Welcome, Buddies: Englisch verwandelt sich von der Weltsprache zum Geplapper

Philologie Nicht nur an britischen Hochschulen verschwindet das Interesse an englischer Literatur. Daran ist nicht nur die Fixierung auf ökonomische Nützlichkeit Schuld, sagt unser Autor Magnus Klaue
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2022
Sprache hat nicht nur einen spielerischen sondern auch einen politischen Gehalt
Sprache hat nicht nur einen spielerischen sondern auch einen politischen Gehalt

Foto: Oli Scarff/AFP/Getty Images

Die englische Sprache ist dabei, von einer Weltsprache zu einer Weltverkehrssprache herabzusinken: unentbehrlich bei der Kommunikation in Beruf und Alltag, aber ohne formbildende Kraft, ohne bereichernde Wirkung auf die Imaginations- und Reflexionsfähigkeit ihrer Sprecher. Tatsächlich beschränken sich die English Studies an den britischen Universitäten schon seit Jahren immer stärker auf die Vermittlung von Kompetenzen des Spracherwerbs und der Kommunikationsfähigkeit und vernachlässigen die Philologie, die Bemühung um sachgemäßes, ihrem Gegenstand angemessenes Lesen und Schreiben.

Eine Sprache jedoch, die von ihren Verwendern bestenfalls noch gemäß objektivierten fachdidaktischen Regeln „beherrscht“, aber nicht reflexi