Bei Salinger spielten sie Fußball, bei uns war es irgendein Völkerball.
Oder dieser Knaller mit dem hochüberlegenen Schulfreund, der reich ist und seiner Sache so sicher. Dieser verletzte Held mit der kleinen Schwester Phoebe, in die ich mich auch gut reindenken konnte. Die ganze Geschichte rührte mich damals zu Tränen. Und ich wünschte mir, so schreiben zu können.
Vorher war mir das nur einmal noch passiert, dieses Gefühl, dass ich das kenne, dass ich so fühle, auch wenn die Geschichte nicht die meine ist. Das war bei Bölls „Haus ohne Hüter“.
So ist Literatur. Man kennt es, auch wenn es eine Geschichte ist, die man nicht kennen kann.
Er ist gestorben der völlig von der Welt zurückgezogene Autor. Ein Treffer mitten ins Herz der Zeiten – dann kam von ihm nichts mehr.
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