Mission Schönbohm lehrt beten

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Generalleutnant Jörg Schönbohm hat sich im vorigen Jahrhundert, nachdem er die Knackigkeitsgrenze überschritten hatte, um die Auflösung der DDR-Armee verdient gemacht. Eine nützliche Aufgabe, die in ihm den Wunsch weckte, nach den militärischen Aufräumarbeiten nun auch in der zivilen Welt Ordnung zu schaffen.

Er wurde CDU-Vorsitzender in Brandenburg, diente in einer Regierung der Großen Koalition mit der SPD seiner neuen Heimat, aus der er eigentlich auch stammt. Immer mal wieder meldet er sich zu Wort, wenn es gilt, die Folgen, die das Unrechtsregime DDR bei den Bürgern hinterlassen hat, anzuprangern und Abhilfe anzumahnen. Bei schrecklichen Verbrechen, wie Kindesmord zum Beispiel findet er die Motive einzig und allein in der Vergangenheit . Und er lässt auch nicht locker:

Die DDR-Bürger seien entkirchlicht und entbürgerlicht beklagte er erneut in einem Interview mit der FAZ, das hohe Wellen schlug .

tinyurl.com/nyq8st

Man muss sich fürchten: Wenn ins bürgerliche Leben zurückgekehrte Militärs in verstärktes Frömmeln verfallen und missionieren wollen- da kann man eigentlich nur noch selbst beten und hoffen, dass der Schaden sich in Grenzen hält. Andere neue Bundesländer könnten den Verteidigungsfall ausrufen.

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Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

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