Heute ist er 75 Jahre alt geworden.
Ein gutes Gespräch und Porträt
Bekannt war er immer, der Dieter Mann. Aber so richtig "in Erscheinung" trat er, als er den Edgar Wibeau in Plenzdorfs "Neuen Leiden des jungen W. spielte.
Das hatte zwar auch seine Tücken, denn Dieter Mann war damals schon in den 30ern und sein "Held" lästerte über die alten Knaben, die ihre Jeans mit Hosenträgern tragen.
Und mir noch besonders in Erinnerung ist seine Rolle in Glück im Hinterhaus - nach dem Roman Buridans Esel von Günter de Bruyn. Seine Partnerinnen waren damals Jutta Wachowiak als Ehefrau und Ute Lubosch als Fräulein Broder.
Ein halbes Jahrhundert Theatergeschichte und viel über sein Leben, seine Arbeit als Schauspieler und Intendant und seine Rollen hat er im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt aufgeblättert. Und auch die üblichen Kämpfe und Kabalen, wie sie das Theaterleben so reichlich bereithält nicht ausgelassen. Theaterarbeit ist immer ein ziemliches Ringen. Schöne Vorstellung heißt die Autobiographie,die sehr gewürdigt wird.
Das Neue Deutschland hat ihn - wunderbar eingebettet in die Geschichte des Deutschen Theaters - porträtiert.
Seine letzte Rolle sei die, mit Parkinson zu leben, hat er erklärt.
An Haltung wird es ihm dabei nicht fehlen. Es sei im gratuliert.
Was ist Ihre Meinung?
Kommentare einblendenDiskutieren Sie mit.