Schlossparkgeschichten - lose Folgen

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Fast jeden Tag einmal gehe ich durch den Pankower Schlosspark. Ich liebe ihn, denn unter dem dichten mächtigen Blätterdach der Bäume seiner Hauptallee werden mir Trost, Ruhe und Versöhnung mit den Tücken des Lebens in reichem Maße zuteil.

Und sinnreiche - fast schon zeichenhafte - Begegnungen erlebe ich dort immer wieder. So auch heute. Da sprachen mich auf dem Wege drei Damen an. Sie kamen, das war erkennbar, von weiter her, aber für heute hatten sie sich im Schlosspark verirrt und suchten einen Ausweg . Welcher Art Ausweg stellte sich gleich heraus. Sie suchten das Cafe "Kubitza", das sich in der Nähe befindet, zu dem man sich aber logistisch durchkämpfen muss.

Ich zuckte bei Cafe "Kubitza" zusammen. Denn dieses Cafe kenne ich durchaus, aber nur durch über das Internet, obwohl es doch unweit von meinem Wohnungsumfeld sich befindet.

Und das kam so:

Es begab sich vor einigen Jahren, dass ich in einem Literaturportale, wo ich hin und wieder einige Texte einstellte, auch eine Userin traf, die durch sehr strenge, aber nachvollziehbare Textkritiken auffiel. Das war war eine Germanistin aus Wien. Sie kam auch ab und zu nach Berlin und wir trafen uns da auch einmal. Und bei dieser Gelegenheit nun erfuhr ich neben allerlei anderen Details über ihr Leben, Tun und Treiben, dass sie Verwandte hat - hier in Berlin, die das Cafe "Kubitza" betreiben.

Das ist doch sehr schön. In der tiefen, grünen Realiät des Pankower Schlossparks wurde ich nach einer Restauration befragt, die ich - so nahe dran - doch nur virtuell kenne. Sie sollen dort ganz fantastische Windbeutel haben. Aber das kann ein Grund sein, dass wir das meiden, das Cafe "Kubitza". Die Versuchung ist zu groß.

Was war jetzt die Nutzanwendung? Herrje - achja, das Internet ist wie das Leben.

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Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

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