Frau von der Leyen – ein Hingucker

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Andauernd will sie genau hinschauen, die Frau von der Leyen. Bei Hartz IV-Empfängern, die nicht arbeiten wollen, will sie schauen, dass die ordentlich sehen, in welche Röhre sie gucken, wenn das so bleibt. Bei Hartz IV-Empfängern, die arbeiten wollen, will sie genau hinschauen, wo es hängt, wie man das ändern kann, denn das hilft enorm. Dann müssen die wieder zusehen,dass sie nicht als unflexibel gelten.

So ging das gestern bei Anne Will den ganzen Abend. So viel Hinsehen habe ich noch nie gesehen.

Der Gewerkschafts-Wiesehügel konnte sehen wo er bleibt und murrte am Ende, weil man einer kleinen zierlichen Frau, die überall hinschaut, kaum in die Parade fahren kann, wenn man nicht sehenden Auges als Grobian verschrien sein will.

Van der Leyen fand auch, man sollte genau hinschauen, wo Zeitarbeit missbraucht wird. Da wird’s aber Zeit jetzt, da muss man schon genau hinsehen, wenn man garantieren will, dass alles beim Alten bleibt.

Das war ein solcher Hingucker für Stressresistente – diese Will-Sendung, aber gerade deshalb nicht schlecht. Was noch bei von der Leyen als sie noch Ministerin fürs „Softige“ war, anging, war bei Arbeitsmarktpolitik absolut entlarvend, dieses „Genau hinschauen“, diese trügerische Zugewandtheit an die Sorgen und Nöte von Leuten. Großäugig, scheinbar geduldig, allerdings nur mit Willigen, mit Gegenargumenten nicht.

Verziert die Peitschen nicht mit Veilchen, heißt ein Sprichwort. Aber hier hat es echt geklärt, was das für Peitschen sind. Genau hinsehen!!!

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Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

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