Philomena von Regisseur Stephen Frears erzählt vom Schicksal junger Irinnen, die ungewollt schwanger wurden und ihr Kind in einem Kloster zu Welt bringen mussten. Auch Philomena Lee muss ins Kloster um der „Schande“ zu entgehen und schon nach kurzer Zeit werden Mutter und Kind voneinander getrennt. Sie sehen sich nie mehr wieder. Ein Journalist folgt der 70jährigen Philomena Lee (Judie Dench) auf der Suche nach ihrem Sohn, der zur Adoption freigegeben wurde. Ich habe über den Film schon vor Jahren geschrieben: Geraubte Kinder - Ein düsteres Kapitel
Nicht nur in Irland gab es diese unmenschliche Regel, "illegitim" geborene Kinder ihren Müttern wegzunehmen. In Spanien unter der Franco-Diktatur waren das auch oft Kinder von Eltern, die gegen die Diktatur kämpften und im Gefängnis waren.
Dieser Tage ging eine Meldung durch die Medien. Massengrab in ehemaligem Waisenhaus - Berichtet wird über ein Heim im irischen Galway, auf dessen Gelände man in einer Sickergrube die Leichen von 800 geborenen und ungeborenen Kindern gefunden hat. Auch in diesem Heim - das zwischen 1925 und 1961 von katholischen Schwestern im westirischen Tuam betrieben wurde, wurden junge Mädchen "verwahrt", wenn ein uneheliches Kind die Familie in „Schande“ brachte.
Die Lokalhistorikerin Catherine Corless hatte aufgrund von Totenscheinen, Akten und Gesprächen mit Zeitzeugen festgestellt, dass in diesem Zeitraum 796 Begräbnisse von Kindern innerhalb des Heims stattgefunden haben mussten. Eine vor längerer Zeit schon eingesetzte Untersuchungskommission ging diesem Verdacht nach und kam zu diesem entsetzlichen Ergebnis.
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