Dieses Mal musste ich nicht so lange überlegen. Es gibt ein Buch, das ich sehr gut fand, das mich aber verstört und in keiner guten Stimmung zurück gelassen hat: Elfriede Jelineks Die Klavierspielerin.
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Die Jelineksche Härte und Gnadenlosigkeit, ich mag sie, aber ich ertrage sie nur schwer. Als ich Die Liebhaberinnen las, musste ich immerhin noch oft genug grinsen, aber dies ist mir beim hiesigen Fall vergangen. Dennoch musste ich weiterlesen und mich dem Schicksal der Erika Kohut ergeben.
Ebenso erging es mir mit Hanekes Verfilmung des Buchs. Kaum auszuhalten, aber ich schaute bis zum Schluss, zumal ich Isabelle Huppert sehr schätze. Ich erinnere mich, dass ich den Film gemeinsam mit einem besonders lebensfrohen Freund sah, der mich im Anschluss irritiert anblickte und sagte, solch etwas wolle er nie wieder schauen.
Ich hingegen habe oftmals einen Hang zu verstörenden Filmen, in denen Menschen Probleme haben. Vermutlich, damit sie meine in den Schatten stellen.
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