Die Teilung des Eurasischen Kontinents.

Brückenkopf Kontinentaleuropa? „… ihr wichtigstes Ergebnis wird eine grundlegende, auch räumliche, Abgrenzung zwischen Russland/Eurasien und den westlich orientierten Staaten in Europa sein. (Kissinger, Davos, 2022)

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Alte Bekannte und altbekanntes.

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Klar. Der Herr Kissinger:

Worum es bei dem Ukraine-Krieg im Kern geht:

https://www.azerbaycan24.com/en/henry-kissinger-is-trying-to-warn-westerners-that-they-are-running-out-of-time-in-the-fight-for-russia/

“In the event that the growing conflict in, and around, Ukraine doesn’t lead to irreparable consequences on a global scale in the near future, its most important outcome will be a fundamental demarcation between Russia and the Western-aligned states of Europe.”

„… ihr wichtigstes Ergebnis wird eine grundlegende Abgrenzung zwischen Russland und den westlich orientierten Staaten in Europa sein.“

Das wird in den US schon seit langem als wichtig und richtig angesehen (über mehrere Regierungskonstellationen hinweg), und auch in den meisten Medien der Welt wird die Einschätzung geteilt, dass dies eine zentrale Motivation der US-Außenpolitik ist.

Die US hat kein Interesse an einer weiteren militärischen Eskalation 'on-ground', wenn dieses taktische Ziel (aus Sicht der US) erreicht ist, sofern sich nicht der ‚Glücksfall‘ eines unerwarteten Zusatzgewinnes anbietet (z.B. in Form der Nord-Erweiterung der NATO), der würde wahrscheinlich gerne nebenbei mitgenommen.

Ein weiterer Aspekt ist die Suche nach dem richtigen Zeitpunkt zum Wechseln der Gänge, und dem passenden Szenario, das global und medial so gestylt werden kann, dass die Antreiber dieser Konfrontation in einem Friedens-schöpfenden Licht erscheinen lässt. Anbieten würde sich hier ein Zeitpunkt vor einem bedeutenderen Wahltermin in den US oder in Europa.

Die neue konfrontative Konstellation West/Zentraleuropa – Russland/Asien wird so lange aufrechterhalten, wie es zu den primären geopolitischen Zielen der US in anderen Teilen der Welt (vor allem im Pazifik), oder im Weltraum, passt, immer mit der Möglichkeit des Hochkochens der Eskalation in Europa.

Aufgrund der Präsenz anderer 'Stakeholders', außerhalb der direkten US-Kontrolle, auch mit tief sitzender ideologischer Motivation, ist ein(e) lokale(r) Statthalter(in) hilfreich, mit den Funktionen des militärischen Brückenkopfes und einer Marketenderin, die mit der regionalen militärisch-politischen Aufsicht betraut ist.

Wird Deutschland dazu gegenwärtig ausgebaut?

„… ihr wichtigstes Ergebnis wird eine grundlegende, auch räumliche, Abgrenzung zwischen Russland/Eurasien und den westlich orientierten Staaten in Europa sein.“

Wem in Deutschland, Europa (oder Asien) würde denn sowas ernsthaft nützen?

Linke Bewegungen und Parteien in Europa müssten solche globalen Entwicklungen grundsätzlich zum Ausgangspunkt ihrer Überlegungen und politischen Strategien machen, und sich vor diesem Hintergrund ausdrücklich von allen militaristischen Heldenphantasien distanzieren.

Das Trias des Militärisch-Industriellen-Komplexes (MIK) der USA schafft seine weltweiten Metastasen.

Und.

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Nicht vergessen.

Das hier ist die absolute Priorität:

Visualisierung GHG

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man.f.red

„Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum, schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.“ ... permakultur@startmail.com

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