Jetzt dauert es noch zwei Minuten bis sie landet. Ich sehe sie hinter den Bäumen verschwinden.
Heute stand der Wind so günstig, dass sie aus dieser, für uns günstigen Richtung, ankommen konnte.
Da ist noch garnichts passiert. Ein schwebendes und ruhiges "Vorher" brummt tief durch die Luft.
Und ich weiß: Gleich gehts los, gleich werden ein Betrieb und ein Jubel sein, aber noch...noch...ist es nicht so. Noch schrein' sie nicht rum in Tegel, noch verticken die Einpeitscher keine verbalen Blödheiten durch die schöne klare Luft, noch wird nicht gebrüllt und gejubelt. Und das ist schön - Minuten des Abwartens, bevor man es nachher wieder alles besser wusste.
Diese großen Maschinen fliegen selten hier ein. Vor kurzem war es die von Angela Merkel, aber die habe ich nicht gesehen.
Die letzte, an die ich mich erinnere, war vom ägyptischen Präsidenten Mursi (längst inzwischen im Gefängnis). So ändern sich die Zeiten.
Inzwischen ist am Himmel wieder der übliche Verkehr. Ich denke, die in Tegel sind wirklich heldenhaft. Die müssen in ihrem kleinen Flughafen ein Riesenaufkommen an Flugverkehr bewältigen. Es gibt Zeiten hier, da stehen drei Maschinen hintereinander in der Luft wie ein erstarrtes Fliegerballett.
Die sind auch zumindest lobenswert.
Was ist Ihre Meinung?
Kommentare einblendenDiskutieren Sie mit.