....und für Bilder. Schöne Bilder und schöne Worte gab es von der Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Heute war sie im Kreativhaus Mitte zu Gast, mal so vorbeigucken in einem der neun Mehrgenerationenhäuser, die es in Berlin gibt. So ein Glück aber auch, da gab es eine Riesentafel, an der saßen aus ganz Berlin per Bus hintransportierte Kinder und Jugendliche und Erwachsenen aus den anderen Mehrgenerationenhäusern. Die Suppe war schon ein bisschen kalt, aber man weiß ja nicht genau, wann eine Ministerin da mal vorbeikommt. Es gab auch Obst und allerlei andere Leckereien.
Und wie die Ministerin da mit ihrem Auto anrollte, war zufällig gerade ein Fest. Ein Fest der Generationen. Da freute sie sich, weil man sie freundlich einlud zu dem Fest. Und sie begrüßte den ältesten Teilnehmer dieser Runde – ein 89er- und herzte das jüngste Kind von neun Monaten. So ein Zufall, dass die in ihrer Nähe saßen.
Die Kinder befragten sie in kleinen Interviews, die sie zufällig vorbereitet hatten. Und sie erklärte ihnen, was eine Ministerin so macht. Sie verwaltet und verteilt unter anderem die Mittel für die Mehrgenerationenhäuser gab sie an. Und alle hofften, dass die Mittel nicht gekürzt werden. Ich stellte vorlaut fest, dass dies aber mehr so der heitere Teil sei, wenn die Mittel knapper würden, dann würde es wohl Ernst. Das räumte sie auch freundlich ein. Wenn sie schon mal da ist, dann kann sie auch mal was zugeben. Zum Beispiel, dass die Mittel knapp sind. .
Und dann setzte sie sich in die Runde und trommelte mit den Kindern und alle waren ein Herz und eine Seele.
Sie ist jemand, der gern mit den Leuten redet, die Ursula von der Leyen, sie ist nett mit allen und kann die Menschen gewinnen. Solche Talente muss man pflegen – wenn man dann so zufällig an einem solchen kreativen Haus vorbeikommt, muss man da einfach mal nachschauen.
Kommentare 3
Tja, das ist halt die Medienrepublik. Rede viel und laut darüber, was du tust. Magda, ganz ehrlich, da können wir nur von lernen. Das ist etwas, was bei Frauen doch sonst eher ein Manko ist. (Im übrigen finde ich solche Inszenierungen genauso blöde wie du. Aber wie sagte letztens noch meine liebste Freundin zu mir: "Ich mache gute Arbeit und erzähle meinem Chef ausführlich davon.")
Gruß
Titta
Nee, so richtig blöde ist das ja nicht. Ich verspotte es ja nur mit leichter Ironie. Außerdem hat sie mir - so persönlich eigentlich gut gefallen. Die ist schon sehr kommunikativ und geschickt. Und so.
Es war halt alles ein bisschen überinszeniert. Außerdem habe ich gefroren, weil ich falsch angezogen war.
Gruß
Magda
Apropos Überinszenierung: Kannst du dich noch erinnern an Rhett Steinbutler und seinen Auftritt mit den Straßenrappern in Berlin, wie die zusammen vor dem Mikro standen und irgendwas mit Deutschland sangen? Vielleicht versöhnt dich das ja ein bißchen mit dem Auftritt von Ursula. (Die wurde letztens betitelt als die einzige Frau, die der Knopfleiste ernsthaft Konkurrenz machen könnte, wäre sie in einer anderen Partei.)