Zu DDR-Zeiten war sie auch deshalb so beliebt, weil sie mit ihren Songtexten, Gedichten und vielen, vielen Texten - in Magazinen, Zeitungen und Büchern - den ganz normalen Alltag zum Thema machte. Bei Steineckert war immer jede Menge Leben und natürlich Frauenleben.
Ich mochte und mag ihre Texte. Sie sind angesiedelt zwischen Betrachtungen über die alltäglichen Herausforderungen des Berufes - besonders für Frauen - über die Liebe, die Liebe, die Liebe... und über das, was im einstigen Lande manchmal so unendlich schwer zu machen war. Und sie kann einfach "ihren Kram". Sie konnte und kann hervorragend schreiben und hat auch eine ganz eigene Art, sich selbst zu "zeigen" und doch Abstand zu halten. Sie ist unsentimental und gerade das kann sehr anrühren.
"Als ich fortging" - noch heute zuerst genannt, wenn es um Steineckert-Lieder geht (Musik: Dirk Michaelis) wurde, weil es in einer gewissen Zeit entstanden war - das Lied zum Grenzfall. Aber, es ging um die Überwindung einer abhängigen Liebe.
Ich höre es noch immer mit Bewegung. "Nichts ist von Dauer, was keiner recht will". So eine Zeile daraus.
Doch am meisten rührt mich "Der einfache Frieden" . Man muss auch mal ohne Ironie sein. Eingebetteter Medieninhalt
Heute abend steht sie auf der Bühne, die alte Dame Steineckert mit einem neuen Hüftgelenk und neuen Texten. Dirk Michaelis ist auch dabei.
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