Das Leben vom Tod aus betrachtet

Kleinste terroristische Einheit In der Serie "Six Feet Under - Gestorben wird immer" bewährt sich das Konzept Familie über Tabugrenzen hinweg
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Es setzt schon ein gut geöltes Umfeld voraus, wenn eine Fernsehserie um ein Bestattungsunternehmen überhaupt angedacht werden kann. In Six Feet Under mischen sich das Heimelige und das Gruselige zu einem seltsam differenzierten und witzigen Produkt. Durch Serien wie Ally McBeal oder Sex and the City ist man zwar auch hierzulande mit der "edginess", einer gewissen Schrägheit vertraut, aber Six Feet Under hat diese Entwicklungen denkbar weit vorangetrieben - und kommt in Deutschland nun mit einer Verspätung von dreieinhalb Jahren ins Fernsehen.

Die erste Episode beginnt mit einem lauten ödipalen Knall. Der Vater verunglückt in seinem Leichenwagen und stirbt. Der lebenslustige Mann lässt eine Familie zurück, die zerrissen, unglücklich und irgendwie