
Eine Grenze wird eindeutig übertreten, wenn Sie kommandieren („Beantworten Sie die folgende Frage klipp und klar.“ „Na lost: eine Antwort!“) und nach den wiederholten Bekundungen des unendlichen medizinischen Erfahrungsschatzes Ihrer Familienmitglieder Dr. Wolfgang Wodarg einen „SPD-Ex-Gesundheitsfunktionär“ nennen und ihn mit seinen weit reichenden Erfahrungen und Leistungen geringschätzig in die ideologische Ecke verfrachten. Auch die Veralberung des Bloggernamen „iDog“ in „I – Hündchen“ ist geschmacklos. Es wäre ein Zeichen von Anstand, sich an die britische Regel „No joke with the name“ zu halten, was durch das Einhalten manch anderer selbstverständlicher Grundanstandsregeln durchaus ergänzt werden dürfte. „Nichts gegen Emotionalität, Leidenschaft und Bereitschaft zum engagierten Streit.“ Ja richtig, aber nicht maßloses Draufhauen.
Mit bestimmten Leuten könne es keinen Austausch mehr geben – das ist bei Ihnen aber nicht die ultima ratio, sondern Prinzip, denn in Ihren Beiträgen dominieren Belehrung, endlose Wissenspräsentation und Beleidigungen. Im Blog „Quer nach rechts“ hatten Sie von Ihrer pazifistischen Grundhaltung gesprochen. Eine solche Haltung könnten Sie nur durch eine entsprechende Dialogbereitschaft glaubhaft nachweisen; nur hier und da mal ein Verweis auf Verfehlungen der Politik und endlos ausschweifende Theorien über eine bessere Welt belegen gar nichts. Die von Ihnen angeblich so unmittelbar massenhaft erfahrbaren schweren Erkrankungen werden durch Ihre Ausfälligkeiten nicht glaubhafter.
Und dann, absolut nicht mehr zu fassen, dieser Eintrag: „Und seitdem die Anonymität Leute derart entfesselt, dass sie sich, wie dies bei zahlreichen Attentätern und Amokläufern der Fall war, im Netz in die Bereitschaft zu morden reinschreiben, bin ich für Klarnamenpflicht.“
Wer hatte im Blog „Quer nach rechts“ doch geschrieben: „Sollte dieses Milieu je auch nur ansatzweise erneut die ernsthafte Gefahr eines rechten Absturzes bewirken können, werde ich meine pazifistische Überzeugung über Bord werfen und schießen lernen – auch an der Seite der Verteidiger von Spahn und Merkel.“ ?????? Unfassbar!
Wo liegen Sie falsch? Zuerst die kleineren Aspekte:
Zu Herrn Wieler: „Vor allem aber vertritt er keine individuelle Einzelsicht in dieser Position, sondern beim RKI laufen alle Forschungs-, Behandlungs- und Daten der Gesundheitsämter zusammen.“ Die mehrfache Wiederholung der Aufgaben des Herrn Wieler, der angeblich nur ein Sprachrohr sein soll, überdeckt, dass Wieler sich auch politisch äußert. Er fordert, dass die Corona – Maßnahmen der Regierung „nie hinterfragt“ werden dürften (da haben wir sie wieder, die schöne alte Alternativlosigkeit, und damit auch ein Denkverbot), und schließt nun auch eine Abriegelung von Risikogebieten nicht mehr aus. Das mag quantitativ nicht viel sein, aber die Wirkkraft gezielter politischer Stellungnahmen bemisst sich nicht am Umfang. (Zusatzbemerkung: Informieren Sie sich doch einmal über den Namenspatron des RKI, Robert Koch, seine Erfolge und seine Art der Suche nach Krankheitserregern bei anderen Völkern.)
Doch, der Nationalsozialismus (absolut die destruktivste Ideologie, die je erschienen ist) hat durchaus ein sozialistisches Element, und zwar ein ganz wesentliches: Es ist die ideologisch verfälschte Aufwertung der (Fabrik)Arbeit und des Landbaus und damit eine Geringschätzung der Intellektualität sowie die Unterdrückung der menschlichen Individualität. Man mag zur Rettung des echten Sozialismus (dessen Werte ich in vieler Hinsicht sehr schätze) dagegenhalten, dass er, kurz gesagt, eher die Gleichheit als die Freiheit betont, was ja auch seinen Wert hat, aber die meisten sozialistischen Experimente haben die Gleichheit zur Gleichmacherei bis zur Zerstörung des Individuellen verbogen, und genau das ist auch im Dritten Reich geschehen.
„In diesem Land bestand die Gefahr des gewaltsamen Zivilisationsbruchs immer nur von Seiten des Faschismus.“ Das stimmt tendenziell, aber man sollte die Ausnahmen nicht unterschätzen. An anderer Stelle habe ich Ihnen die Gewalt der SPD - Führung in der deutschen Revolution 1918 / 19 genannt; Helmut Schmidt hat die Gewalt eines staatlichen Terrorismus über die der bekannten Terrorgruppen gestellt, Gerhard Schröder hat die Völkerrechtswidrigkeit des Kosovokrieges zugegeben (und so ein Rechtsbruch sollte ein für allemal nur für in der Außenpolitik möglich sein?). Man sollte auch nicht meinen, Entartungen wie in der Französischen Revolution könnten hier nie und nimmer geschehen. Außerdem liefert die Vergangenheit nicht unbedingt die absolute Gewähr für die Zukunft.
Goethe und das Christentum: „....mit einem rüden kurzen Antwortbrief: "Euer Christentum, werter Herr Lavater, ist ein Scheißhaus!" (Zitat aus der Erinnerung - nicht geprüft). Doch er lehnte jede Konversion aus dem Christentum, das er dennoch als eine seiner wesentlichen kulturellen Wurzel, neben der Kultur der Antike, erachtete, ab.“
Das rückt Goethes Haltung gegenüber dem Christentum in eine scheinbar eindeutige Negativ – Bewertung. Daher zwei kurze Zitate, die dem Leser den Horizont ein wenig öffnen: (http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/jesse_lavater.pdf)
„.....Goethe in seiner Begeisterung für die Antike und die Naturwissenschaften hat mit seinem »privaten Christen-tum« eine andere Vorstellung vom Menschen als autonomem Wesen als Lavater. Dennoch bekennt er sich immer wieder als Christ: »Wo ist denn noch heutzutage ein Christ, wie Chri-stus ihn haben wollte? – Ich allein vielleicht, ob ihr mich gleich für einen Heiden haltet.....“
„......Goethe ist Zeit seines Lebens in Glaubensdingen nicht zu einem Glaubensbekenntnis gelangt. Er bleibt bei der Verehrung. Deutlich wird dies in seiner Äußerung gegenüber Johann Peter Eckermann (1792–1854) im Jahr 1832: »In den Evangelien sei der Abglanz einer Hoheit wirksam, der von der Person Christi ausging und die so göttliche Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit. Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, ihm anbetende Ehrfurcht zu erweisen, so sage ich: Durchaus! Ich beuge mich vor ihm als der göttlichen Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit. Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, die Sonne zu verehren, so sage ich abermals: Durchaus! Denn sie ist gleichfalls Offenbarung des Höch-sten, und zwar die mächtigste, die uns Erdenkinder wahrzunehmen vergönnt ist. Ich anbete in ihr das Licht und die zeugende Kraft Gottes, wodurch allein wir leben, weben und sind, und alle Pflanzen und Tiere mit uns......“
Das „höchste Prinzip der Sittlichkeit“ ist für Goethe das von ihm formulierte „Stirb und Werde“.
„Die völkische Rechte hat ebenso wie die Esoterik, bei personell frappierenden Übereinstimmung der Milieus, ihre Wurzeln am äußerst rechten Rand der Lebensreformbewegung um 1900.“ Nein, Esoterik ist ein sehr weit reichender Sammelbegriff: Esoterik (der Lehre des Inneren und der Verbindung des Göttlichen mit dem Menschlichen), ist uralt.
„...an die 50 000 hospitalisierte Fälle behandelt, von denen über 20 000 intensivbehandelt wurden und fast 10 0000 verstorben sind...“ 100000 - ist das nur ein Tippfehler? Nein. Wer sich so in Wut redet, bewegt sich von der Wahrheit fort.
Nun zu Ihren grundlegend falschen Thesen:
Sie schrieben: „Es bedarf keiner Legitimation, menschliches Leben in Gefahrensituationen zu schützen. Falls die Gefahr sich rückwirkend als geringer darstellen sollte, mindert das nicht die Berechtigung zur Vorsicht. Die Preisgabe des Lebens einer nach oben unbestimmbaren Anzahl von Menschen dagegen hat keine vergleichbare legitimatorische Grundlage vorzuweisen.“
Damit unterstellen sie den Kritikern der Corona – Maßnahmen abgrundtiefe Destruktivität und Menschenverachtung und vergessen, dass es durchaus Gründe gibt, hier Fragen zu stellen, nämlich zu den „Nebenwirkungen“ dieser Maßnahmen, die zwar noch nicht gründlich erforscht, aber schon überdeutlich wahrzunehmen sind: Zunahme häuslicher Probleme und Gewalt, Geschäftsaufgaben mit Existenzvernichtung, zunehmende Suizide, Zunahme von psychischen Erkrankungen, Verzweiflung und Sterben alter Menschen aus Einsamkeit usw.usw. Laut Henriette Fore, der Exekutivdirektorin der UNICEF, seien zu den ca. 2 Mio. totgeborenen Kindern pro Jahr noch 200.000 weitere Fälle zu erwarten, weil die Eindämmung und Behandlung von Covid 19 zu einer medizinischen Vernachlässigung von Schwangeren führe. Eine Gefahr kann sich nicht nur rückwirkend als geringer herausstellen, sondern die Gefahr der Gegenmaßnahmen kann, wenn man will, manchmal auch schon früh erkannt werden. Ich stelle mich hier nicht absolut auf diese oder jene Seite, stelle aber fest, dass es durchaus sein kann, dass ein „Heilmittel“ seine positiven Wirkungen durch drastische Nebenwirkungen aufhebt; daher muss hier genauestens untersucht werden, was wirklich hilft, und diejenigen, die Fragen oder sogar konkrete Vorschläge ausarbeiten, sollten vor allem eins nicht bekommen: Nackenschläge und Verachtung. Sie liefern hier einen Nachweis einer im allgemeinen Diskurs längst überwundenen, völlig eindimensionalen Sicht auf Probleme. Unglaublich.
Sie schreiben, die Querdenken sähen den Nazis zum Verwechseln ähnlich (ich finde die genaue Formulierung im Moment nicht). Ja, auch das ist ein Problem Ihrer Sichtweise. Faschistisch kann nur das sein, was genauso aussieht, wie man es schon kennt. Haben Sie noch nie etwas gehört von der wachsenden Überwachung (hier und weltweit) mit allen möglichen technischen Mitteln, vom Bundestrojaner und der Vorratsdatenspeicherung, von der Verschärfung von Polizeigesetzen, der zunehmenden Verdrängung von Bargeld, den grundgesetzwidrigen Hartz – IV – Maßnahmen zum Gefügig – Machen der Arbeitslosen, von den fragwürdigen Smart – City -Plänen usw. usw., von der E-Card gegen den Willen der Bürger, von den Plänen für einen internationalen elektronischen Identitätsausweis, von den Verstrickungen vieler Politiker in Lobby - Organisationen und vom Hintergehen der Parlamente usw.usw., also von all den Maßnahmen zur Steuerung der Bürger von oben? Noch haben wir nicht völlig chinesische Verhältnisse und nicht mehr Verhältnisse wie im Dritten Reich, aber Unterdrückung und Freiheitsberaubung müssen auch nicht zwangsläufig durch Schnauzbart und Hakenkreuzbinde gekennzeichnet sein. (Zur Lektüre empfohlen: https://netzpolitik.org/2017/chronik-des-ueberwachungsstaates/); geben Sie auf einer Suchmaschine doch einmal das Stichwort „Überwachungsstaat BRD“ ein......)
Einer Faschist, alle Faschisten! Ein Leugner, alle Leugner! Oder? Eine riesige Anzahl von Skeptikern mit höchsten Qualifikationen unterschiedlicher Art äußert sich kritisch zu den Corona – Maßnahmen oder wird zur Beratung herangezogen, aber nicht einen davon nehmen Sie wahr. Eine derartige Verallgemeinerung ohne die geringste Abwägung und Anerkennung von Kompetenzen, die außerhalb Ihres Bekenntnisraumes liegen, ist, wie Sie es so gern sagen, wissenschaftsfeindlich.
Ihr größter Fehler: Sie gehen von der völligen Fraglosigkeit der Tests aus. Da Sie sich um Aspekte, die von Ihren Überzeugungen abweichen, sowieso nicht kümmern, braucht man hier gar keinen Hinweis zu geben. Wer sich informieren will, findet genügend Material dazu und sollte, wenn er noch offenen Sinnes ist, ein bisschen ins Nachdenken (nicht ins Behaupten und Draufknüppeln) geraten.
Wenn Sie Ihr „Kommunikations“verhalten einmal im Zusammenhang anschauen
Beleidigungen in Fülle, Unterstellungen übelster Absichten bei allen Skeptikern und wiederholte Versuche, andere als moralisch minderwertig und hohlbirnig bloßzustellen, Überschütten der anderen Blogteilnehmer mit Wissen, das gar nicht zur Debatte steht, Wiederholte Verallgemeinerungen Behauptung, friedliebend zu sein, mit gleichzeitiger Erklärung der Bereitschaft zur Anwendung von Waffengewalt, Leugnung von Gefahren hinter repressiven Maßnahmen der Regierungen und Leugnung von Überwachungstendenzen hier im Land in der Vergangenheit und in der Gegenwart, das immer wieder scheinbar überzeugende „Argument“, die Vielen hinter sich zu haben (die Wenigen können nur falsch liegen), ausschweifende Selbstdarstellungen – engagierter Typ, gute Taten, tolle Familie, immer dabei, wenn es um etwas geht - , Übernahme von Kommando – Gewalt,
dann müsste Ihnen dabei eigentlich etwas auffallen.
@AhBeh an Moorleiche: „Auch hier kann ich ihnen nichts anderes bieten, als eine wissenschaftlich basierte Sicht auf die Realität - auch wenn Sie es vorziehen, von der Welt nur so viel verstehen zu wollen, dass der geruhsame Nachmittagskaffee dadurch keine Beeinträchtigung erfährt. Ich wünsche weiter ein schönes Nickerchen!“
Es geht Moorleiche nicht um seinen Nachmittagskaffee. Das wäre dann doch zu einfach.
Es geht ihm in diesem Forum in erster Linie um intellektuellen Zeitvertreib auf möglichst qualitativ hohem Niveau (wie er es erst kürzlich selber beschrieben hat) und um bestmögliche Präsentation (meine Interpretation) seiner eigenen – oft auch sehr interessanten – Inhalte zu möglichst vielen Themen.
Dass er offensichtlich aus „Harmoniebedürfnis“ (besser: Bedürfnis mit möglichst vielen in Kontakt zu sein) – er selber verwies erst kürzlich (spirituell zurecht, aber politisch / sozial an dieser Stelle völlig unpassend) auf die „Buddha-Natur“ eines jeden –, den konkreten politischen Kontext inzwischen hier in diesem Forum immer wieder neu ausblendet, ficht ihn trotz entsprechender, eigentlich glasklarer Kritik nicht an. Das ist ärgerlich, weil so (wenn von ihm wohl ungewollt) permanent Öl auf das Feuer der „Zersetzer“ gegossen wird. Das aber versteht er bzw. will er nicht verstehen.
Aus meiner Sicht machen alle bisherigen kritischen Vorstöße keinen Sinn! @Moorleiche erweist sich diesbezüglich als überwiegend kritikresistent. Meine entsprechenden Versuche haben gelegentliche „Explosionen“ und eine Vielzahl an Whataboutism hervorgerufen, aber keine angemessene Reaktion auf meine eigentlichen Kritikpunkte, obwohl diese (von mir gewollt und versucht) konstruktiver Natur waren.
Ob Sie mit Ihrer härteren Gangart Erfolg haben?
Erich Fried:
Zusätzliche Bedingung
"Wichtig
ist nicht nur
dass ein Mensch
das Richtige denkt
sondern auch
dass der
der das Richtige
denkt
ein Mensch ist".
Das gilt für das Denken des Richtigen und des vermeintlich Richtigen.
Meine Lieblingstirade von AhBeh:
„Ihnen (geht es) nicht um die Sache, sondern um die faschistoide Angeda der Selsbtermächtigung zu gewaltsamen Umsturzphantasien und eines rachwollüstigen Blutbads“
„Historisch aber gehören nun einmal einfach Esoterik und völkischer Nationalismus zusammen, vor allem in Deutschland - und wurzeln beide in der seit der Jahrhundertwende zunehmenden Zustimmung zur ideologischen Ablehnung faktenbasierter und wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen, die als narzisstische Kränkung empfunden werden.“
Welche Jahrhundertwende meinen Sie, die zum 20. oder 21. Jahrhundert? Wie schon unter einem anderen Artikel erwähnt, habe ich als aktiver Teilnehmer der Esoterikbewegung in der Vergangenheit dort vorrangig – aber nicht nur – linksliberale Menschen erlebt, die wiederum vorrangig – aber nicht nur – manchmal naiv wohlmeinend, aber dennoch überwiegend an sich, ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit und ihrem Karma interessiert waren.
Die durchaus ambitionierten Lehren wurden von diesen Menschen, die tatsächlich oft – aber nicht nur – ziemlich narzisstisch waren, entsprechend interpretiert und das wurde zu einem der Probleme der Gesundlebeszene oder der esoterischen Bewegungen. (Wilber trifft es in „Mut und Gnade“, dort sagt er, dass einerseits die nicht ganz so Schlauen und andererseits die sehr Schlauen sich für Spiritualität interessieren.) Darüber hinaus ist der Oberbegriff Esoterik ziemlich unscharf, wenn er von magischen Logen, über die erwähnte Gesundlebeszene, bis zu feministischen Vicca-Anhängerinnen, einer kitschigen Licht und Liebe Fraktion und auch düsteren Schwarzmagier-Fans alles umfassen soll. Zusammen mit Yoga, Zen oder dem tibetischen Buddhismus, dem die sehr linken Trimondis ein eigenes Pamphlet widmeten. Haben Sie das mal gelesen und auf die Güte der Argumente abgeklopft? Hate-Speech würde man das wohl heute nennen, was in dem angestrengten Bemühen gar nicht erst verstehen zu wollen dort ausgebreitet wurde (und Fehler über Fehler enthält).
„Ein ideologischer Fortschrittspessimismus, Essentialismus und eine religiös aufgeladene Sehnsucht nach der Führerfigur, die mythisch aus dem Volke aufsteigt wie eine Erscheinung, einte beide. Dementsprechend konnte auch kaum ein gesellschaftliches Milieu so problemlos vom NS-Regime gleichgeschaltet werden, wie die Esoteriker mit ihren Gesundheitsreligionen.“
Oder bekämpft, oder ins KZ gesteckt, je nach dem, wie das eben bei vielen anderen Gruppen auch der Fall war, Wissenschaflter und Ärzte bilden da keine Ausnahme.
Die Leute die ich aus der esoterisch-psychologischen Gesundlebeszene kannte, waren zum größten Teil linksliberal und eher antiautoritär, geeint in dem Willen (oft bezogen auf Gesundheit und gespickt mit reichlich eigenen Erfahrrungen) nicht mehr alles blind zu glauben, was sie früher geglaubt haben. Aber noch viel mehr verwoben mit einem naiv pluralistsichen Hippie- als mit dem Querfrontfeeling. Da sollten die aber laut einschlähgiger Kenner, allesamt rechts gewesen sein, freilich ohne es selbst zu merken.
„Der Gipfel dieser Verschmelzung ist die sogenannte "Germanische Medizin".“
In die jeder reingesteckt wurde, egal ob er passte oder nicht. Ist Ihnen nie aufgefallen, wie fahrlässig und leicht genau die Stimmung erzeugt wurde, die Sie nicht haben wollen? Assoziationen, statt Argumente, in schrecklich-schöner Manier immer bestimmte Namen mit den Prädikaten „unwissenschaftlich“ und „rechtsextrem“ verknüpfen, haben Sie das nie kritisch hinterfragen wollen? Oder können?
Wenn der Homöopath oder Akupunkteur als solcher nur irre ist, wo genau wird denn die Grenze zum Rechtssein überschritten und wo beginnt eigentlich auf der anderen Seite der Rufmord? Haben Sie mal recherchiert, wer da kritisiert und wie? Haben Sie mal die Kritik von anderen an solchen Kritikern gehört?
„Auch hier kann ich ihnen nichts anderes bieten, als eine wissenschaftlich basierte Sicht auf die Realität - auch wenn Sie es vorziehen, von der Welt nur so viel verstehen zu wollen, dass der geruhsame Nachmittagskaffee dadurch keine Beeinträchtigung erfährt. Ich wünsche weiter ein schönes Nickerchen!“
Das ist ja auch schon wieder entwertend. Woher nehmen Sie sich das Recht dazu? Auf meine Frage nach den Philosophen sind Sie nicht eingegangen, wobei es nicht besonders antiaufklärerisch ist dem Subjekt zu überantworten, zu erläutern, was es meint. (Wittgenstein und Quine, falls es entfallen ist.) Das tun auch Psychologen, die Klärung der Begriffe ist auch da zentral.
Sie klären aber nicht im Dialog, sondern dozieren, haben pauschale Urteile, die sie aus der Schublade ziehen und möchten diese gerne, reichlich asymmetrisch verteilen. Oder sind Sie die Wissenschaft? Der Platz ist doch schon besetzt von Manfred Spitzer (der ansonsten gar nicht schlecht ist).
Haben Sie tatsächlich nicht begriffen, dass die Wissenschaft nie abgeschlossenes Wissen verkündet, sondern work in progress ist und sich im besten Fall (der längst nicht immer gegeben ist) auch selbst so versteht? Haben Sie mal in Erwägung gezogen, dass der Naturalismus und auch der Eurozentrismus (als philosophische und historische Hintergründe) auch ihre Grenzen haben? Es gibt eigentlich kaum noch etwas was nicht mit guten Gründen derzeit kritisiert wird. Jürgen Habermas hat die Begrenztheit der westlichen Sicht im neuen, dicken Buch eingestanden, Siri Hustvedt hat 2018 dargestellt, was wir alles nicht wissen, der wieder ausgebuddelte Ludwik Fleck (Arzt, Namensgeber des Fleckfiebers und Erkenntnistheoretiker) hat die Sicht auf reine Fakten gut begründet relativiert, was Sie mit Duhem-Quine, Kuhn, Carnap, Sellars und Brandom und immer auch Habermas ebenfalls philosophisch tun können. Mit Ulrike Bingel Professorin aus Essen und Placeboforscherin, können Sie gegen Argumente gegen Doppelblindstudien ins Feld führen und auch das Peer Review Verfahren ist in einem preisgekrönten Feature des Deutschlandfunks zurecht harsch kritisiert worden. Den Irrsinn, den man mit scheinbar doch so reinen, unschuldigen und objektiven Zahlen anstellen kann, kritisieren Sie ja zurecht selbst, da erkennen Sie es, warum wollen Sie denn im nächsten Schritt in einem dogmatischen Sinne, die Wissenschaft zu einer Glaubenssache zu machen? So ist es, da steht es, das ist die eine Wahrheit. Ihr Wissenschaftsverständnis?
Und mal down to earth und zum Inhalt: Sicher gibt es merkwürdige Menschen, die zu Heilpraktikern oder so gehen, soweit ich das beobachtet habe gilt das für die Leute, die zu normalen Ärzten gehen auch, ist halt die ganze Palette. Meinen Sie denn nicht, es sei der mehr oder weniger natürliche Lauf, erst mal zum 'normalen' Arzt zu gehen? Sicher gibt es auch Ideologen von vorn herein, aber oft ist die Karriere doch eher, das jemand das Gefühl hat, dass ihr oder ihm, nicht geholfen werden konnte.
Selbst wenn die nur mehr Aufmerksamkeit brauchen – ein beliebtes und gar nicht mal falsches Argument – warum bekommen sie das, Zeit und Aufmerksamkeit, denn nicht in unserem Medizinsystem. Wäre das nicht Kritik wert? Wenn es nur das wäre, könnte man das nicht einfach übernehmen? Aber da sind noch weitaus mehr Komponenten. Glauben Sie im Ernst, die Leute hätten nicht ihre – wie alle anderen auch – mal besseren mal schlechteren Gründe dafür, ihrem Heilpraktiker oder was auch immer die Treue zu halten?
Ist es nicht erneut einerseits zirkulär und andererseits herablassend, Leuten, die mit der normalen Medizin nicht zufrieden sind, zu unterstellen, sie seien irgendwie psychisch überlagert und narzisstisch gekränkt? Ist das nicht selbst eine hübsche Immunisierung gegen Kritik die von ihrer Seite reichlich doch einerseits eingefordert wird … wenn es denn die 'richtige' ist. Wer schläft hier?
Habe mir jetzt alle Kommentare sehr sorgfältig durchgelesen, und nach akribischer Abwägung des Für und Wider muss ich sagen: Is ne gute Sache, das Maskentragen.
Ich krieg Lachkrämpfe. Ein Kabarettist könnte das nicht besser. :D
Da sind wir endlich doch mal einer Meinung. Dass die Leute zu viel Geld bei Ärzten lassen, die Gewerbetreibende sind im Grunde ihrer Seele, selten mal Helden. Das ist in jeder Berufsgruppe so.
Oh, jetzt schreiben Sie schon über mich? Sympathisch.
Ja, nicht wahr? Schade, dass Sie den Blog selbst nicht auch des Lesens gewürdigt haben. :-))
*****
Naja, das war ja der Dreh →Verselbständigung… Wird schon richtig angekommen sein, denke ich. ;-)
"Is ne gute Sache, das Maskentragen."
Hier Söders neue Dr. Schnabel-Kollektion für alle Kita-Mitarbeiter in Bayern und demnächst dann wohl auch bundesweit.
PS
Und allen hier von AhBeh so empathisch und Menschenfreundlich angesprochenen Kommentatoren meinen allerherzlichsten Dank dafür, dass sie das Mindestmaß an Souveränität aufgebracht haben, nicht die Leberwurstfunktion zu aktivieren und so der Welt die Worte der Dichterin erhalten haben.
"Die Verweigerung einer Antwort ist eine ziemlich deutliche Antwort."
Es verweigert niemand eine Antwort. Ihr Problem ist leider, dass Sie nicht mitbekommen , dass Sie Antworten erhalten , wenn disee anders ausfallen als Sie es sich vorgestellt haben.
ZB. schreiben Sie von einer Wirklichkeit, in der im Moment aufgerundet etwa 800 Menschen schwer an Covid19 erkrankt sind. Und das dem so ist, bezweifelt hier abslolut niemand. Aber jetzt wird es etwas schwieriger, und zwar für Sie : Sie gehen davon aus , dass das eine gefährliche Pandemie ist. Für die meisten, Die sie hier angiften ist aber die Tatsache, dass im Moment weniger als ein Hunderttausenstel der Bevölkreung Deutschlands ernthaft an covid19 erkrankt ist, kein Indiz für eine Pandemie. Alle wissen nähmlich, dass Infektionszahlen und die Zahl schwere Erkrankungen nur bedingt etwas miteinander zu tun haben, und zudem nicht mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar sind. Und wissen Sie was: Auch Sie wissen das. Und wir wissen, dass Sie es wissen. Da liegt also der Hase im Pfeffer und dewegen finden alle, das Sie sich hier saublöde aufspielen. Ihre paranoide Show hier hat einfach zu wenig mit der nachprüfbaren Wirklcihkeit zu tun. Und warum sollte irgend jemand gerade die Wirklichkeit, die Sie sich hier zusammenschustern, als die seine akzeptieren, wenn die Evidenz dagegen spricht?
Ich vermute also, dass Sie es mit der Butter an den Fischen hier als einzige nicht genau nehmen. Das Sie dabei alle als Nazis beschimpfen und anbrüllen steigert Ihre Bliebtheit hier in sofern in exponentieller Weise, als dass ihre Show sehr wahrscheinlich beendert sein wird kurz nachdem das Maß halb voll ist.
Der Text in den NDS berücksichtigt nicht, welche Wechselwirkungen es zwischen der Influenza und Covid-19 geben könnte. Ioannidis (Global perspective of COVID-19 epidemiology for a full-cycle pandemic) hat darauf hingewiesen. Beachten Sie, dass der "Pool von gebrechlichen, anfälligen Personen" in Deutschland bei der Grippewelle im Jahre 2017/18 möglicherweise deutlich geleert worden ist. Schweden hatte diese Grippewelle übrigens nicht. Da nach Aussagen von Ioannidis der volle Zyklus der Pandemie erst im Jahre 2024 erreicht sein wird, sollten wir vor der Verfügbarkeit einer Impfung, die einzig und allein zu einer Herdenimmunität führen kann, so vorsichtig wie möglich sein.
»Die Koexistenz von COVID-19 und saisonaler Grippe bleibt bis Oktober 2020 eine große Unbekannte. Vorläufig gibt es einige Hinweise darauf, dass die Grippe unterdrückt zu werden scheint, solange die COVID-19-Pandemie aktiv ist. Wenn dies zutrifft, könnte dies auch auf die Wirksamkeit von Hygiene, Masken und nicht pharmazeutischen, sozial distanzierenden Maßnahmen gegen die Grippe zurückzuführen sein. Darüber hinaus besteht eine Perspektive darin, dass es einen Pool von gebrechlichen, anfälligen Personen gibt, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, an Atemwegsviren zu erliegen. So kann auf eine weniger schwere Saison eine schwerere folgen und umgekehrt. Darüber hinaus würden Influenza und SARS-CoV-2 um den gleichen Pool anfälliger Personen konkurrieren. Ohne COVID-19 wäre zu erwarten, dass die Influenza in 5 Jahren 2,5 Millionen Menschen oder mehr töten würde, darunter etwa 150.000 Kinder <5 Jahre alt. Es wäre sehr interessant, festzustellen, ob die Zahl der Todesfälle in den Jahren 2020-2024 angesichts des Aufkommens von COVID-19 tatsächlich geringer ist. Ein optimistisches Szenario wäre, dass die Influenza während der COVID-19-Wellen zurückgeht und dass sich die Gesamtzahl der durch Atemwegserreger verursachten Todesfälle in den Jahren 2021-2024 kumulativ nicht wesentlich von den 4-Jahres-Perioden vor COVID-19 unterscheidet. Umgekehrt ist das pessimistische Szenario, dass sowohl die Influenza als auch COVID-19 stark und gleichzeitig mit multiplikativen negativen Auswirkungen auftreten.«
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Ja stimmt, mir kommt langsam die Ironie auch abhanden. :-)
Sie hätten wohl doch besser den Cicero-Text aus "De finibus bonorum et malorum" (Torquatus setzt seinem Freund die Lehre Epikurs auseinander) übersetzen sollen:
"Damit Ihr indess erkennt, woher dieser ganze Irrthum gekommen ist, und weshalb man die Lust anklagt und den Schmerz lobet, so will ich Euch Alles eröffnen und auseinander setzen, was jener Begründer der Wahrheit [Epikur] und gleichsam Baumeister des glücklichen Lebens selbst darüber gesagt hat. Niemand, sagt er, verschmähe, oder hasse, oder fliehe die Lust als solche, sondern weil grosse Schmerzen ihr folgen, wenn man nicht mit Vernunft ihr nachzugehen verstehe. Ebenso werde der Schmerz als solcher von Niemand geliebt, gesucht und verlangt, sondern weil mitunter solche Zeiten eintreten, dass man mittelst Arbeiten und Schmerzen eine grosse Lust sich zu verschaften suchen müsse. Um hier gleich bei dem Einfachsten stehen zu bleiben, so würde Niemand von uns anstrengende körperliche Übungen vornehmen, wenn er nicht einen Vortheil davon erwartete. Wer dürfte aber wohl Den tadeln, der nach einer Lust verlangt, welcher keine Unannehmlichkeit folgt, oder der einem Schmerze ausweicht, aus dem keine Lust hervorgeht?
Dagegen tadelt und hasst man mit Recht Den, welcher sich durch die Lockungen einer gegenwärtigen Lust erweichen und verführen lässt, ohne in seiner blinden Begierde zu sehen, welche Schmerzen und Unannehmlichkeiten seiner deshalb warten. Gleiche Schuld treffe Die, welche aus geistiger Schwäche, d.h. um der Arbeit und dem Schmerze zu entgehen, ihre Pflichten verabsäumen. Man kann hier leicht und schnell den richtigen Unterschied treffen; zu einer ruhigen Zeit, wo die Wahl der Entscheidung völlig frei ist und nichts hindert, das zu thun, was den Meisten gefällt, hat man jede Lust zu erfassen und jeden Schmerz abzuhalten; aber zu Zeiten trifft es sich in Folge von schuldigen Pflichten oder von sachlicher Noth, dass man die Lust zurückweisen und Beschwerden nicht von sich weisen darf. Deshalb trifft der Weise dann eine Auswahl, damit er durch Zurückweisung einer Lust dafür eine grössere erlange oder durch Übernahme gewisser Schmerzen sich grössere erspare."
Wenn Sie damit nichts anfangen können - egal. Sie hatten die Gelegenheit.
Oder sollen wir noch eine Hölzchen dauflegen und sagen, dass es "ne gute Sache" sei zwei Masken zu tragen, eine für das Für des Maskentragens und eine für das Wider ?des Maskentragens So kann man nie falsch liegen und der Opportunismus kann auch nicht zur Pandemie ausarten.
Erstmal danke für die Mühe dieses langen Posts, dennoch beruht er in vielen Einzelausführen auf Schlussfolgerungen, die dadurch falsch werden, dass Sie entweder den Kontext einer Aussage ausklammern oder einen sachlichen Fehlschlus vornehmen.
Zum Beispiel die Abwägung des Unterschieds von Wieler und Wodarg. Hier ging es um den Kontext der Beuteilung der beiden als Quelle von Information zu Sars-CoV-19.
Dass alle Sachausführungen Herrn Wielers auf der Datenmenge des RKIs als Sammlungsstelle, bei der die Einzeldaten von 400 Gesundheitsämtern, den entsprechende Patienten behandelnden Kliniken und den medizinischen Fakultäten zusammenlaufen, ist Fakt, In seinen Äußerungen vertritt somit Herr Wieler keine Einzelmeinung, sondern als Sprecher eine Dachinstitution des Bundes, die zugleich die Datenermittlung auf lokaler und Landesebene zusammenfasst.
Sie führen darauf eine normativ-politische Äußerung an, die Sie Herrn Wieler zuschreiben. Eine solche wäre schlicht eine private Äußerung, es sei denn, sie wäre eine logische Aussage- was nicht unwahrscheinlich ist - unter Maßgabe einer politischen Prämisse, der eine politische Entscheidung zugrundeliegt, die von Bundestag und Bundesregierung seiner Behörde vorgegeben ist.
In dem Fall, in dem Regierung und Parlament die Entscheidung getroffen haben, dass um jeden Preis ein exponentieller Anstieg der Sars-CoV-Infektionen zu vermeiden sei, ist eine Äußerung von Herrn Wieler, dass es unter dieser Prämisse keine Alternative zu einer Maßnahme X gibt, schlicht eine logisch bedingte. Mit einer diktatorischen Basta-Haltung, für die Herr Wieler, der faktisch gar nichts verfügen kann, hat ergo eine solche Antwort nichts gemein. Denn die Entscheidung, das Ziel zu verändern, wenn es eine solche Maßnahme erfordert, könnte wiederum nur bei den politisch weisungsbefugten Institutionen liegen, die sich für dieses Ziel entschieden haben.
Vergleichen wir nun Herrn Wieler in seiner Funktion als Informationserbringer und Informationsverwalter zu Herrn Wodarg, so haben wir hier die Summe aller nationalen Datenkonzentration in Relation zu jemandem, der zu der Erschließung von Sars-CoV-19 und logischerweise damit auch zu den daraus zu ziehenden Folgen schlicht überhaupt gar nichts beizutragen hat.
Wem das nicht klar ist, der hat sich schlicht noch nie in seinem Leben mit Forschung befasst. Weder seine Approbation als Lungenarzt, noch seine Tätigkeit als Leiter eines Gesundheitsamts noch seine Funktion als gesundheitspolitischer SPD-Politiker kann Herrn Wodarg befähigen, sachgerechte Urteile, Prognosen und Präventionsmaßnahmen zu einer von einem Virus erzeugten Pandemie abzugeben, den er schlicht nicht ansatzweise kennt und an dessen Erforschung er nie beteiligt war, zumal er zu keinem Zeitpunkt auch nur die geringsten Anstalten gemacht hat, mit Leuten, die ihn erforschen und die als Therapeuten mit ihm klinische Erfahrungen gemacht zu haben, in wissenschaftlichen Austausch zu kommen.
Herr Wodarg sitzt als Pensionär auf einer griechischen Insel, äußerte von dort kategorische Urteile über das Virus und als diese zu Beginn, als er auch Interviewtermine bekam, sowohl von Medizinern wie Virologen nicht nur beantwortet, sondern im Detail widerlegt wurden, antwortete er nicht, sondern wandte sich von nun an an eine Internetcommunity von Gläubigen.
Das ist schlicht unseriös. Erkenntnisse über ein neues Virus gewinnt man in Labors und Kliniken, nicht mit Hilfe einer heimischen Glaskugel. Ähnlich übrigens führte sich Herr Bhakdi aus, dem kein Mensch je unterstellt hat, er hätte nie in seinem Leben wissenschaftlich gearbeitet, was zwar etwas her ist und die Bakteriologie betraf, nicht die Virologie, aber was er sich schlicht entschloss in diesem Fall nicht zu tun.
Sie unterstellen mir, ich wüsste nicht, dass Wissenschaft ein offener Prozess ist, was Unfug ist. Ich habe nie anderes behauptet. Auch habe ich mehrfach darauf hingewiesen, dass die Erforschung des Virus immer noch in der Anfangsphase steht. In Stein gemeißelte erschöpfende positive Aussagen über das Virus hat auch kein Experte bisher getätigt. Was aber alle Experten, die auf dem Stand der zu einem Zeitpunkt von einem wissenschaftlichen Expertenkonsens geteilten Wissensfundus, der immer bis zum Abschluss der Forschung nur eine Teilerkenntnis ist, können, ist empirisch widerlegte Falschaussagen sicher zu falsifizieren.
Popper hat das ja mal schön beschrieben: Eine zehntausendfache belegte positiveTatsachenaussage wird durch einen einzigen Gegenbeleg zerschlagen. Während der einzelne falsifizierende Gegenbeleg alleine eine endgültige Negativaussage beweist.
Eine gültige und endgültig bewiesene Tatsache aber ist schlicht eines: eine gültige und verifizierte Tatsachenaussage, damit eine empirische Wahrheit, ein Faktum, das durch keine Bestreitung aufhört, eines zu sein. Wie ich oben in einem früheren Post anhand eines Zitats von Hannah Arendt dargelegt habe, ist eine wissenschaftliche Tatsachenwahrheit eine gegenüber allen politischen Deutungswünschen immune und diktatorisch dastehendes Monument. Man kann sie nur annehmen oder leugnen, nicht aber überstimmen oder wegdiskutieren. Antasten kann sie nur ein anderer Wissenschaftler, aber nicht durch Bestreitung, sondern durch eine wissenschaftliche Widerlegung.
Holocaustleugner können also wüten und toben, wie sie wollen: Die Tatsachenwahrheit der an die 6 Millionen Juden steht bewiesen da, egal wie eifrig sie versuchen, durch pseudowissenschaftliche Raisonnement und zweifelhafte chemische Experimente wegzurationalisieren, die so tun, als hätte das nicht stattfinden können. Die Leichen, die Zeugenaussagen und die Dokumente, die ihre massenweise Ermordung zweifelsohne belegen, verschwinden dadurch nicht.
Die Erdölindustrie kann den inzwischen klar bewiesenen Klimawandel durch keinen Lobbyismus mehr als Tatsachenwahrheit beseitigen - ebenso nicht die Tabakindustrie die Gesundheitsschäden durch Rauchen.
Die gültenden Modi der Widerlegung sind dabei nicht faktisch, sondern methodisch definiert. Jede auf der Grundlage von der Wissenschaftscommunity als gültig anerkannter methodischer Modellle gewonnene Erkenntnis, sofern die Prämissen stimmig und die Durchführung sorgfältig und korrekt erfolgte, und jede im Verlauf eines Forschungsprozesses entwickelten methodische Innovation, die konsensual bestätigt werden, gilt als, bis zu ihrer erneuten Widerlegung oder der Einschränkung ihrer Validität durch zusätzliche Erkenntnisse, als gültig.
Natürlich aber heißt das noch lange nicht, dass damit die politischen Schlussfolgerungen aus dem Wissen um Tatsachenwahrheiten determiniert wäre - doch die Legitimität politischer Positionen hängt davon ab, ob faktische Wahrheit als eine solche akzeptiert und damit die Folgen, die sich aus einer politischen Maßnahme auch auf der Basis des geltenden Tatsachenwissens auch richtig berechnet werden.
Um all dies geht es diesen Leuten hier ebenso wenig wie den Querdenkern. Sie behandeln Tatsachenwahrheit als "Meinungen", bzw. als vermeintliche Untertänigkeit gegenüber "Meinungen" einer "Obrigkeit". Wissenschaftler und Ärzte werden desavouiert, sie werden entweder als korrupt oder ihrer eigenen Fächer nicht mächtig dargestellt - von Leuten, denen nicht nur jedes eigene Fachwissen fehlt, sondern die offenbar noch nicht einmal in Grundzügen das epistemologische Grundwissen aufweisen, was überhaupt den Unterschied zwischen Wissenschaft und Orakelei aus Lust und Laune ausmacht.
Das an sich ist schon befremdlich. Die Befremdlichkeit geht aber noch weiter - und es zeigt sich rasch, dass es diesen Leuten weder um die Wahrheit der Pandemie noch darum geht, die Folgen dieser Pandemie für die Menschen hier und weltweit so gering wie möglich zu halten.
Denn als Zwischenresümée des gegebenen wissenschaftlichen Kenntnisstandes lässt sich sehr wohl folgendes festhalten:
Dies ist ein hochgradig infektiöses und pathogenes Virus, das beim derzeitigen Stand der Therapeutika überall dort, wo es nicht durch Kontaktbeschränkung eingedämmt wird, zu einer derart unkontrollierten Explosion an Erkrankungen führen, dass selbst die am besten entwickelten Gesundheitssysteme damit überfordert sind. Die Folge ist dann ein erheblicher Anstieg der eh schon gegenüber üblichen Influenzawellen um mindestens den Faktor 10 erhöhte Todesrate und eine massive Infektion auch bei Ärzten und Pflegern.
Nur eine auf der Anerkennung dieser Basis fußende politische Diskussion kann den Anspruch einer legitimen politischen Diskussion sein. Denn jede andere ist eine, die sich vor den Konsequenzen der eigenen politischen Forderungen drückt, die sie schlicht leugnet. Und nicht nur das: Es werden kategorisch alle, die als Tatsachen anführen, was nicht ins politische Wunschkonzert passt, in ehrabschneidender Weise verleumdet, darunter vor allem die Wissenschaft.
Was ist vor diesem Hintergrund von einem Andreas Ballweg zu halten, der sich grinsend vor die Camera stellt und sagt: "Wenn das Volk die Pandemie beendet, dann ist sie beendet"? Zumal der Typ von keiner sozialen Größte namens "das Volk" legitimiert ist.
Was ist davon zu halten, wenn auf der von diesem Herrn anberaunten Demo an zentraler Stelle, nämlich am Demo-Beginn am Brandenburger Tor, dutzende große Plakate triumphierend in die Höhe gereckt werden, auf denen neben Politikern und Journalisten Wissenschaftler in KZ-ähnlicher Sträflingskleidung gezeigt werden, auf denen "schuldig!" steht.
Von demselben Herrn, der das Grundgesetz "verteidigt", indem er es abschaffen will, da er ja von ihm inthronisierte Zirkel als "verfassungsgebende Versammlung" bezeichnet? Was von seiner Ankündigung, die bestehende Justiz würde beseitigt und durch eine neue ersetzt, die in seinen Augen eine wirklich "neutrale" sei? Bestimmt er das? Wer ist der Mann? Andere Zirkel dort nennen sich "Außerparlamentarischer Untersuchungsausschuss". Oh ja. Einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss hat das Parlament autorisiert, wer aber autorisiert diesen "auperparlamentarischen Untersuchungsausschuss"? Irgendwie die sich selbst. Dazu immer wieder die pathetische Selbstinszenierung von Rednern, die sich "das Volk" nennen. Wo hat die eine Mehrheit autorisiert, sich zum Souverän zu erklären?
Und sie halten es für reine Polemik, dies als eine Veranstaltung völkischer Selbstermächtiger zu bezeichnen? Just das sind sie!
Doch nicht genug: Allein das Logo "Querdenken" ist eine Remniszenz an "Querfront", ergo einen Versuch von antidemokratischen Konservativen und dem Strasser-Flügel der NSDAP, die Weimarer Republik zu beseitigen. Die ganze Querdenkerszene phantasiert auf Bühnen von der Herbeiführung eines Tribunals und der Bestrafung von politischen Entscheidungsträgern, Journalisten und Wissenschaftlern. Dabei wird immer wieder biologistisch argumentiert, wie von dem Sprecher Ernst Wollf, der der johlenden Meute verkündet, sie sei genetisch aus besserem Stoff gemacht als die durch und durch verkommene politische Elite.
Wenn eine solche Veranstaltung nicht zurecht als faschistisch bezeichnet wird, die wissenschaftliche Erkenntnis dämonisiert und Wissenschaftler aburteilen will, die sich völkisch selbstermächtigt, die erneut eine parlamentarische Demokratie gewaltsam beseitigen willl, die dies biologistisch und mit der biologischen Degeneration von Regierenden begründet, muss dann erst Adolf Hitler persönlich auf dem Grab aufstehen, bevor sie ein braunes Milieu als solches erkennen? Und in welchem Ton redet man denn angemessen mit den werten Herren und Damen Faschisten?
Appeasement zu predigen, wo die Menschenverachtung von ihrer tödlichen Lust am Einreißen zum reinen Machtgewinn der ursupatorischen Einreißer derart deutlich wird, heißt alle Lehren nach 1945 in den Wind zu schießen.
Und daran, dass die Leute hier im Forum voll auf der Welle von Querdenken sind, können Sie an ihren Kommentaren unter Artikeln zu dem Thema und ihren wütenden Verteidigungen dieser braunen Veranstaltung sehen, bei deren Darstellung ich die anwesenden Reichsbürger, NPD-Funktionäre, Reichstagsstürmer und Holocaustleugner noch gar nicht angeführt habe. Weder Ballwegs enge private Kontakte zu dem Holocaustleugner Nerling noch die rassistischen Entgleisungen seines Pressesprechers Bergmann.
Was Goethe betrifft, Zustimmung. Aber das widerspricht doch gar nicht meinen Darlegungen, oder?
Danke, das war sehr aufschlussreich. Es half mir, das Gestolpere in der Kommunikation mit ihm strukturell zuordnen zu können.
"Danke, das war sehr aufschlussreich."
Das fand ich auch.
Sorry, da sind so viele Inkonsistenzen und logische Sprünge drin, dass die alle auseinanderzunhemen, nur verlorenen Liebesmüh ist. Alleine die Frage, welches Jahrhundert im Kontext der Lebensreformbewegung gemeint sei, zeugt nicht von konzentriertem Lesen.
Nur zwei Punkte: Esoterik in dem Sinne existierte nicht vor der Aufklärung. Sie ist Produkt der Säkularisierung, damit des Zerfalls eines einigenden gesellschafltlichen Verständnisses. Was es zuvor gab, war Mystik, die aber schlicht keine eigenes Bekenntnis ausbildete, sondern innerhalb einer Konfession (intellektuelle) Gotterkenntnis und praktische Frömmigkeit durch einen inneren Weg zur Gottesschau ergänzte.
Import von 'Fremde Weisheitslehren' anderer Kulturen ließen vom Importobjekt wenig als die äußere Fassade stehen. Was über sie als hiesiges Phänomen zu sagen ist, bestimmt in keiner Weise, was sie in ihrer Ursprungskultur bedeuten.
Als Phänomen erfüllten sie eine grundsätzlich ideologisch regressive, kulturpessimistische Funktion und waren integraler Bestandteil des völkischen Essentialismus, der eine zutiefst reaktionäre Kraft war. Das jedoch ist eine historisch gründlich erforschte generische Bestimmung der Esoterik. Es geht um ihren ideologischen Gehalt, nicht um einzelne politischen Träger oder Akteure, die sie betreiben. Für die 30er kann man ziemlich grundsätzlich sagen, dass hier eines der Milieus steckte, ohne die es den Nazismus und den Führerkult nicht gegeben hätte. Dennoch wurde nicht jeder Nazi, der das bediente. Ein Beispiel ist Stefan George, dessen Lyrik zum festen ideologischen Zement der völkischen Rechten wurde, der selbst aber nach dem Machtantritt der NSDAP Goebbels die kalte Schulter zeigte.
Was die 70er betrifft, eine Zeit, in der für die politische Zuschreibung dessen, was einen eleatorisch entzückte, die völkische Rechte gesellschaftlich diskreditiert war. Unter diesen Bedingungen gelang es den grünen Sozialbewegungen, die Esoterik weitgehend demokratisch einzuhegen. In dieser Zeit, einer ungefährdeten Wohlstandsphase konnten sich Indiviuen Krisenempfindungen erlauben, als Sammelsurium widersprüchlicher Ideologeme bürgerlich einzurichten. Und da das kulturell dominante Milieu sich linksliberal deutete, lag dies auch für viele Anhänger von Esoterik nah. Doch diese Zeit ist vorbei.
Heute leben wir in einer Krisenzeit, in der das Gros der Esoteriker genau wieder in die extreme Rechte einbiegen, die ihr ideologisch entspricht. Die Vorstellung, nicht durch aufklärerisch-wissenschaftliches Denken, sondern durch Geheimwissen, das im Wesen der Dinge verborgen sei und den Auferweckten plötzlich erscheine, ist im Kern eben autoritär und mit Demokratie nicht zu vereinbaren.
Super, herzlichen Dank. Eine sehr profunde Auseindandersetzung mit der gegenwärtigen Corona-Protest-Szene, die sich hier - leider - ziemlich siegessicher ein Standbein geschaffen hat.
Übrigens, die Nachdenkseiten z. b. strotzen geradezu von Begeisterung für immer schrägere Meinungen. Ich verstehe es wirklich nur als Versuch, in den Klickstrom des Tages zu geraten.
"++ Nur eine auf der Anerkennung dieser Basis fußende politische Diskussion kann den Anspruch einer legitimen politischen Diskussion sein. Denn jede andere ist eine, die sich vor den Konsequenzen der eigenen politischen Forderungen drückt, die sie schlicht leugnet. Und nicht nur das: Es werden kategorisch alle, die als Tatsachen anführen, was nicht ins politische Wunschkonzert passt, in ehrabschneidender Weise verleumdet, darunter vor allem die Wissenschaft.++"
So ist es. Sie haben es wirklich stringent zusammengebracht. Und es macht mir wirklich Angst.
Die Art, wie mit Wissenschaftlern umgegangen wird, hat wirklich BILD-Niveau. Da gabs ja auch schon mal einen BILD-Versuch.
Übrigens: Kürzlich gab es noch einmal ein hervorragendes Gespräch mit Professor Wieler. Was um Himmelswillen hat der den Leuten getan. Der hat sich sehr solide und zurückhaltend geäußert. Aber gegen Drohungen können er und seine Mitarbeiter*innen sich nicht wehren.
Ich denke, man kann resümieren, dass sich all die, die sich demokratischen Werten verpflichtet fühlen und eben nicht dem nicht mal scheindemokratischen Theater, das akut unter "Repräsentation" firmieren soll, fragen können, ob man in einem Portal überhaupt noch teilnehmen kann oder sollte, das solche Threads wie diesen beherbergt, in dem sich Konformisten einer antidemokratischen Agenda gegenseitig die schmutzigen Stiefel lecken, wahrend sie Pseudowissenschaft zur Wissenschaft hochjubeln und sachlich argumentierenden Andersdenkenden kurzerhand ohne Grund so linientreu wie fantasielos zu Antisemiten erklären dürfen. Das ist eine nicht übersehbare und vielleicht bezeichnende Erosion. Die pseudolinke und pseudokritische political correctness dieser hier in tautologischen Kreisen wiederholten ideologischen Verirrungen und konkreten Wahrnehmungstörungen, welche sich an Mitmenschen richten, die kritisches und eigenständiges Denken schätzen und praktizieren und daher im weitesten Sinne dem Kapitalismus und seinen offensichtlichen und nachgewiesenen Folgen gegenüber kritisch eingestellt sind, haben an sich nichts in einem Portal zu suchen, das sich zumindest als auch nur "irgendwie links" versteht. Diese Erosion lässt vermute, dass es nun eher davon zu leben scheint, dass sich konservative Anhänger der politischen Ökonomie und des heiligen Beschissmus hier an der ausweglosen Situation abreagieren dürfen, welche viele der kritisch Denkenden schon seit geraumer Zeit thematisieren und antizipiert haben. Also mal so richtig diejenigen anpissen, die ganz ohne Beweisnot und on the long run Recht behalten haben mit ihren kritischen Analysen. Die autoritären, politischen Exzesse in der sogenannten Koronakrise geben gerade der wenn auch schmalen kritischen Intelligenzija Recht, während die intellektuellen und akademischen Wachhunde des untergehenden Systems sich wundbellen und anfangen sich gegenseitig zu zerfleischen - untrügliches Zeichen ihrer Dekadenz.
Dieser hier sich etablierende quasi Rentnerfeizeitpark der Klugscheißer macht also gute Miene zu bösem Spiel, indem er die mit der Coroanpolitik initiierte Spaltung der Gesellschaft begünstigend vorantreibt. Die Spaltung, man muss es eigentlich nicht erst schreiben, dient frei nach dem Lampedusa-Prinzip der Aufrechterhaltung der antiquierten Herrschaftsverhältnisse genauso wie die hier geduldeten, Menschen verachtenden Anwürfe, die zuletzt von der Autorin des Artikels auch noch zu klärenden Worten gekürt werden sollen. Die hier aufstampfende, agressive Verzweiflung ist Folge und Phänomen des Versuches einen Untergang hinter einer angeblichen Katastrophe zu verstecken, um sich vor der allgemeinen und eigenen Kenntnisnahme des Unausweichlichen zu schützen, anstatt sich vor den Ursachen des Untergangs zu schützen. Wenn auch im Kleinen sind es Zeitzeugnisse wie Sie nicht deutlicher sein könnten.
Tragisch ist der Fakt, dass damit eine Verleugnung der Wirklichkeit, bzw. eine irrationale, ideologische Deutung derselben, die zum Maß aller Dinge erhoben wurde, gerechtfertigt werden soll. Dieser rigide Irrtum, der sich als die Lösung der Probleme ausgibt, die er selber verursacht, wird sich in seiner Autopoiesis kreisend wohl kaum noch beheben lassen. Die hier beobachtbaren Phänomene werden also noch extremer werden als Ausdruck der Menschen, deren illusionäres Weltbild zusehends zerfallen muss. Die autoritären, politischen Versuche der ökonomischen Oligarchie die stattfindende historische Bifurkation für ihre Interessen zu instrumentalisieren werden daran nichts ändern können. Freiere Menschen hätten ohne jeden Zweifel mehr Optionen gehabt. Der aktuelle, panisch ängstliche Blick in die Zukunft ist die Konsequenz einer unrühmlichen Vergangenheit, die aus nicht anwendbaren Erfahrungen besteht.
Man kann sich bei der Beobachtung all dessen eines fundierten Ekels nicht erwehren.
Sie machen nach nun schon mindestens zum zweiten Mal hier die Erfahrung des VERRATS.
Ich bin gespannt ...
Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!!- wilhelm busch
Buchempfehlung:
Infektion und Institution: Zur Wissenschaftsgeschichte des Robert Koch-Instituts im Nationalsozialismus
von Marion Hulverscheidt (Autor, Herausgeber), Anja Laukötter (Herausgeber)
Das Robert Koch-Institut im Netzwerk anderer nationaler und ausländischer biopolitischer Einrichtungen während des NS-Regimes.Eine wichtige Institution der nationalsozialistischen Gesundheits- und Bevölkerungspolitik wird in ihren multiplen Aufgabenfeldern und nationalen und internationalen Beziehungsgefügen analysiert.
Vielmehr widmete sich das Institut der "Frage des Nachweises einer serologischen Differenzierung der menschlichen Rassen" und führte Menschenversuche im KZ Sachsenhausen durch. Auch stellte das RKI Impfstoffe gegen Fleckfieber bereit, welche von 1942 an in Buchenwald an Häftlingen getestet wurden.
"Menschen wurden wie Meerschweinchen behandelt"
"Menschen wurden wie Meerschweinchen behandelt, nur weil es billiger und bequemer war", sagt Hess. Der RKI-Arzt Claus Schilling hat nach Schätzungen seiner eigenen Mitarbeiter etwa 1200 Insassen im KZ Dachau mit Malaria infiziert, um Impfstoffe zu testen. Zwischen 300 und 400 Menschen sollen an diesen Versuchen gestorben sein.
********************
Inzwischen denke ich, es wäre tatsächlich wünschenswert, dass dieser Staat endlich Wuhan-ähnliche Verhältnisse konsequent betreibt.
Er ist faschistoid geblieben, durch und durch, mitsamt den Nachfahren der Täter, und da er es nun mal IST, wäre es wichtig, dass er es endlich OFFEN ZEIGT - so wie Sie, die allzeit gläubige Staatbedienstete.
Möge er sich also zeigen ... damit es ein paar mehr verstehen. Es werden, wie damals, ohnehin nur wenige sein. Und sie werden von kleinen Lehrerinnen geächtet werden, die 24 Jahre im Staatsdienst eifernd und gläubig seine Botschaft verbreiten.
Um ans Ende zu kommen, muss man dorthin gehen.
Das frage ich mich auch bei Herrn Drosten. Sein NDR-Podcast ist schlicht wirklich gute Wissenschaftsdidaktik - und das kann ich als Lehrkraft mit viel Oberstufenunterricht wirklich beurteilen - in dem er in der Darstelllung sehr klar zwischen dem Referieren eines wissenschaftlichen Konsens, der Schilderung von Studien und Testreihen, der Reflexion der Validität ihrer Ergebnissen, ergo dessen, was sie überhaupt aussagen können, der Darlegung wissenschaftlicher Kontroversen und eigenen, noch nicht validierten Vermutungen klar unterscheidet. Alleine sprachlich grenzt er die verschiedenen Ebenen sehr klar ab. Da ist nicht ansatzweise ein "päpstlich"=dogmatischer Verkündigungsgestus.
Wenn ihn dann Demonstranten auf Plakaten am Galgen baumeln lassen, reibt man sich die Augen. Das ist das Niveau der schlimmen USamerikanischen Altright, für das ich doch Deutsche bislang für zu gebildet hielt.
Das ist schlimmer als die Bildzeitung.
Und was die Nachdenkseiten betrifft - Ich habe Wolfgang Liebich, der bis etwa vor zwei-drei Jahren dabei war, bis er meinte, Albrecht Müller verrenne sich, bei einer Veranstaltung mitbekommen. Das war mal ein Forum, das den Horizont des linken Flügels der SPD abdeckte. Das hysterisch-sektiererische Niveau, das derart den Linksliberalismus, dem man freilich seinen unreflektierten Klassizismus und seine Blindheit für soziale Marginalisierung vorwerfen muss, zum eigentlichen Feind erhoben hat, hat sie auf dem rechtspopulistischen Auge komplett blind gemacht. Ich kann mir das nur mit dem Altersstarrsinn Herrn Müllers erklären. Der kann offenbar von der falschen Fährte nicht zurückrudern.
Das Schlimme ist ja, dass es durchaus sein kann, dass diesen Leuten durch die reale Entwicklung im Winter komplett das Wasser abgegraben wird. Wenn uns in Europa die Fallzahlen explosionsartig aus dem Ruder laufen, wird niemand mehr "amused" über solche Selbstprofilierungen sein. Nur eine solche Widerlegung dieser surrealen paranoiden Gespinste wünschen wir uns ja alle nicht.
Absurderweise können diese Leute hier so lange tröten "Fake Pandemie!", solange die, die sie dämonisieren, Erfolge durch ihren Einfluss auf die Mehrheit der Bevölkerung und ihr Verhalten haben.
Dieser Blog nähert sich rasant dem Aberglauben bzw. ist schon knietief drin: Nazis haben zwei Beine und Augen, sie mögen Hunde und trugen keine Masken.
Also sind alle mit zwei Beinen und Augen, die Hunde mögen und keine Maske tragen, Nazis.
Man kann dem WAHN auch intellektuell huldigen, das haben prominente Intellektuelle unter den Nazis hinreichend bewiesen.
Ich gebe mich schon seit langem nicht (mehr) der Hoffnung hin, dass man die tiefe Sehnsucht nach einem totalitären Regime, das endlich für Ordnung sorgt, und einem FÜHRER, noch stoppen kann.
Große Ängste haben immer diese Wirkung.
Nur bitte: setzt es schnell um und und hört auf zu lügen, dass es sich um Demokratie oder Humanismus dabei handelt, denn das gerade ist es sicher nicht.
Sie wollen mir eine Buchempfehlung zum NS machen? Putzig!
Nicht nur ist mein Mann NS-Historiker, hat studiert unter Hans Mommsen und in dessen Projekt zur Erforschung der NS-Geschichte des Volkswagenkonzerns, sondern ich selbst habe als Philologin in interdisziplinären historischen Projekten zum NS publziert. Wir haben eine auf aktuellem wissenschaftlichen Stand befindliche NS-Bibliothek im Hause.
Und was das Thema der "furchtbaren Ärzte" (Ingo Müller) betrifft, habe ich oben lang und breit dargelegt, dass mein Vater und meine Schwester in ihrem Ethos als Ärzte entscheidend durch das Wissen geprägt wurden, dass, während mein Großvater konspirativ seinen jüngeren Bruder, der Nazideutschland richtung England fliehen musste, und andere Exilianten aus seinem Milieu, dem der christlichen Gewerkschaften, finazieren musste, sein ältester Bruder im NS als an der Charité wissenschaftlich arbeitender Arzt in medizinische Verbrechen involviert war, ergo vermutlich in Menschenversuche und nach einer mehrjährigen Haft nach dem Krieg auch nie wieder eine ärztliche Zulassung bekam.
Eine Historikerin, die in Sachsenhausen, wo übrigens ein anderer angeheirateter Verwandter, mit jüdischem Vater, seine ganze Familie verloren hat, hat für mich mal nachgeschaut, ob er dort in den Akten vorkommt, als jemand, der Menschen für Versuche beordert hat, aber es gab dort keinen Hinweis. In den Archiven der Charité lagert deshalb immer noch ein Sück dunkler Familiengeschichte, die meinen Vater ex negativo stark geprägt hat.
Was sie aber offenbar nicht wissen, ist, dass der Namensgeber des RKI, Robert Koch, schon lange vor den Nazis, Menschenversuche in den afrikanischen Kolonien gemacht hat, die als konstitutiver Bestandteil der von dem Menschenschlächter des Auswärtigen Amts, Paul Rohrbach, zu verantworten sind.
Nur leider hat das argumentativ nicht das Geringste mit der Tatsache dieser hoch pathogenen und infektiösen Virusepedemie zu tun.
Auch hat Deutschland zur Zeit keine Kolonien, führt keine Vernichtungs- und Expansionskriege, führt kein System von Zwangsarbeiter- und Vernichtungslagern.
Eigentlich wird bereits in Grundschülern der vierten Klasse die Fähigkeit bei Kindern grundgelegt, zwischen Sach- und logischen Argumenten unterscheiden zu können. Ihres tut weder etwas zur Sache, noch passt es logisch.
Wie kommt eine solche merkwürdige Blindheit für argumentative Logik?
Sie liegt nämlich darin, dass hier eine Verkehrung stattfindet.
Die Datenerhebung und die wissenschaftliche Arbeit des RKI und auch des Paul Ehrlich Institut sind eindeutig derzeit auf die Verhinderung der Explosion einer Epedemie mit der Folgeerscheinung einer im schlimmsten Falle sechsstelligen Anzahl von Toten gerichtet. Damit auf die Rettung von Menschenleben.
Es sind sie und die braunen Trommler von "Querdenken", die mit vulgärster sozialdarwinistischer Einstellung die Preisgabe von Menschenleben fordern und die Beendigung jedes epidemologischen Schutzes.
Es sind Sie und Ihresgleichen, in denen die hässliche braune Fratze der deutschen Geschichte aktuell auf den Straßen erscheint.
"Es sind sie und die braunen Trommler von "Querdenken", die mit vulgärster sozialdarwinistischer Einstellung die Preisgabe von Menschenleben fordern und die Beendigung jedes epidemologischen Schutzes."
Ich bin für den Schutz von Risikogruppen. die wurden nämlich "vergessen": man sperrt sie in Hotspots und vergießt Krokodilstränen, wenn sie sterben. Statt dessen tragen alle Masken und fühlen sich damit als Helden. Das ist Heuchelei. Mir ist die Maske egal, völlig. Nicht egal ist, was sie verbirgt: den neuen Faschismus.
"Es sind Sie und Ihresgleichen, in denen die hässliche braune Fratze der deutschen Geschichte aktuell auf den Straßen erscheint."
Wenden Sie das auf sich selbst an, da trifft es zu.
Die Privilegierten auf Kosten der Armen retten ist das gleiche wie seinerzeit der Lebensraum, den die arische Rasse angeblich dringend für sich benötigte.
Es wird so enden wie damals, mit dem Führer Ihrer Vorfahren.
Ihre Strategie immerhin ist als Propagandamittel beachtenswert: indem sie jeden als Faschist zu bezeichnen, der Ihren tatolitären Fantasieen nicht folgt, lenken Sie von dem tiefbraunen schmutzig eigensüchtigen Gedankengut ab, das Sie verbreiten.
..... das endlich für Ordnung sorgt ....
.....und dann stellen sich (immer wieder) die Fragen:
Wie kam es ...... zur Un-Ordnung?
.....und den "Rest" ....der/die schier-un-end-lichen Wiederholungen!
....in diesem offen-sichtlichen Irr-Un-Sinne....
In der völkischen Selbstermächtigungsrhetorik der bereits im Namen bewusst auf sie anspielenden Querdenker feiern sich keine Demokraten, sondern die politischen Nachkommen der Zerstörer der ersten Deutschen Republik, die 1933 zum Ziel kamen.
Eine Minderheit, die sich als "Volk" zum Souverän erklärt, definiert sich usurpatorisch völkisch, nicht demokratisch.
Wenn diese Minderheit erklärt, verfassungsmäßige Versammlungen einzuberufen, dann erklärt sie damit die Beendigung der Gültigkeit des Grundgesetzes zu ihrem politischen Ziel.
Wenn diese Minderheit Tribunale gegen gewählte Politiker, Journalisten und Wissenschaftler ankündigt und sie alle auf dutzenden von Postern in Sträflingskleidern abbildet, dann bedient sie sich neonazistischer Drohungen und Symbolik - was zu einer Protestklientel passt, die von allem Anfang an offen mit NPD-Funktionären, 3. Weg, Reichsbürgern und den Antisemiten von QAnon Hand in Hand aufgebaut wurde und marschiert ist.
Wer mit diesem Protestmilieu sympathisiert und wie sie ausgerichtet anlässlich einer politischen Maßnahme zum Schutz menschlichen Lebens vor einer gefährlichen Epedemie Amok läuft, dessen Lust an der Zerstörung der zweiten parlamentarischen Republik in Deutschland bewegen sich in exakt der gleichen Logik wie die Zerstörer der ersten Republik im Jahre 1933.
Faschistische Menschenverachtung und Preisgabe hunderttausendfachen Menschenlebens sind keine Ziele von Menschen, die auf der Menschenrechtscharta der Vereinigten Nationen stehen. Es sind die Ziele der Feinde der Menschheit.
Hören Sie doch endlich auf mit ihren ständigen Beleidigungen, Drohungen, und Unterstellungen. Wenn Sie die anderen Meinungen und die dadurch auftretende Verbitterung nur noch mit mit geifernden Hasstiraden begegnen können, dann kramen Sie doch mal wieder ihre Briefmarkensammlung hervor, das soll beruhigen.
PS: Und laden Sie dazu am besten noch "Magda" ein , ich glaube die hat es auch nötig.
Nur leider hat das argumentativ nicht das Geringste mit der Tatsache dieser hoch infektiösen Virusepedemie zu tun.
Hier gehört Ihr Argument hin.
"Wie kam es ...... zur Un-Ordnung?"
DAS ist die einzige Frage.
Ihr nicht nachzugehen bewirkt, dass sich das PROBLEM für die LÖSUNG hält.
Ja, der gute Erich Fried hört es, wie auch ein hochintellektueller Geist sich selbst Ketten anlegen kann und mit diesen andere unaufhörlich in Gefangenschaft nimmt.. AhBeh war früher als Foristin immer schon scharf, was ich damals als Qualität sah, aber der nun dazugekommene, um sich schlagende Fanatismus verzerrt die Sicht auf Menschen.
Sicher, Leute wie sie wollen "Arme" und "Risikogruppen" offenbar so schützen, wie ja auch die Nazis "unwertes Leben" schützen wollen.
Es gibt keinen Schutz für Risikogruppen, wenn nicht ihre ganze Umgebung mitgeschützt wird. Mindestens 20% der Bevölkerung sind Risikogruppe. Wer so tut, als schütze man so viele Menschen durch ihre Abschottung vom Rest der Gesellschaft fordert damit massenweise Lagerhaltung und Ghettoisierung.
Wer Schutz von Armen will, schützt die sensibelsten gesellschaftlichen Systeme, indem er dafür sorgt, dass in ihrer Umgebung wenig Infektionen sind. Sensible Systeme, wichtig für die Armen, sind etwa die Schulen. Mindestens 10% der Eltern meiner Schüler, einem Gymnasium in einem sozial schwachen Gebiet einer der ärmsten Ruhrgebietsstädte, sind Risikopatienten.
Nur die Reduktion all der physischen Kontakte in der städtischen Umgebung meiner Schule kann eine jahrgangsstufenumfassende Quarantäne oder Schulschließung verhindern. Das geht nur durch Reduktion physischer Freizeitkontakte des Rests, Masken, intensives Lüften, Hygiene und Schaffung von möglichst viel physischem Abstand.
Sie dagegen wollen die Preisgabe aller Menschen und die Kasernierung der Gefährdeten. Sie sind die, die hier faschistisch und menschenverachtend argumentiert.
Was haben Sie denn für Arme, Kranke und Gefährdete getan in den letzen Monaten? Sie spucken hier sozialdarawinistische Töne und tun nichts, für niemand!
Ich finde es wichtig und richtig, wenn sich der HASS offen zeigt und nicht mehr unter den Teppich gestopft wird.
Mag es nicht schön sein, dass es ihn gibt - da es ihn aber gibt, ist es besser, wenn er sich offen zeigt.
Sie verdrehen schon wieder. Kasernierung ist das, was Ihre Maskenträger den Risikogruppen derzeit verordnen, ohne sie zu fragen. Und die Wirkungen Ihrer arischen Schutzmaßnahmen treffen die ärmsten Länder ins Mark.
Hauptsache, Sie und Ihresgleichen überleben in der braunwarmen Brühe Ihrer selbstverliebten Wortdurchfälle.
Ich bin keine Freundin des tit-for-tat, aber ich fürchte, Sie könnten recht haben.
D++ ieser hier sich etablierende quasi Rentnerfeizeitpark der Klugscheißer ++
Also iDog, diese Wendung ist mir auch immer mal in den Sinn gekommen, allerdings in anderen Blogs und meist waren Sie da auch zugange - ellenlang und immer länger. Sehr amüsiert. :-))
DAS ist die einzige Frage.
.....zu-mindest die wichtigste!
....sich das PROBLEM für die LÖSUNG hält.
....und damit-dann-wirklich eins ist! ... (um) nach den je-weiligen Profit-euren nicht(zu)fragend....
....und damit-dann die nächste Frage sich auf-tuend!
Mein Kommentar war nicht an Sie gerichtetm. Sie wissen das. Ihre maschinengewehrartige Reaktion aber war so voraussehbar wie ihre Wiederholungen nichtssagend sind. Sie demonstrieren nur erneut Ihre Unfähigkeit auf inhaltlich konkrete Details zu reagieren, die nicht in Ihr fanatisches Weltbild passen. Dass all diese Details wie einen pawlowschen Automatismus nur das sogar im Wortlaut identische despektierliche Reaktionschema auslößt, ist kein unbekanntes Phänomen. Ich beobachte diesen Extremismus hier und auf anderen Portalen seit 15 Jahren bei all denjenigen, die aus kritischer Analyse erwachsene Evidenz aus ideologisch reaktionären Gründen negieren müssen und diese Negation zu ihrer Identität erklärt haben.
Bemühen Sie sich nicht weiter. Ihre eintönigen Jereminaden treffen doch hier niemanden. Sie perlen ab wie Pisse auf einer Blume.
Die absolute Entfremdung des Individuums von sich selbst in der kaptalistischen Gesellschaft wurde einemal so beschrieben: "Die Maske ist lieb, ach wenn sie mir doch blieb". Sie kennen den Spruch? Er hat sich jetzt politisch als ein Phänomen des Untergangs verwirklicht. Mehr nicht.
Ja, klingt listig, nach einer Eulenspiegelei – die einen können „ihr Gesicht wahren“ –soweit es noch zu sehen ist-, die anderen sind´s auch zufrieden…
Daran können Sie erkennen, dass ich mich im Gegesatz zumanchen anderen auch selber beobachte, bzw. mich in Beobachtungen mit einbeziehen kann ... und das obwohl ich kein Rentner bin. Sie aber haben es leider noch nie geschafft über ihren langweiligen Schatten zu springen.
Es ist die oberste Frage, aus der alles andere folgt ... so oder SO!
Fast bemerkenswert ist der Umstand , dass dieses Blog mit einer Verspätung von 4 Tagen, dann doch noch von der Redaktion zu einem Empfohlenen gemacht wurde.
Meistens bleiben die "empfohlenen" Artikel relativ unkommentierte, weil sie oft harmlos und wenig polarisierend sind. Wenn dann so ein "Blutbad" wie hier im Nachhinein "geadelt" wird, fragt man sich natürlich warum.
Ist es die bei der "empfohlenen" Magda übliche Harmlosigkeit des Artikel, den die "Redaktion", obwohl kaum übersehbar, bisher schlicht übersehen hatte? War es der ausergewöhlich erbitterte Krieg der Worte an einer einseitig imaginierten Front? War es die pathologische Unverschähmtheit einer linientreuen Anhängerin der weitlich, auch in "der Freitag", kritisierten Staatspolitik? War es die massive Gegenrede gegen diesen theatral-irren Fanatismus? Waren es die vielleicht vielen Klicks, die diese Schlammschlacht der einseitigt verursachen Verbalagression gegen kritisches Denken, generiert hat? Oder hat sich hier diese Agression gegen kritisches Denken gar zum politischen Statement des ehemaligen Meinungmediums verselbstständigt ?
iDog, nicht erst seit diesem auffälligen Resümee ist es vollkommen klar, was Sie denken und auf welcher Seite Sie stehen. Das sollte auch dem letzten Leser dann mal auffallen, denn deutlicher können Sie das kaum formulieren. Damit haben Sie ihre jahrelange Forenteilnahme als inzwischen obsolet erscheinen lassen – und beileibe nicht die der anderen, wie Sie „heiser“ betonen.
Auch Ihnen sollte klar sein, dass man in Bezug auf einseitige Weltsichten je nach Blickwinkel ganz unterschiedliche Begrifflichkeiten verwenden kann und fast immer auch verwendet. Was aus der einen Perspektive als besonders intelligent gilt, erscheint aus einer anderen Sicht als hoffnungslos besessen. Das bringen nun einmal geschlossene logische Systeme, die auf unzureichenden, einseitigen, fehlerhaften Axiomen aufbauen, mit einer jeweiligen Innen- und Außensicht, nun einmal mit sich. Je mehr jemand von Außen zu einer umfangreicheren Sicht ermahnt, desto stärker erscheint diese Person aus der konsequenten Innensicht als völlig fehlgeleitet – und natürlich umgekehrt.
Genau das ist der Prozess, in dem sich diese unsägliche Auseinandersetzung bewegt. Sie sind geradezu ein Lehrbuchbeispiel für die Funktionsweise eines solchen denkerischen Axiomensystems und den darin „Gefangenen“ – übrigens nicht die anderen. Es ist wie der Goldfisch in seinem Glas oder der Hamster in seinem Laufrad, der die anderen in Unfreiheit wähnt. Sie sind felsenfest davon überzeugt, zu 100% im Recht zu sein, und drehen bei entsprechendem Gegenwind immer höher. Bis wohin eigentlich? Ist das Ende etwa offen?
Warum wundern Sie sich jedes Mal neu, warum lamentieren Ihre Mitstreiter derart herzzerreißend und warum bemüht sich @goalive stets aufs Neue derart gequält um Argumentationsumkehr und Wirklichkeitsbeugung, obwohl es völlig klar ist, dass das tabulose Benennen Ihrer Haltung als „braunes Getöse“ mindestens so viel Berechtigung hat wie Ihre absolut diskreditierenden Äußerungen über „Stiefellecker“ & Co., die aus meiner Sicht inzwischen die rote Linie des Akzeptablen und nicht Akzeptablen klar überschreitet. Sie leben nun einmal in der BRD, in der es aufgrund der katastrophalen Historie – oder verniedlichen Sie diese inzwischen auch? – völlig klare Tabus gibt, deren Übertretungen aus meiner in der Bonner Republik erfolgten Sozialisation, geprägt u. a. durch einige demokratisch fortschrittliche Lehrer oder durch einen „Nachbarn“ Willy Brandt, völlig zurecht benannt und je nach Schwere sogar geahndet werden müssen.
Aus meiner Sicht ist Ihre Sicht weder intelligent, noch hat sie auch nur irgendetwas mit demokratischer Freiheit zu tun. Man kann z. B. die Ökonomisierung der Gesellschaft in nahezu allen Bereichen und die dringend notwendige Überwindung der kapitalistischen Marktwirtschaft alleine schon zur Rettung der Demokratie auch ohne rechtslastiges Getöse und Merkel-Diktatur-Fantasien benennen und einfordern. Das geht aber nur dann, wenn man völlig klar benennt, wohin die Reise gehen soll. Dem aber verweigern Sie und Ihre Mitstreiter sich fortwährend konsequent.
@ iDog: „Freiere Menschen hätten ohne jeden Zweifel mehr Optionen gehabt.“
Welche denn?
Wäre es nicht spätestens jetzt an der Zeit, dass Sie endlich den Vorhang Ihrer schissigen Versteckstrategie lüften und klar und nachvollziehbar dazu Stellung beziehen, welche Art von Gesellschaft sie sich vorstellen, wie und mit welchen Mitteln Sie dorthin gelangen wollen. Ein ernsthafter Austausch auf gleicher Augenhöhe ist erst dann möglich, wenn Sie Ross und Reiter klar benennen, nicht länger dort oben auf dem hohen Ross der Verdunklungstaktik sitzen bleiben und endlich runterkommen – oder hätten Sie dann Probleme mit einem konstruktiven Meinungsaustausch, der in einer gelebten Demokratie auf Wahrhaftigkeit und Tatsachen-Anerkennung beruht?
Zumindest bei etlichen Ihrer Mitstreiter hätte ich erhebliche Bedenken, dass die fehlende demokratische Sozialisation und die nicht stattgefundene demokratiefördernde politische Bildung außer Genöle gegen die vermeintliche Obrigkeit (jetzt dürfen diese das ja endlich auch ungestraft tun und trauen sich das dann natürlich auch, während hingegen die damaligen Montagsdemos möglicherweise noch außerhalb des vorhandenen Mut-Reservoirs lagen – oder etwa nicht?) nichts wirklich Konstruktives zustande bringen lässt.
Die Sicht seriöser Erkenntnis-Suchender dagegen – für die hier von ernst zu nehmenden Foristen stets geworben wird – betrifft das alles nicht, denn diese ist stets ergebnisoffen und versucht im Sinne von Vielsichtigkeit möglichst viele Aspekte miteinzubeziehen und zu berücksichtigen. Ernsthaft! Das ist die wissenschaftliche Vorgehensweise, die diese Bezeichnung einzig verdient, die von Ihnen und Ihren Mitstreitern völlig zu Unrecht verteufelt wird. Dieser unglaublichen, im Grunde genommen aufwiegelnden Verleugnung kann nur mit unmissverständlicher Gegenwehr begegnet werden.
All die Überzeugtheits-Missionare – egal welcher Couleur – knallen dagegen ihre jeweiligen Sichtweisen der anderen Seite immer heftiger um die Ohren, je uneinsichtiger diese sind. Das kann es im Sinne eines erkenntnis-fördernden Austauschs nun wirklich nicht sein.
Sind Sie wirklich an sinnvollen Veränderungen interessiert? Dann sollten Sie Ihr beschränktes kleines Universum voller destruktiver Misstöne verlassen und all Ihr Vermögen zu einem wirklich konstruktiven Prozess, den es jetzt zwingend braucht, beisteuern. Oder liegt das außerhalb Ihrer politischen Agenda?
Warum auch immer wurde an dieser Stelle abgeschnitten:
Zumindest bei etlichen Ihrer Mitstreiter hätte ich erhebliche Bedenken, dass die fehlende demokratische Sozialisation und die nicht stattgefundene demokratiefördernde politische Bildung außer Genöle gegen die vermeintliche Obrigkeit (jetzt dürfen diese das ja endlich auch ungestraft tun und trauen sich das dann natürlich auch, während hingegen die damaligen Montagsdemos möglicherweise noch außerhalb des vorhandenen Mut-Reservoirs lagen – oder etwa nicht?) nichts wirklich Konstruktives zustande bringen lässt.
Die Sicht seriöser Erkenntnis-Suchender dagegen – ...
Fragen über Fragen, iDog. Aber, Sie haben Recht, mein Beitrag oben ist nicht polarisierend. Aber, ich finde es gut, dass sich hier so heftige Debatten entzündet haben. Mehr ist da nicht. Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie auch was draus.
@idog: „Fast bemerkenswert ist der Umstand , dass dieses Blog mit einer Verspätung von 4 Tagen, dann doch noch von der Redaktion zu einem Empfohlenen gemacht wurde.“
Das hätte mit ein wenig Aufmerksamkeit sogar Ihnen verständlich werden können.
All Ihre Erklärungsversuche sind auf jeden Fall der gewohnte realitätsferne Mumpitz!
++ Aus meiner Sicht ist Ihre Sicht weder intelligent, noch hat sie auch nur irgendetwas mit demokratischer Freiheit zu tun. Man kann z. B. die Ökonomisierung der Gesellschaft in nahezu allen Bereichen und die dringend notwendige Überwindung der kapitalistischen Marktwirtschaft alleine schon zur Rettung der Demokratie auch ohne rechtslastiges Getöse und Merkel-Diktatur-Fantasien benennen und einfordern. ++
Das ist eine gute Zusammenfassung. Ich denke ja auch, dass hier ne Menge Frust versammelt ist, der aber wie ich auch befürchte, von "rechts" auch deshalb aufgesammelt wird, weil es keine guten Entwürfe gibt, weil es kein Interesse am konkreten Leben- wie es z. B. bei Moorleiche ja immer wieder zu finden ist - zu geben scheint.
Von daher ist es doch mal wieder ein gutes Gespräch. Aber - ehrlich - das war nicht meine Intention. Ich hatte nur Lust, ne Impression niederzuschreiben.
Naja - finden Sie nicht, dass die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit sich da auch durchaus gründlich nachvollzogen ist.https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Geschichte/ns-geschichte_node.html
Hier gibt es dazu auch sehr gute Beiträge
Es wäre allerdings übel - das sind Sie ja nicht, niemals - die jetzige Instition als der Nazizeit zugewandt zu denunzieren. Das werden Sie nicht wollen. Sie wollen warnen oder was wollen Sie eigentlich? Ich warne allerdings lieber vor Leuten wie Ihnen, denen der Antifaschismus - sehr quer übrigens - auf einmal in den Sinn kommt, wenn die Argumente ausgehen.
Ein lichtes Tönchen im Panikorchester:
"Virus ist tödlich nur für wenige"
Streeck weist darauf hin, dass die Sterblichkeit von Corona-Infizierten sehr viel niedriger sei, als man das im Frühjahr befürchtet hatte. "Dieses Virus ist tödlich nur für wenige. Genauso wie viele andere Viren auch." Die zunehmenden Erkenntnisse der Wissenschaft könnten Mut machen: Es gebe kaum Übertragung über Gegenstände. Auch gebe es im normalen Alltag - etwa in Schulen oder im Einzelhandel - wenig Ansteckungsrisiken. Viele Infektionen verliefen komplett ohne Symptome. Nur noch fünf Prozent der Infizierten bräuchten überhaupt eine klinische Versorgung, weitaus weniger gar eine intensivmedizinische.
Dem Bonner Virologen zufolge liegt die Sterblichkeitsrate höchstens bei 0,37 Prozent. Das Bulletin der WHO veröffentlichte kürzlich eine Metastudie, die für alle Altersgruppen zusammen eine Infektionssterblichkeit von 0,23 Prozent ergeben hat. "Das lässt sich einordnen", sagt er. Corona sei deutlich gefährlicher als normale Grippewellen, aber "Corona wird nicht unser Untergang sein". Die Angst vor dem Virus sei häufig irrational. Zu häufig würden kleinste Nebenrisiko-Wahrscheinlichkeiten zu großen Themen von Politik und Medien. "Das Virus ist zu politisch geworden, obwohl es eigentlich nicht politisch sein sollte", beklagt Streeck.
Streeck plädiert für ein Ende des Krisen- und Panikmodus, der Umgang mit dem Virus müsse in ein normales Risikohandling wie bei vielen anderen Risiken des Lebens auch übergehen. Ängste zu schüren sei der falsche Weg, weil man damit die Gesellschaft spalte und die Akzeptanz für eigenverantwortliche Achtsamkeit schwäche. Die Infektionszahlen dürften nicht mehr im Haupt-Fokus stehen. Man müsse auch den echten Krankheitsausbruch ins Auge fassen - wie die Auslastung in der stationären Behandlung und den Anteil der belegten Intensivbetten.
Streeck plädiert für "eine neue Routine". Man solle sich vor Sorglosigkeit hüten, aber mit dem Risiko intelligent umzugehen lernen. Wenn öffentliche Veranstaltungen gute Hygienekonzepte verfolgten, solle man sie auch stattfinden lassen. "Wir können nicht auf einen Pausenknopf des Lebens drücken und glauben, das Virus sei dann vorbei", mahnt Streeck.
Streeck warnt vor dem Irrglauben, man könne das Virus irgendwie besiegen. Dies werde nicht einmal durch den härtesten Lockdown gelingen. Nach der zweiten werde es auch eine dritte und vierte Infektionswelle geben. "Wir sind in einer Dauerwelle. Wir müssen uns damit abfinden, das Virus wird normaler Teil unseres Lebens werden." Das sollte uns aber keine Angst machen, das Virus sei schlichtweg da, nicht nur in diesem Herbst, sondern auch im nächsten Sommer, "und auch in Jahrzehnten noch".
Selbst mit Impfstoffen sei es der Menschheit erst ein einziges Mal (bei Pocken) gelungen, ein Virus auszurotten. Fazit: "Viele von uns werden Bekanntschaft mit diesem Virus machen, ob wir wollen oder nicht."
In ntv:
Person der Woche
Michael Jäger in Fluch und Segen II: „Sehr wahr, was Sie am Ende schreiben, gut bebildert auch noch. Man kann es nicht oft genug sagen! Danke.“
Prima, das sagt und erklärt doch so manches!
Vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre Kommentare!
Es sollte aus meiner Sicht jetzt an erster Stelle darum gehen, dass sich jetzt viele wie möglich (jeder nach seinen Möglichkeiten) gegen die Kaperung der Deutungshoheit unmissverständlich positionieren. Das hat aber nun gar nichts mit Ausblendung unterschiedlicher Sichtweisen zu tun, sondern schlicht und einfach mit dem entschiedenen Eintreten für die liberale Demokratie (so verbesserungswürdig diese auch sein mag) und für seriöse Wissenschaft, deren Blick auf die Wirklichkeit besonders in den heutigen Zeiten unverzichtbar ist!
„Keep on trucking“!
Es entbehrt jeder Logik zu behaupten, Abstand halten, Masken tragen, lüften und vermehrte Hygiene, das ergo, was sie als 'obrigkeitshöriges Sklavenverhalten' brandmarken, könne zur ökonomischen Schädigung anderer Länder herhalten.
Das dagegen geschieht überall dort, wo ein Laufenlassen der exponentiellen Zunahme von Infektionen durch zeitversetzte Explosion schwerer Erkrankungen zu sozialen Dynamiken führt, die durch wirtschaftliche regionale oder nationale Zusammenbrüche globale Wirtschaftsketten unterbrechen.
Ihrer Logik wäre das rabiate Eindämmen der Infektion durch die Zentralregierung in China weltwirtschaftlich schädlch gewesen, während die Epedemieleugnung der Trumpregierung der Weltwirtschaft genutzt hätte.
Das Gegenteil ist der Fall.
Bemerkenswert auch Ihre erneut hier deutlich werdende kognitive Dissonanz:
Während Sie ansonsten so tun, als ob die, die Eindämmungsmaßnahmen richtig finden, kapitalistische Apologeten seien, haben sie nicht die geringsten Probleme, ihrerseits - und das noch in sachlogisch schlicht irrwitzig verdrehter und schräger Weise - neoliberale Argumente im besten hayekschen Sinne gegen epidemologischen Schutz menschlichen Lebens aufzufahren.
Ihnen ist keine Selbstblamage zu billig.
Ja, das ist doch sehr interessant. Streecks Argumente sind auch generell in der Debatte.
Zitat Streeck ++ "Das lässt sich einordnen", sagt er. Corona sei deutlich gefährlicher als normale Grippewellen, aber "Corona wird nicht unser Untergang sein". Die Angst vor dem Virus sei häufig irrational. Zu häufig würden kleinste Nebenrisiko-Wahrscheinlichkeiten zu großen Themen von Politik und Medien. "Das Virus ist zu politisch geworden, obwohl es eigentlich nicht politisch sein sollte", beklagt Streeck. ++"
Ja, und nun? Es ist gut, zur Besonnenheit zu rufen. Das aber sagen fast alle Virologen. Sie haben einen unterschiedlichen Zugang zu manchen Theorien, aber im Grunde sind sich da alle einig. Und Sie?
Eine ebenfalls erwartbare Anbiederung sonder Gleichen. Dass Ihnen seit einer gewissen Zeit auch nur noch die "braune Soße" einfällt, wenn sie mit kritischen Menschen zu tun haben, ist ja längst bekannt und auffällig genug.
Zu Ihrer Information: Ich leben nicht in Deutschland, sonderen schau mir das Elend von außen an, und das hat seine Gründe.
Zu den Optionen freierer Menschen habe ich hier (sogar Ihnen) schon sehr oft etwas geschrieben und über meine persönlichen praktischen Erfahrungen dazu ebenfalls. Sie haben Gedächtnisprobleme ? Ich steuere meine Fähigkeiten und mein Vermögen bereits zu mehreren "wirklich konstruktiven Prozessen" bei. Da brauchen Sie ich keine Sorgen machen.
Vielleicht kümmeren Sie sich zur Abwechslung mal ein bisschen um sich selbst anstatt um mich, nur weil ich Ihren seichten Predigten anfangs ein paar mal widersprochen habe.
Ein paar Hinweise:
Es entbehrt jeder Logik zu behaupten, Abstand halten, Masken tragen, lüften und vermehrte Hygiene, das ergo, was sie als 'obrigkeitshöriges Sklavenverhalten' brandmarken, könne zur ökonomischen Schädigung anderer Länder herhalten.
-> das habe ich nicht behaupet
Das dagegen geschieht überall dort, wo ein Laufenlassen der exponentiellen Zunahme von Infektionen durch zeitversetzte Explosion schwerer Erkrankungen zu sozialen Dynamiken führt, die durch wirtschaftliche regionale oder nationale Zusammenbrüche globale Wirtschaftsketten unterbrechen.
-> Die Wirtschaft wird überall leiden.
Ihrer Logik wäre das rabiate Eindämmen der Infektion durch die Zentralregierung in China weltwirtschaftlich schädlch gewesen, während die Epedemieleugnung der Trumpregierung der Weltwirtschaft genutzt hätte.
-> das habe ich nicht behauptet
Während Sie ansonsten so tun, als ob die, die Eindämmungsmaßnahmen richtig finden, kapitalistische Apologeten seien,
-> das habe ich nicht behauptet
haben sie nicht die geringsten Probleme, ihrerseits - und das noch in sachlogisch schlicht irrwitzig verdrehter und schräger Weise - neoliberale Argumente im besten hayekschen Sinne gegen epidemologischen Schutz menschlichen Lebens aufzufahren.
-> was immer Sie damit meinen könnten - es interessiert mich nicht.
Dann suchen Sie mal schön weiter in Ihrem Legoland ...
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Viel Spaß noch:)
Noch eine kleine Impression zum Abschied:
"Unser Umgang mit dem Virus war kleinkariert und absolut unverantwortlich"
Sie haben auch die Lockdowns in westlichen Staaten als Ursache für die aktuellen Hungersnöte genannt.
Hans Peter Vikoler: In der westlichen Welt haben die meisten Menschen genug Polster, um sich einen Lockdown leisten zu können. Das ist in Ländern, wo viele Menschen nur für ihre tägliche Mahlzeit arbeiten, nicht der Fall. Die meisten Entwicklungsländer haben es daher tunlichst vermieden, einen Lockdown zu verhängen, weil das den Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen hätte. Trotzdem haben unzählige Menschen ihr Einkommen verloren, weil die Nachfrage aus den reichen Ländern ausblieb. Zudem wurden Importgüter - auch Lebensmittel - wegen der Handelsbeschränkungen teurer.
Wurden diese "Kollateralschaden" der Lockdowns genügend mitberücksichtigt?
Hans Peter Vikoler: Wenn man die Folgen der Lockdowns im globalen Maßstab betrachtet, dann kann es einen nur ratlos machen, dass solche Maßnahmen überhaupt ergriffen wurden. Die wirtschaftlichen und sozialen Schäden, die durch die Bekämpfung des Virus verursacht wurden, übersteigen die gesundheitlichen Schäden durch das Virus um ein Vielfaches. Man hat die Maßnahmen gerechtfertigt durch die Gefahr, dass ein Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung zu vielen Toten führen könne. Die wirtschaftlichen Folgen töten aber schon seit Monaten Millionen von Menschen durch Hunger. Unser Umgang mit dem Virus war kleinkariert und absolut unverantwortlich.
Ich bin sicher, Sie finden auch noch ein mindestens bedeutendes Familienmitglied in Ihrem Clan, der Ihnen das erklärt ....
Wie immer, wenn die Kritik nicht passt, am Inhalt völlig vorbei.
Kritik an meinen "seichten Predigten" lassen mich "kalt", auch wenn ich sie natürlich inhaltlich zur Kenntnis nehme, nicht aber der verantwortungslose Mist, den Sie hier fortgesetzt verbreiten.
Sie sind nicht willens und vermutlich noch nicht einmal dazu in der Lage (diese Ekenntnis drängt sich förmlich immer mehr auf) die Konsequenzen Ihrer intellektuellen Aufblähungen zu erkennen und Dritten trotz fortgesetzter Anfragen zu erleutern.
Sind Ihnen Ihre eigenen Ziele nicht klar? Liegt darin die eigentliche Gefährlichkeit Ihes Agierens hier? Wer manipuliert Sie derart, dass Sie jewede intellektuelle Redlichkeit verweigern?
"aber im Grunde sind sich da alle (Virologen) einig."
Nein, ganz gewiss nicht.
"Es ist gut, zur Besonnenheit zu rufen"
Das ist ja süß, Besonnenheit, die könntest Du hier ja mal endlich selber unter Beweis stellen und mit guten Beispiel vorangehen, anstatt einer pathologischen Lügnerin und Pöblerin im eigenen Blog Applaus und Anfeuerung zu spenden.
Selbst da, wo Sie sich affirmativ auf einen Text beziehen, beweisen Sie, dass Sie die darin geäußerte Position noch nicht einmal begreifen.
Reflexartig saugen Sie isolierte Phrasen auf, die Sie als Bestätigung Ihrer Verleugnungshaltung sehen, ohne die Ebenen zu unterscheiden und das Geäußerte damit in seinem realen semantischen Zusammenhang wirklich verstehend nachzuvollziehen.
1.) Herr Streeck bestreitet hier mitnichten die Notwendigkeit, durch Abstand, Hygiene, Lüften und Maskentragen die Ausbreitung des Virus möglichst gering zu halten.
2.) Herr Streeck geht hier mitnichten davon aus, dass in den europäischen Ländern das Virus bei einer uneingeschränkten Verbreitung nur 0,38% der Bevölkerung töten würde. Er spricht beim Zitat der WHO von einem aufgrund einzelner Studien hochgerechneter Minimalwert. Andere Studien kommen zu einem Wert von 0,7%. Dieser bezieht sich aber auf eine Weltbevölkerung, die im Durchschnitt 22,5 Jahre alt ist. In Deutschland, wo der Bevölkerungsdurchschnitt 44,6 Jahre ist, belaufen sich dieselben Hochrechnungen, die weltweit von 0,38-0,7% Toten ausgehen auf mindestens 1% tödlicher Ausgänge und einer unbestimmt höheren Zahl von Menschen mit anschließend schweren organischen Einschränkungen. Auch bestreitet Herr Streeck nicht, dass dieser Wert natürlich nur gilt, solange die Kapazitäten des Gesundheitssystems nicht überschritten werden, da er im Falle einer Überforderung durch zu hohe Erkrankungszahlen auf einmal natürlich um ein Vielfaches höher ausfallen würde.
3.) Auf der Grundlage dieser Referenz äußert dann Herr Streeck - und hier redet er schlicht als Bürger, denn dies ist keine virologische Fachaussage mehr, sondern eine gesellschaftspolitische Schlussfolgerung - was er für die angemessene Kommunikation der daraus zu ziehenden Schlüsse hält.
4.) Bei ausdrücklicher Bejahung der allgemeinen AHA-Regeln, wie zahlreiche seiner anderen Äußerungen belegen, hält Herr Streeck für die beste Strategie die Bevölkerung auf einen langfristigen Umgang mit der Epedemie einzschwören, eine Verlagerung von der Betonung der real gegebenen Risiken und Gefahren zur Normalisierung der Existenz des Virus. Und in seinen Ausführungen zu dieser Normalisierung, die natürlich richtig darin liegt, dass ein kurzfristiger Totallockdown nicht langfristig hilft, sondern immer nur eine momentane Reduktion von Infektionen senken kann.
So weit, so gut.
Zuzustimmen ist auch seiner Betonung der Tatsache, die ja vor allem die Verschwörungsmythe um die angeblich globalen Impfpläne des Buhmanns Bill Gates im Auftrag der als monolithisch dargestellten Farmalobby destruiert, dass es noch keinen nachgewiesener Maßen wirksamen und von den Nebenwirkungen nicht schädlichen Impfstoff gibt, dass es verkürzt ist, auf einen Impfstoff auf Wundermittel zu setzen.
Ich halte dennoch seinen flockigien Lockerheitsgestus für gesellschaftspolitisch unbesonnen - und auch seiner engen Verbundenheit mit Lockerheitspolitiker Laschet geschuldet, dem es dabei natürlich um die Interessen der NRW-Wirtschaft geht.
Denn erstens ist bleibt es, wie Herr Streeck nicht bestreitet, prietär, dass die Entwicklung der Erkrankungen unter Kontrolle bleibt, wofür eine Kommunikation der realen Risiken unablässig ist. Die Insinuation, dies sei "Panikmache" degradiert die Bevölkerung zu einem Kindergarten, der mit realen Risiken nicht umgehen können.
Zweitens ist es tatsächlich wahrscheinlich, dass je später sich ein Mensch infiziert, es umso wahrscheinlicher ist, dass sowohl eine Impfstoffentwicklung, die den Erkrankungsspitzen entgegenwirkt, sowohl, was ihre Herstellung wie ihre Verbreitung weiter gediehen ist als zurzeit - und dies gilt, nicht weniger entscheidend, auch für die Entwicklung geeigneter virler Medikamente zur Verhinderung schwerer Verläufe mit tödlichem Ausgang oder chronischen organischen und neurologischen Dauerschäden.
Vor allem aber verhindert eine normalisierte Wahrnehmung der Existenz des Virus, die die gleichzeitige Normalisierung der Akzeptanz seiner Gefahren vernachlässigt, dass durch die Normalisierung einer auf Verringerung der Infektionen ausgerichteten Ruhe in der Gesellschaft wirklich ein öffentlicher Bewusstseinsraum für die Fragen entstehen kann, die dringend diskutiert werden müssen; nämlich die nach der Entwicklung eines ökologisch, sozial und generational nachhaltigen Wirtschaftens, dass die Hierarchisierung der neoliberalen Globalisierung verwirft und ihr ein demokratisches und egalitäres Globalisierungsmodell entgegenstellt.
Corona, eine Zoonose, herrührend auch von einer auf Naturzerstörung beruhenden Wirtschaftslogik, wäre, als die Herausforderung begriffen, die unser aller Erfindungsreichtum und unser Verständigungsvermögen erfordert, eine Chance, endlich den Wandel anzupacken, den die Erhaltung unserer Erde ebenso nötig braucht wie den der menschlichen Zivilisation.
Dann ist die einzige aus Ihrem Post zu ziehende Schlussfolgerung wäre:
Sie geben mir darin recht, dass es höchste Priorität hat, durch Maskentragen, Abstandhalten, Hygiene und Lüften die Infektionen einer gefährlichen Pandemie so gering wie möglich zu halten, um nirgendwo durch ein chaotischen Anstieg von Erkrankungen die Gefahr eines Zusammenbruchs des Gesundheitssystems zuzulassen?
Denn Sie haben ja einwandfrei abgestritten, dass Sie keinen dieser Punkte je verneint haben.
Leute aber, die sich auf die obigen Punkte einigen können, haben es dann auch nicht mehr nötig, auf Virologen wie Drosten und Wieler einzuschlagen und ihren Befunden gerecht werdende Gesundheitsmaßnahmen als vermeintlich diktatorische Gewaltherrschaft zu brandmarken.
Könnten Sie soweit reifen, wären Sie vielleicht auch imstande, genau zu erklären, was Sie politisch überhaupt wollen. Ich bezweifel zwar, dass Sie das wirklich offenlegen wollen oder können, aber ich lasse mich positiv gern überraschen.
"am Inhalt völlig vorbei."
mitnichten, ... nur auf einer Abstraktionseben geantwortet, die Ihnen wahrscheinlich unbekannt ist. Sei’s drum.
Die "Redlichkeit", mit der ich auch hier seit über 10 Jahren die destruktiven Ursachen des ökonomisch bedingten zivilisatorischen Untergangs, den wir alle zusammen erleben, zu vermitteln und zu debattieren versuche, können Sie ja einfach mal nachlesen, denn sie ist nun mal faktisch nicht so einfach vom Tisch zu wischen wie Sie das gerne hätten, nur weil Ihnen sonst nichts einfällt was Sie mir unsinniger Weise entgegen schleuderen könnten. Ihre anscheinend bestehende Verpflichtung das zu tun, ist Teil der Tragödie, in der eine Minderheit kritisch oder überhaupt noch Denkender stellvertretend von einer Mehrheit geistloser "Zombies" niedergemacht wird. Dass die noch Denkenden meist Antikapitalisten sind, sollte angesichts der Umstände nicht verwundern. Nur wenn man nicht denkt, sondern treu nachplappert was von "oben" abgekippt wird, kann man noch Fan eines Problems sein, das sich als Retter aus der selbst verursachten Katastrophe geriert.
Die Kultur stirbt dann an Altersschwäche, wenn sie nicht mehr zulässt sich selbst kritisch im Spiegel zu betrachten, wobei dann jede Dynamik erstarrt. Im Großen wie im Kleinen passiert dann genau das, was Sie und andere hier immer wieder veranstalten. Anstatt auf kritische Anmerkungen und Fehleranalysen mit Reflexion zu reagieren, werden Sie hilflos aggressiv, weil Konservative meist dazu neigen Kritik an dem was sie für Wirklichkeit halten zu persönlich zu nehmen. Macht man auf diese Aggressivität aufmerksam, triggert man lediglich die nächste Stufe der Empörung. Und letztendlich wird man dabei zur sogenannten "braunen Sauce" oder zum Antisemiten, weil dem Konservativen als Replik auf die Evidenz der kritikwürdigen Wirklichkeit keine Argumente zur Verfügung steht.
Denken Sie mal drüber nach, ob alle Kritiker der Situation tatsächlich "braune Soße" sind und faktisch überhaupt sein könnten, und ob die Methode sogar bekannte Linke auf "braun" umzudeklarieren, weil sie argumentativ eben nicht widerlegbar sind, nicht eigentliche erst die Methode der schon immer "braunen" Konservativen ist, die einfach nicht damit klarkommen, dass ihre Weltanschauung durch selbstverschuldete Exzesse untergeht, sich gerade in panischer Angst in eine totalitäre Variante seiner selbst zu verwandeln versucht, und daher vollkommen druchgeknallt alles zu dissen versucht, was diese Wahrheit gelassen oder gut recherchiert ausspricht. Man versucht also kritischen Menschen das Maul zu verbieten und wenn man sie als das beschimpfen muss, was man selber ist, aber natürlich nicht wahrhaben will. Historisch kausales Denken wird im Untergang zu einem rein tautologischen Glaubensbekenntnis.
Wenn "Ihr" darauf besteht die Guten zu sein, will ich gerne das Arschloch sein, das euch erklärt, dass ihr euch darin leider irrt. Soviel zur Redlichkeit.
Ein Tipp unter potenziellen Opfern: Lesen sie die Werke Ihrer vermeintlichen Gegner respektlos, aber lesen Sie sie.
...und wohl auch die Frage was eigentlich unter Ordnung über-haupt zu verstehen .... damit gemeint ist!
Auf welcher Ebene soll denn diese Frage beantwortet werden?
Ist der Welt/Natur die Ordnung immanent oder ist es eine Erkenntnisleistung/Kategorie des menschlichen Subjekts? Wobei letzteres wohl widersprüchlich wäre, falls ersteres nicht vorhanden wäre.
Von "Ordnung" zu sprechen setzt allerdings bereits ein Vorverständnis voraus. Ist der Hausschlüssel nicht da wo er sein soll, ist klar was gemeint ist (fehlende Ordnung und Gedächtnistraining).
"Man" versucht Sie zu "retten" - AaO
@idog: "Wenn "Ihr" darauf besteht die Guten zu sein, will ich gerne das Arschloch sein, das euch erklärt, dass ihr euch darin leider irrt. Soviel zur Redlichkeit. . Ein Tipp unter potenziellen Opfern: Lesen sie die Werke Ihrer vermeintlichen Gegner respektlos, aber lesen Sie sie.“
Das Gleiche gilt für Sie! Ich lese nicht erst in den letzten Wochen meist sehr genau das, was von Ihnen kommt. Ihre Entwicklung von links nach rechts habe ich mehr als einmal genau beschrieben, gerade weil Sie nicht immer so waren und komplett nach rechts abgebogen sind.
Das hätten Sie gerne, dass für mich automatisch jemand rechts ist, der andere Meinungen – auch in der Corona-Frage – vertritt als ich. Eine derartige Aussage mir gegenüber ähnelt groben … Ihre Entweder-ohne-Sicht ist erbärmlich, weit entfernt davon auch nur irgendwie klug zu sein. Schade, sinnlose Verhunzung von möglichem intellektuellen Potenzial!
Fakt ist – natürlich nicht für Sie als Gefangener in Ihrem eigenen logischen System (siehe meine obigen Erklärungen!) –, dass Sie für Außenstehende völlig klar und ohne jeden Zweifel extreme rechte Positionen vertreten. Da hilft Ihnen inzwischen selbst das schlaueste Schönschwätzen mit Unterstützung der entsprechenden Mitstreiter nichts mehr. Und genau das wird Ihnen gegenüber auch auch als solches benannt. Richtig so.
Niemand Ihrer Kritiker ist für Ihre ureigene Selbstsicht als intelligenten Freiheitskämpfers und das sture Festhalten an dieser Überzeugung verantwortlich zu machen. Sie erkennen noch nicht einmal, wenn sich andere viel klarer als Sie für eine Überwindung der Unterjochung durch das derzeitige asoziale Wirtschaftssystem einsetzen. Sie sind derart in Ihrer völlig einseitigen Schwarz-Weiß-Sicht verloren gegangen, dass Sie vermutlich das Furzen meiner Hündin – sofern Sie dies denn hören könnten – als faschistische Blähungen erklären würden.
Die Diskussion mit Ihnen ist ist in diesem Stadium der Überzeugung völlig sinnlos. Deshalb höre ich damit jetzt auf. Davon völlig unbenommen bleibt allerdings der sich wiederholende Hinweis darauf, dass Sie alles andere als die Deutungshoheit hier in diesem Forum besitzen geschweige denn vertreten, weil Sie inzwischen alles andere als ein intelligenter Freiheitskämpfer sind und weil sie aus Angst vor der Wirklichkeit oder aus völliger Unfähigkeit die Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen den daran tatsächlich Interessierten schuldig bleiben. Damit erklären Sie selber Ihr Getöse zu einer Menge heißer Luft, die andere verunsichern und die demokratische Gesellschaft zersetzen soll. Konstruktives Miteinander (außer im Kreis Ihrer Mitstreiter) ist für Sie offensichtlich zum Fremdwort verkommen.
Durch die fünf Verlinkungen auf ein und denselben Telepolisartikel, der ein Interview zu Afrika bietet, beweisen Sie wieder nichts anderes, als dass kein deplatzierteres, reaktionäreres, provinzielleres und stärker an den Problemen der Welt vorbeigehendes politisches Betätigigunsfeld gibt, als hierzulande mit "Querdenken"-T-Shirt im Gleichmarsch mit NPD-Funktionären, 3. Weg, Reichsbürgern, QAnon und Identitären gegen Virologen wie Drosten und Wieler, bestückt mit kleinen Pappgalgen, an denen Merkel und Karl Lauterbach hängen, gegen die Eindämmung einer Epedemie zu marschieren.
Denn wer nicht darin mitwirkt, hier die Infektionen niedrig zu halten und dadurch einen Lockdown, der sonst allein durch Reaktionen der Bevölkerung auf eine unkontrollierte Erkrankungsdynamik geschehen wird, der sorgt dafür, dass für die realen Probleme dieser Welt, vor allem die solche Epedemien mitauslösende Zerstörung der Natur überhaupt ein Wahrnehmungsraum hier existiert.
Sie belegen mit diesem Link recht gut, dass die, die in diesem Land für Anliegen demonstriert, die solidarisch an die Probleme der Menschen auf der Südhalbkugel anschlussfähig sind, die Jugend mit Fridays for Future und Black Lives Matters sind - nicht aber mittelalte deutsche Kleinbürger, die sich "Querdenker" nennen, aber noch nie über die eigene Nasenspitze hinausgedacht haben.
Und nun schildern Sie mal: Was tun Sie denn so gegen westliche Hegemonialpolitik gegenüber dem afrikanischen Kontinent?
Haben Sie gegen EU-Freihandelsabkommen demonstriert, die diese Länder ökonomisch strangulieren? Habe ich sie bei der großen Demo in Berlin 2015 mit Aktivisten aus Kenia und Kamerun gesehen? Bei der in Bremen im gleichen Jahr? In Köln ein Jahr später?
Gegen Kriegs-, kriegerische Sanktionspolitik und Hegemonialpolitik von USA, NATO-Ländern und EU? Auf welcher der zwölfs diesbezüglichen Demos, auf denen ich in den letzten Jahren war, hätte ich Sie denn treffen können?
Was tun Sie politisch denn so - außer Drosten, Wieler und Merkel in Foren einer diktatorischen Unterjochung der Deutschen zu bezichtigen?
Sie sollten sich selbst fragen:
"Was habe ich tatsächlich BEWIRKT?"
Dann ... haben Sie eine Menge Gründe, sich zu fürchten.
im Interesse Deiner angeblichen „Schutzbefohlenen“ ist zu hoffen, dass Deine geschilderte Berufstätigkeit an der schulischen Selektionsrampe ebenso nur einer regen Phantasie entsprungen ist, denn der Durchlauf ganz normaler Schulkarrieren ist für sich schon grausam genug.
„so viele Inkonsistenzen und logische Sprünge“
„Nur zwei Punkte: Esoterik in dem Sinne existierte nicht vor der Aufklärung. Sie ist Produkt der Säkularisierung, damit des Zerfalls eines einigenden gesellschafltlichen Verständnisses. Was es zuvor gab, war Mystik, die aber schlicht keine eigenes Bekenntnis ausbildete, sondern innerhalb einer Konfession (intellektuelle) Gotterkenntnis und praktische Frömmigkeit durch einen inneren Weg zur Gottesschau ergänzte.“
Das kommt nun sehr drauf an, wie man Esoterik definiert. Sie werden wissen, dass der Begriff auf Pythagoras zurück geht, der nun bekanntlich vor der Säkularisierung lebte.
Esoterische Strömungen gibt es eigentlich zu allen Zeiten quer durch alle Kulturen. Sie können das bei Plato finden, in den griechischen Mysterientraditionen, aber auch in den östlichen Traditionen. Ihr Problem ist, dass Sie Esoterik – gut, der Begriff ist verbrannt, darauf können wir uns schnell einigen – so gerne in einen rechtsradikalen Zusammenhang quälen wollen, da neigt man dann schon mal dazu etwas zu verengen.
Die Mystik kann man als Esoterik durchgehen lassen, meint Esoterik doch einen inneren Kreis und ein Bekenntnis lieferte sie nicht ab, richtig, sie steht eher – mal offener, man versteckter – quer zu konfessionellen Bekenntnissen, die der Exoterik vorbehalten waren. Insofern gibt es esoterische Strömungen, die sicher auch eine Reaktion auf den Säkularismus darstellen, jeder lebt ja auch in der Zeit, in der er eben lebt, aber ansonsten gibt es zig andere esoterische Strömungen, für die das nicht zutrifft.
Eine begriffliche Verengung, die bereits auf ein Ziel hin – dass alle Esoterik im Kern rechtsradikal sei – angelegt ist, nicht mitzumachen, sehen Sie als Inkonsistenz? Ich würde sagen, Sie müssten erst mal Ihre vom üblichen Wortgebrauch abweichende Deutung erklären. Tun Sie das doch mal.
„Import von 'Fremde Weisheitslehren' anderer Kulturen ließen vom Importobjekt wenig als die äußere Fassade stehen. Was über sie als hiesiges Phänomen zu sagen ist, bestimmt in keiner Weise, was sie in ihrer Ursprungskultur bedeuten.“
Da wir über Inkonsistenzen reden: Sprachen Sie nicht eben noch davon, die Mystik zeichne sich dadurch aus, dass sie „kein eigenes Bekenntnis ausbildete“? Das ist wohl wahr, da es sich um ein Bündel an Techniken zur systematischen Innenschau handelt, mit denen man einen inneren Erkenntnisweg gehen kann, wie Sie im neuen Habermas nachlesen können. Daher auch die starken Ähnlichkeiten der Erkenntnisse der Mystik, bei starker Abweichung der jeweiligen Religionen und Religionsformen.
An Inhalten wird da gar nicht viel importiert. Dass manche Anhänger dann mehr auf farbige Wallegewänder abfuhren, als auf die Techniken der systematischen Innenschau und Esoterik nie Breitensport sein kann, ist den Esoterikern jüngerer Bauart stets bewusst gewesen. 'Esoterisches Wissen schützt sich selbst', hieß es dort. Hat man ja dann auch gesehen. Nur, zurück zur Inkonsistenz: Es sollte, soll und muss gar nicht eine Kultur in eine andere überführt werden. Der mystische, esoterische oder spirituelle Weg ist eine Technik, eben eine der systematischen Innenschau. Im besten Fall gewinnt man durch sie Erkenntnisse und kann diese festhalten. Ebenso wie „die Wissenschaft“ eine Technik ist, eine weitere Erkenntnisproduktionsmaschine, die auf den ersten Blick einen äußeren Weg geht, den man jedoch auch erlernen muss und auf dem man dann reproduzierbare Ergebnisse erlangen kann.
„Als Phänomen erfüllten sie eine grundsätzlich ideologisch regressive, kulturpessimistische Funktion und waren integraler Bestandteil des völkischen Essentialismus, der eine zutiefst reaktionäre Kraft war.“
An einem Erkenntnisweg ist nun was genau kulturpessimistisch, regressiv oder gar völkisch?
„Das jedoch ist eine historisch gründlich erforschte generische Bestimmung der Esoterik. Es geht um ihren ideologischen Gehalt, nicht um einzelne politischen Träger oder Akteure, die sie betreiben. Für die 30er kann man ziemlich grundsätzlich sagen, dass hier eines der Milieus steckte, ohne die es den Nazismus und den Führerkult nicht gegeben hätte.“
Ob Esoterik, Spiritualität oder Mystik nun progressiv oder regressiv sind, darüber könnte und müsste man diskutieren. Selbst dort, wo die Rede vom Verlust der Einheit ist, das Heil ein (wieder) Ganzwerden sein soll, ist es fraglich, ob dies in einem zeitlichen Sinn gemeint ist. Für den Westen können Sie das bei Eckhart nachlesen. Wo Ewigkeit gemeint ist, meint sie eine Außerzeitlichkeit, ist also vor allem immer jetzt. Das ist bezogen auf die innere Erkenntnis immer Progression.
Dass es auch eine politisch-paranoide Version der Ewigkeit gibt, das ist schon so und von diversen Autoren nachgezeichnet worden, Aber wenn es auch nicht selten so ist, dass Spiritualität, Mystik und Esoterik auch auf Menschen mit paranoiden, narzisstischen und Borderline-Störungen attraktiv wirken, so besteht doch kein Zwang, dass man psychisch krank sein muss, um Esoteriker oder Mystiker zu sein. Sehr viele magische Techniken sind übrigens erfrischend erdend, das sind dann jene, die gerne übersprungen werden. Haben Sie den Bardon mal gelesen? Über Marsha Linehan und Kabat-Zinn sind ja die reinen Techniken, auch hier ohne Import des Weltbildes, in gewissen Ansätzen nun auch in die Psychotherapie bzw. die psychosomatische Praxis eingesickert. Was mir dann auch wiederum weder kulturpessimistisch noch wissenschafts- oder fortschrittsfeindlich zu sein scheint.
„Was die 70er betrifft, eine Zeit, in der für die politische Zuschreibung dessen, was einen eleatorisch entzückte, die völkische Rechte gesellschaftlich diskreditiert war. Unter diesen Bedingungen gelang es den grünen Sozialbewegungen, die Esoterik weitgehend demokratisch einzuhegen.“
Sagten Sie schon, würde sich ja dann mit meinen Beobachtungen decken, die allerdings um die Jahrhundertwende stattfanden. Als aufmerksame Leserin werden Sie wissen, welche.
„In dieser Zeit, einer ungefährdeten Wohlstandsphase konnten sich Individuen Krisenempfindungen erlauben, als Sammelsurium widersprüchlicher Ideologeme bürgerlich einzurichten.“
Krisenempfindungen erlauben? Sie meinen, es ging uns zu gut? Ja, das war eine Zeit in der der Fortschrittsoptimismus so stark wie wohl selten zuvor und in jedem Fall nie wieder danach ausgeprägt war. Der Mond wurde erobert, die Antibiotika waren neu und galten als Wunderwaffe, Öl versiegte nur, wenn und weil der Saudi sponn, die Seuchen schienen besiegt, eine Umwelt gab es (im kollektiven Bewusstsein) noch nicht, Fortschritt durch Wissenschaft & Technik, durch soziale Bewegungen und mehr Wohlstand, so war das.
Eigentlich erstaunlich, dass Leute wie Dethlefsen in dieser Zeit be- und anmerkten, dass das irgendwas nicht stimmt. Jahre später wurden die Grünen gegründet, die das ebenfalls bemerkten, aber ist das schon fortschrittsfeindlich? Dethlefsen und Dahlke schreiben in „Krankheit als Weg“ dass ihr Ansatz bestimmt nicht der nächste Schritt ist, denn die Medizin gehen wird, aber er zielte schon auf die Zukunft.
Umweltschutz, die Verehrung von Gaia und gesundes Essen, das ging ganz gut zusammen, stimmt, mit Esoterik hat es nichts zu tun, „Auf dem Kopf stehen, die Beine verrenken und Gemüse essen, das tut das Ich schon … wenn es ein Super-Ich wird.“ Sagte Dethlefsen, kritisch zur Bewegung, zu einer Zeit, als Esoterik tatsächlich Breitensport wurde. Das Super-Ich, das sich Welt erspart, hatte er aber nie im Sinn. Kann man nachlesen.
„Und da das kulturell dominante Milieu sich linksliberal deutete, lag dies auch für viele Anhänger von Esoterik nah. Doch diese Zeit ist vorbei.“
Also wenn ich es richtig sehe, dann sagen Sie hier selbst, dass Esoteriker, wenn das Umfeld eher rechts ist, eher rechts sind und wenn das Umfeld eher links ist, sind sie eher links. Was unterscheidet die Anhänger nun darin von Ärzten, Lehrern und Krankenpflegern? So weit ich das sehe, ist Esoterik und sind Spiritualität und Mystik vor allem unpolitisch und über- oder außerkonfessionell. Dort wo sie zu sich finden. Sie finden zudem in einer Welt statt, die, wie die Religion und auch die Kunst, 'außeralltäglich' ist (um einen Begriff den Habermas verwendet zu gebrauchen) oder darauf abzielt.
„Heute leben wir in einer Krisenzeit, in der das Gros der Esoteriker genau wieder in die extreme Rechte einbiegen, die ihr ideologisch entspricht.“
Bei Krupp hieß das: Was nicht passt, wird passend gemacht, wa?
„Die Vorstellung, nicht durch aufklärerisch-wissenschaftliches Denken, sondern durch Geheimwissen, das im Wesen der Dinge verborgen sei und den Auferweckten plötzlich erscheine, ist im Kern eben autoritär und mit Demokratie nicht zu vereinbaren.“
Also wenn ich nach innen schaue und meditiere oder meinetwegen auch ein Ritual für Mutter Erde zelebriere, wenn ich trommle und dabei mein schamanisches Totemtier suche oder Sulfur D 200 futtere, dann ist das warum genau „autoritär und mit Demokratie nicht zu vereinbaren“?
Das Geheime an dem Geheimwissen ist, dass man es selbst erfahren und erleben muss. Tut man dies, kann man natürlich auch drüber reden. Esoterische oder spirituelle Traditionen, machten ja ansonsten keinen Sinn. Die Esoterik assimiliert dabei übrigens problemlos neue Techniken – davon kann man halten, was man will – bspw. diese ganzen Delta-Hirnwellen Geschichten auf YouTube. Auch Medizin und Alternativmedizin sind ja zunehmend unideologisch und wechselseitig durchlässig. An einer Fortbildung zur Schmerzmedizin an der ich kürzlich – als das noch ging – teilnahm, kam man im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie zur Erkenntnissen, die Dethlefsen und Dahlke in den 80ern zwar wesentlich umfassender beschrieben haben, aber das zu hören vor dem Hintergrund der Verhaltenstherapie … immerhin.
Und klar, es gibt so'ne und solche, ich kenne tatsächlich beide Seiten. Nach meinem Eindruck war aber auch bei den eher rechts angehauchten, die man vornehmlich in der magischen Szene und dem Logenwesen trifft, das politische Element nachrangig. Die haben da halt eine starke Affinität zum Thema Macht, durchaus auch um ihrer selbst willen, kann man kritisch sehen, aber auch da würde ich nicht gleich übers Ziel hinaus schießen.
"dass Sie für Außenstehende völlig klar und ohne jeden Zweifel extreme rechte Positionen vertreten"
...lautet also Ihr Urteil zu @iDog.
Würden Sie für jemandem (also mich), für den das nicht klar zu Tage tritt, mal evtl. zwei "rechte Positionen" benennen wollen, die er Ihrer Meinung nach vertritt?
Wer seine Freiheit zukünftig in Gesundheit leben möchte, sollte sich mit der Maske über Nase und Mund anfreunden. Und sei beraten, am besten durch Nase (Filterfunktion) einzuatmen und durch den Mund auszuatmen. Ja, sie ist unbequem - aber auch Kinder sind durch eine Maske keinesfalls in Gefahr - im Gegenteil.
Woher ich das weiß? Weil ich an der Beatmungsmaschine angeschlossen war und dies niemals mehr vergessen werde... und auch ich trage heute Maske, obwohl ich am Sauerstoffgerät (24Std) hänge!
Im Klartext: SIE haben NICHTS geTAN.
Und weil derzeit kein anderes Milieu für Sie sichtbar ist, dass Ihnen persönlich die Illusion von WIRKMÄCHTIGKEIT eigens um Ihres selbstzentrierten Gierens nach deren Erfahrung willen verspricht, als die in völkischen Selbstermächtigungsphantasien schwelgenden "Querdenkern", positionieren Sie sich auch in einer Protestfront mit offen als solchen erkennbaren Neonazis und Neofaschisten.
Immerhin versprechen die das große Umsturzspektakel, an dessen Ende Parteipolitiker, Journalisten und Virologen mit Triumphgebrüll an den Galgen verfrachtet werden können.
Ein weiteres gewichtiges Problem aber ist nur: Während Ballweg, Lenz & Consorten außer der völkischen Selbstermächtigung nur ein politisches Vakuum anzubieten haben, haben allein die eine Agenda, mit denen sie in ihrer symbolischen Selbstdarstellung und ihrer Protestorganisation ganz mächtig flirten, nämlich die offenen Neonazis und Neofaschisten, wie Nerling, Sellner, NPD-Kader wie Rüdiger Hoffmann, alle Sprecher auf der Demo, die Ballweg opportunerweise nach Leni Riefenstahls propagandistschen Reichsparteitag benannt hatte.
Wissen Sie, was Historiker mit destruktivem Nihilismus verbinden?
Nämlich die Phase in den späten 20ern und 30ern, in denen reihenweise ehemalige linke Anarchisten umkippten und zu Gallionsfiguren des Faschismus wurden.
Zum Beispiel einer wie Julius Evola - eine Figure, die in der neu-alten extremen Rechten mit größtem Interesse rezipiert wird. Auch für die Verbindung von faschistischem Denken und Esoterik steht Evola Pate.
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Evola
Nach dem Ende des abgrundtiefen Zivilisationsbruch des Nazismus gabe es einen ehernen stillschweigenden Konsensus, den alle Linke, von Sozialdemokraten über die libertäre Linke bis hin zu den Kommunisten miteinander teilten: Sollte je die braune Hydra es wieder wagen, ihr abgrundtief hässliches Haupt erheben zu wollen, stehen sie alle selbstverständlich auf der Seite der parlamentarischen Demokratie auch unter Bedingungen des Kapitalisimus.
Diesen Konsens haben die unlauteren Clowns von Querdenken, die vor lauter Narzissmus nicht wissen, was sie tun, gebrochen - ebenso wie alle anderen, die es mit Sympathie für sie ihnen nachtun wollen.
Das, werter Anonymus, war und ist unverzeihlich.
Klar, lesen Sie meinen letzten Post an Goalive.
Sie haben damit völlig recht. Respekt für die Mitteilung ihrer Erfahrung.