Merkel, Obama und Erdogan wetten, wer von ihnen am schnellsten eine Elefanten herbeischaffen könne.
Merkel, mit deutscher Umständlichkeit, benötigt dazu einige Tage: Sie beauftragt unsere Botschaft in Daressalam, ein solches Tier nach Deutschland zu senden.
Obama, amerikanisch clever, braucht nur ein paar Stunden: Er geht ganz einfach in den nächsten Tierpark und nimmt einen Elefanten mit.
Bei Erdogan schließlich vergehen Wochen, bis er wieder auftaucht – mit einem Esel, der fürchterlich zugerichtet ist: Beulen am Kopf, die Zähne ausgeschlagen, das Fell angesengt, die Ohren abgerissen, ….. .
Merkel und Obama zu Erdogan: „Das ist doch kein Elefant!“ Darauf der Esel: „Doch, doch, doch, ich bin ein Elefant!“
Kommentare 33
Vermutlich ein wiederbelebter Witz aus Sowjetzeiten mit ausgetauschten Akteuren. Das ist aber ganz angemessen. Erdogan wiederbelebt ja auch die Stalin'schen Säuberungen.
Ephraim Kishon hatte einmal gesagt:
"Demokratie ist die beste aller Regierungsformen,
man darf die eigene Regierung ungestraft beschimpfen."
Daran erkennt man sie wohl.
Das war Churchill ("Fast")
:-D
Kishon hatte sicher die anders lautende Aussage von Churchill im Kopf, hat die aber positiv gedeutet.
Man darf gespannt sein, wie lange sich die Völker der Türkei und Russlands von ihren "Führern" noch für dumm verkaufen lassen.
Hoffentlich so rechtzeitig, dass sie einer Katastrophe noch rechtzeitig gegensteueren können.
Wesentlich ist auch:
man darf die eigene Regierung ungestraft beschimpfe
..."Als Atheist hat mich in Deutschland bisher noch keiner verfolgt, aber das kann sich ja noch aendern"...
Bis die Gebärmütter die Mehrheiten hier in D verändert haben, dauert es noch etwas - das schau' ich mir dann von einer Wolke an.
Das Ziel ist ein Sultanat, um den orientalischen Potentaten wieder auf gleicher Augenhöhe begegnen zu können. Das Chaos im vorderen orient nützt also.
Mehr Glatteis geht nicht.
:-D
Den Witz versteh ich nicht. Das wird uns alles recht verwirrend präsentiert.
Nachdem anfangs die hiesige Presse dazu neigte, den Putsch als eine Eigeninszenierung zu deuten, läßt man sich mittlerweile dazu herab, eine Verbindung zu Gülen für real zu halten. Möglich, daß demnächst der Aufenthalt Gülens in den USA aufmerksamer als bisher gewürdigt wird. CIA und so.
Es ist das alte Lied, es ist immer das alte Lied. Demnächst wird kübelweise Häme über "Erdogan-Versteher" entleert werden, und Victoria Nuland wird sich über diverse Milliarden Dollar empören, die investiert wurden. So geht's ab.
Der Witz geht im Detail ein wenig an der Realtität vorbei, denn „Das ist doch kein Elefant!“, würde kein einziger politischer Businesspartner Erdogans rufen. Schon gar nicht deutsche biz partners, die drücken höchstens ihre "Besorgnis" aus und erzählen Erdogan hinterher "Hm jaa, gar nich soo übel". Aus den Medien blökt es dann wohlfeil differenziert "Könnte einer sein, könnte aber auch keiner sein. Man sollte das nicht so voreilig festlegen.".
na ja, als Witz kommt es doch sehr bemüht rüber, genau wie die Kommentare, die ihn analysieren.
Aber die Demokratie als lädierten Esel zu verkaufen, ist doch typisch für Erdogan, oder?
"Demokratie ist die beste aller Regierungsformen,
man darf die eigene Regierung ungestraft beschimpfen."
Daran erkennt man sie wohl.
Wird des Öfteren wohl so sein, aber in bestimmten Fällen ganz und gar nicht. Und damit sind nicht die aktuellen Beleidigungsfälle gemeint. Die praktischen Zwecke solcher Erlaubnisse ließen sich schon allein an ihrer unterschiedlichen Handhabung ermitteln. Vermutlich aus lauter Dankbarkeit und Begeisterung, nicht für jeden Furz im Kerker zu landen, wollen Demokratieidealisten gerade das nicht zur Kenntnis nehmen.
PS
Den Witz kapier ich auch nicht. Kommt ja noch nicht mal eine Ziege drin vor.
Wenn Erdogan seine Säuberungen nur genauso gründlich durchführt wie die Westdeutschen DDR-Liquidatoren, dann hat er das Keimfreieste und sauberste Kalifat der Welt erschaffen. Garantiert.
PS: Der Witz ist nicht von mir; der Spruch ist von Ephraim Kishon.
Dass die bundesrepublikanischen Säuberungen in der ehemaligen DDR welche waren und nicht das Geringste mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hatten, kann ich nur bestätigen. Ich habe diese Zeit an der TU Dresden erlebt, ohne selbst betroffen zu sein ("Gnade der späten Geburt") und habe danach Jahre gebraucht, um anzuerkennen, dass das System der BRD auch rechtsstaatliche Aspekte hat. Aber es waren halt meine ersten Erfahrungen mit diesem System und ich traue diesem Staat bis heute nicht. Das wäre ja auch schwierig, so lange immer wieder Dinge geschehen, wie etwa der NSU-Komplex oder die Wulff-Affäre.
Allerdings muss man schon Unterschiede machen. Den Esel mit den abgerissenen Ohren, ausgeschlagenen Zähnen und dem angesengten Fell, der behauptet, durchaus ein Elefant zu sein, hat man in der BRD nicht gesehen. In den letzten Wochen in Istanbul schon.
Dass die bundesrepublikanischen Säuberungen in der ehemaligen DDR welche waren und nicht das Geringste mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hatten, kann ich nur bestätigen.
......und habe danach Jahre gebraucht, um anzuerkennen, dass das System der BRD auch rechtsstaatliche Aspekte hat.
..... und ich traue diesem Staat bis heute nicht.
Ihnen ist aber schon bewusst, dass es das Stasi-Unrechtssystem nicht mehr gibt, dem Sie und Zack neben einigen Anderen hier anscheinend nachzutrauern scheinen?
Wenn Sie das ernst meinen sollten, diskreditierten Sie sich völlig.
Besonders auch mit den beiden angeführten Gründen, von denen der eine zwar sehr peinlich für die betroffenen Dienste, und der andere einfach nur lächerlich ist.
Mit Verlaub, das ist ideologisches Gewäsch. Es sind ja bei Weitem nicht nur Leute aus ihren Positionen verdrängt worden, die wirklich Dreck am Stecken hatten. Mit dem Argument "Stasi" wurden reihenweise Leute verdrängt, die einfach nur politisch unbequem waren, und denen nie ein Fehlverhalten nachgewiesen wurde.
Das System traf sogar zufällig Unbeteiligte. Einer meiner Hochschullehrer, Professor Pippel, ein technischer Chemiker, hatte eine Mexikanerin geheiratet. Er hatte schon zu DDR-Zeiten das Angebot, in Mexiko Vorlesungen zu halten, und um das tun zu können, musste er so einen dummen Wisch unterschreiben, dass er es sofort der Stasi melden würde, wenn er im Ausland von einem westlichen Geheimdienst angesprochen würde (so etwas soll ja auch durchaus auch vorgekommen sein).
Naiv und ehrlich wie Professor Pippel war, hat er das nach der Wende sofort in seinem Fragebogen angegeben- er hatte ja nichts Falsches getan und niemandem je geschadet. Professor Pippel wurde SOFORT entlassen, von einem Tag auf den anderen, in dem Semester, in dem er bei uns Vorlesung hielt (ich hatte vorher auch in Erwägung gezogen, bei ihm zu promovieren, er war wirklich ein guter Mensch). Natürlich wurde er nicht rehabilitiert und hat seine Position nicht zurück erhalten.
Schreiendes Unrecht gegen einen Einzelnen diskreditiert ein System, wenn dieses Unrecht systembedingt ist und aus systembedingten Gründen nicht korrigiert wird.
Zu dieser Aussage stehe ich und das hat spricht nicht, aber auch gar nicht gegen meine Haltung, echte Spitzelei gegen Mitmenschen für widerlich zu halten- ein Haltung, die ich übrigens schon im Sommer und Frühherbst 1989 offen vertreten habe.
Manche erhielten ja hinterher sogar vor Gericht Recht, nur eben leider, die Stelle war verloren und längst von einen anderen besetzt, es gab eine "Entschädigung".
Ich trauere der DDR nicht nach (woraus schliessen Sie das eigentlich). Sie scheinen den üblichen Fehlschluss zu machen, dass in der Politik der Satz des ausgeschlossenen Dritten gelte, wer gegen ein System sei, müsse automatisch für das andere sein. Dem ist aber nicht so.
Ich kann das System der Bundesrepublik durchaus kristisieren, ohne dasjenige der DDR für besser zu halten. Ich kann durchaus der Meinung sein, dass weder die DDR noch die BRD ein Rechtsstaat war oder ist. Darin steckt keinerlei logischer Widerspruch. Nazideutschland und die Sowjetunion unter Stalin waren mindestens ab Sommer 1941 Todfeinde. Würden Sie so weit gehen zu behaupten, dass deshalb eines der beiden Systeme uneingeschränkt gut sein gewesen muss?
Im Uebrigen halte ich es nicht für lächerlich, wenn das formelle Staatsoberhaupt unter falschen Anschuldigungen durch eine gesteuerte Medienkampagne aus dem Amt gedrängt wird. Könnte es sein, dass vielleicht Sie sich diskreditieren, wenn Sie das für einen "lächerlichen" Fall halten?
Ach ja, und dann ist da noch Edathy, der den Geheimdiensten zu sehr auf die Nerven gegangen war. Ja, ich weiss, ein böser Kinderschänder. Nein, war er nicht. Und es war auch in keiner Weise mit dem Rechtsstaat vereinbar, was in seinem Fall geschehen ist.
Man hätte den Witz übrigens nicht mit George W. Bush erzählen können, denn der kam ein paar Jahre nach 9/11 ja selbst mit dem Esel an.
Manche erhielten ja hinterher sogar vor Gericht Recht,
Das ist der ausschlaggebende Punkt, warum man das Erdogan Regime nicht mit dem westlicher Demokratien (Ihr Beispiel BDR/DDR) vergleichen kann. Natürlich ist es so, dass unsere aktuelle Nach- der - Wende - Politikergeneration ebenfalls demokratische Strukturen unterwandert und die Bevölkerung methodisch in Schach hält, um ihre rein wirtschaftspolitischen Zielsetzungen möglichst reibungslos zu erreichen.
Vergleichbar ist das Erdogan-Regime mit allen Regimen, die einen "Führer" mit größenwahnsinnigen Persönlichkeitsstrukturen haben, deren Methoden zur Unterdrückung und Ausbeutung der Bevölkerung aufgrund der Rechts- und Verfassungsordnung nicht zwangsläufig subtil verlaufen muss, sondern die direkt mit Angst und Terror gegen die Bevölkerung agieren können, weil sie einen genügend großen ideologisch verblendeten, intellektuell reduzierten zum Fanatismus neigenden Unterstützerkreis vorweisen können.
Ich glaube, dass der Witz oben von denjenigen auf Anhieb verstanden wird, denen das Hitlerregime aufgrund der zeitlichen Nähe noch relativ gegenwärtig ist.
Und das sind auch diejenigen, die das Regieren für unsere Nach-der-Wende-Politiker über die Köpfe und gegen die Interessen der Bevölkerung hinweg so unbequem machen. Noch jedenfalls...
Der Rest ist nämlich jetzt schon nur dummes Gelaber und / oder Pokemons jagen.
Und aus diesem Grund, meine ich, sollte man schon darauf achten, dass man nicht undifferenziert Birnen mit Äpfel vergleicht und / oder persönliche Erfahrungen zu allgemeingültigen Regeln ausruft.
Finden Sie wirklich, wir beide würden das verschieden sehen? Ich zitiere hier einfach noch einmal meinen letzten Absatz wörtlich, eins "Selbst-Plagiat" sozusagen:
"Allerdings muss man schon Unterschiede machen. Den Esel mit den abgerissenen Ohren, ausgeschlagenen Zähnen und dem angesengten Fell, der behauptet, durchaus ein Elefant zu sein, hat man in der BRD nicht gesehen. In den letzten Wochen in Istanbul schon."
Sehr geehrter Herr Jeschke,
herzlichen Dank für Ihre Kommentare zu meinem Beitrag.
Ihre Feststellung, dass die BRD kein richtiger Rechtsstaat sei, ist selbstverständlich zutreffend; ich möchte die von ihnen angeführten Beispiele durch 3 markante Punkte ergänzen:
-- Punkt 1: „Gleiches Recht für Alle“ gilt in der BRD offensichtlich nicht – Kein Politiker wird hierzulande wegen Beihilfe zu Mord vor Gericht gestellt, wenn er Waffen-Exporte an Gangster-Staaten (wie z.B Saudi-Arabien) genehmigt.
-- Punkt 2: Ebenfalls nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hat die Duldung von Sklavinnen-Haltung: Zwangs-Prostituierte, die von Zuhältern zur Hörigkeit und zur Schweigsamkeit geprügelt wurden, gelten bei uns als „selbstständige Unternehmerinnen“.
– Punkt 3: Nicht vereinbar mit einem Rechtsstaat ist auch die Zulassung befangener (medizinischer) Gutachter bei Gericht: Ein Irrenhaus-Arzt wird immer dazu tendieren, einen Angeklagten als geisteskrank einzustufen, wenn er ihn anschließend „behalten“ darf und sein Arbeitgeber dadurch bis zu 350 Euro pro Tag kassiert. Und aus dem Fall „Mollath“ haben wir gelernt: Selbst wenn solche „Gutachten“ anschließend als falsch erkannt werden, ermittelt kein Staatsanwalt wegen Freiheitsberaubung, obwohl der arme Mollath viel mehr erleiden musste als beispielsweise Herr Reemtsma, dessen Peiniger für vergleichsweise „nur“ 33 Tage Freiheitsentzug gerechterweise 15 Jahre Knast aufgebrummt bekam.
Sehr geehrter Heinz, ich bedanke mich hiermit sehr herzlich für Ihre Beiträge.
Sehr geehrter Tlacuache, auch Ihnen sehr herzlichen Dank für Ihre Beiträge im Anschluss an den Witz.
Sehr geehrter Ursus, auch bei Ihnen möchte ich mich hiermit sehr herzlich für Ihre Kommentare bedanken.
Sehr geehrter Karamasoff, an Sie ebenfalls besten Dank für Ihren Kommentar.
Sehr geehrter Zack, auch an Sie vielen Dank für Ihre Kommentare.
Liebe Angelia, auch Ihren Kommentar habe ich sehr gerne gelesen. Herzlichen Dank!
Sehr geehrte(r) Dreizehn, vielen herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme. Ich denke, der tragikomische Kern des Witzes besteht ganz einfach darin, dass durch brutale Gewalt herbeigeführte Manipulation auch furchtbar lächerlich wirken kann – beispielsweise, wenn sich ein grausamer Despot wie Erdogan als gütigen Demokraten feiern lässt.
die ideologischen Projektionen dürfen Sie gerne behalten, die sind bei Ihnen in besten Händen.
Ich halte es für unverantwortlich, das menschenverachtende Verhalten Erdogans auch nur in die Nähe von Praktiken bei der Abwicklung des Unrechtssystems DDR zu bringen und bei dieser Gelegenheit Erdogan und DDR indirekt oder direkt zu relativieren.
Dass die bundesrepublikanischen Säuberungen in der ehemaligen DDR welche waren und nicht das Geringste mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hatten, kann ich nur bestätigen.
Sie scheinen wohl jedem Thread für ein Ihnen wichtig erscheinendes Thema kapern zu wollen, oder meinen Sie das tatsächlich ernst?
Dann allerdings kann ich Sie beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.
... und wir Deutschen sind nicht so dumm. Wir sind die Freunde der USA und deshalb wissen wir, was richtig und falsch ist... Glauben Sie das wirklich?
Dann allerdings kann ich Sie beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.
Das schreckt mich weniger, als Sie anzunehmen scheinen.