Gelassene Ruhe

Weltoffen Wer Iran bereist, erlebt neugierige Menschen und ein Land, das sich äußerem Druck nicht beugt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2019
In Täbriz erinnern Bilder an Kriegsteilnehmer gegen den Irak
In Täbriz erinnern Bilder an Kriegsteilnehmer gegen den Irak

Foto: Dominika Zarzycka / Zuma Press / Imago Images

In der Großstadt Täbriz – sie liegt im Nordwesten – hängt vor dem Rathaus ein Plakat, das eine nicht unbedingt geglückte Karikatur des amerikanischen Präsidenten abbildet. Der Figur mit dem unverkennbaren Schopf verschließen zwei überdimensionale Pflaster den Mund. Daneben ist auf Farsi und Englisch zu lesen: „Mr. Trump! Like hell you will!“ („Mr Trump, das hätten Sie wohl gern!“) In etwa so hatte der Oberste Revolutionsführer Ali Chamenei reagiert, als Donald Trump im Mai 2018 das Atomabkommen aufgekündigt und gedroht hatte, Iran wirtschaftlich an den Rand des Bankrotts zu bringen. Allenthalben wurde Chameneis Einlassung als Anspielung auf die Ohnmacht des Erzfeindes verstanden. Der werde scheitern und b