Es ist schon eine Weile her, aber reichlich frech, was Carolin Kebekus anbietet. Sehr lustig. Die Kabarettistin tendiert zum Antiklerikalen. Sie hat sich ja auch schon mal bei Kardinal Meisner als Päpstin beworben.
Es sollte nicht sein mit dem Papstjob, aber auch nicht mit der Kabaretteinlage in der Kebekus-Show, denn am Ende schlug den WDR-Verantwortlichen das getaufte Gewissen.
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersbetenden.
Freiheiten werden gern verteidigt, vor allem anderswo. Unsere Demokratie wurde am Hindukusch verteidigt, so dass sie jetzt wie neu ist, nämlich neoliberaler als je zuvor.
Die Freiheit der Presse und Medien wird verteidigt, aber eher in Frankreich. Da kamen alle hin und opferten und ließen sich sehen und schon war alles gut? Der Anlass war tragisch und bitter, aber bei der Verwurstung des mörderischen Ereignisses ging es schon wieder sehr sehr frivol zu. Realsatire kann man Gottseidank nicht streichen. Wie sagte Jean Paul Sartre? Satire sind immer die anderen. Ach nee, falsch. Es muss heißen: Die Hölle sind immer die anderen. Und davor wollten die Programmacher sich und Frau Kebekus bewahren..
"Ich danke dem Herrn" singt Carolin. Ich danke für diese herrliche Einlage, die ich nicht kannte.
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