Neues aus dem Serverraum: Gruppendynamisches Lesen & Rezensionsbloggen

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Liebe Community,

in Anlehnung an das Blog zu David Foster Wallace' Unendlicher Spaß, an die Lesemaschine und auch an Jochen Schmidts großartiges Proust-Blog planen wir ein kleines Literaturprojekt:

Community-Mitglieder, Redakteure, Autoren und Gastblogger lesen gemeinsam ein Buch und schreiben, wann immer sie mögen, über das Gelesene, über das, was sie damit verbinden und vielleicht auch, wie sie es in ihren aktuellen Alltag eingebettet wahrgenommen haben.

In den Kommentaren können sich sowohl die Buchblogger als auch die gesamte Community austauschen und dem Buch werden so gleich mehrere Dimensionen hinzugefügt, die eine normale Rezension weit überschreiten und hoffentlich auch das eigene Weiterlesen verändern.

Der Plan ist es, mit Verlagen zusammenzuarbeiten und Neuerscheinungen zu lesen, gerne auch vor dem eigentlichen Veröffentlichungstermin, und je Buch kann sich eine neue Gruppe an Schreibern finden. Die Bücher sollten außerdem nicht zu dünn sein, damit wir nicht jede Woche ein neues anfangen müssen und auch Blogger mitmachen können, die beispielsweise nur an den Wochenenden Zeit zum Lesen (und darüber schreiben) finden.

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Weil sich die Verlage jedoch gerade im Sommerschlaf befinden, haben wir nun beschlossen, das Projekt bis zum Herbst auf andere Weise zu gestalten:

Ähnlich wie Jochen Schmidt, dem es mit Hilfe seines Blogs gelungen ist, die ganze "Recherche" zu lesen, könnten wir uns gemeinsam an ein Buch wagen, das wir schon immer mal (ganz) lesen wollten, es aber bisher alleine nicht geschafft haben. Natürlich sollte es nicht gerade Proust'sche Ausmaße haben, aber etwas dicker darf's schon sein.
Um einige Beispiele zu nennen: Ich scheitere immer mal wieder am Zauberberg, am Mann ohne Eigenschaften, an Berlin Alexanderplatz oder an Ulysses und gewiss habt auch ihr einige Bücher, mit denen es euch ebenso geht. Deshalb freue ich mich über ein Feedback in den Kommentaren sowie Eure Buch-Vorschläge, über die wir dann später gemeinsam abstimmen werden.

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Damit das Ganze nicht zu groß und unübersichtlich wird, soll die Zahl der Teilnehmer zwischen fünf und zehn liegen und im Gegensatz zu unseren anderen Gemeinschaftsblogs werden wir es dieses Mal so handhaben, dass jeder mit dem eigenen Account Texte veröffentlichen kann und wir diese dann mittels einem Tag bündeln. So geht die Unmittelbarkeit des Bloggens nicht verloren und der direkte Zugriff auf den eigenen Text bleibt.
Und das Beste kommt zum Schluss: Die Bücher bekommt ihr natürlich von uns.

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Nun auf in die Kommentare, ich bin hochgespannt!

Mit lieben Grüßen,
Maike

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Maike Hank

Die Eulen sind nicht, was sie scheinen.

Maike Hank

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