Netzschau: Filme und Klowände mit Durchblick

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Eigentlich wollten wir hier dem Terror hier keinen Raum bieten. Jedoch, von Mario Sixtus wurde vor kurzem das Blogprojekt zum Mitmachen "Wir haben keine Angst" ins Leben gerufen, das sich kritisch mit dem momentanen Irrsin auseinandersetzt und vielleicht hat ja auch jemand aus der Community Lust, dort mitzumachen.

Gefährlicher als es ein Terroranschlag für unseren Staat jemals sein könnte, sind überaktive Politiker. Sie wollen im Windschatten einer vermeintlichen oder realen Terrorbedrohung unsere Freiheitsrechte beschneiden, Überwachungsstrukturen schaffen und ganze Bevölkerungsgruppen unter Pauschalverdacht stellen. Geben wir der Angst nach, haben die Terroristen gesiegt. Das gönnen wir ihnen nicht! Daher rufen wir allen politischen Entscheidungsträgern zu: Wir haben keine Angst!

Und weil wir gerade dabei sind, sei hier auch noch auf zwei 3sat-Beiträge der Sendung Nano hingewiesen, die sich sowohl mit der aktuellen Terrorhysterie beschäftigen als auch der Vorratsdatenspeicherung, deren Propagierung ja gerade wieder Hochkonjunktur hat – wenngleich Herr de Maizière behauptet, da bestehe es keinen Zusammenhang.

...

In der Ausgabe von letzter Woche fragte sich Barbara Schweizerhof, ob das deutsche Fernsehen ein Qualitätsproblem hat. Auslöser hierfür war das Floppen der ARD-Serie Im Angesicht des Verbrechens.
Nun wurden Anfang der Woche auf meedia.de die Lieblingsfernsehserien der Deutschen veröffentlicht und mit Hilfe dieser Top-50 lässt sich Schweizerhofs Frage eindeutig mit Ja! beantworten.
So man denn Serien mag, klammert man sich deshalb an andere Produktionen, in einer Redaktionskonferenz wurde in diesem Zusammenhang kürzlich die Serie Breaking Bad erwähnt, welche auch seit Oktober auf Arte gezeigt wird und manch einer kennt sich gar besser mit amerikanischen statt deutschen Fernsehprogrammen aus.


Keine Serie, aber einen eindrucksvollen Kurzfilm gibt es bei der Zeit, wo in Kooperation mit dem Festival Wendland Shorts der Schwarz-Weiß-Film Heim von Marc Brummund präsentiert wird, der eine Geschichte über Einsamkeit im Alter erzählt.

Trotz der starken Reduziertheit von Bild und Ton entwickelt Heim eine intensive Stimmung, die den Zuschauer von den ersten Sekunden an, nicht mehr loslässt.


Bei Anne Roth fand ich auch einen Film, dieses Mal animiert. Er verdeutlicht, mit welcher Intention elektronische Produkte mittlerweile hergestellt werden:






Weniger bewegt, dafür interaktiv: Dank eines Studentenprojekts der Technischen Universität Berlin kann man mit der Ringbahn ein Mal um Berlin herum und mitten durch die Geschichte fahren. Gefunden habe ich den Hinweis auf Spreeblick.

...

Auch dass es schon wieder ein Twitter-Meme gibt, sei hier kurz erwähnt. Dieses Mal ist das Ganze aber wirklich sehr nerdig, werden doch seit gestern unter dem Hashtag #computerfilme Abwandlungen wie "Spiel mir das Lied vom Code", "Mozilla Sky" oder "9 1/2 Geeks" gesammelt, man muss hier allerdings schon sehr weit zurück gehen, um die guten Wortspiele finden.Direkt mitten im Geschehen befindet man sich hingegen auf der One-Way-Glass-Toilet. Neurotiker_innen mag da jedoch nicht nur das Zeitunglesen vergehen.

...


Zum Schluss noch einen Glückwunsch an jetzt.de zum gelungenen Relaunch! Einige mittlerweile bekannte Blogger_innen, Autor_innen und Online-Sternchen haben dort angefangen ins Internet zu schreiben und wir sind weiterhin auf den diskussionfreudigen Nachwuchs gespannt.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Maike Hank

Die Eulen sind nicht, was sie scheinen.

Maike Hank

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden