Worte sind was Verräterisches

Windhundverfahren Ich hätte das Akkreditierungsverfahren im NSU-Prozess vielleicht als: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" bezeichnet.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Aber offensichtlich sind markige, "malerische" Worte auch im Rechtswesen ganz wichtig.

Ich habs mit Worten und die sind verräterisch, auch wenn ein kluger Mensch mal gesagt hat, sie seien dazu da, die Gedanken zu verbergen.
Das medial in allen realen und virtuellen Räumen verwendete Wort "Windhundmethode" ist sowas von deutlich, dass man nur über den blinden, dummen Wiederholungs- und Nachahmungseifer staunen kann, der alle Berichterstatter offensichtlich so intensiv heimgesucht hat, wie der Norovirus. Sie müssens hervorbringen, ob sie wollen oder nicht.
Ich weiß nicht nicht einmal, ob das eine offizielle Bezeichnung ist, aber wenn es so wäre, müsste man die Rechtsorgane noch hochnotpeinlicherer befragen, wie sie auf sowas kommen.

"Flink wie ein Windhund" muss man also sein, wenn man einen Presseplatz im Verfahren gegen die letzte verbliebene NSU-Täterin bekommen will.

Jetzt fehlt noch ein Anklagevertreter, der "zäh wie Leder" und ein Gericht, das "hart wie Kruppstahl" ist. Dann sind alle Tugenden versammelt, die einstzulande mal was galten. Und mit diesen kann man rechtsradikalen Umtrieben in diesem Lande beikommen? Wirklich?
Das ist mir ein "innerer Reichsparteitag". Wegen solcher Worte hat man eine Sportreporterin mal schwer angezählt, aber das ist eine Weile her. Die Erregungskurven haben auch ihre merkwürdigen ups und downs.
Mit windhundflinken worten zu hantieren - das sagt auch was. Da braucht man nicht mehr lange grübeln. Da wird schon im Vorfeld der Teufel mit Beelzebub ausgetrieben.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden