Information – Kommunikation – soziale und ökologische Transformation.
‚Republikanische Clubs‘ – Zeit für eine Neuentdeckung
-
Der Wahlabend BT 2021 kommt – der Wahlabend BT 2021 geht.
Vielleicht Rote und Grüne. Vielleicht nicht.
Egal, was die Wahl bringen mag, die BRD braucht eine starke, halbwegs organisierte außerparlamentarische Organisationsform.
Eine soziale und ökologische Transformation Deutschlands wird nur möglich sein, wenn weite Teile der zivilen Gesellschaft die Inhalte und die Prozesse vorantreiben und gestalten.
-
Was tun?
Die ‚Republikanischen Clubs‘, und ihre Variationen als ‚Çlub Voltaire‘ oder ‚Sozialistisches Zentrum‘ spielten eine bedeutende Rolle als Standorte linker Kommunikation und Aktion in den urbanen Zentren der alten BRD, von der Mitte der 60er bis Mitte der 80er.
https://de.wikipedia.org/wiki/Republikanischer_Club
https://de.wikipedia.org/wiki/Club_Voltaire
Diese lokalen, selbstfinanzierten und selbstverwalteten Einrichtungen hatten eigenständige Organisationsformen, z.B. als Verein, waren aber lose miteinander vernetzt. Sie bedienten eine mehr oder weniger reguläre und systematische linke Programmatik ('Einheit in der Vielfalt') durch ein buntes politisches und kulturelles Angebot:
- Organisierte Informationsverbreitung,
- Adhoc-Diskussionen von aktuellen Tagesthemen,
- Debatten an langfristigen, theoretischen und thematischen Fragen,
- Spezielle Schulungsabende und –kurse, politisches Training, Ausbildung etc,
- Kulturelle Veranstaltungen aller Art, Musik, Literatur, Theater etc,
- Anlaufstelle und kulturelle Plattform für Migranten,
- Raumnutzung für regelmäßige Treffen unterschiedlicher Gruppierungen,
- Vorbereitungs- und Treffpunkte für gemeinsames Handeln und Aktionen,
- Abendliche kommunikative Alternative zur Kneipe,
- Größere Festival-ähnliche Ereignisse, Film-Wochende, Konzerte, etc.
- alles Mögliche ...
-
System. Change. Now.
100 Jahre Links von Schwarz.
Eine soziale und ökologische Transformation Deutschlands wird nur möglich sein, wenn weite Teile der zivilen Gesellschaft die Inhalte und die Prozesse vorantreiben und gestalten.
-
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistisches_B%C3%BCro#Zeitschrift_links
Kommentare 8
Republikanische Clubs: Zeit der Neuentdeckung
Ein „Do-It-Yourself-Rettungsplan“.
https://www.youtube.com/watch?v=ZMRDZdBYSqQ
LASST UNS UM EUROPA KÄMPFEN - Von und mit Nini TSIKLAURI
https://www.youtube.com/watch?v=eenL5v1FQck
Kate Orff: Urban Ecology as Activism
https://www.youtube.com/watch?v=qiQsovkgxQg
Die Stadt gehört uns allen.
Ein guter Hinweis auf das, was uns fehlt: eine intellektuelle Öffentlichkeit. Und eine intuitive Massenbasis, die dafür empfänglich ist und zu einer revolutionären Kraft werden kann.
Vielen Dank @w.endemann.
Wenn die eine kommt, kommt auch der andere…
Die Zeit ist reif für den nächsten Zyklus.
Clubs aufbauen kann jede(r).
Keine Frage des Alters. Oder des Ortes.
We just do it.
Alle reden vom Wetter.
Wir nicht.
"Eine soziale und ökologische Transformation Deutschlands wird nur möglich sein, wenn weite Teile der zivilen Gesellschaft die Inhalte und die Prozesse vorantreiben und gestalten."
Ja. Mit-gestalten, mit-tragen.
Gerne. Wenn klar ist, wird, was ICH davon haben. Und meine Familie. Und das Quartier.
Die Frage nach der Motivation.
Intrinsiches, ein Input .
Blick in die Wirtschaft. Schweiz. Dort haben die "Großen" das Thema Nachhaltigkeit längst erkannt. Die Frage nach dem grünen Anstrich. Überblick bei
https://www.oebu.ch/de/mitglieder-27.html
Was Du erneuerst, man.f.red, ist ja der Blick auf die aufklärenden Salons des 18. Jahrhunderts, und die der 60-80er dlJ. Ich denke, die Jungen bei FfF sind auf diesem Pfad wohl ansatzweise unterwegs. Aber ja: Man stelle sich vor, es gäbe ein Netz derartiger Avantgardisten ... Auch hier: Der Weg entsteht ...
Ein lokaler, auch praktischer Vorschlag: Neighbourhood-planing - Thema: Klimaschutz-Maßnahmen, Vorsorge bei Starkregen, Hitzeperioden.
Die örtliche Selbstermächtigung funktioniert, wenn niedrigschwellig von den Kommunen/Bezirken etc. ohne große Bürokratie Projektgeld ( auf verschiedenen Stufen) zur Verfügung gestellt wird. Vorsorgende Klimaschutz-Arbeit im Quartier, dort sitzen/wohnen Wissen, Erfahrung, unterschiedlichste Berufe (Laien-Profis), Wissen wo der Schuh drückt, wo das Arge liegt.
In einem solchen Treffen finden sich Bürger und (grüne) Parteien. Im Idealfall stärkt man sich gegenseitig. Aus ersten kleinen Projekten entsteht mehr ... Anerkennung, Selbst-bewusst-sein, Neues, Mutiges, gegenseitiges Verständnis - ein WIR-Gefühl ...
Deutscher Ableger
Was ist Community Organizing? Internationale Wurzeln von Alinsky zu Obama
https://www.fo-co.info/
Barack Obama war in jungen Jahren ein Community Organizier in Chicago.
-----
USA
https://www.hud.gov/program_offices/comm_planning
Vielen Dank, si @mardi51a,
„Was Du erneuerst, man.f.red, ist ja der Blick auf die aufklärenden Salons des 18. Jahrhunderts, und die der 60-80er dlJ.”
Ja, genau darum geht im Wesentlichen in diesem Beitrag.
Außerparlamentarisches Wissen, Aufklärung und Aktion zur kritischen Analyse, Begleitung und zur Stimulierung der parlamentarischen Tätigkeiten.
Das ist ein Teil der Strategie, den C-Unionisten langfristig das Heft aus den Hand zu nehmen. Besser: die Republik aus ihrem Würgegriff zu befreien und die festgefrorene Bürokratie auf Distanz zu halten.
Selbst wenn es demnäst zu einer Bundesregierung ohne Schwarz kommt, ist diese allein zu schwach, den notwendigen sozial-ökologischen Transformationsprozess zu tragen.
Ohne die Intervention, Stützung und Emanzipation durch die Vielen, wird der Transformationsgeist einer neuen Bundesregierung graduell in sich zusammenfallen.
Realistischerweise besteht kaum eine reelle Chance allein durch den Parlamentarismus alter Schule gegen 50 Jahre neoliberales Dogma - und der dazugehörenden medialen Gehirnwäsche - gegenzusteuern.
Die Motivation von innen, wie Dein Link verstärkt, ist bei vielen Menschen da. Eine rotgrüne Regierung kann hier auch als zusätzlicher Verstärker wirken.
Wenn es zu einer schwarz-grünen Zusammenarbeit kommt, ist eine solche ausserparlamentarische Initiative sicherlich wertvoll.
Der logistisch-organisatorische Aufwand ist relativ bescheiden, die lokale Initiative hat das Zepter völlig in der Hand.
Republikanischer Club 2.0. Das Engagement des Einzelnen im Netz der Vielen.
Dein Schluss-Satz, man.f.red, ist sehr stimmig, eingängig, daher wiederhole ich ihn hier:
>> Republikanischer Club 2.0. Das Engagement des Einzelnen im Netz der Vielen. <<
Und soweit Du im anderen Threat geschrieben hast über:
die vernunftgetragene Reflexion, die uns allen - im Prinzip - innewohnt, ein Zitat aus der ZEIT zur Trielle:
>> Die Moderation wirkte unorganisiert, permanent in Zeitnot, nicht in der Lage oder nicht willens, Themen zu gewichten. Die ökologische Transformation – zur Erinnerung: Das ist nicht irgendein Thema, sondern der Rahmen für alle Zukunftsfragen – wird im Wesentlichen auf zwei Fragen eingedampft: Was kostet das "den Verbraucher"? Und: Was wird verboten? Eine wirklich bemerkenswerte Unernsthaftigkeit und Problemverdrängung, die diesen Wahlkampf (und seine journalistische Verarbeitung) allerdings leider seit Beginn kennzeichnen.<< - Robert Pausch, DIE ZEIT
Tja ...
Sollte man nicht nur die Kanzlerschaft auf zwei Perioden beschränken? Sondern neben derfür Dir angesprochenen erstarrten Bürokratie (durchkreiselnde Postenwechsel in unterschiedlichen Aufgabenfeldern verschiedener Ministerien?) auch im Journalismus was tun gegen die immer gleichen "Köpfe" - mit ihrer Anspruchslosigkeit und ja: Beliebigkeit?
Hoffen wir auf das Beste - und ja:
>> Republikanischer Club 2.0. Das Engagement des Einzelnen im Netz der Vielen. <<
Das hat was ... und sollte die Runde machen ... und nach dem Wahlabend bei den Vielen und ihren klugen Köpfen Energie frei schaufeln ... damit der neue Generations-Vertrag in das Entwurfs-Stadium kommt, gezimmert von unten und oben.
lg, si - 12.9.
Hoffen, das Prinzip Hoffnung, ist eine schöne Sache. Wir werden es sehen, Si@mardi5a.
Dein Zitat aus der Zeit trifft genau die Situation.
Mit solchen Medien ist kein vernünftiger Staat zu machen. „Input makes the Output.“
Der intellektuelle Rahmen für diese ‚TV-Trielle‘ - Schau war entsetzlich. Ein paar Einführungen davor und Analysen danach, in die ich mich mit Unterbrechungen einschalten konnte, waren das übliche ‚same as every year‘ – Geschwätz, besonders nervend ist diese angestrengte Pseudo-Neutralität mit Blick auf die angenommene ‚Mitte‘.
Nicht viel an Reflexion, eh?
Das Spielen mit dem Taschenrechner geht durch als politische Analyse oder als inhaltliche Positionierung.
Nichtsdestotrotz, irgendwie fallen die Mauern von Jericho beim siebten Trompetenklang, und man muss die Nerven behalten.
„… damit der neue Generations-Vertrag in das Entwurfs-Stadium kommt, gezimmert von unten und oben.“
Die Leute wissen, dass der Wechsel unvermeidlich ist.
-
Das vom Freitag skizzierte sogenannte „Revolutionäre Realkabinett“ ist sicher ein wichtiger Etappensieg. Diese Kombination ist schon recht gehaltvoll.
Die aufgezeigte Möglichkeit der Verknüpfung Wagenknecht/Baerbock in der Weltinnenpolitik hat eine enorme Signalwirkung im Ausland.
-
Rot und Grün in die Bundesregierung.
100 Jahre Links von Schwarz.
-
https://www.youtube.com/watch?v=O_r3E2vyc2w
Klaus Hoffmann - Die Mittelmäßigkeit
lg, br 130921